DE878320C

DE878320C - Sicherung fuer Doppelwellenmischer

Info

Publication number: DE878320C
Application number: DED5052A
Authority: DE
Original assignee: AG MASCHF; DORSTENER EISENGIESSEREI
Current assignee: AG MASCHF; DORSTENER EISENGIESSEREI
Priority date: 1950-07-21
Filing date: 1950-07-21
Publication date: 1953-06-01

Description

Um die Mischung von Ton, Sand und anderen Erden, die in der keramischen Industrie bearbeitet werden, besonders wiItkungsvoll durchzuführen, bedient man sich der Doppelmischer, die im wesentlichen aus einem Aufnahmetrog mit ziwei in diesem untergebrachten und mit Mischflügeln versehenen Wellen bestehen, deren Antrieb gegenläufig von einem gemeinsamen Antriebsmotor erfolgt». Die Bearbeitung des Gutes erfolgt im Raum zwischen den beiden Wellen gemeinsam durch die auf diesen angeordneten M ischflügel. Die Betriebsbeanspruchungen der Mischer sind außerordentlich groß und können durch in dem Rohgut vorhandene Fremdkörper, insbesondere im Raum zwischen den beiden Wellen, zur Blockierung dieser Wellen und als Folge hievon zu Zerstörungen führen. Das kann außer durch Fremdkörper- - z. B. auch durch einen sich lösenden Mischflügel herbeigeführt werden. Mit diesen Vorgängen muß wegen der hohen Beanspruchung der Flügel gerechnet werden. Gegen die in solchen Fällen möglichen Beschädigungen der Antriebsteile oder der Mischwellen soll die Erfindung schützen.
Das Neue besteht darin, daß neben einer in radialer Richtung nachgiebigen, zweckmäßig elastisch nachgiebigen Kupplung als Verbindung der Hauptmischerwelle mit der Getriebewelle, eine Scherbolzenkupplung vorgesehen wird. Während die nachgiebige Kupplung die innerhalb der zulässigen Grenzen liegenden Belastungsstöße und das radiale Wellenspiel auffängt, kommt die zweite Kupplung bei eintretenden überbelastungen zum Ansprechen.
Dadurch wird der Antrieb den Betriebslbeanspruchungen der Mischer in bester Weise angepaßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung -dargestellt.
In dieser ist der Mischtrog mit I bezeichnet, während die mit den Mischflügeln 2 und 3 verseheneu Wellen durch 4 und 5 angedeutet sind. Sie sind außerhalb des Troges durch die Zahnräder 6 und 7 getrieblich miteinander verbunden. Die Welle 5 ist mit dem aus dem Motor 8, dem Riementrieb g und dem Getriebe IO bestehenden Antrieb iiber die Kupplung II verbunden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, schließt sich der Kupplung II, die in bekannter Weise nachgiebig ist, eine zweite mit Scherbolzen 12 versehene Kupplung an. Die einander zugekehrten Kupplungshälften dieser beiden Kupplungen sind durch eine Büchse starr miteinr ander verbunden. Bei nm einganges genannten Sinne eintretender Blockierung der beiden Wellen 4 und 5 durch.einen zwischen diese gelangenden Fremdkörper werden die Bolzen I2 abgeschert, der Antrieb also selbsttätig argon den Mischfiügelwellen abgekuppelt.
An Stelle der mit den Scherbolzen ausgerüsteten Kupplung kann natürlich auch eine Reibungskupplung zur Anwendung kommen.
PATENTANSPRÜCUE: 1. Sicherung für Doppelwellenmischer, deren Wellen gegenläufig angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptmischerwelle durch eine in radialer Richtung nachgiebige, vorzugsweise elastische Kupplung in Verbindung mit einer Scherbolzenkupplung mit der {Getriebewelle gekuppelt ist.

Claims

2. Sicherung für Doppeiwelleninischer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Kupplungshälften der einen und anderen Kupplung durch ein Hohlstück starr miteinander verbunden sind.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. I49 910.