DE878108C - Handgefaess zum genauen Abmessen kleinerer Fluessigkeitsmengen, wie Milch od. dgl. - Google Patents

Handgefaess zum genauen Abmessen kleinerer Fluessigkeitsmengen, wie Milch od. dgl.

Info

Publication number
DE878108C
DE878108C DESCH6857A DESC006857A DE878108C DE 878108 C DE878108 C DE 878108C DE SCH6857 A DESCH6857 A DE SCH6857A DE SC006857 A DESC006857 A DE SC006857A DE 878108 C DE878108 C DE 878108C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
vessel
overflow pipe
hand
milk
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH6857A
Other languages
English (en)
Inventor
Arnold Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH6857A priority Critical patent/DE878108C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE878108C publication Critical patent/DE878108C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F19/00Calibrated capacity measures for fluids or fluent solid material, e.g. measuring cups

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Handgefäß zum genauen Abmessen kleinerer Flüssigkeitsmengen, wie Milch od. dgl.
  • Die Erfindung betrifft ein Handgefäß zum genauen Abmessen kleinerer Flüssigkeitsmengen, wie Milch od. dgl., und besteht darin, daß das in seinem Volumen eine etwas größere Flüssigkeitsmenge als die gewünschte Entnahmemenge fassende Gefäß mit einem Uberlaufrohr versehen ist, dessen Mündungsfläche mit dem Eichspiegel der Flüssigkeit zusammenfällt.
  • Es ist eine bekannte Tatsache, daß das genaue Abmessen kleinerer Flüssigkeitsmengen mit Handgefäßen äußerst problematisch ist. Bei diesen Handgefäßen, wie sie z. B. von dem Miichhändler für das Abmessen von Milch, von dem Kaufmann für das Abmessen von Wein, Essig usw. benutzt werden, ist das Eichmaß vorhanden, wenn das Gefäß bis zum Überlaufen gefüllt ist. Infolge der Unmöglichkeit, das Gefäß beim Gebrauch stets waagerecht zu halten, erhält der Käufer nie die genaue Menge, eine Tat sache, die vielfach zu dem Ergebnis führt, daß das vorherige Abgießen eines Teils der abgemessenen Menge absichtlich erfolgt. Handelt es sich um Mengen von 1/2 1, 1/4 1 oder gar los 1, so sind die Minderleistungen des Verkäufers unter Umständen prozentual außerordentlich hoch.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten auf einfachste Weise beseitigen und den Verkäufer zwingen kann, auf jeden Fall die gewünschte Menge genau abgemessen zu liefern, wenn man das Eichmaß vom höchsten Flüssigkeitsspiegel des Gefäßes fortnimmt und etwas tiefer legt, wobei dann die über das Eichmaß in dem Gefäß enthaltene Flüssigkeitsmenge durch ein Überlaufrohr wieder abgeführt wird. Da das Ausspiegeln der Fliüssigkeit sehr schnell vor sich geht, kann dabei die Ent- nahme der Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter genau so schnell wie bisher erfolgen, aber der Käufer hat die Gewähr, die gewünschte Menge auch voll zu erhalten, und der Verkäufer hat die Gewähr, niemals mehr als die gewünschte Menge abzugeben, was sehr leicht der Fall sein kann, wenn die Minderleistung durch-Zugießen eines kleinen Schusses der Flüssigkeit ausgeglichen werden soll.
  • Ist auf diese Weise die Gewähr gegeben, daß die gewünschte Menge auf jeden Fall genau abgemessen wird, so kann auch auf einfachem Wege verhindert werden, daß eine gewollte oder ungewollte Verminderung der einmal abgemessenen Menge durch Schräglage des Gefäßes herbeigeführt wird. Bei der Schräglage des Gefäßes würde automatisch die Flüssigkeitsmenge, die sich durch das Ausspiegeln der Flüssigkeit in der neuen Lage oberhalb des Randes des Überlaufrohres befindet, durch das Überlaufrohr ablaufen. Es muß daher dafür Sorge getragen werden, daß diese sich anstauende Flüssigkeitsmenge sofort einen solchen Raum zugewiesen bekommt, daß der Flüssigkeitsspiegel stets um den tiefsten Punkt des oberen Randes des Überlaufrohres pendelt. Erreicht werden kann dieses dadurch, daß man dastZberlaufrohr konzentrisch in dem Gefäß anordnet und den oberhalb des Eichspiegels liegenden Teil des Gefäßes in seinem Querschnitt derart erweitert, daß in jeder Schräglage des Gefäßes der Flüssigkeitsspiegel der abgemessenen Flüssigkeit nur bis an den tiefsten Punkt der Mündungsfläche des Überlaufrohres heranreicht. Da die von der Erweiterung des Gefäßquerschnitts aufzunehmende Menge genau zu berechnen ist, braucht die Erweiterung nur so groß zu sein, daß der Mittelpunkt des Flüssigkeitsspiegels in j eder Schräglage des Gefäßes stets am Rande des Überlaufrnhres oder außerhalb desselben liegt, ganz einerlei in welcher Richtung das Gefäß gekippt wird.
  • Selbstverständlich ist dieses Ziel auch dann ohne Erweiterung des Querschnitts oberhalb des Eichspiegels möglich, wenn für das Gefäß infolge Vorhandensein einer Aufhängevorrichtung nur eine Kipprichtung in Frage kommt, da man dann das Überlaufrohr exzentrisch nach der Seite des Aufbängepunktes verlegen kann, und zwar mindestens um so viel, daß die gesamte Mündungsfläche außerhalb des Mittelpunktes des Gefäßes liegt. Die exzentrische Anordnung des Überlaufrohres hat allerdings den Nachteil, daß das Aus spiegeln beim Abmessen der Flüssigkeit nicht so schnell vor sich geht, als wenn das Überlaufrohr konzentrisch sitzt.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands schematisch dargestellt; es zeigt Abb. I einen Längsschnitt durch ein Handgefäß mit konzentrischem Uberllaufrohr, Abb. 2 einen Längsschnitt durch ein Handgefäß mit exzentrischem Überlaufrohr.
  • Bei der Ausbildung nach Abb. I ist das Handmeßgefäß a mit einem zentral angeordneten Überlaufrohr b versehen, dessen obere Mündungsfläche genau mit dem Eichspiegel c zusammenfällt, Das Gefäß a ist etwas höher, als dieses zum Abmessen der -gewünschten Menge notwendig wäre, und der oberhalb des Eichspiegels c liegende Teil des Meßgefäßes a ist in seinem Querschnitt mit einer Erweiterung d versehen. Die Form dieser Erweiterung ist an sich beliebig, jedoch wird eine allmähliche trichterförmige Erweiterung einer plötzlichen Erweiterung in Form eines Absatzes vorzuziehen sein.
  • Bedingung ist nur, daß diese Erweiterung in jeder von der waagerechten Lage des Gefäßes abweichenden Lage bis zum Übertritt der Flüssigkeit über den oberen Rand des Gefäßes imstande ist, den ohne die Erweiterung über den Rand des Überlaufrohres übertretenden Teil der Flüssigkeit aufzunehmen, d. h. also, den Flüssigkeitsspiegel so weit zu senken, daß er nicht mehr um den Mittelpunkt der Mündungsfläche des Überlaufrohres sich bewegt, sondern um einen Punkt, der am tiefsten Punkt des Randes des Uberlaufrohres oder außerhalb desselben liegt. Liegt der Punkt genau am tiefsten Punkt des Randes des Überlaufrohres, so ist der Vorteil vorhanden, daß das Meßgefäß auch beim Abmessen der Flüssigkeitsmenge in beliebiger Schräglage gehalten werden kann.
  • Das Gefäß a besitzt in bekannter Weise einen Bügel e, der als Handgriff dient.
  • Bei der in Abb. 2 dargestellten Ausführungsform ist in dem Gefäß a das Uberlaufrohr b exzentrisch angeordnet, und zwar, da das Gefäß den Handgriff e besitzt, in Richtung des zu dem Handgriff e verlaufenden Bügels.
  • In beiden Abbildungen ist die Lage des Flüssigkeitsspiegels in der äußersten Schräglage des Gefäßes bis zum Überlaufen gestrichelt angedeutet.
  • Daraus ist ersichtlich, daß in Abb. I der Flüssigkeitsspiegel genau um den tiefsten Punkt des Randes des Überlaufrohres sich bewegt, so daß keinerlei Flüssigkeit in das Überlaufrohr gelangen kann, wenn die Flüssigkeitsmenge abgemessen ist. Daraus ist aber weiter ersichtlich, daß auch in dieser Schräglage die Eichmenge genau abgemessen wird. Zur Veranschaulichung ist auch dargestellt, daß ohne die Erweiterung der schraffierte Teil der Flüssigkeit in das Überlaufrohr ablaufen würde, wenn das Gefäß schräg gehalten wird, es sei denn, daß das Gefäß durch plötzliches Umkippen entleert wird.
  • Bei Abb. 2 ist ersichtlich, daß das Gefäß eine Erweiterung nicht benötigt, weil beim Kippen um seinen Aufhängungspunkt der Eichspiegel in jeder Schräglage des Gefäßes unter den tiefsten Punkt des Randes des Überlaufrohres herabsinkt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Uberlaufrohres ist übrigens auch der Vorteil vorhanden, daß man in dem über dem Eichspiegel liegenden Teil des Gefäßes eine Ausgußschnute anordnen kann, die das Entleeren des Gefäßes erleichtert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Handgefäß zum genauen Abmessen kleinerer Flüssigkeitsmengen, wie Milch od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das in seinem Volumen eine etwas größere Flüssigkeitsmenge als die gewünschte Entnahmemenge fassende Gefäß mit einem Überlaufrohr versehen ist, dessen Mündungsfläche mit dem Eichspiegel der Flüssigkeit zusammenfällt.
  2. 2. Handgefäß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Überlaufrohr zentral angeordnet und der oberhalb des Eichspiegels befindliche Behälterteil in seinem Querschnitt derart erweitert ist, daß in jeder Schräglage des Gefäßes der Flüssigkeitsspiegel der abgemessenen Flüssigkeit nur bis an den tiefsten Punkt der Mündungsfiäche des Überlaufrohres heranreicht.
  3. 3. Handgefäß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur um einen bestimmten seitlichen Aufhängungspunkt kippenden Gefäßen das Überlaufrohr exzentrisch mit seiner ganzen Mündungsfläche im Bereich des zu dem Aufhängungspunkt laufenden Radius liegt.
DESCH6857A 1951-06-14 1951-06-14 Handgefaess zum genauen Abmessen kleinerer Fluessigkeitsmengen, wie Milch od. dgl. Expired DE878108C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH6857A DE878108C (de) 1951-06-14 1951-06-14 Handgefaess zum genauen Abmessen kleinerer Fluessigkeitsmengen, wie Milch od. dgl.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH6857A DE878108C (de) 1951-06-14 1951-06-14 Handgefaess zum genauen Abmessen kleinerer Fluessigkeitsmengen, wie Milch od. dgl.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE878108C true DE878108C (de) 1953-06-01

Family

ID=7425092

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH6857A Expired DE878108C (de) 1951-06-14 1951-06-14 Handgefaess zum genauen Abmessen kleinerer Fluessigkeitsmengen, wie Milch od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE878108C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE878108C (de) Handgefaess zum genauen Abmessen kleinerer Fluessigkeitsmengen, wie Milch od. dgl.
DE2416875C2 (de) Zweikammer-Kipp-Meßeinrichtung
DE3617515A1 (de) Portionsspender fuer langgestreckte teigwaren
CH435556A (de) Tropfeinsatz für einen Behälter
DE581365C (de) Behaelter fuer pulverfoermige Massen
DE1301452B (de) Dosiervorrichtung fuer fluessiges Spuelmittel fuer Geschirrspuelmaschinen od. dgl.
DE573385C (de) Messflasche, deren Messraum sich durch Wiederaufrichten der Flasche nachfuellt
DE2639724C3 (de) Vorrichtung zum dosierten Abfüllen fließfähiger Medien
DE651891C (de) Fluessigkeitsmessvorrichtung, insbesondere fuer Milch
AT319627B (de) Vorrichtung zum Zumischen bestimmter Volumina einer Flüssigkeit zu gewogenen Mengeneinheiten von Schüttgut, insbesondere von Beizmittel zu Saatgut
DE2705804A1 (de) Dosiergeraet zur abgabe fluessiger medien
AT224352B (de) Dosierpumpe für Flüssigkeiten
DE813647C (de) Einfuelltrichter fuer Flaschen und sonstige Gefaesse
DE614069C (de) Flasche aus durchsichtigem Stoff mit einer Teilung
DE598103C (de) Messstoepsel
DE430912C (de) Vorrichtung zum Ausgeben fluessiger Seife
DE1953792A1 (de) Behaelter mit einer Abmesskammer zur quantitativen Abmessung von koernigem Material od.dgl.
DE448408C (de) Drosseleinrichtung an einer Zapfvorrichtung mit Fluessigkeitsmessgefaessen
DE2103149A1 (de) Trichter zum Einfüllen von Flussig ketten in einen Behalter
DE1132506B (de) Geraet zum Herstellen und Abgeben von sterilisiertem Wasser, das durch Mischen einer Behandlungs-fluessigkeit mit Wasser erhalten wird
DE742303C (de) Spuelvorrichtung fuer Klosette
DE501254C (de) Sperrvorrichtung an Waagen
AT214200B (de) Vorrichtung zur periodischen Abgabe von Flüssigkeiten
DE848418C (de) Kippzaehler fuer die Messung von Fluessigkeitsmengen
AT282812B (de) Oberflächenverdunster