DE877980C - Arbeitsverfahren einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Arbeitsverfahren einer Brennkraftmaschine

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DE877980C
DE877980C DEB15282A DEB0015282A DE877980C DE 877980 C DE877980 C DE 877980C DE B15282 A DEB15282 A DE B15282A DE B0015282 A DEB0015282 A DE B0015282A DE 877980 C DE877980 C DE 877980C
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DE
Germany
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working
stroke
internal combustion
cylinder
combustion engine
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Expired
Application number
DEB15282A
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English (en)
Inventor
Robert Balve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2700/00Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
    • F02B2700/02Four stroke engines
    • F02B2700/026Four stroke engines with measures for increasing the part of the heat transferred to power, compound engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • .Arbeitsverfahren einer Brennkraftmaschine Trotz der ständigen Fortentwicklung der bekannten Brennkraftmaschinen ist der erzielte Wirkungsgrad immer noch als gering zu bezeichnen. Infolge des bedingten frühzeitigen Öffnens der Auslaßkanäle sowohl bei den Zweitakt- als auch bei ,den Viertaktmaschinen und insbesondere durch die Frischgasverluste beim Spülvorgang der Zweitaktmaschinen entsteht ein großer Verlust ;des jeweils vorhandenen nutzbaremArbeitsgasdrucks. Diedurcb den Auspuff ausströmenden, nutzlos verlorenen Arbeitsgase besitzen meist noch einen Druck von 3 bis 5 Atm. Die Folgen sind hoher Brennstoffverbrauch bzw. im Verhältnis hierzu gering erzielte Leistung, starke Auspuffgeräusche u. a. m.
  • Zur Beseitigung der bisherigen Mängel sind erfindungsgemäß zur Durchführung :des bekannten Arbeitsspieles bei jeder Kurbelumdrehung zwei durch eine gesteuerte abschließbare Verbrennungsraumvorkammer miteinander verbundene Zylinder vorgesehen, wobei in :dem einen Zylinder der Ansaug- und Verdichtungshub durchgeführt wird, während sich im zweiten Zylinder der Arbeits- und Auslaßhub vollzieht.
  • Die beiden Zylindern, gemeinsame Verbrennungsraumvorkammer ist zweckmäßig als rotierende Kammer ausgebildet, oder bei feststehender Anordnung erfolgt die Steuerung ihres Ein- und Auslasses durch Schieber, Ventile oder sonstige bekannte Organe.
  • Der Rauminhalt der Verbrennungskammer ist so bemessen, daß er dem jeweils gewählten Verdichtungsverhältnis entspricht. Beide Kolben, sowohl der des ersten Zylinders (Ladezylinder) wie auch der des zweiten Zylinders (Arbeitszylinder), können bis dicht an den Zylinderkopf geführt werden, so daß jeglicher tote Raum vermieden wird.
  • Durch die Anordnung zweier Zylinder für jedes Arbeitsspiel kann der Hub beider Zylinder der gleiche sein, der Arbeits- und Auslaßhub des zweiten Zylinders über einen zweckmäßig längeren Hebelarm - der gleichen - Kurbelwelle durchgeführt werden im Vergleich zum Ansang- und Verdichtungshub des ersten Zylinders, oder bei gleichem Hub beider Zylinder kann. der lichte Durchmesser des Arbeitszylinders größer als der des. Ladezylinders sein.
  • Der größere Hizb oder Durchmesserdes Arbeitszylinders gegenüber dem Ladezylinder ermöglicht eine weitgehende Ausdehnung der von der Verbrennungsraumvorkammer zugeführten Arbeitsgase, die fast restlose Ausnutzung des Gasdrucks, -so daß eine wesentliche Leistungssteigerung bei geringerem Brennstoffverbrauch und ein geräuscharmes Auspuffender verbrannten Gase erzielt wird, da diese mit ganz geringem Überdruck in .den Auspuff gelangen.
  • Die unerwünschten Spülverluste, wie sie allgemein bei den Zweitaktbrennkraftmaschinen wie auch bei Aden bekannten, Doppelkolbensystemen vorkommen, werden beseitigt, da ein regulärer Ansaug-und Auslaßhub geschaffen ist.
  • Die bisherigen bedeutenden Gasdruckverluste der Zwei- und Viertaktmotoren infolge des bedingten frühzeitigen Öffnens. der Ausl.aßkanäle werden vermieden, die bislang verlorengegangenen Gasdrüclce werden in Arbeit umgesetzt. Die weitgehende Ausdehnungsmöglichkeit der Arbeitsgase bewirkt weiter ein größeres Temperaturgefälle im Arbeitszylinder .und gestattet somii eine höhere Verdichtungsmöglichkeit.
  • Die bisherige Grenze des Querschnittsverhältnisses des Einlaß!ventils zum Kolbendurchmesser des Ladezylinders kann wesentlich erweitert werden, wodurch die Ansaugwiderstände erheblich abnehmen und der hubv olumetrische Wirküngsgräd zunimmt. -In der Zeichnung ist das Arbeitsverfahren nach der Erfindung beispielsweise an einer Vierzylinder-Boxerbrennkraftmaschine im Längsschnitt veranschaulicht.
  • Nach dem Verfahrender Erfindung werden zur Durchführung jedes Arbeitsspiels zwei Zylinder benötigt; so da.ß die kleinste Einheit zwei Zylinder ist, für größere Maschinen- jeyveils- Zylinderpaare, somit-- -vier; - -sechs; _ acht Zylinder - usw. vorgesehen sind. -Beim Ausführungsbeispiel sind die beiden Ladekolben 1 .und ---,des Zylinders 3, 3a än den Kurbelzapfen, q. der Kurbelwelle 5 angeschlossen, während die beiiden- Ärbeitskolben 6 un d 7 cles Zylinders 8, 8a an den Kurib-elzapfem 9 der -gleichen Kurbelwelle 5 anschließen. Die Lade- und Arbeitskolben .liegen im oberen: Totpunkt an der Kopfwandung ihrer Zylinder an. Die Kurbelarme io. der Arbeitskolben 6 und 7 sind beim Ausführungsbeispiel länger als die Kurbelarme 12 der Ladekolben r und, :2, so daß der Kurbelkreisdurchrnesser der Arbeitskolben größer ist als der- der Ladekolben, die Arbeitskolben; 6 und - 7 somit einen größeren Hub besitzen -als. ;die Ladekolben i und 2. Die Arbeitsgase können, sich somit in-den Arbeitszyldndern 8,-8a restlos entspannen. Die-glaiche Wirkung läßt -sich auch. - b-ei - -gleichem, - Kurbelkreisdurchmesser des-Lade- und Arbeitskolbens, jedoch größerem Durchmesser der Arbeitskolben gegenüber den Lade-Lcolben erzielen.
  • Die- Lade- und Arbeitszylinder stehen mittels der Kanäle 13 und 14 mit einer Verbrennungsraumvorkammer 15 in Verbindung, welche durch einen -rotierenden geschlitzten Zylinder 16 gesteuert wird. Die Kammer 15 besitzt die Zündkerze 17.
  • Zum Ladezylinder gehört der Ansaugkanal 18 mit Odem Einlaßventil i9 und zum Arbeitszylinder der Auspuffkanal 2o mit dem Auslaßventil 2!1.
  • Ani Stelle des rotierenden Steuerzylinders 16 der Verbrennungsraumvorkammer 15 können auch andere bekannte Steuerorgane, wie Schieber und Ventile, zur Steuerung der Kanäle 13, 14. vorgesehen werden.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Nach der Ze@ich--- nung steht das obere Kolbenpaar, der Lade- und Arbeitskolben i und 6 bündig im oberen Totpunkt. Der Ladekolben i hat das angesaugte Brennstoffgemisch- verdichtend in die Verbrennungskammer 15 gedrückt, der Arbeitskolben, 6 die Verbrennungsgasrückstände des letzten Arbeitshubes dem Auspuffkanal ao zugeleitet. Die Ventile i9 und 2i sind geschlossen, desgleichen die Kanäle 13 und 1q.. In diesem Moment findet die Zündung des komprimierten Brenntstoffgemisches in der Kammer 1.5 statt, der Kanal iq. öffnet sich und der Gasdruck wirkt auf. .den Arbeitskolben 6 ein.
  • Zur gleichen Zeit ist das EinlaBGventil i9 geöffnet, und ibei geschlossenem Kanal 13 wird durch den Ladekolben i neues Brennstoffgemisch angesaugt.
  • Sobald beide Kolben i und 6 den unteren Totpunkt erreicht haben, öffnet sich das Auslaßventil 21," das Einlaßventil i9 wird geschlossen, der Kanal 13 geöffnet und der Kanal 14. geschlossen.
  • Das angesaugte Gemisch wird beim Aufwärtshub des Ladekolbens i-- verdichtet und durch den geöffneten Kanal 13 ,der Zündkammer 15 zugeführt, während der Arbeitskolben 6- die verbrannten Gas--rückstände"dürch,däs geöffnete Ventil 21 dem Auspuffkanal 2o zuleitet. Beim Erreichen des oberen Totpunktes beider Kolben i und 6 wiederholt sich das-Arbeitsspiel von- neuem. - -- Für die unteren Arbeitskoliben 2 und 7 (,in der. Zeichnung -ist der Zylinderkopf- weggelassen) gilt analog das gleiche Arbeitsspiel, nur daß beim Saughub des Kolbens i -der Kolben 2 verdichtet, beim Arbeitshub des,' Kolbens 6 sein Gegenkolben auspufft. - -Wird die Brennkraftmaschine als Einspritzmotor gebaut, so wird der Brennstoff in die Kammer 15 eingespritzt und in den Zylindern 3 und 311 -nur Luft verdichtet.-Die Brennkraftmaschine kann mit allen flüssigen. und gasartigen Brennstoffen betrieben werden und findet Verwendung, für Kraftfahrzeuge aller Art, Flugzeuge,. Schiffe und stationäre Maschinen: -

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜC$E: i: Arbeitsverfahren-einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet,. daB= zur Durchführung des bekannten Arbeitsspieles bei- jeder . Kurbelumdrehung zwei durch eine gesteuerte abschließbare Verbrennungsraumvorkammer miteinander verbundene Zylinder vorgesehen sind, wobei in dem einen Zylinder der Ans.aug- und Verdichtungshub durchgeführt wird, während sich im zweiten Zylinder der Arbeits- und Auslaßhub vollzieht.
  2. 2. Arbeitsverfahren. einer Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Lade- und Arbeitskolben (i, 6) in der oberen Totpunktlage kein toter Raum vorgesehen ist, das komprimierte Brennstoffgemisch restlos der Zündkammer (i5) zugeleitet wird und sich vollkommen auf den Arbeitskolben (6) auswirken kann.
  3. 3. Brennkraftmaschine zum Arbeitsverfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Ein- und Auslaßkanäle (13, 14) der Verbrennungsraumvork.ammer (15) zu den Zylindern (3, 8) durch Rundschieber, Flachschieber, Ventile oder sonst bekannte Organe erfolgt. q..
  4. Brennkraftmaschine zum Arbeitsverfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,die beiden auf die gemeinsame Kurbelwelle (5) einwirkenden Kolben (i, 6) gleichen Durchmesser und gleichen Hub besitzen, oder der Durchmesser .des Arbeitskolbens (6) bei gleichem Hub größer als der Durchmesser des Ladekolbens (i) ist, oder bei gleichem Durchmesser der Hub des Arbeitskolbens größer als der Hub des Ladekolbens (i) ist.
  5. 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Ladezylinder (3) nur ein Ansaugventil (i9) und der Arbeitszylinder nur ein Auslaßventil (2,i) besitzt.
DEB15282A 1951-06-06 1951-06-06 Arbeitsverfahren einer Brennkraftmaschine Expired DE877980C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10139601A1 (de) * 2001-08-11 2003-02-20 Wojciech Oskar Syrynski Eine Kolbenhubmaschine mit mindestens zwei parallel im gleichen Zyklus arbeitenden Kolben und mit mindestens einem Ventil pro Zylinder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10139601A1 (de) * 2001-08-11 2003-02-20 Wojciech Oskar Syrynski Eine Kolbenhubmaschine mit mindestens zwei parallel im gleichen Zyklus arbeitenden Kolben und mit mindestens einem Ventil pro Zylinder

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