DE726240C - Viertaktmotor in Boxeranordnung - Google Patents

Viertaktmotor in Boxeranordnung

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DE726240C
DE726240C DES145001D DES0145001D DE726240C DE 726240 C DE726240 C DE 726240C DE S145001 D DES145001 D DE S145001D DE S0145001 D DES0145001 D DE S0145001D DE 726240 C DE726240 C DE 726240C
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DE
Germany
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compression
air
engine
cylinders
fuel
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Expired
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DES145001D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Herbert Soechting
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HERBERT SOECHTING DR ING
Original Assignee
HERBERT SOECHTING DR ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/02Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke
    • F02B2075/022Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle
    • F02B2075/027Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle four
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2700/00Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
    • F02B2700/02Four stroke engines
    • F02B2700/023Four stroke engines with measures for charging, increasing the power
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/16Engines characterised by number of cylinders, e.g. single-cylinder engines
    • F02B75/18Multi-cylinder engines
    • F02B75/24Multi-cylinder engines with cylinders arranged oppositely relative to main shaft and of "flat" type
    • F02B75/243Multi-cylinder engines with cylinders arranged oppositely relative to main shaft and of "flat" type with only one crankshaft of the "boxer" type, e.g. all connecting rods attached to separate crankshaft bearings

Description

  • Viertaktmotor in Boxeranordnung Die Leistung von Brennkraftmaschinen ist im wesentlichen von der Größe der verbrannten Brennstoffmenge je Zeiteinheit abhängig. Da für die vollkommene Verbrennung eines bestimmten Brennstoffes eine ganz bestimmte Luftmenge erforderlich ist, ist auch die Größe der je Zeiteinheit in die Maschinenzylinder gebrachten Luftmenge für die Leistung eines Verbrennungsmotors ausschlaggebend. Da die Luftmenge bei normalen Motoren durch die Größe des. Hubvolumens bestimmt wird, kann eine Leistungssteigerung somit nur dadurch erreicht werden, daß man entweder durch eine Beschleunigung des Arbeitsprozesses durch Erhöhung der Drehzahl oder durch Vorverdichtung der erforderlichen Verbrennungsluft öder des erforderlichen Brennstoff-Luft-Gemisches die je Zeiteinheit verbrennbare Brennstoffmenge vergrößert. Eine weitere Möglichkeit der Leistungssteigerung ergibt .sich durch eine kombinierte Anwendung der beiden genannten Maßnahmen.
  • Das Vorverdichten der Verbrennungsluft oder des Brennstoff-Luft-Gemisches kann durch besondere Maschinen, Drehkolben-, Kapsel-, Turbo- und Kolbengebläse, erfolgen, die entweder vom Motor selbst oder zur Ausnutzung der kinetischen Energie-der Abgase durch eine Abgasturbine angetrieben werden. Außerdem sind auch Viertaktmotoren in Boxerbauart bekanntgeworden; bei denen die Kurbelräume zur Vorverdichtung der Luft oder des Brennstoff-Luft-Gemisches benutzt werden, wobei es grundsätzlich gleichgültig ist, ob der Motor nach dem Otto- oder Dieselverfahren arbeitet. Da bei einfach wirkenden Viertaktzylindern zwei Umdrehungen für ein Arbeitsspiel benötigt werden und nur eine Kolbenseite für den Arbeitsprozeß verwendet wird, wird bei den bekannten Bozermäschinen die andere Kolbenseite zur V orverdichtung der Verbrennungsluft herangezogen. Als Verdichtungsraum dienen dabei die miteinander verbundenen Kurbelräume von je zwei Zylindern, die mit einer Zündfolge von 36o arbeiten und daher um i 8o- versetzte Kurbeln aufweisen. Bei jeder Motorumdrehung wird bei den bekannten Brennkraftmaschinen die im Kurbelraum angesaugte Verbrennungsluft-oder Brennstoff-Luft-Gemischmenge, die dem doppelten Hubraum eines Zylinders entspricht, einem der beiden Zylinder abwechselnd zugeführt.
  • Hierbei kann das Ansaugen der Luft oder des Brennsioff-Luft-Gemisches entweder durch ein zwangsläufig betätigtes oder selbsttätig arbeitendes Absperrorgan oder durch Schlitze in der Zylinderwand erfolgen, die durch die Unterkante eines oder beider Arbeitskolben gesteuert werden. Als Druckventile des Kurbelkastenverdichters können entweder die Einlaßventile des Motors Verwendung finden, oder das Überströmen des Mittels aus dem Kurbelin den Zylinderraum wird durch eigene, zwangsläufig betätigte Ventile oder durch eine besondere Ausbildung der Kolben gesteuert.
  • In vielen Fällen, z. B. bei Kraftwagen-, Kraftrad- und Flugmotoren, liegen die Betriebsbedingungen unter Voraussetzung normaler Verwendung so, daß nur verhältnismäßig kurzzeitig, z. B. bei Bergfahrten bzw. beim Start eines Flugzeuges, eine Leistungssteigerung erwünscht ist, während für die restliche Betriebszeit die normale Leistung ohne Vorverdichtung vollkommen ausreicht.
  • Werden die als Hilfsmaschinen ausgebildeten Verdichter vom Motor angetrieben, so laufen sie entweder ständig mit und werden nur fallweise, z. B. durch Absperren der einzelnen Leitungen, außer Wirkung gebracht, oder sie werden stillgesetzt. Die erste Maßnahme ergibt durch das Leermitlaufenlassen zusätzliche Verluste, die zweite erfordert den Einbau einer während des Betriebes ein- und ausrückbaren Kupplung.
  • Demgegenüber ermöglicht der der Erfindung zugrunde liegende einfach wirkende Viertaktmotor eine besonders einfache Ein- und Ausschaltung der Vorverdichtung durch bloße Änderung der Gasführung. Die zusätzlich erforderlichen Teile beschränken sich auf verhältnismäßig kurze Rohrleitungen und einen einfach ausgeführten Steuerschieber nach Art eines Vierweghahnes, der fallweise von Hand aus um 9o° verdreht wird.
  • In der Zeichnung ist ein der Erfindung entsprechender Motor beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch einen an sich bekannten liegenden Zweizylindermotor mit gegenüberliegenden Zylindern und Kurbeln unter i8o-, bei dem die Ansaugung durch Schlitze erfolgt, ohne Umschalteinrichtung, Abb. z die gleiche . Maschine mit der erfindungsgemäßen Umschaltvorrichtung im Schema, wobei zur besseren Verständlichkeit für jeden Zylinder ein eigener Luftfilter, Vergaser und Steuerschieber gezeichnet ist. Es ist selbstverständlich, daß die Leitungsführung auch so vorgenommen werden kann, daß diese Teile für alle Zylinder gemeinsam verwendet werden.
  • Abb.3 und q. zeigen die beiden Stellungen eines Steuerschiebers bei Ein- und Ausschaltung der Vorverdichtung, wenn der Vergaser als Saugvergaser ausgebildet ist, Abb.5 und 6 die entsprechenden Stellungen für einen Motor mit Druckvergaser.
  • Es bezeichnet: In Abb. i Z die beiden Zylinder, 1( die Kolben, 1(i die Kurbelwelle, deren Wangen zweckmäßigerweise als Schwungscheiben zur Ausfüllung des Kurbelraumes ausgebildet werden, EV die Einlaß- und AV die Auslaßventile, S die Ansaugeschlitze und c die beiden Verbindungsleitungen vom Kurbelraum zu den Einlaßventilen. In den Abb. z bis 6 sind bezeichnet: Mit rr die Leitungen von den Luftfiltern F zu den Steuerschiebern St, mit b die Leitungen von den Steuerschiebern St zu den Schlitzen S, mit c, die Verbindungsleitungen vom Kurbelraum zu den Steuerschiebern St und mit c. die Leitungen von den Steuerschiebern St zu den Einlaßventilen EV.
  • Der Motor arbeitet mit eingeschalteter Vorverdichtung (Abb.3 und 5) auf folgende Weise: Beim Auseinandergehen der beiden Kolben entsteht im Kurbelraum zunächst Unterdruck. Gleichzeitig wird in einem der beiden Zylinderräume die Luft oder das Brennstoff-Luft-Gemisch verdichtet, im anderen werden die Verbrennungsgase durch das offene Auslaßventil ausgescboben. Knapp vor Erreichen des äußeren Totpunktes werden die Schlitze S geöffnet, so daß bei Diesel-und Ottomotoren mit Druckvergaser die Luft, bei Ottomotoren mit Saugvergaser das Brennstoff-Luft-Gemisch durch die Leitungen a und b in den Kurbelraum einströmen und den Unterdruck ausgleichen kann. Ungefähr zur gleichen Zeit wird in dem einen Zylinder gezündet, oder es beginnt die Einspritzung des Brennstoffes, im anderen schließt das Auspuff- und öffnet das Einlaßventil. Beim Rückgang der Kolben wird das Gas über die Leitungen e bzw. cl und c, und das offene Saugventil in den einen Zylinder gedrückt. Da hierbei das im Kurbelraum verdrängte Volumen doppelt so groß ist wie jenes, das im Zylinder freigegeben wird, erfolgt eine kräftige Aufladung, die etwa 40 bis 50% betragen wird. Im weiteren Verlauf des Arbeitsprozesses wiederholt sich der Vorgang für den anderen Zylinder.
  • Werden die Steuerschieber tun 9o° verdreht (Abb. q. und 6), so wird das Gas über die Leitungena und c2 direkt den Einla.ßventilen zugeführt und die Vorverdichtung ausgeschältet.
  • Der beschriebene Motor wird durch die Möglichkeit der einfachen und raschen Zu-und Abschaltung der Vorverdichtung wesentlich elastischer. Wird er als Kraftwagen-oder als Kraftradmotor verwendet, so kann man wegen der zu- und abschaltbaren Vorverdichtung mit einem Geschwindigkeitswechselgetriebe mit kleinerer Stufenzahl auskommen bzw. bei einem Getriebe mit gleicher Stufenzahl die Fahreigenschaften wesentlich verbessern. Dadurch, daß der Motor nicht dauernd mit Vorverdichtung arbeitet, wird er geschont und die Abnutzung nicht unerheblich herabgesetzt.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRU CI3 Viertaktmotor in Boxeranordnung mit Vorverdichtung der Verbrennungsluft. oder des Brennstoff-Luft-Gemisches im gemeinsamen Kurbelraum von je zwei Zylindern, die mit einer Zündfolge von 36o° arbeiten, wobei das vorverdichtete Mittel den beiden Zylindern abwechselnd zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorverdichtung infolge Änderung der Gasführung durch Verdrehen eines Steuerorgans, z. B. eines einfachen Steuerschiebers, nach Art eines Vierweghahns (St) jederzeit ein- und ausgeschaltet werden kann, so daß es möglich ist, den Motor wahlweise mit oder ohne Rufladung zu betreiben.
DES145001D 1941-04-24 1941-04-24 Viertaktmotor in Boxeranordnung Expired DE726240C (de)

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DES145001D DE726240C (de) 1941-04-24 1941-04-24 Viertaktmotor in Boxeranordnung

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DES145001D DE726240C (de) 1941-04-24 1941-04-24 Viertaktmotor in Boxeranordnung

Publications (1)

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DE726240C true DE726240C (de) 1942-10-09

Family

ID=7542192

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DES145001D Expired DE726240C (de) 1941-04-24 1941-04-24 Viertaktmotor in Boxeranordnung

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DE (1) DE726240C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19815385C2 (de) * 1997-05-12 2003-02-20 Kazimir Grbavac Freikolbenmotor mit hydraulischer Verbindung der Kolben und Hauptantriebswelle
DE102010036303B4 (de) 2010-07-08 2019-06-19 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verbrennungsmotor mit liegend angeordneten Zylinderbänken und Abgasturbolader

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19815385C2 (de) * 1997-05-12 2003-02-20 Kazimir Grbavac Freikolbenmotor mit hydraulischer Verbindung der Kolben und Hauptantriebswelle
DE102010036303B4 (de) 2010-07-08 2019-06-19 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verbrennungsmotor mit liegend angeordneten Zylinderbänken und Abgasturbolader

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