DE877410C - Felgenband fuer Fahrzeugluftbereifungen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Felgenbänder für Fahrzeugluftbereifungen, insbesondere für Bereifungen größerer Abmessungen, wie sie für Lastfahrzeuge, Omnibusse u. dgl, verwendet werden. Das Felgenband hat die Aufgabe, den Luftschlauch vor Beschädigungen von der Felgen- und der Reifenwulstseite her zu schützen., da sowohl an der metallischen Felge, wie auch an dem Reifenwulst manchmal Unebenheiten festzustellen sind, die auf die Dauer die Beschädigung eines ungeschützten Luftschlauches bewirken könnten.
• Der Reifen wird durch eine Luftfüllung mit innerem Überdruck in Spannung gehalten und ist dadurch in der Lage, Umfangskräfte zu übertragen und Federungsarbeit zu leisten. An der Bodenberührungsstelle drückt sich die Reifenkuppe eben und beansprucht und verformt auch die ganze Seitenpartie des Reifens bis zu den Reifenwülsten hin. Bei gesteigerter Belastung wirken sich diese Verformungen so aus, daß sie zu einem dauernden Heben und Senken der Spitzen der Reifenwülste führen. Durch den inneren Überdruck des Schlauches wird das Felgenband in starkem: Mäße gegen die Reifenwülste und die Felge gepreßt. Durch die Bewegungen der Reifenwülste wird auch das Felgenhand mit angehoben, und es entstehen .hierdurch dauernde Bewegungen an bestimmten Stellen zwischen Felge und Felgenband in unmittelbarer Nähe der Wulstspitzen. Infolge dieser Bewegungen treten Zerreibungen des Felgenbandes auf verhältnismäßig schmalen Zonen in Umfangsrichtung auf, die -sieh grabenförmig einfressen können. Da der Innendruck den Schlauch entsprechend nachdrängt, kann es vorkommen, daß die Schlauchwandung an diesen Stellen zu scharf geknickt wird und bricht. Schäden der geschilderten Art sind insbesondere bei solchen Fahrzeugen festzustellen, die hochliegende Lasten transportieren, wie z. B. Kühlwagen,-Flei.schtransportwagen u. dgl.
• Um diese Auswirkungen einer. von der Praxis geforderten starken Auslastung der Bereifungen und häufig auch festzustellenden, Überlastungen zu verhindern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, der Gummimischung des Felgenbandes gleitfähig machende Stoffe, wie Wachse, Öle, Fette, Seifen oder deren Lösungen, beizumischen. Zusätzlich hierzu oder im Austausch hierzu kann das Felgenband an seiner Oberfläche mit einem gleitfähig machenden Überzug aus den genannten oder anderen geeigneten Stoffen versehen werden, wenngleich die durchgreifendste Wirkung auch bei einer Vereinigung beider Maßnahmen erreicht werden kann. Durch die gleitfähige Gestaltung des Felgenbandes wird dieses nicht mehr bei jeder Bewegung der Wulstspitzen mitgenommen und angehoben, oder zumindest findet diese Mitnahme in einem viel geringeren Maße als bisher statt, so daaß die in. der Praxis zu beobachtenden Schäden nicht mehr auftreten oder zumindest nicht mehr in dem ausgeprägten Maße, wie dies bisher der Fall war: In der Zeichnung ist die Anordnung eines Felgenbandes erläutert in Form eines Querschnittes durch Felge und Reifenwülste.
• Die Reifenwülste sind mit z bezeichnet, das Felgenband mit 2 und der Luftschlauch mit 3. Die aus verschiedenen zusammengehörigen Teilen bestehende Felge trägt die Bezeichnung q., während der Ventilschaft mit 5 bezeichnet ist. Die eingangs geschilderten Zerstörungen des Felgenbandes treten an den mit 6 bezeichneten Stellen ein. Die zur Abhilfe vorgeschlagenen Maßnahmen des Gleitfähigmachens lassen sich zeichnerisch nicht darstellen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Aus Gummi oder Gummiaustauschstoffen bestehendes Felgenband für Fahrzeugluftbereifurigen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummimischung des Felgenbandes gleitfähig machende Stoffe, wie Wachse, Öle; Fette, Seifen oder deren Lösungen, beigemischt sind.
2. 2. Felgenband nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß es an seiner Oberfläche mit einem gleitfähig machenden Überzug aus den genannten oder anderen geeigneten Stoffen versehen ist.