DE877298C - Verfahren zur Durchfuehrung der Kohlenwasserstoffsynthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff - Google Patents

Verfahren zur Durchfuehrung der Kohlenwasserstoffsynthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff

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DE877298C
DE877298C DEB12268D DEB0012268D DE877298C DE 877298 C DE877298 C DE 877298C DE B12268 D DEB12268 D DE B12268D DE B0012268 D DEB0012268 D DE B0012268D DE 877298 C DE877298 C DE 877298C
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hydrogen
carbon oxide
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0455Reaction conditions

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Description

  • Verfahren zur Durchführung der Kohlenwasserstoffsynthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff Es ist bekannt, daB durch die Durchführung der Synthese von Kohlenwasserstoffen aus Kohlenoxyd und Wasserstoff in mehreren Stufen, zwischen denen die kondensierbaren Reaktionsprodukte mehr oder weniger vollständig abgeschieden werden, die Ausbeute wesentlich gegenüber der einstufigen Arbeitsweise erhöht werden kann. Darüber jedoch, in welcher Weise die vorhandene Kontaktmenge bz«>. der vorhandene Kontaktraum auf die einzelnen Stufen verteilt werden muB, um die höchsten Ausbeuten zu erzielen, liegen bis jetzt keine eindeutigen Erfahrungsregeln vor. Man hat versucht, die gegebene Kontaktmenge z. B. in drei Teile aufzuteilen und ein Drittel in der ersten Stufe, den Rest parallel geschaltet in der zweiten Stufe zu verwenden. Auch die umgekehrte Arbeitsweise ist versucht worden, indem das Frischgas in zwei Strömen aufgeteilt und über je ein Drittel des Kontakts geleitet wurde, während das restliche Drittel Kontakt mit den vereinigten Restgasen der ersten Stufe behandelt wurde. Für die dreistufige Synthese hat man z. B. den Kontakt in sieben Anteile aufgeteilt, vier Teile davon parallel geschaltet in der ersten Stufe, zwei parallel geschaltet in der zweiten Stufe und das restliche ein Siebentel als dritte Stufe geschaltet. Man hat auch versucht, hierbei in den einzelnen Stufen verschiedene Temperaturen anzuwenden, ohne jedoch herausfinden zu können, unter welchen Bedingungen die maximale Ausbeute aus einer gegebenen Kontaktmenge und einer gegebenen Gasmenge zu erzielen ist. Systematische Untersuchungen haben nun ergeben, daß, da die Aufarbeitung des angebotenen Gases von den verschiedensten Bedingungen, wie Belastung der Kontaktöfen, Kontaktalter, Temperaturlage usw., abhängt, das Zahlenverhältnis der in den verschiedenen Stufen arbeitenden Kontaktöfen nicht ein für allemal festliegt, sondern daß zur Erzielung der maximalen Ausbeuten die Aufteilung der Kontaktöfen auf die einzelnen Stufen den jeweiligen Bedingungen angepaßt werden muß. Dabei ist nun gefunden worden, daß die Höchstausbeuten an flüssigen und festen Kohlenwasserstoffen bei der stufenweisen Durchführung der Synthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff dann erhalten werden, wenn für alle Stufen die wirksame Verweilzeit, d. h. das Produkt aus der Konzentration des in einer Stufe umzusetzenden Gases an Kohlenoxyd und Wasserstoff und der Verweilzeit des Gases in dieser Stufe, gleichgehalten wird.
  • Um diese Forderung zu erfüllen, muß die Anzahl der Kontaktöfen bzw. die Kontaktmenge in den einzelnen Stufen der Betriebsbedingungen der Öfen in den Stufen angepaßt werden. Dies erfolgt in erster Linie durch Änderung der Anzahl der Kontaktöfen in den einzelnen Stufen, wodurch je nach der Anzahl der zur Verfügung stehenden Kontaktöfen eine mehr oder weniger grobe Annäherung an die optimalen Arbeitsbedingungen erreicht wird, während durch die Einstellung der Arbeitsbedingungen in den einzelnen Stufen die Feineinstellung erzielt werden kann.
  • Erhöht sich z. B. während des Betriebes die zur Verfügung stehende Gasmenge, so wird in der ersten Stufe die Strömungsgeschwindigkeit höher, die wirksame Verweilzeit also kleiner. Da bei der höheren Strömungsgeschwindigkeit der prozentuale Umsatz in der ersten Stufe etwas zurückgeht, so erhält nunmehr die zweite Stufe zwar mehr Restgas als bei kleinerer Belastung, so daß dadurch die wirksame Verweilzeit zurückgeht, gleichzeitig steigt aber die Konzentration des in die zweite Stufe gelangenden Restgases an CO und H2 infolge des unvollständigen Umsatzes in der ersten Stufe an, so daß bei steigender Gasbelastung das Produkt aus Verweilzeit und Konzentration an C O + H2 in der zweiten Stufe weniger stark als in der ersten Stufe absinkt. Erfindungsgemäß werden nun die Betriebsbedingungen so geändert, daß auch für die erhöhte Gasbelastung das Produkt aus Verweilzeit und Konzentration an CO+H2 in beiden Stufen gleich wird. Dazu werden nun z. B. ein oder mehrere Öfen der zweiten Stufe in die erste verlegt, denn dadurch steigt die Verweilzeit des Gases in der ersten Stufe an, während sie ' und auch die Konzentration des Gases an CO +H2 in der zweiten fällt, so daß die durch die Gasmengensteigerung hervorgerufene Ungleichheit der Produkte aus Verweilzeit und Konzentration an CO+H2 in den Stufen beseitigt wird. Bei sinkender Gasbelastung ist entsprechend umgekehrt zu verfahren.
  • Ist die Anzahl der insgesamt zur Verfügung stehenden Öfen so klein, daß durch die Herausnahme von Öfen aus der zweiten Stufe und Einfügung in die erste die erstrebte Gleichheit der wirksamen Verweilzeiten nicht genügend genau erzielt werden kann, so kann z. B. durch Änderung der Temperatur in der ersten Stufe die gewünschte Anpassung erreicht werden. Eine Erhöhung der Temperatur in der ersten Stufe bewirkt, ohne die nutzbare Verweilzeit in dieser Stufe zu ändern, erhöhten Umsatz, wodurch die Konzentration des' in die zweite Stufe gelangenden Restgases an CO+H2 in dieser Stufe und damit die wirksame Verweilzeit erniedrigt wird.
  • Analog der Gasmengenänderung wirkt sich die Änderung der Kontaktofenzahl, wie sie im praktischen Betrieb durch die Herausnahme verbrauchter oder Einschaltung mit frischem Kontakt beschickter Öfen häufig vorkommt, aus; auch in diesen Fällen muß die Verteilung der Öfen auf die einzelnen Stufen in der erfindungsgemäßen Weise neu vorgenommen werden.
  • Wird in einer oder mehreren Stufen unter Rückführung von Restgas gearbeitet, so kann auch durch die Menge des zurückgeführten Gases sowohl die Verweilzeit als auch die Konzentration des Gases an C 0+H2 geändert und somit die erforderliche Anpassung der wirksamen Verweilzeiten vorgenommen werden.
  • Als Konzentration des Gases an CO+H2 wird zweckmäßig die am Stufeneingang gemessene zugrunde gelegt. An sich könnte man auch die z. B. in der Mitte der Kontaktöfen vorhandene Konzentration zugrunde legen, sofern nur die Meßstellen für alle Stufen gleich gewählt sind; doch wird man wegen der bequemen Bestimmungsmöglichkeit meist die erstgenannte Definition zugrunde legen. Wenn das im Gas vorhandene Verhältnis von H.: C O stark von dem abweicht, in dem diese Gase vom Kontakt verbraucht werden, so muß dies berücksichtigt werden, indem der über das Verbrauchsverhältnis hinausgehende Überschuß an einer Gasart bei der Konzentrationsberechnung unberücksichtigt bleibt.
  • Die Verweilzeit ist in üblicher Weise definiert als der Quotient aus dem Volumen des leeren Kontaktofens und der Gasbeaufschlagung in m3/h.
  • Als Beispiel für die Abhängigkeit der Ausbeute von der Verteilung der Kontaktöfen auf die einzelnen Stufen sei mitgeteilt, daß bei einer zweistufig drucklos gefahrenen Anlage mit mehreren hundert Kontaktöfen bei einem bestimmten Betriebszustand das Verhältnis der Gesamtofenzahl zu der Zahl der Öfen der ersten Stufe, bei dem die wirksame Verweilzeit für beide Stufen gleich war, bei etwa 1,7 lag. Hierbei betrug die Ausbeute an festen und flüssigen Kohlenwasserstoffen einschließlich C, etwa 140 g/Nm3 CO -{- H2. Als aus betrieblich bedingten Gründen das Verhältnis von Gesamtöfen zu Öfen erster Stufe auf etwa I,4 erniedrigt werden mußte, ging die Ausbeute auf unter 135 g/Nm3 CO -f- 2 H2 zurück, um bei Wiederherstellung des erfindungsgemäßen Verhältnisses wieder anzusteigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Durchführung der Kohlenwasserstoffsynthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff in zwei oder mehreren Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß für alle Stufen die wirksame Verweilzeit, d. h. das Produkt aus der Konzentration des in einer Stufe umzusetzenden Gases an Kohlenoxyd und Wasserstoff und der Verweilzeit des Gases in dieser Stufe, gleichgehalten wird,
DEB12268D 1943-08-13 1943-08-13 Verfahren zur Durchfuehrung der Kohlenwasserstoffsynthese aus Kohlenoxyd und Wasserstoff Expired DE877298C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941971C (de) * 1952-11-18 1956-04-26 Rheinpreussen Ag Verfahren zur katalytischen Hydrierung der Oxyde des Kohlenstoffs im fluessigen Medium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE941971C (de) * 1952-11-18 1956-04-26 Rheinpreussen Ag Verfahren zur katalytischen Hydrierung der Oxyde des Kohlenstoffs im fluessigen Medium

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