DE876708C - Anordnung zur unsymmetrischen Beschaltung von Fernsprechanschlusskabeln mit Drahtfunkspannung - Google Patents

Description

• Es ist bekannt, die Speisung von DrahtfunkteilriehmeHeitungen der- zur Ührtrugung der Darb:ietungen benutzten Hochfrequenz mittels elektrischer Weichen vorzunehmen. Dabei erfolgt die Zuführung der Hochfrequenz über Hochpaßfilter (Kondensatorketten), während die Niederfrequenz, also das Telefongespräch, über Tiefpaßfilter `(Spqzlenketen) zugeleitet wird. Derartige Weichen werden im@ Amt in jeder mit Drahtfunkanschlüß versehenen Teilneihmerleitung vorgesehen.. Die Speisung dieser Leitungen erfolgt also völlig symmetrisch- Soll ein größerer Kreis von Teilnehmern an die Drahtfunkdarbietungen angeschlossen werden, so ist der Aufwand an elektrischen Weichen sehr erheblich. Zur Verringerung dieses Aufwandes ist es bekannt, eine sogenannte unsymmetrische Speisung in der Weise vorzunehmen, daß eine oder Erde, mit der Hochfrequ.enzspangung beschickt werden, wie in Abb. z schematisch dargestellt- ist. Der wird, wie in Abb..r schematisch dargestellt ist. Der Ausgang des Hochfrequenzübertragers u ist dabei einerseits an den Verbindungspunkt zweier zwischen zwei Teilnehmeradern 2 und 3 des Kabels- gelegenen Kondensatoren 4. und 5 gelegt und andererseits an den Mantel 6 des Kabels. Sämtliche Adern des Kabels werden dabei nioht mit Hochfrequenz beschickt; sondern nur eine oder mehrere Adern, denn durch die unsymmetrische Spannungszuführung wird die Nebensprechdämpfun@g von Doppelader zu Doppelader erheblich herabgesetzt, so d.aß in den anderen Adern größere Kopplungsspannungen auftreten. Somit gelangen die Drahtfün1,därbietungen auch auf diese arideren Adern. Der Vorteil dieser Anordnung liegt .darin, daß nur Kondensatoren in. einigen Adern erforderlich sind, während überhaupt keine Tiefpaßfilter in die Leitungen eingeschaltet zu werden brauchen. Es sind nun Fernsprechnetze bekannt, bei denen eine Teilnehmerader, z: B. in unbelegtem Zustand, über einen besonderen Kontakt geerdet ist. In der Abt. z ist dieser Kontakt mit 7 bezeichnet. In diesem Fall- ist eine Speisung der Adern des Kabels unmöglich; da die Hochfreque nzspannung zusammenbrechen wird, da die gezeigte Anordnung für sie praktisch einen Kurzschluß darstellt. In diesem Fall ist nämlich der Ausgang des Übertragers r praktisch über den Kondensator 5 kurzgeschlossen, so daß auf die Leitungen. nur eine kleine Teilspannung gelangt. Zur Vermeiidung dieser Nachteile schlägt die Erfindung' vor, die'- Zufiüirung der Drahtfunkspannung zudenAdernder betreffendenTeilnehmerleitung über in die Verbindungsleitung vom Hochfrequenzübertrager zu den beiden. Adern der Teilnehmerleitung geschaltete Kondensatoren ohne Verwendung von Tiefpäßfiltern vorzunehmen. Durch diese Maßnahme wird die unsymmetrische Speisung des Kabels beibehalten, wobei jedoch der Vorteil erzielt ist, daß die Spannung nicht zusammenbricht, sondei~n eine einwandfreie Übertragung der Drahtfünkdarbietungen erfolgt.
• In der --'#bb.2 ist ein Ausführungsbeispiel, der erfindungsgemäßen Maßnahmen gezeigt. Die in dem Kabel angeordneten Teilnehmerleitungen sind wiederum mit 2 und 3 bezeichnet und auch in diesem Fall erfolgt die Zuführung der Drahtfunkdarbietungen nur zu: einer oder mehreren Teilnehmerleiturftgen. - Die am Ausgang des Hochfrequenzübertragers r auftretenden Drahtfunkdarbietungen werden den Teilnehmerleitungen in der~Wese zugeführt, daß die Ausgänge des Hoohfrequenzübertragers über je einen Kondensator 8 bzw. 9 an die Teilnehmerader angeschlossen sind. Mit 7 ist -,viederum der Kontakt bezeichnet, der bei unbelegtem Zustand der Leitung die eine ;der an Erde legt: Ein Vergleich der Abb. a und 2 läßt erkennen, daß der Ausgang des Hochfrequenzübertragers r nicht mehr über einen Kondensator kurzgeschlossen ist, so daß eine genügend große AusgangsspannunguufdieTeilnehmeraderngelangt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung zur unsymmetrischen Besghaltung von Fernsprechansdhlußkabeln mit Drahtfunkspannung, bei der eine Ader der Teilnehmerleitung geerdet ist und bei der nur einer oder mehreren Teilnehmerleitungen .die Drahtfunkspannung zugeführt wird, während die anderen Leitungen durch gegenseitige Kopplung gespeist werden, :dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Drahtfunkspann:ung zu den Adern der betreffenden Teilnehmerleitung über in die Verbindungsleitung vom Hochfrequenzüberträger zu den Adern der Teilnehmerleitung geschaltete Kondensatoren ohne Verwendung von Tiefpaßfiltern erfolgt.