DE87661C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Einrichtung des Siebes ist so getroffen, dafs die Bespannung nicht in einer ebenen Fläche liegt, sondern eine Anzahl von Vertiefungen bildet, die durch ihre muldenartige Form einen wesentlichen Einflufs auf den Sichtvorgang ausüben.

In Fig. ι und 2 ist gezeigt, dafs zwischen den beiden Längswänden b des Sichtkanales Querleisten α eingelegt sind, welche die lose aufgespannte Gaze in die muldenartige Form zwängen, wie sie Fig. 3 veranschaulicht.

Während in Fig. 1 bis 3 die Höhenlage der Leisten α so gewählt ist, dafs ihre Oberfläche gleich hoch mit den Anhaftungslinien zwischen der Bespannung und den Längswänden b liegt, sich also eine nach allen vier Seiten hin gleichmäfsig geformte Mulde bilden mufs, ist. in Fig. 4 bis 6 der Fall dargestellt, wo die Leisten α tiefer liegen als die genannten Anhaftungslinien. Dadurch werden die nach aufsen liegenden Begrenzungswände der einzelnen Mulden höher als die zwischen den einzelnen Mulden liegenden Trennungswände.

Die Bespannung kann auf den einzelnen Querleisten α entweder lose aufliegen oder auch auf ihnen befestigt sein. In den Fig. 1 bis 3 kann diese Befestigung auf der ganzen Länge der Leisten, in den Fig. 4 bis 6 nur in dem mittleren Theile derselben erfolgen.

Die Wirkung der Mulden besteht darin, dafs die Absichtung infolge der ansteigenden Lage der Muldenränder und infolge des längeren Verweilens des Sichtgutes in den einzelnen Vertiefungen eine viel nachdrücklichere wird als bei ebener Bespannung, und dafs gleichzeitig durch die Beweglichkeit der Bespannung selbst ein Zusetzen der Siebmaschen vermieden wird.

Selbstverständlich können die Leisten α statt rechtwinklig zu den Längsleisten b auch schiefwinklig zu denselben liegen. Die in Fig. 4 bis 6 dargestellten Querleisten können an ihrer oberen Seite auch so ausgeschnitten sein, dafs sie sich der Muldenform mehr oder weniger anschliefsen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Vorrichtung zur Unterbrechung der Siebebene an beliebig bewegten Flachsieben, dadurch gekennzeichnet, dafs die beutelartig aufgespannte Gaze durch Leisten, welche unter ihr quer (rechtwinklig oder schiefwinklig) zu den Siebwäiiden laufen, mit mehreckigen muldenförmigen Vertiefungen versehen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.