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Trockenmaschine für Textilien, insbesondere zum Trocknen von Wäsche
Die Erfindung betrifft eine Trockenmaschine für Textil.i(en, insbesondere Wäsche,
bei der die Wäsche in einer gelochten Drehtrommel enthalten ist, durch die Luft
mit Hilfe eines Ventilators geleitet wird, die zuvor eine Wärmevorrichtung passiert
`hat.
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Bei diesen Maschinen besteht der Übelstand, daß Fasern und Staubflocken
aus dem Arbeitsgut während der Behandlung herausgezogen und von dem Luftstrom in
die Atmosphäre gebracht werden, wo sie sich absetzen.
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Um diesen Übelstand zu beseitigen, wurden Maschendraht oder Siebe
in den Luftstrom eingebaut, um die Flocken aufzufangen, die sich jedoch darin anhäuften,
eine Schicht bildeten und den Luftstrom behinderten, bis sie gelegentlich beseitigt
wurden. DieLeistungsfähigkeit derMaschine wurde damit von der Aufmerksamkeit des
Arbeiters abhängig in bezug auf die ständig erforderliche Entfernung der Staubflöckchen.
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Mit der Erfindung erübrigt sich jede Aufsicht für diese Aufgabe, und
zwar .dadurch, daß eine selbsttätige Säuberung des Siebes erreicht wird, die mit
dem Mechanismus der Maschine wirksam wird, so daß während der Behandlung jeder Füllung
das Sieb bei Inbetriebnahme der Maschine laufend gereinigt wird.
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Die Erfindung sieht weiter vor, daß die sich auf dem Sieb ansammelnden
Flocken in zusammengepreßte;
kleine Rollen zusammengeballt werden,
so daß die Flocken während einer langen Dauer leicht auf kleinem. Raum gesammelt
werden können.
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Bei der Wusch- und Trockenmaschine nach der Erfindung ist ein gebogenes,
feststehendes Sieb vor dem Luftauslaß des Gehäuses der Drehtrommel in geringem Abstand
von der Oberfläche der Trommel angeordnet und dazu bestimmt, daß die sich- auf ,dem
Sieb zwischen Sieb und Tremmel ansammelnden Flocken in Rollen zusammengeballt werden.
Um den Abstand zwischen der konzentrischen Oberfläche des Siebes und der Drehtrommel
zu verändern, können Mittel vorgesehen werden, um ein besseres Zusammenballen der
Staubrollen zu ermöglichen.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Sieb auf .der
einen Seite gelenkig mit dem Gehäuse der Drehtrommel x-erbunden und die gegenüberliegende
Seite ides Siebes nachgiebig eingehängt. Vorzugsweise wird das Sieb so vorgesehen.-und
dimensioniert, daß es sieh beim Ansaugen des Ventilators selbsttätig von der Trommel
aL-hebt, sobald die Maschine inTätigkeit gesetzt wird. Auf diese Weise wird selbsttätig
ein genügend großer Abstand zwischen Trommel und Sieb erhalten, in dem sich eine
genügend dicke Masse aus Fasern- und Staubflocken sammeln kann. Sobald die Maschine
jetzt gestoppt wird, wird der Sog an dem Sieb vermindert, so-daß der Abstand zwischen
Sieb und Trommel automatisch verringert wird, d. Ih. entweder durch das Eigengewicht
oder mittels Federn, wobei die. auslaufende Trommel nun die Fltockenlagen zwischen
ihrer Oberfläche und dem Sieb zu Rollen zusammenballt.
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Da jedoch das Sieb verhältnismäßig schwach ist, wird die Maschine
vorzugsweise derart angewandt, daß die Rollen sich nicht zu fest zwischen Sieb und
Trommel pressen.
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Sollte eine stärkere Zusämmenballung der Flokkenrollen erwünscht sein,
so können sie erfindungsgemäß noch weiter zusammengepreßt werden mittels einer feststehenden
gebogenen Platte, die an der Innenwand des Gehäuses angebracht ist und die -die
Rollen zwischen ihre innere, raube Oberfläche und die Trommel preßt.
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Die Erfindung wird im einzelnen in der Zeichnung veranschaulicht,
die in schematischer Dar= stellung ein Ausführungsbeispiel zeigt.
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Eine gelochte Trommel i, die die Wäsche oder anderes flockenbi.ldendes
Material zum Trocknen enthält, bewegt sich in Richtung des Pfeiles A. Ain oberen
Teil zwischen 3 und q, ist das iGehäuse 2 der Trommel mit einem vorzugsweise über
die gesamte Länge verlaufenden Schlitz versehen. Über diesem Schlitz ist eine Kappe
5 angeordnet, die mit dem nicht dargestellten Ventilator verbunden ist. Die Luft
wird durch einen Erhitzer 6 und einen Längsschlitz 7 des Gehäuses in die Trommel
i geleitet und strömt :durch die Kappe 5 zu dem Ventilator, wie der Pfeil ß anzeigt.
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An dem Luftauslaß 3, q. der Umkleidungti ist ein gebogenes Sieb 8
angeordnet, das eine konzentrische Verlängerung der Oberfläche des Gehäuses 2 bildet.
Das tiefer gelegene Ende g des Siebes 8 ist gelenkig verbunden oder an dem Gelhäuse
e. befestigt, das höher gelegene Ende io ist nachgiebig mittels zwei oder mehr Trägern
i i abgestützt. Diese Träger sind dazu eingerichtet, einen Ausgleich des Abstandes
zwischen dem Sieb 8 und der Trommel i zu bewirken und um den Druck zu verändern,
der durch das Sieb auf die sich bildenden Schichten aus Fasern- und Staubflocken
ausgeübt wird. Während des Arbeitsvorgangs der Maschine lagern sich die Flocken
auf dem Sieb 8 ab. Beim Ansaugen des Ventilators verschi@ebt sich das Sieb .etwas,
um zur Anhäufung der Schicht mehr Raum zu schaffen, so daß der Abstand zwischen
Sieb und Trommel etwas größer wird. Wird die M.aschine zum Leeren und Neufüllen
der Trommel angehalten, so verringert sich der Sog auf das Sieb 8, und zwar auch
dann, -wenn die Maschine langsam ausläuft. Das Sieb verschiebt sich jetzt selbsttätig
auf einen kleinen Abstand von der sich noch drehenden Trommel, wobei diese Bewegung
von nicht gezeigten Anschlägen begrenzt wird. Die Schicht aus Fasern- und Staubflocken
auf dem Sieb wird jetzt in kleine Rollen,i2 zwischen der rauben Oberfläche der Trommel
i und dem Sieb 8 zusammengeballt, die von der Trommel weitertransportiert, aufgerollt
und inden Zwischenraum zwischen Trommel und Gehäuse 2 gedrückt werden. Die zusammengepreßten
Rollen i2 können auch durch einen Schlitz i.3 im Gehäuse in einen Behälter 14 fallen.
Da die zusammengepreßten Rollen sehr wenig Platz einnehmen, wird es erst nach langer
Arbeitszeit erforderlich, die Rollen aus dem Behälter durch eine luftdicht abschließende
Klappe 15 zu entfernen. Da das Sieb 8 ein verhältnismäßig schwaches Element ist,
werden die Rollen in einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung zwischen
dem Sieb 8 und der Trommel i nur geformt und zusammengeballt und dann zwischen der
Oberfläche der Trommel und einer gebogenen Platte 16 stärker zusammengepreßt.
Die Platte 16 ist an dem Gehäuse 2 befestigt und mit einer rauben Innenfläche versehen.
Die Rollen werden elastisch zwischen die Trommel und die gebogene Platte gepreßt.
Eine solche Platte ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da die innere Oberfläche
des Gehäuses 2 als zweite Rollfläche wirken kann. In :diesem Fall können Mittel
vorgesehen werden, um einen Teil der Umkleidung nachgiebig in Richtung der Trommel
i zudrücken.
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Es wird bemerkt, daß die Verstellung des Abstandes zwischen dem Sieb
8 und der Trommel i auch anstatt durch Luftzug z. B. mechanisch, elektrisch, hvdraulisch
oder in anderer Weise bewirkt werden kann, besonders beim Betrieb von kontinuierlich
arbeitenden Trommeln oder wenn nur geringe Luftgeschwindigkeiten angewendet werden
sollen.
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Es ist auch im Rahmen der Erfindung möglich, die Bildung der Rollen
etwa durch radial bewegliche Reglerkratzer auf der Oberfläche derTrommel zu beschleunigen.
Diese Kratzer werden periodisch über die Oberfläche bewegt, um das Sieb 8 zu säubern,
wobei die gesammelten Flocken zwischen
die 'Crommel i und die Platte
16 oder zwischen Trommel und Gehäuse gedrückt werden, um stark zusammengepreßteRollen
zu bilden.