DE875983C - Rotationskompressor mit schwenkbaren Schaufeln - Google Patents

Description

• Rotationskompressor mit schwenkbaren Schaufeln Gegenstand der Erfindung ist ein Rotationskompressor, dessen Kennzeichen aus der nachstehenden Beschreibung hervorgehen, welche auf die Zeichnung Bezug nimmt, welche beispielshalber eine Ausführungsfarm der Erfindung darstellt.
• Abb. i ist ein Längsschnitt eines Rotationskompressors mit zwei auf derselben Welle befestigten Rotoren, welche in eine gemeinsame Kammer fördern; Abb. 2 ist ein Querschnitt längs dar Linie x-x der Abb. i ; Abb. 3, 4 und 5 zeigen Einzelheiten.
• Der erfindungsgemäße Kompressor enthält. eine zylindrische Hülle i, welche innen durch Zwischenwände 2, 2' und 3, 3' in fünf Abteilungen 4., 4, 5, 5' und 6 unterteilt ist, eine in Kugellagern 8, S' im Indern der Hülle i gelagerte Antriebswelle 7, zwei auf dieser Welle befestigte Rotoren j, g ; an welchen Schaufeln io in einer gewünschten Zahl schwenkbar befestigt sind, und einen drehbaren Mäntel i i.
• Jede Kammer 4., 4' besitzt eine Gewindeöffnung 12 bzw. i2' für den Anschluß der Einlaßleitungen, während die Kammer 6 eine einzige Gewindeöffnung 13 für den Anschluß der Druckleitung beisitzt. Die eigentlichen Einlaß- und F ö,rde,röffnu gern 14, 14' und 15, 15' sind, in den Trennwänden z, 2 bzw. den gegenüberliegenden Wänden 3, 3' vorgesehen. Die Wände 2 und 2' sind feste Wände, während die Wände 3, 3' axial nachgeben hörnen, wie übrigens auch die Rotoren g, g', obwohl diese durch die Antri,ebs:we@l:le 7 angetrieben werden:. Auis dieser Anordnung ergibt sich: a) daß niemals eine Verbn.ndang zwischen den Einlaßäfnungen-14 oder 1q.` und den Ausslaßäffnungen 15 oder 15', welche in gegenüberliegenden und durch die Rotoren 9 oder g' getrennten Wänden liegen, auftreten, kann, und b) daß niemals ein. Spiel z,Iscken- diesen Rotoren, und ihren Wänden: auftreten kann;, da der in der Druckkammer 6 herrschende Druck stets die beweglichen Wände 3. und 3' sowie die Rotoren g und g' gegen die festen Wände?, und :2.' zu verschieben und so diese verschiedenen Teile beständig .in inniger Berührung zu halten sucht.
• Ein weiteresi Mittel zur Verhinderung des Auftretens einer Verbindung zwischen den Einlaßkammern 4 und 4 und der Druckkammer 6, insbesondere längs der Welle und der Nuten in. den Rotoren, wird durch Scheiben 16, 16' gebildet, welche auf die Antriebiswelle 7. aufgeschoben und in geeigneten Aussparungen untergebracht sind, welche in den Vorderflächen- der Rotoren angebracht sind.
• Bei den bisher bekannten Kompressoren mit schwenkbaren Schaufeln ist ein Ende der Schaufeln an dem Rotor gelenkig befestigt, während das anderer Ende frei auf dem inneren Umfang der festen Hülle oder des, drehbaren Mantels gleitet. Die so angeordneten Schaufeln nutzen sich, sehr schnell und sehr ungleich ab und beginnen außerdem zu vibrieren!, wenn., der Winkel, welchen sie mit der Bierührungsfläche bilden, sich einem Winkel von go° nähert. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Nachteile folgendermaßen abgestellt: Jede Schaufel stecht mit-einer Art Schuhs? in Verbindung, an welchem ihr freies Ende durch ein Gelenk befestigt ist. Die, Form und die Länge dieses Schuhs werden durch die Stellung bestimmt, welche seine Schaufel an ihrem Totpunkt einnimmt. In diesem Anblick ruht die Schaufel mit ihrer ganzen Außenseite auf der Innenseite des Schuhs, während die Vordonseite des folgenden Schuhs beinahe mit der Hinterseite des betrachteten Schuhs und seiner Schaufel in. Berührung kommt, deren Form er sich genau anschmiegt (Fig. 2). Hieraus ergibt sich, daß, zwischen- den 15 und 15' und den Einlaßiöffinnngen 14 uuzsd i4' jede Schaufel mit ihrem Schuh und einem Teil -des Rotors ein, vollständig geschlossenes Ganzes bildet, so daß bei. dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Kompressor jeder schädliche Raum vollständig unterdrückt ist, dessen Vorhandensein. das Mitreißen einer verdichbeten Luft- oder Dampfmenge von der Druckseite auf .die Einlaßseite und so die Vernichtung einer entsprechenden Arbeitsmenge ermöglichen könnte. Hierzu kommt noch, daß infolge der langen Fläche, mit welcher die Schaufeln mittels der Schuhe auf der Hülle oder dem drehburen Mantel gleiten, die durch die Schaufeln abgegrenzten Abteilungen hinsichtlich der DIehtigkei.t besser voneinander getrennt . sind als bei :den bisherigen: Bauarten. .
• Bei diesen letzteren kam es auch sehr häufig vor, daß die Schaufeln unter der Einwirkung,der aus ihrer Halterung in.' leim Rotor heraussprangen, wo . die Abnutzung zuerst auftritt, wodurch _ der Kompressor zeitweilig unbrauchbar wurde. Entsprechend der vorliegenden Erfindung erfolgt die Befestigung der Schaufeln an dem Rotor durch halbmondfäriniige Venriegelungsscheiben 1ä (Abb. 5), welche--einen Stift ig aufweisen, der in ein axiales Loch 2o (Abb. 4) eintreten kann, welches auf jeder Seite des Kopfes einer jeden Schaufel vorgesehen ist, wobei diese Verriegelungsscheiben noch einen umbgabogemen Rand 21 aufweisen, der m einer .entsprechenden Rille 22 (Abb. 3) gleiten kann, von denen eine auf jeder Seite des Rotors an der Befestigungsstelle einer Schaufel vorgesehen ist. Diese VerrIegeslungsscheiben, welche eine feste Verbindung zwischen den Schaufeln und dem Rotor herstellen, welche außerdem durch die Trennwände der Hülle, i hergestellt wird, verhindern jedoch nicht das freie Arbeiten der Schaufeln während der Drohung des Rotors. Dank -diesem Scheiben kann kein zufälliges Herausspringen der Schaufeln aus ihrer Halterung in dem Rotor auftreten.
• Aus ohigem geht klar hervor, daß alle oben, beschriebenen -und den Gegenstand dser vorliegenden Erfindung bildenden. Verbesserungen die Konsbruktion vom,. Rotationskompressoren mit schwenkbaren Schaufeln erheblich verbessern, und ihren Wirkungsgrad wesentlich vergrößern, so, daß sie ohne Unterschied als ein eigentlicher Kompressor, als Überdruckerzeuger und als Valcuu:mpumpe arbeiten können.
• Es ist wohlverstanden, daß die Erfindung nur henspielshalber und keineswegs in beschränkender Absicht beschrieben wurde und daß Veränderungen an den, Einzelheiten vorgenommen werden können:, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Anstatt den Kompressor mit zwei Rotoren und einer gemeinsamen Druckkammer herzustellen, kann man natürlich auch andere Anordnungen vorsehen und ihn insbesondere mit einem einzigem. Rotor herstellen, auf dessen einer Seite die Ansaugekammer und auf dessen anderer Seite die Druckkammer liegt. Um die von der Reibung des Rotars und der Schaufeln an .den; Seitenwänden herrührende Abnutzung noch weiter zu verkleinern, kann man diese letzteren lose drehbar auf der Antriebswelle anordnen, so daß sie an der Drehbewegung der beweglichen Teile teilnehmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rotationskompressor mit schwenkbaren Schaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende einer. jedem: Schaufel (io), deren anderes Ende an dien Rotor (9, g') schwenkbar befestigt ist, an einer Art Schuh (17) gelenkig befestigt ist, welcher auf der Innenwand des Stators oder eines im Innern desselben angeordneten drehbaren Mantels, (i i) gleistet. a. Rotationskompressor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schuh (17) so geformt ist, daß er mit seiner Schaufel (i o) --in vollständig geschlossenes Ganzes bildet, wenn diese an ihrem Totpunkt angekommen ist, wodurch die Bildungschädlichen Rau.m:s im Innern d:as Stators. verhindert wird. 3. Rotationskompressor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Schaufeln an dem Rotor durch Verriegelungs:scheiben (1S) erfolgt, welche eine feste Verbindung zwischen den Schaufeln und dem Rotor herstellen, aber nicht das freie Arbeiten derselben während der Drehung des Rotors behindern. .1.. Rotationskampr,-ssor nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da,ß sich die Kammer, in welcher sich der Rotor dreht, zwischen. zwei anderen Kammern angeordnet ist, von denen die eine mit der Ansaugeleitung und die andere mit der Druckleitung verbunden ist, wobei die eigentlichen Ansauge- und Förderöffnungen in, den die verschiedenen Kammern trennenden Wänden angebracht sind. 5. Rotationskompressor nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die die Kammar des Rotors von der Ansaugekammer (q., a') trennende Wand (2, 2') eine feste Wand i,st, während die .die Kammar des Rotors von der Druckkammer (6) trennende Wand (3, 3') axial unter der Einwirkung des im Innern dieser letzteren Kammer herrschenden Druckes nachgetan kann. 6. Rotationskompressor nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, da.ß mehrere Rotoren, z. B. zwei (g, g'), auf derselbüii Antriebswelle (7) angebracht sind und nur eine gemeinsame Druckkammer (6) haben. 7. Rotationskompressor nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Wändet, an welchen, der Rotor und seine Schaufeln reiben, auf der Antriebswelle (7) lose drehbar sind.