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Vielzellenverdichter
Die Erfindung betrifft einen Vielzellenverdichter, der ein feststehendes, im wesentlichen zylindrisches Gehäuse, einen darin drehbar gelagerten hohlen Zylinder, einen in diesem angeordneten und um eine gegenüber der Zylinderachse versetzte Achse drehbaren sowie am Zylinder entlang einer Berührunglinie anliegenden zylindrischen Läufer, in welchem eine Zahl n von Schaufelblättern in wenigstens annähernd axialen Ebenen radial verschiebbar gelagert sind und von denen ein Antriebsschaufelblatt an den beiden Stirnwänden des Zylinders um eine zur Zylinder- und Läuferachse parallele Achse drehbar gelagert ist und dadurch zur synchronen Antriebsverbindung zwischen Zylinder und Läufer dient, wobei im Zylinder zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Schaufelblättern angeordnete Schlitze od. ähnl.
Durchtrittsöffnungen beim Drehen des Läufers und Zylinders aufeinanderfolgend mit Ein- und Auslassöffnungen des Gehäuses verbunden werden.
Der schwerwiegend3te Mangel solcher bisher bekanntgewordenen Verdichter liegt in ihrem geringen Wirkungsgrad und ihren stark wechselnden Förderdrucke. Vor allem übersteigt die zu ihrem Antrieb erforderliche mechanische Leistung bei weitem die erzielte Verdichtungsleistung, wobei der Förderdruck periodischen Schwankungen von 50 bis 60% seines Nennwerte unterliegt.
Dieser Mangel wirkt sich auch in einer Anzahl weiterer Nachteile aus, z. B. in einem niedrigen Verdichtungsverhältnis, in Schwingungen, Geräuschen, ungleichmässigen Abnutzungen der bewegten Teile usw.
Es sind Vielzellenverdichter mit ungleicher Schaufelteilung bekannt, vgl. beispielsweise die deutsche Patentschrift 693. 803. Mittels dieser ungleichen Teilung sollte erreicht werden, dass nach je 2 - 3 Schaufeln eine grössere Lücke entsteht, die eine Dämpfung und Unterbrechung in der Regelmässigkeit der Druckstösse bewirkt, so dass die Resonanz des Rotors mit den auf diesen einwirkenden Kraftstössen vermieden wird.
Wie aus dem folgenden hervorgeht, haben diese Lehren der früheren Patentschrift mit der vorliegenden Erfindung nichts zu tun, sei es, weil die genannte Patentschrift sich auf Verdichter ohne einen mit Schlitzen versehenen, die Schaufeln umgebenden Zylinder bezieht, sei es, weil die in dieser Patentschrift vorgeschlagene ungleichmässige Verteilung in vollständigem Gegensatz zum Zweck dieser Erfindung die Förderdruckschwankungen beträchtlich erhöht.
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass bei einer Stellung des Antriebsschaufelblattes in der die Berührungslinie des Läufers aufnehmenden Rad. alebene die von dieser Ebene aus gemessenen Azimutwinkel der übrigen Schaufelblätter um die Läuferachse und die Winkel der diesen Schaufelblättern zugeordneten Schlitze um die Zylinderachse, in Drehrichtung des Läufers gemessen, in der nachstehenden gegenseitigen Bezienung zueinander stehen :
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worin bedeuten : a = Schlitzbreite, s = Schaufelblattstärke, e = Exzentrizität des Läufers, R = Innenradius des Zylinders, r = Schwenkradius des Antriebsschaufelblattes um die Zylinderachse, n = Gesamtzahl der Schaufelblätter, k = eine ganze Zahl zwischen 1 und (n-1), A = einen Winkel, der 100 nicht überschreitet.
Bei Wahrung einer solchen gegenseitigen Beziehung der vorgenannten Grössen werden alle eingangs genannten Nachteile vermieden, ohne dass etwa neue Teile oder Vorrichtungen benötigt oder irgendwel- che nennenswerten konstruktiven oder fabrikatorischen Schwierigkeiten bei der Herstellung des erfindunggemässen Verdichters zu überwinden wären.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ; es zeigen Fig. 1-3 schematisch gehaltene Querschnittsdarstellungen des erfindungsgemässen Verdichters, die zur Erläuterung der in der
Beschreibung behandelten geometrischen Beziehungen dienen ; Fig. 4 einen erfindungsgemässen Vielzellen- verdichter in einem Querschnitt ; Fig. 5 den Verdichter gemäss'Fig. 4 in einem Längsschnitt nach der Linie
V-V der Fig. 4.
Eingangs der nachfolgenden Beschreibung eines erfindungsgemässen Vielzellenverdichters wird noch- mals darauf hingewiesen, dass sich alle in der Beschreibung angestellten Betrachtungen ausschliesslich auf die eingangs genannten Vielzellenverdichter beziehen und insbesondere mit Flüssigkeitspdmpen nichts zu tun haben, selbst wenn diese Flüssigkeitspumpen nach Art der eingangs genannten Verdichter ausgeführt sind.
Der in den Fig. 4 und 5 dargestellte Verdichter weist ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 10 auf, in dessen etwa zylindrischem Innenraum ein hohler Zylinder 11 drehbar und zugleich gegenüber der
Innenwand des Gehäuses 10 abgedichtet gelagert ist. Die Achse des Zylinders 11 ist in der Zeichnung mit 0 bezeichnet. Das Gehäuse 10 weist stirnseitige Deckel 12 und 14 auf, die nach innen hin je ein Wälzlager 15 bzw. 16 tragen, deren Mittelpunkte auf der Längsachse 0 liegen. Der Zylinder 11 ist an seinen beiden Stirnseiten an je einer Endplatte 17 bzw. 18 angeschraubt und über diese beiden Endplatten 17,18 an den Wälzlagern 15,16 verdrehbar gelagert.
Dabei ist mit der Endplatte 18 eine Antriebswelle 19 verbunden, die sich durch eine axiale Öffnung des Deckels 14 hindurch nach aussen erstreckt und zum Antrieb des Zylinders 11 und damit des Verdichters dient.
DerDeckel 12 des Gehäuses 10 dient zugleich zur dortigen axialen Lagerung. einer Exzenterwelle 20, deren Exzenterachse 0'parallel zur Zylinderachse 0 verläuft und gegenüber dieser eine Exzentrizität e aufweist. Die Exzenterwelle 20 ist am Deckel 12 starr festgelegt und erstreckt sich durch die Endplatte 17 und den ganzen Zylinder 11 hindurch bis zur anderseitigen Endplatte 18, in der sie mittels ihres dortigen Endzapfens 20'und eines Wälzlagers 21 axial zur Zylinderachse 0 ebenfalls gelagert ist.
Auf dem exzentrischen Teil der Exzenterwelle 20 ist frei drehbar ein zylindrischer Läufer 22 gelagert, der sich im Zylinder 11 befindet und um die Exzenterachse O* drehbar ist. Beim dargestellten Aus- führungsbeispiel ist der Läufer 22 mit sieben entlang seinem Aussenumfang gleichmässig verteilten radialen Schlitzen versehen, in denen flache Schaufelblätter P, P,... P, (vgl, auch Fig. 3) radial verschiebbar gelagert sind. Das eine, mit P bezeichnete Schaufelblatt überragt in seiner Länge die axiale Länge des Läufers 22 und reicht mit seinen beiderseitigen Enden in gegenüberliegenden Ausnehmungen je eines Messingbolzens 23 bzw. 24, der in der dortigen Endplatte 17 bzw. 18 in je einer zylindrischen Ausnehmung 25 bzw. 26 verdrehbar gelagert ist.
Das nachstehend als"Antriebsschaufelblatt"bezeichnete Schau- felblatt P kuppelt somit den Zylinder 11 mit dem Läufer 22, so dass bei einer Drehung der Antriebswel- le 19 des Zylinders 11 dieser Zylinder um seine Zylinderachse 0 und der Läufer 22 um die Exzenterachse 0'umlaufen. Der Durchmesser des Läufers 22 und seine Exzentrizität e sind so ausgewählt, dass der Läufer ständig an der Stelle 00 an der Innenwandung des Zylinders 11 anliegt. Dabei verlaufen die Zylinderachse 0, die Exzenterachse 0'und die an der Berührungsstelle des Läufers 22 verlaufende Berüh- rungslinie Oo innerhalb einer gemeinsamen Radialebene S, auf die verschiedene nachstehend genannte Winkel bezogen sind.
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Die Schaufelblätter P... P teilen den im Querschnitt etwa sichelförmigen Zwischenraum zwischen dem Läufer 22 und dem Zylinder 11 in Kammern C... C unterschiedlichen Volumens. Jeder Kammer C... Cg ist ein im Zylinder 11 angeordneter und parallel zur Berührungslinie 0,) verlaufender Schlitz A,,. As zugeordnet. Statt solcher Schlitze könnten im Zylinder 11 im einfachsten Falle jedoch auch einfache radiale Bohrungen vorgesehen sein.
Schliesslich weist das Gehäuse 10 noch eine Einlassöffnung 28 und eine Auslassöffnung 30 auf, von denen sich die Einlassöffnung über einen Winkel von'etwa 120 bis 1400 um den Zylinder 11 herum erstreckt und im übrigen so angeordnet ist, dass die Kammern C... C, über die zugeordneten Schlitze A... A während des Betriebs gut gefüllt werden können. Die in Drehrichtung des Läufers 22 vordere ) Kante 30b der Auslassöffnung 30 des Gehäuses 10 (vgl. Fig. l) befindet sich nahe der Radialebene S. Die andere, den Auslass eröffnende Kante 30a der Auslassöffnung 30 liegt auf einer Radialebene durch die Zylinderachse 0, die gegenüber der Radialebene S einen für die vorliegende Erfindung sehr wichtigen Winkel bildet, der in Fig. 1 mit y bezeichnet ist und nachstehend als "Öffnungswinkel" bezeichnet wird.
Wird der Läufer 22 von der Radialebene S aus gedreht, so nimmt der Inhalt der Kammern C... C, zunächst stetig zu, wodurch das zu verdichtende gasförmige Strömungsmittel von der Einlassöffnung 28 aus durch die entsprechenden Schlitze A... A in die Kammern eingesaugt wird. Anschliessend verkleinert sich das Volumen der genannten Kammern wieder, so dass das in ihnen eingeschlossene Gas verdichtet wird. Das Verdichtungsverhältnis p hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, u. a. von dem Öffnungswinkel y der Auslassöffnung 30. Sobald nämlich einer der Schlitze A...
A die den Auslass eröffnende Kante 30a der Auslassöffnung 30 erreicht hat, wird das in der betreffenden Kammer eingeschlossene, verdichtete Gas durch den entsprechenden Schlitz hindurch unter konstantem Volumen in die Auslassöffnung 30 hinein gefördert.
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linder 11 der Schlitz A zugeordnet ist, an derjenigen Stelle dargestellt, wo sie ihr grösstes Volumen besitzt. Das in dieser Kammer eingeschlossene Gas wird bei der Weiterdrehung des Läufers 22 in Richtung des Pfeiles F so lange zunehmend verdichtet, bis der Schlitz A die Stellung A* erreicht hat, bei der seine in Drehrichtung vordere Kante gerade die den Einlass eröffnende Kante 30a der Auslassöffnung 30 übersteuert. In diesem Augenblick beginnt die Überströmung des verdichteten Ga3es in die Auslassöffnung 30.
Aus vorstehendem geht hervor, dass während dieses Bewegungsahschnittes der Kammer C zwei Arbeitsleistungen vollbracht werden : eine adiabatische Verdichtung (während der Bewegung des Schaufelblattes P bis zur Stelle P'und während der Bewegung des Schlitzes A bis zur Stelle A'1.) und eine bei konstantem Volumen erfolgende Verdrängung des Gases in die Auslassöffnung 30. Von diesen ist lediglich die erstgenannte vom Verdichtungsverhältnis p abhängig, während die letztere die zum Verdrängen des Gases in die Auslassöffnung 30 benötigte Energie darstellt. Zu beachten ist dabei, dass die geleistete spezifische adiabatische Arbeit (auf ein bestimmtes Ausgangsgasvolumen bezogen) wesentlich kleiner als die spezifische Verdrängungsarbeit ist.
Es ist ferner zu beachten, dass während des Betriebs des Verdichters die Winkelstellung eines Schaufelblattes P k zum Zylinder 11 veränderlich ist. Über die ersten 1800 Drehbewegung des Zylinders 11, ausgehend von der Berührungslinie 00'bleibt das Schaufelblatt P gegenüber dem Zylinder zurück und bildet mit dem von seinem Berührungspunkt mit dem Zylinder 11 zur Zylinderachse 0 verlaufenden Radius R einen Winkel, der sich fortlaufend wiederholend zwischen 00, einem positiven Maximum und wieder 00 ändert. Über die nachfolgenden 1800 wird das Schaufelblatt t, gegenüber dem Zylinder beschleunigt und bildet mit dem vorgenannten Radius R des Zylinders 11 einen Winkel, der sich fortlaufend wiederholend zwischen 00, einem negativen Maximum und wieder 00 ändert.
Bei der vorliegenden Erfindung ist von dem Gedanken ausgegangen, dass, wenn ein Schlitz Ak
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Schaufelblättern, einschliesslich des Antriebsschaufelblattes, erfüllt werden soll. Hiedurch soll sichergestellt werden, dass, wenn einmal das Verdichtungsverhältnis p erreicht ist, jede der Kammern C... C genau dieses Verhältnis in dem Augenblick erreichen soll, wo der zugeordnete Schlitz A... As mit der Auslassöffnung 30 in Verbindung gelangt. Daraus folgt im Gegensatz zu den bisher bekannten Konstruktionen, dass die winkelmässige Verteilung der Schaufelblätter P... P und der Schlitze A... As einer mathematisch genau definierten Beziehung genügen muss, die alle von der Bedingung betroffenen Faktoren berücksichtigt. Von diesen Faktoren können z.
B. die nachstehenden als Ausgangsfaktoren vorausge-
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setzt werden :.
R = Radius der Innenwand des Zylinders 11 ; r = Abstand der Drehachse M des Antriebsschaufelblattes P von der Zylinderachse 0 : a = Schlitzbreite, in Umfangsrichtung des Zylinders 11 gemessen ; s = Stärke eines Schaufelblattes ; e = Exzentrizität zwischen der Zylinderachse 0 und der Exzenterachse O'; n = Gesamtzahl der Schaufelblätter ; p = Verdichtungsverhältnis.
Selbstverständlich hängt dabei die Stärke s der Schaufelblätter auch von allen übrigen Abmessungen und Betriebsdrücken ab, weil sie für die mechanische Festigkeit der Schaufelblätter ausschlaggebend ist.
Anderseits'hängt die Breite der Schlitze vom Fördervolumen des Verdichters ab ; werden lediglich runde Durchtrittsbohrungen verwendet, so bedeutet a in diesem Falle den Bohrungsdurchmesser.
Die Drehachse M des Antriebsschaufelblattes P kann mit der Längsachse des Schaufelblattes zusammenfallen (dies ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall), sie kann aber auch beispielsweise an der äusseren Kante oder an irgendeiner dazwischen liegenden Stelle des Schaufelblattes verlaufen.
Bei Berücksichtigung der vorgenannten Ausgangsfaktoren wird zuerst der Öffnungswinkel y der Auslassöffnung 30 bestimmt, der in erster Linie von der Volumenverminderung abhängt, die eine Kammer Ck-i (Fig.1) erfahren soll, bevor sie mit der Auslassöffnung 30 in Verbindung gelangt. Wird der Läufer 22 aus der in Fig. l sichtbaren Stellung in Richtung des Pfeiles F weitergedreht, so gelangt das Schaufelblatt P'näher an den Schlitz A'heran und könnte denselben bei seinem Durchlaufen des Öffnungswinkels y, d. h. vor Beendigung seiner Verdrängungsarbeit, sogar noch einholen und überholen.
Beim Beginn des Überströmens soll also jedes Schaufelblatt seinem zugeordneten Schlitz unter einem Winkelabstand. 0 folgen. der erfindungsgemäss den Wert :
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annimmt, worin AP einen durchschnittlichen Wert von 50, jedoch nie über 100 annimmt. Der genaue
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nung ist jedoch. weitschweifig und weicht nur vernachlässigbar gering von einem Durchschnittswert AO = 5 ab, dass dieser Wert bei allen Schaufelblättern vorausgesetzt werden kann.
Der Gesamtwinkel :
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definiert die Stellung der Berührungslinie zwischen jedem Schaufelblatt und dem Zylinder 11, wenn der zugehörige Schlitz gerade die Verbindung zur Auslassöffnung 30 eröffnet. Setzt man A = 50 (konstant für alle Schaufelblätter) voraus, so ist der Winkel y ebenfalls für alle Schaufelblätter konstant, wobei sein Wert nachstehend positiv betrachtet wird.
In Fig. 2 hat der Schlitz A,, der dem Schaufelblatt P 1 zugeordnet ist, gerade die Auslassöffnung 30 erreicht. Das Schaufelblatt P bildet dabei mit dem Schaufelblatt P, bezogen auf die Exzenterachse 0' des Läufers 22, einen Winkel a und berührt den Zylinder 11 entlang der Berührungslinie N, die auf einem Radius R des Zylinders 11 liegt,
der mit dem Radius ze den Winkel (P bildet. Dabei bildet weiterhin der durch die Vorderkante des Schlitzes Al verlaufende Radius des Zylinders 11 mit dem durch die Drehachse M des Antriebsschaufelbiattes P verlaufenden Radius OM = r einen Winkel ssi. Zugleich bildetdas
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annimmt (wobei alle drei innerhalb der Klammer stehenden Winkel positiv sind), dass für das Schaufelblatt ? :
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Weiterhin gilt gemäss Fig. 2 :
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Hieraus folgt :
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und, allgemein
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worin v und a stets positiv sind, während das Vorzeichen von 6k aus der allgemeinen Formel :
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hervorgeht, die der speziellen Formel (6) entspricht.
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Die Formel (10) dient also beispielsweise zum Ausrechnen des Winkels ssSchaufelblatt P innerhalb der Radialebene S=O-O'-Oo befindet.
In Fig. 3 ist angenommen, dass die Schaufelblätter P... P über den Umfang des Läufers 22 gleichmässig verteilt sind, so dass sich die Winkel α1, α2 ...... usw. von 51025', 102050'..... usw. ergeben.
Setzt man diese Werte in die Formeln (10) und (11) ein, so erhält man die zugehörigen Winkel 13 l' ..... usw. für die einzelnen Schlitze Ai. A2... A6.
Der in Fig. 4 im Querschnitt dargestellte Verdichter hat eine Verteilung seiner Schlitze und Schaufelblätter, die sich aus den Formeln (10) und (11) wie folgt ergeben hat :
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worin k eine ganze Zahl zwischen 1 und (n-1) ist. Gewünschtenfalls könn-e dieselbe Beziehung auch bei einer Voraussetzung gleich grosser Winkelabstände zwischen den Schlitzen umgekehrt aufgestellt werden, wobei
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Die Lage des Antriebsschaufelblattes P erfordert keine Berechnung, weil sie bei der vorstehenden Betrachtung vorausgesetzt wurde. Es ist jedoch noch der ihm zugehörige Schlitz A in seiner Lage zu bestim- men. Diese Lage erhält man, wenn man in Fig. 2 an Stelle des Schaufelblattes P das Schaufelblatt P setzt, woraus sich in Übereinstimmung mit der Formel (1) ein Azimutwinkel des Schlitzes A ergibt, der notwendigerweise gleich dem Winkel a ist, nämlich :
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Die hienach berechnete erfindungsgemässe Verteilung der Schlitze und Schaufelblätter unterscheidet
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sich beträchtlich von der bei den betroffenen Verdichtern bisher üblichen gleichmässigen Verteilung, wie aus der nachstehenden Tabelle hervorgeht :
Tabelle 1
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<tb>
<tb> Schlitz <SEP> Azimutwinkel <SEP> Unterschied
<tb> bei <SEP> gleichmässigen <SEP> bei <SEP> erfindungsgemäss
<tb> Schlitzabständen <SEP> verteilten <SEP> Schlitzen
<tb> Al <SEP> 61 59' <SEP> 61 59' <SEP> 0
<tb> A2 <SEP> 120047'113026'7021'
<tb> A3 <SEP> 177004'164053'12058'
<tb> As <SEP> 231051'216 2o'15 31'
<tb> A <SEP> 279053'267047'12006'
<tb> Ag <SEP> 324 43' <SEP> 319 14' <SEP> 5 29'
<tb> A <SEP> 10035'10 32'0 03'
<tb>
Die praktische Bedeutung der durch die Erfindung gegebenen Unterschiede zwischen einem erfindungsgemäss ausgebildeten und einem bisher üblichen Verdichter mit gleichmässig verteilten Schlitzen und Schaufelblättern geht noch deutlicher aus der nachstehenden Tabelle 2 hervor, in der zwei Verdichter gleicher Abmessungen verglichen sind, von denen der eine der erfindungsgemässen,
in den Fig.4 und 5 dargestellten Konstruktion entspricht, während der andere sich von diesem lediglich durch eine gleichmä- ssige Verteilung seiner Schlitze und Schaufelblätter unterscheidet. Beim Berechnen der in Tabelle 2 wie-
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<tb>
<tb> R <SEP> = <SEP> 75, <SEP> 3 <SEP> mm. <SEP> s <SEP> = <SEP> 4, <SEP> 5 <SEP> mm <SEP>
<tb> r <SEP> = <SEP> 60, <SEP> 3mm. <SEP> y <SEP> =58 <SEP>
<tb> e <SEP> = <SEP> 8, <SEP> 3mm <SEP> n <SEP> = <SEP> 7
<tb> a <SEP> = <SEP> 3, <SEP> 5 <SEP> mm
<tb>
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Tabelle 2
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<tb>
<tb> Kammer <SEP> Gleichmässig <SEP> verteilte <SEP> Schlitze <SEP> Erfindungsgemässe <SEP> Schlitzverteilung
<tb> P <SEP> M <SEP> L <SEP> P <SEP> M <SEP> L
<tb> max <SEP> spec.
<SEP> max <SEP> spec.
<tb> kg/cm <SEP> mkg <SEP> mkg/kg <SEP> kg/cm <SEP> mkg <SEP> mkg/kg
<tb> C <SEP> 5,8 <SEP> 5, <SEP> 75 <SEP> 13 <SEP> 300 <SEP> 5,8 <SEP> 5,75 <SEP> 13 <SEP> 300 <SEP>
<tb> C <SEP> 8,7 <SEP> 6,73 <SEP> 17 <SEP> 600 <SEP> 5,8 <SEP> 5, <SEP> 75 <SEP> 13 <SEP> 300 <SEP>
<tb> Cg <SEP> 1,61 <SEP> 9 <SEP> 37 <SEP> 170 <SEP> 5,8 <SEP> 5, <SEP> 75 <SEP> 13 <SEP> 300 <SEP>
<tb> C4 <SEP> 1,72 <SEP> 8,7 <SEP> 36 <SEP> 780 <SEP> 5,8 <SEP> 5,75 <SEP> 13 <SEP> 300 <SEP>
<tb> C <SEP> 1, <SEP> 61 <SEP> 9 <SEP> 37 <SEP> 170 <SEP> 5,8 <SEP> 5,75 <SEP> 13 <SEP> 300 <SEP>
<tb> C <SEP> 7,8 <SEP> 6,65 <SEP> 16 <SEP> 400 <SEP> 5,8 <SEP> 5,75 <SEP> 13 <SEP> 300 <SEP>
<tb> C <SEP> 5,8 <SEP> 5. <SEP> 75 <SEP> 13 <SEP> 300 <SEP> 5,8 <SEP> 5, <SEP> 75 <SEP> 13 <SEP> 300 <SEP>
<tb>
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Bemessenen Förderdruck.
gins der Überströmung des Gases in die Auslassöffnung. MD das zum entsprechenden Verdrängen des Gases erforderliche Drehmoment und L die hiezu geleistete spezifische Arbeit. Die Tabelle 2 zeigt klar spec. die ungleichmässigen Arbeitsbedingungen in den verschiedenen Kammern des bekannten Verdichters und demgegenüber die völlig gleichartige Arbeitsweise des erfindungsgemässen Verdichters. Beim bekannten Verdichter erreichen einige Kammern den angestrebten Förderdruck (5, 8 kg/cmz) bei weitem nicht und leisten überwiegend lediglich Verdichtungsarbeit bei konstantem Volumen, wobei sie eine beträchtliche Antriebsleistung verschlingen. Andere Kammern, z. B. die Kammern C und Gs vollbringen eine ganz nutzlose Überverdichtungsarbeit.
Das erforderliche Antriebsdrehmoment wechselt periodisch zwischen 5, 75 und 9 mkg, während die spezifische Arbeit entsprechend periodisch zwischen 13 300 und 37 170 mkg/kg wechselt. Addiert man schliesslich alle spezifischen Arbeiten, so sieht man, dass der bekannte Verdichter (ohne Berücksichtigung der zur Überwindung mechanischer Reibung erforderlichen Antriebsleistung) etwa eine doppelt so grosse Antriebsleistung wie ein erfindungsgemässer Verdichter benötigt.
Es wird schliesslich noch bemerkt, dass zur Errechnung der in Tabelle 2 wiedergegebenen spezifischen Arbeitsleistung von folgenden Formeln ausgegangen wurde :
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Diese Formeln betreffen jeweils eine adiabatische Verdichtung und eine Verdichtung bei konstantem Volumen, worin m der Polytropenexponent ist.