DE2501451C2 - Leistungsgeregelter Schraubenverdichter - Google Patents
Leistungsgeregelter SchraubenverdichterInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C28/00—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids
- F04C28/10—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids characterised by changing the positions of the inlet or outlet openings with respect to the working chamber
- F04C28/12—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids characterised by changing the positions of the inlet or outlet openings with respect to the working chamber using sliding valves
- F04C28/125—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids characterised by changing the positions of the inlet or outlet openings with respect to the working chamber using sliding valves with sliding valves controlled by the use of fluid other than the working fluid
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- F04C28/24—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids characterised by using valves controlling pressure or flow rate, e.g. discharge valves or unloading valves
- F04C28/26—Control of, monitoring of, or safety arrangements for, pumps or pumping installations specially adapted for elastic fluids characterised by using valves controlling pressure or flow rate, e.g. discharge valves or unloading valves using bypass channels
Description
50
Die Erfindung betrifft einen Schraubenverdichter gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger Schraubenverdichter mit einer Förderstrom.-Regeleinrichtung ist durch die DE-OS 15 03 603
bekannt geworden.
Durch Verschieben des Regelschiebers in Richtung Druckraum wird bei der bekannten Förderstrom-Regeleinrichtung die wirksame ununterbrochene Länge eo
der v-förmigen Arbeitskammer verkürzt, da die Lage der saugseitigen Regelschieberkante bei Teillastbetrieb
den Verdichtungsbeginn festlegt, wodurch der geometrische Förderstrom verkleinert wird und eine Rückströmöffnung in der Mantelwand des Gehäuses freige-
geben wird, durch die das Arbeitsmedium nach dem Prinzip des inneren Bypasses über Kanäle im Gehäuse
zur Saugseite zurückströmt. Somit erfolgt die Festlegung des geometrischen Förderstromes im Teillastbetrieb durch Verkürzung des effektiven Verdichtungshubes.
Nachteilig ist an solchen Verdichtern, daß sich das
durch innere Verdichtung erreichbare Druckverhdltnis
mit zunehmender Verkleinerung des geometrischen Fördervolumens durch Betätigen der Regeleinrichtung
verkleinert
Bei dem Regelungsprinzip durch Hubverkürzung strömt im allgemeinen Arbeitsmedium durch die sich
infolge der Rotordrehung öffnenden Auslaßschlitze vom Druckraum in die v-förmige Arbeitskammer, wenn
der Schraubenverdichter in der Nähe der Minimum-Förderung und einem seiner Vollast angepaßten äußeren Druckverhältnis betrieben wird. Das vom Druckraum eingeströmte Arbeitsmedium wird durch die mit
weiterer Rotordrehung fortschreitende Volumenverkleinerung der v-förmigen Arbeitskammer sofort wieder ausgeschoben.
Dieser hin- und hergehende mit der Zahnfrequenz erfolgende Massentransport stellt eine starke Erregung
für erzwungene Gasschwingungen in den sich dem Druckraum anschließenden Rohrleitungen dar. Besonders bei großen äußeren Druckverhältnissen (jt>10 in
Kältemittelverdichtern mit R 22 und NH3) und Regelschieberstellungen in der Nähe der Minimum-Förderung treten infolge da- großen Druckunterschiede zwischen v-förmiger Arbeitskammer und Druckraum Gasschwingungen in der Druckleitung auf, die die Betriebssicherheit des Verdichters und der Anlage gefährden, da
nach kurzer Zeit mechanische Schäden auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei dem bekannten Schraubenverdichter mit Förderstrom-Regeleinrichtung im Bereich der minimalen Fördermenge bei Teillastbetrieb in der Druckleitung auftretende
Druckschwingungen zu unterbinden.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß der Regelschieber in derjenigen Stellung, die der minimalen Fördermenge entspricht und in der NsV dieser Stellung
mindestens einen Entlastungskanal zwischen Druckraum und Arbeitsraum oder zwischen Druckraum und
Saugraum öffnet
1st der Entlastungskanal so angeordnet, daß er bei
Regelschieberstellungen, die einer Teilförderung in der Nähe der Minimum-Förderung und bei Minimum-Förderung entsprechen, Druckraum und v-förmige Arbeitskammer verbindet, und ist der Öffnungszeitpunkt des
Entlastungskanals derart festgelegt, daß der Kanal kurz
vor dem Offnen des durch die Kammkanten der Rotoren gesteuerten Auslaßschlitze öffnet, strömt aus dem
unter Gegendruck stehenden Druckraum Arbeitsmedium durch den Entlastungskanal in die sich infolge der
Rotordrehung weiter verkleinernde v-förmige Arbeitskammer, so daß diese vor öffnen der Auslaßschlitze
nachgefüllt wird, wodurch bei öffnen der v-förmigen Arbeitskammer das Druckverhältnis zwischen der mit
dem Druckraum im Verbindung stehenden v-förmigen Arbeitskammer und dem Druckraum verkleinert wird,
weniger Arbeitsmedium vom Druckraum in die Arbeitskammer einströmt und demzufolge die Erregung einer
erzwungenen Gasschwingung unterbunden wird.
Die Steuerung des Entlastungskanals durch den Regelschieber erfolgt vorzugsweise so, daß in der Minimum-Stellung des Regelschiebers die Arbeitskammer
sowohl über die vom Regelschieber freigegebene Rück Strömöffnung in der Mantelwand des Arbeitsraumes mil:
dem Saugraum verbunden ist als auch über den Entla stungskanal eine Verbindung zwischen Arbeitskammer
und Druckraum besteht, so daß ein völlig entlasteter
Anlauf des Schraubenverdichters möglich wird und der Schraubenverdichter eine günstige Hochlaufcharakteristik
aufweist
Verbindet der Entlastungskanal den Druckraum mit dem Saugraum, führt das ebenfalls zu einer Verkleinerung
des Druckverhältnisses zwischen v-förmiger Arbeitskammer und Druckraum zum Öffnungszeitpunkt
der v-förmigcn Arbeitskammer, da der Saugdruck bei
Vorhandensein eines saugseitigen Rückschlagventils ansteigt und der Druck im Druckraum infolge der Gasströmung
über den Entlastungskanal zur Saugseite abfällt, wodurch die Schwingungserregung stark gemindert
wird und erzwungene Gasschwingungen mit die Betriebssicherheit gefährdenden Druckschwingungen
unterbunden werden.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt einer Verdichterausführung gemäß der Erfindung,
Fig.2 einen Querschnitt einer anderen Verdichterausführung
gemäß der Erfindung,
F i g. 3 einen Querschnitt des Verdichters ran F i g. 1
längs der Linie A-A,
F i g. 4 einen Schnitt durch F i g. 3 längs der Linie C-C, F j g. 5 einen Schnitt durch F i g. 2 längs der Linie B-B,
F i g. 6 einen Längsschnitt einer weiteren Verdichterausführung.
Gemäß F i g. 1,3 und 4 besitzt der Schraubenverdichter
ein dreigeteiites Gehäuse, das aus saugseitigem Gehäuseteil 1, Rotorgehäuseteil 2 und druckseitigem Gehäuseteil
3 besteht. Das Gehäuseteil 1 umschließt einen Saugraum 4, der über einen Einlaß 9 mit dem Arbeitsraum
6 verbunden ist
Im Arbeitsraum 6 sind ein Hauptrotor 7 und ein Nebenrotor
8 in koaxialer Lage ihrer Drehachsen zu den Bohrungsachsen angeordnet. Der Hauptrotor 7 hat vier
längs von Schraubenlinien angeordnete Kämme mit dazwischenliegenden Zahnnuten, die im wesentlichen außerhalb
des Teilkreises liegen und einen Umschlingungswinkel von ca. 300° aufweisen. Der Nebenrotor 8
hat sechs schraubenförmig angeordnete Käinme mit dazwischenliegenden
Nuten, die im wesentlichen innerhalb des Teilkreises liegen und einen Umschlingungswinkel
von ca. 200° aufweisen.
Unterhalb der Schraubenrotoren 7,8 ist ein axial verschiebbarer Regelschieber 11 angeordnet, der über eine
Kolbenstange 12 mit einem Kolben 13 verbunden ist, wobei die Umfangswandung 17 des Regelschiebers 11
im wesentlichen dichtend in der den Regelschieber 11 aufnehmenden Bohrung gleitet, die sich im Rotorgehäuseteil
2 und in einer Konsole 18 befindet. Im Regelschieber 11 sind Kanalteile 19 vorhanden, die zum Arbeitsraum
6 führen und in der dargestellten Lage des Regelschiebers 11 (Minimum-Stellung) mit den Kanalteilen 20
in der Konsole 18 verbunden sind.
Bei Drehbewegung der Rotoren vergrößern sich die mit dem Saugraum in Verbindung stehenden v-förmigen
Arbeitskammern, wodurch Arbeitsmedium in diese Zahnlücken vom Saugraum über den Einlaß 9 strömt. eo
Auf der anderen Seite von der die Rotordrehachsen enthaltenden Ebene verkleinern sich bei Drehbewegung
die v-förmigen Arbeitskammern, so daß eine Verdichtung stattfindet, wobei der Verdichtungsbeginn im
Teillastbetrieb durch die Lage der Regelschieberkante 15 festgelegt wird und sich durch Verschieben des Regelschiebers
11 in Richtung Druckraum 5 die wirksame ununterbrochene Hublänge der miteinander im Eingriff
stehende? Haupt- und Nebenrotor-Zahnkämme rnd -nuten verkürzt Dadurch wird der geometrische Fördervolume
nstrom verkleinert
Durch die in der Mantelwand vorhandene Rückströmöffnung
14 strömt das von der Lage des Regelschiebers 11 abhängige Ansaugvolumen nach dem Prinzip
des inneren Bypasses über Kanal 16 zum Saugraum 4 zurück, und es findet in einer betrachteten v-förmigen
Arbeitskammer keine nennenswerte Drucksteigerung statt
In Regelschieberstellungen, die der Minimum-Förderung
entsprechen, und in Regelschieberstellungen bei Teillastbetrieb in der Nähe der Minimum-Förderung
strömt über die Kanalteile 20 und 19 Arbeitsmedium vom Druckraum 5 in die v-förmige Arbeitskammer, so
daß sich der Druck in dieser Kammer erhöht, bevor durch den Auslaß i0, der durch die vorauseilendem
Kammkar.ten des druckseitigen Rotorstirnschnittes geöffnet
wird, eine Verbindung zwi.^iien Druckraum 5 und betrachteter v-förmiger Arbeitskammer hergestellt
wird. Dadurch verkleinert sich zum Zeitpunkt des öffnens des Auslasses 10 der Druckunterschied zwischen
Druckraum 5 und Arbeitskammer, wodurch die Erregung von erzwungenen Gasschwingungen unterbunden
wird. Die Steuerung der wirksamen Öffnungsfläche zwischen den Kanalteilen 19 und 20 erfolgt durch Verschieben
des Regelschiebers 11. Wird der Regelschieber 11 in Richtung Maximal-Förderung verstellt, verschließen
sich die Kanalteile 19 und 20 selbsttätig, da sie durch die Umfangswandung 17 des Regelschiebers 11 bzw. der
Wandung der Regelschieberbohrung abgedeckt werden. Beim ölüberfluteten Verdichter füllen sich die Kanalteile
19 mit Öl sobald sie sich verschließen, da das öl durch die sich drehenden Schraubenrotoren 7, 8 nach
außen zentrifugiert wird. Bei Betreiben dss Schraubenverdichters in der 100%-SteHung liegen die arbeitsraumseitigen
öffnungen der Kanalteile 19 im pereich niederer Drücke, so daß sich die Kanalteile 19 nicht
nachteilig auf den Liefergrad und den Leistungsbedarf des Verdichters auswirken.
In F i g. 2 und 5 ist eine Ausführung dargestellt, die im wesentlichen den gleichen Aufbau beinhaltet, wie der
Verdichter nach Fig. 1, jedoch sind Kanalteile 22 im Rotorgehäuseteil 2 angeordnet und soweit in Richtung
Saugseite des Verdichters verlegt, daß die Kanalteile 23 im Regelschieber 11 eine axiale Erstreckung aufweisen,
die so groß ist, wie die axiale Erstreckung der arbeitsraumseitigen Öffnungen der Kanalteile 23.
F i g. 6 zeigt einen Schraubenverdichter, der im wesentlichen den gleichen Aufbau besitzt wie derjenige
nach F i g. 1, jedoch mündet ein mit dem Kanalteil 24 in c^er I'onsole 18 in Verbindung stehender Kanalteil 25 im
Regelschieber 11 in Gehäuseteilen, die mit dem nicht dargestellten Saugiaum in Verbindung stehen, so daß
bei Betreiben des Schraubenverdichters in Minimum-Stellung des Regelschiebers 11 eine Verbindung zwischen
Druckranm 5 und Saugraum besteht Ist der Querschnitt der Kanalteile 24, 25 so bemessen, daß der
bei großen Druckverhältnissen in der Nähe der Minimum-Förderung
geförderte Volumenstrom zur Saugseite zurückströmen kann und ist auf der Saugseite oder
auf der Druckseite ein Rückschlagventil vor- bzw. nachgeschaltet, fällt das Druckverhältnis bei dieser Nullförderung
in der Minimum-Stellung ab, so daß die Erregung von erzwungenen Gasschwingungen unterbunden
wird.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schraubenverdichter der ölüberfluteten Bauart
mit innerer Verdichtung, mit mindestens zwei paarweise ineinandergreifenden und in parallelen, sich
überschneidenden Gehäusebohrungen angeordneten Schraubenrotoren, mit einem durch die Gehäusebohrungen sowie Stirnwände gebildeten Arbeitsraum, der über in den Stirnwänden angeordnete, von
Kammkanten der Schraubenrotoren steuerbare Ein- und Auslässe mit anschließenden Saug- und Druckräumen in Verbindung steht, und mit einer Förderstrom-Regeleinrichtung, die einen axial verschiebbaren Regelschieber aufweist, der in einer zu den Ge-
häusebohrungen für die Schraubenrotoren parallelen und sich mit diesen überschneidenen Bohrung
angeordnet ist, die einerseits Ober eine vom Regelschieber gesteuerte Rückströmöffnung mit dem Arbeitsraum vtnd andererseits über Kanäle mit dem
Saugraum isr Verbindung steht dadurch gekennzeichnet, daß der Regelschieber (11) in
derjenigen Stellung, die der minimalen Fördermenge entspricht und in der Nähe dieser Stellung mindestens einen Entlastungskanal (19, 20, 22, 23, 24, 25)
zwischen Druckraum (5) und Arbeitsraum (6) oder zwischen Druckraum (5) und Saugraum (4) öffnet
2. Schraubenverdichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei Anordnung mindestens
eines Entlastungskanals (19, 20, 22, 23) zwischen Druckraum (5) und Arbeitsraum (6) ein zum Arbeitsraum (6) führender Kanalteil (19,23) im Regelschieber (11) und ein zum Eruckra^m (5) führender Kanalteil (20, 22) in einem <ien Regelschieber (11) umschließenden Gehäuseteil (2,18) angeordnet ist
3. Schraubenverdichter nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß an Trennflächen zwischen Regelschieber (11) und Gehäuseteil (2,18) vorhandene
Kanalöffnungen als Steuerkanten des Entlastungskanals (19,20,22,23) ausgebildet sind.
4. Schraubenverdichter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß bei Anordnung mindestens
eines Entlastungskanals (24, 25) zwischen Druckraum (5) und Saugraum (4) ein zum Saugraum (4)
führender Kanalteil (25) im Regelschieber (11) und ein zum Druckraum (5) führender Kanalteil (24) in
einem den Regelschieber (11) umschließenden Gehäuseteil (18) angeordnet ist (F i g. 6).
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