-
Kamm Kämme mit zwei Reihen von Zähnen sind schon bekamst und weisen
verschiedene bedeutende Vorteile für die Haarpflege auf. Es handelt sich um Kämme,
bei «-elchen die hintereinander folgenden Zähne abwechselnd in einer anderen Ebene
verlaufen, wobei die Spitzen der Gähne in eine gemeinsame Linie gebogen sind. Solche
Kämme schonen bei der Verwendung die Haare, da die einzelnen Haare zwischen den
in solcher Weise abwechselnd ausgebogenen Kammzähne glatt durchgleiten können. Solche
Kämme wurden bisher durch ein kompliziertes Verfahren in hohlen Gestalten aus Hartgummi
hergestellt, um mindestens teilweise ihre Herstellung zu beschleunigen und zu verbilligen,
damit es ermöglicht wird, solche Kämme zu annehmbaren Preisen verkaufen zu können.
-
Auch bei Verwendung von solchen Herstellungsverfahren war es jedoch
nicht möglich, diese Kämme für solche Preise anzubieten, die eine Einführung solcher
sonst sehr vorteilhaften Kämme in weiteren Kreisen von Abnehmern sichern würden.
-
Die später entdeckte und zur Herstellung von verschiedenen Gegenständen
verwendeten Kunststoffe und Kunstharze können zur Herstellung von bekannten doppelreihigen
Kämmen nicht verwendet werden, da es nicht möglich ist, die bekannten Gestalten
von diesen Kämmen in einer Form herzustellen, die sich zum Spritzen oder Pressen
eignen würde.
-
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine neue Form von doppelreihigen
Kämmen, bei welcher nicht nur sämtliche Vorteile von bisher bekannten und hergestellten
doppelreihigen Kämmen aufrechterhalten werden, sondern auch die Herstellung von
Kämmen.
aus Kunststoffen durch Spritzen in heute zur- -Spritzbearbeitung vom Kunststoffen
verwendeten Maschinen möglich ist. Dabei wird der Kamm durch eine Art von elektrischen
Bürste ergänzt, auf welcher der aus dem Haar ausgekämmte Staub aufgefangen wird
und aus dem Kamm. in einfacher Weise entfernt werden kann. Dadurch wird ein großer
Nachteil von allen bisher verwendeten Kämmen beseitigt.
-
Im Hinblick darauf, daß der Kamm gemäß der Erfindung in einfacher
Weise massenhaft durch Spritzen aus den Kunststoffen hergestellt werden kann, wird
der Preis solcher Kämme wesentlich ermäßigt; so daß sie nunmehr für jedermann zugänglich
sind.
-
Dabei sind die einzelnen Zähne des erfindungsgemäßen Kammes reichlich
profiliert, so daß sie eine große Festigkeit aufweisen: Die erfindungsgemäßen Kämme
weisen daher gegenüber den bisherigen Kämmen solcher Art eine verlängerte Lebensdauer
auf.
-
Der erfindungsgemäße Kamm ist dadurch gekennzeichnet, daß dessen oben
.geradlinig verlaufender Rücken nach unten in eine gewellte Platte allmählich übergeht,
deren einzelne Wellen immer höher werden, wobei diese Platte an den Wellenhöhen
in eigentliche Kammzähne übergeht.
-
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kammes ist in der Zeichnung
dargestellt, in welcher Fig. i den Kamm in einem Querschnitt, geführt durch die
Ebene I-I aus der Fig: 2, und Fig. 2 diesen @Kamm in einer teilweisen Ansicht veranschaulichen;
Fig. 3 ist eine teilweise Draufsicht, während die Fig. d. bis 7 waagerecht verlaufende
Schnitte durch den Kamm, geführt durch die Ebenen IV-IV, V-V, VI-VI, VII-VII aus
der Fig. i, zeigen.
-
Wie aus den Fig. i bis 3 ersichtlich ist, besteht der Kamm in üblicher
Weise aus einem Rücken i, auf welchem zwei Reihen von in zwei gegeneinander versetzten,
parallelen Ebenen verlaufenden Zähnen 2 und 3 befestigt sind. Die Spitzen q. dieser
Zähne sind in eine gemeinsame Symmetrieebene des Kammes gebogen, so daß die Spitzen
aller Zähne in einer Geraden verlaufen: Erfindungsgemäß sind der Rücken i und die
benachbarten Teile der einzelnen Zähne derart ausgeführt, daß der Rücken i in der
Richtung nach unten allmählich in eine gewellte Platte- übergeht, deren Wellen immer
höher sind, wobei die mittleren Teile der Wellen immer kleinere Dicken aufweisen,
bis sie überhaupt verschwinden und die Wellenhöhen nunmehr die einzelnen Zähne bilden.
Diese Ausgestaltung des Kammes ist insbesondere aus den Fig. q, bis 6 klar ersichtlich.
5 bezeichnet die Wellenflanken, und insbesondere aus dem Vergleich der Fig.6 und
7 ist ersichtlich, wie durch Aufhören der Wellenflanken 5 die Wellenhöhen in Form
von Kammzähnen 2 und 3 weiter nach unten verlaufen.
-
Durch den allmählichen Übergang von dem verhältnismäßig massiven Rücken
i zu den verhältnismäßig schwächen Zähnen :2 und 3 ist es möglich, zur Herstellung
von Kämmen die Kunststoffe unter Verwendung von Spritzen anzuwenden.
-
Da die meisten Kunststoffe, die zur Herstellung von Kämmen in Frage
-kommen, durch Berührung mit .dem Haar elektrisch werden, wird auch der aus dem
Haar bei Verwendung des Kammes ausgekämmte Staub elektrisch aufgeladen, so daß er
entlang der einzelnen Kammzähne nach oben in der Richtung zu dem Rücken sich ablagert
und dort sich an den Wellenhöhen aufsammelt, von wo er einfach durch Abstreichen
entfernt werden kann. Der erfindungsgemäße Kamm arbeitet daher auch als eine elektrische
Bürste.