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ERFINDUNGSBEZEICHNUNG
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Bürste, Insbesondere Haarbürste BESCHREIBUNG Die vorliegende Erfindung
betrifft eine Bürste, insbesondere eine Haarbürste mit einem in einen schalenförmigen
Bürstenkörper eingesetzten Borstenträger aus elastischem Material, wobei zwischen
dem den Bürstenrücken bildenden Schalenboden des Bürstenkörpers und dem Borstenträger
ein Hohlraum vorhanden ist.
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Haarbürsten mit den vorgenannten Merkmalen sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. Dabei sind auch solche Bürsten bekannt, deren Borsten aus Metall- oder
Kunststoffdraht bestehen, wobei der Borstenträger als elastische Platte aus Gummi
oder einem ähnlich elastischen Kunststoff ausgebildet ist.
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Solche Bürsten werden vornehmlich zur Pflege von langem üppigem Haar
verwendet. Dabei verfangen sich unvermeidbar abgebrochene und ausgebürstete Haare
zwischen den Borsten.
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Das Entfernen dieser Haare aus der Bürste erfordert sehr viel Zeit
und Sorgfalt. Während man normale Bürsten mit einem Kamm von den darin verfangenen
Haaren befreien kann,
ist dies bei einer Bürste mit Metall oder
Kunststoffdrahtborsten kaum möglich. Zumindest ist dies sehr umständlich und zeitraubend.
Meist unterbleibt daher eine an sich immer erforderliche gründliche Reinigung der
Bürste aus Zeitmangel, bis man schließlich die mehr oder weniger verfilzten Haare
mit der Hand oder irgendeinem geeigneten Gegenstand herauszieht und die Bürste dann
gründlich reinigt. Wünschenswert und aus hygienischen Gründen auch erförderlich
wäre es, daß man die Bürste nach jedem ausgiebigen Gebrauch mit wenigen Handgriffen
gründlich reinigen kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bürste insbesondere
zur Pflege von langem üppigem Haar zu schaffen, die mit wenigen Handgriffen von
den zwischen den Borsten verfangenen Haaren befreit und gereinigt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Bürste,
insbesondere Haarbürste mit einem in einen schalenartigen Bürstenkörper eingesetzten
Borstenträger aus elastischem Material, wobei zwischen dem den Bürstenrücken bildenden
Schalenboden des Bürstenkörpers und dem Borstenträger ein Hohlraum vorhanden ist.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Bürste dieser Art mit folgenden Merkmalen ausgestattet ist: a) Ober der Außenseite
des Borstenträgers ist eine Reinlgungsplatte in Borstenrichtung beweglich angeordnet,
die der Anordnung der Borsten entsprechend mit Löchern versehen ist, durch die die
Borsten frei beweglich nach außen ragen; b) die Tiefe des zwischen dem Borstentrager
und dem Bürstenrücken befindlichen Hohl raumes ist etwas geringer als die Länge
der Borsten;
c) der Borstenträger weist entlang seiner Scheitellinie
mehrere Durchbrüche auf, durch die an der Rückseite der Reinigungsplatte befestigte
Begrenzungsstege in den Hohlraum hineinragen, die an ihren Enden jeweils mit einem
Rastelement, beispielsweise einem Kopf versehen sind.
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Bei einem sehr einfachen und praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung
weisen der Bürstenkörper und/oder die Reinigungsplatte an den beiden Längsseiten
miteinander korrespondierende Griffmulden auf, die das Hintergreifen der Reinigungsplatte
zum Abheben derselben erleichtern.
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Man hebt zum Entfernen der Haare aus den Borsten die Reinigungsplatte
vom Borstenträger bis zum Anschlag der Begrenzungsstege ab und schiebt sie sogleich
wieder zurück.
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Die Haare befinden sich nun an den Borstenspitzen, wo sie leicht entfernt
werden können.
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Bei einer im Hinblick auf die Handhabung weiterentwickelten Ausführungsform
weist eine Bürste mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 zur Erleichterung der eintgung
folgende Merkmale auf: a) Der Bürstenrücken hat in der Mitte seiner Scheitel linie
eine eingeformte Vertiefung mit senkrecht zur Bürstenebene abfallenden Seitenwänden,
deren Boden durchbrochen ist, wobei auch der Borstenträger an gleicher Stelle eine
entsprechende Durchbrechung aufweist; bj in der Vertiefung des Bürstenrückens ist
ein Stößel in Borstenrichtung beweglich angeordnet, der durch die Durchbrechungen
im Boden der Vertiefung und dem Borstentrager hindurchragt und auf der Rückseite
der Reinigunsplatte befestigt ist; c) das in der Vertiefung des Bürstenrückens befindliche
Ende des Stößels ist als Drucktaste ausgebildet, wobei zwischen der Drucktaste und
dem Boden der Vertiefung koaxial über dem Schaft des Stößels eine Wendeldruckfeder
angeordnet ist.
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Bei dieser Ausführung erfolgt das Abheben der Reinigungsplatte durch
Betätigung der Drucktaste. Der Stößel schiebt dabei die Reinigungsplatte in Richtung
der Borstenspitzen.
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Beim Loslassen der Drucktaste wird durch die Wendeldruckfeder der
Stößel und damit auch die Reinigungsplatte sogleich wieder in die Gebrauchslage
zurückbefördert.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Reinigungsplatte
auf ihrer Rückseite mit mindestens einer in Längsrichtung verlaufenden Versteifungsrippe
versehen sein, wobei der Borstenträger eine entsprechende Rinne aufweist.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von zwei jeweils ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch
eine einfache Ausführungsform mit Griffmulden zum Abheben der Reinigungsplatte;
Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt durch eine komfortablere Ausführungsform
mit Stößel zum Abheben der Retnigungsplatte.
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Die erfindungsgemäße Bürste besteht aus einem schalenförmigen Bürstenkörper
1, dessen Rand eine unter die Oberfläche greifende, ringsumlaufende Nut 2 aufweist.
In dieser Nut 2 ist ein Borstenträger 3 aus gummielastischem Material eingesetzt.
Zwischen dem den Bürstenrücken 4 bildenden Schalenboden des Bürstenkörpers 1 und
der Rückseite des Borstenträgers 3 befindet sich ein Hohlraum 5. Dieser ist nicht
ganz so tief, wie die Borsten 6 lang sind.
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Der Borstenträger 3 weist entlang seiner Scheitellinie mehrere Durchbrüche
7 auf.
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Über dem Borstenträger 3 ist eine Reinigungsplatte 8 angeordnet, die
der Anordnung der Borsten 6 entsprechend mit Löchern versehen ist, durch die die
Borsten 6 frei beweglich herausragen. Auf der Rückseite der Reinigungsplatte 8
sind
über den Durchbrüchen 7 des Borstenträgers 3 Begrenzungsstege 9 befestigt, die durch
die Durchbrüche 7 des Borstenträgers 3 hindurch in den Hohlraum 5 ragen und an ihren
Enden jeweils mit einem als Rastelement dienenden Kopf 9a versehen sind.
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Die Reinigungsplatte 8 ist auf ihrer Rückseite zur Verstärkung ihrer
Biegesteifigkeit mit zwei in Längsrichtung verlaufenden Versteifungsrippen 10 versehen,
wobei der Borstenträger 3 entsprechende Rinnen zur Aufnahme der Versteifungsrippen
bei eingeschobener Reinigungsplatte 8 aufweist.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten einfachen Ausführungsbeispiel sind
an den Längsseiten der Reinigungsplatte 8 und des Bürstenkörpers 1 miteinander korrespondierende
Griffmulden 11, 12 eingeformt, die das Hintergreifen der Relnlgungsplatte 8 zum
Abheben derselben für die Reinigung der Bürste erleichtern.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gem. Fig 2 hat der Bürstenrücken 4 In
der Mitte seiner Scheitellinie eine eingeformte Vertiefung 13 mit senkrecht zur
Bürstenebene abfallenden Seitenwänden. Diese Vertiefung reicht bis nahe an die Rückseite
des Borstenträgers 3 heran. Ihr Boden ist durchbrochen, wobei auch der Borstenträger
3 eine entsprechende Durdhbrechung aufweist.
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In der Vertiefung 13 des Bürstenrückens 4 ist ein Stößel 14 in Borstenrichtung
beweglich angeordnet, der durch die Durchbrechungen im Boden der Vertiefung 13 und
dem Borstenträger 3 hindurchragt und auf der Rückseite der Reinigungsplatte 8 befestigt
ist. Das andere, in der Vertiefung 13 des Bürstenrückens 4 befindliche Ende des
Stössels 14 ist als Drucktaste 15 ausgebildet. Zwischen dieser und dem Boden der
Vertiefung 13 ist koaxial über dem Schaft des Stößels 14 eine Wendeldruckfeder 16
angeordnet. Sie bewirkt, daß die Reinigungsplatte 8 ständig
fest
auf dem Borstenträger 3 aufliegt, wenn man nicht gerade die Drucktaste 15 betätigt,
wodurch die Reinigungsplatte 8 zum Entfernen der verfangenen Haare von dem Borstenträger
3 weggeschoben wird.
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Wenn der Borstenträger 3 aus sehr elastischem Material, beispielsweise
weichem Gummi besteht, können die Löcher der Reinigungsplatte 8 zumindest an der
Innenseite -falls diese Platte nicht ohnehin aus einem dünnen Metallblech besteht
- so eng sein, daß ihre Rander fest an den Borsten anliegen. Das bewirkt, daß nicht
nur die zwischen den Borsten 6 befindlichen Haare, sondern auch Schmutz, der durch
das Fett der Kopfhaut an den Borsten haftet, durch die Reinigungsplatte an die Borstenspitzen
gestreift wird, wo er leicht entfernt werden kann. Beim Abheben der Reinigungsplatte
8 können sich die Randborsten durch die Elastizität des Borstenträgers der Zwangsführung
durch die Reinigungsplatte entsprechend neigen. Dteser Effekt wird noch unterstützt,
wenn auch die Borsten 6 aus elastischem Material, z.B. Perlondraht, bestehen.
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