DE875149C - Wechselgetriebe mit einem oder mehreren elektromagnetisch schaltbaren Planetengetrieben - Google Patents

Wechselgetriebe mit einem oder mehreren elektromagnetisch schaltbaren Planetengetrieben

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DE875149C
DE875149C DED2505D DED0002505D DE875149C DE 875149 C DE875149 C DE 875149C DE D2505 D DED2505 D DE D2505D DE D0002505 D DED0002505 D DE D0002505D DE 875149 C DE875149 C DE 875149C
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DE
Germany
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clutch
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shaft
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DED2505D
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English (en)
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Friedrich Dipl-Ing D Nallinger
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
    • B60K17/06Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of change-speed gearing
    • B60K17/08Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of change-speed gearing of mechanical type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H63/00Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
    • F16H63/02Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
    • F16H63/30Constructional features of the final output mechanisms
    • F16H63/304Constructional features of the final output mechanisms the final output mechanisms comprising elements moved by electrical or magnetic force
    • F16H63/3043Constructional features of the final output mechanisms the final output mechanisms comprising elements moved by electrical or magnetic force comprising friction clutches or brakes

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Description

  • Wechselgetriebe mit einem oder mehreren elektromagnetisch schaltbaren Planetengetrieben Die Erfindung bezieht sich auf ein Wechselgetriebe mit einem oder mehreren elektromagnetisch schaltbaren Planetengetrieben, die beim Leerlauf von ihrem Antrieb abgeschaltet werden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem elektromagnetischen Getriebe und dem Motor in an sich bekannter Weise eine Schlupfkupplung, insbesondere eine Lamellenkupplung, angeordnet und deren Betätigungsglied mit der Abschaltvorrichtung für das Wechselgetriebe derart verbunden ist, da.ß die Planetenräder beim Ausrücken dieser Kupplung gleichzeitig mit abgeschaltet werden. Außerdem ist die Abschaltvorrichtung für das Planetengetriebe in an sich bekannter Weise mit einer zusätzlichen Gangschaltvorrichtung, insbesondere für den Rückwärtsgang, versehen.
  • Durch die Zwischenschaltung der Kupplung wird der Nachteil des harten Fassens der elektromagnetischen Kupplungen unwirksam gemacht.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. r einen Längsschnitt durch ein Getriebe mit einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-ß der Fig. r, Fig.3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Im Kupplungsraum i des Gehäuses 2 ist das mit der Motorkurbel-,eelle-'3 ver@ündene Schwungrad @..1.-und die als Motor- oder Hauptkupplung wirkende` Scheibenkupplung -5 angeordnet. Letztere ist- auf der Kupplungswelle 6 verschiebbar' .belagert u«-*d wird mittels Hebelarme 7 in an sich bekannter Weise durch eine Schaltmuffe 8 aus- und eingerückt, die ihrerseits gegen.- die Wirkung der Kupplungsfederg durch einen mit dem Kupplungspedal io -verbundenen Hebel i i zum Ausrücken der Kupplung nach links verschoben werden kann.
  • Im Gehäuseteil 12 des Getriebegehäuses sind iii 'Verlängerung der Kupplungswelle 6 im irgendwie geeigneter Weise die Zwischenwelle 13 und die Abtriebswelle 14 gelagert. Mit der Zwischenwelle 13 ist der Wicklungsträger 15 und ein Sonnenrad 16' fest verbunden. Auf der Nabe des Sonnenrades 16 ist lose drehbar und etwas verschiebbar eine Scheibe z7 gelagert, deren äußerer,. als Anker dienender Ringteil i8 durch elektromagnetische Wirkung bei Erregung der Wicklung 15' mit dem Wicl"lunggs-__ träger 15 bzw. bei Erregung der Wicklung i9' mit dem am Gehäuse fest angeordneten Wicklurlg@träggi# i9 gekuppelt werden kann und welche des weiteren mit einem Innenzahnkranz 20 versehen ist. Mit dem Innenzahnkranz 2ö der Scheibe i7 einerseits- und dem Außenzahnkranz des Sonnenrades 16 andererseits stehen die Planetenräder 21 in ständigem Eingriff. Der Planetenträger ,22: ist beispielsiKeise auf der Zwischenwelle 13 lose drehbar gelagert und mit einem weiteren Innenzahnkranz 23 versehen, der mit Planetenrädern 24 im- Eingriff steht. Letztere sind in einem auf der Welle 14 undrehbar angeord-@ neten Planetenträger 25 gelagert und stehen mit einem Sonnenrad 26, .im. Eingriff, - das mit -einer Kupplungsscheibe 27 verbunden ist. Die als Anker-.. wirkende Kupplungsscheibe kann ihrerseits auf elektrornagnetischern Wege entweder -bei Errdgung' der Wicklung 28' mit einem fest am Gehäuse .angeordneten Wicklungsträger 28 oder bei Erregung der Wicklung 29' mit einem auf' der Welle i¢- befestigten Wicklungsträger 2.9 gekuppelt werden.
  • Zwischen der Kupplungswelle 6 und der Zwischenwelle 13 ist ein weiteres mechanisch schaltbares Planetengetriebe geschaltet. Letzteres b=esteht aus dem auf der.Kupplungswelle 6 fest angeordneten Sonnenrad 3o, den im verschiebbaren Planetenträger 31 gelagerten Planetenrädern 32 und dem"-äußeren, mit der Welle 13 verbundenen Trommelrad 33 mit der Innenverzahnung 34. Der Planetenträger 31 ist ferner als Wechselkupplung ausgebildet und mit lauen 33 und 36 versehen, derart, daß , beim Verschieben des Planetenträgers 3i die Klauen 35 mit der Innenverzahnung 34. des Trommelrades 33 oder die Klauen .36 mit einer am Gehäuse :2 lest angeordneten Verzahnung 37, in Eingriff gebracht werden können.
  • Zur Schaltung des verschiebbaren Planetenträgers 31 dient die Schaltgabel 38 auf der Schaltstange 39, die durch einen z. B. von Hand verstellbaren Hebel 4.o aus der gezeichneten mittleren neutralen Stellung in ihre beiden Endstellungen verschoben werden kann. Die Verschiebung durch den Handhebel 4o erfolgt hierbei: durch eine Schaltmuffe 41, welche -'sich zum Verschieben der Schaltstange nach links gegen einen Anschlag oder Bund 42 der Schaltstange anlegt und zur Verschiebung der Schaltstange nach"rechts auf' diese über eine Feder 43 einwirkt.
  • Die Schaltstange 39 ist ferner mit dem Kupp-_iungspedal io in folgender Weise gekuppelt: Auf e%lxer im Gehäuse gelagerten Welle 44 ist ein Hebelarm-,-4.5 angeordnet, welcher sich mit seinem Ende gegeit das Kupplungspedal io abstützt, wobei ihn eiüe.Feder d:6 ständig gegen das Kupplungspedal io zu -ziehen sucht. Auf der Welle 44 ist des weiteren lose drehbar ein weiterer Hebelarm z. B. in Form einer Gabel 47 gelagert, welcher sich z. B.- unter der ,Wirkung -einer Feder 47' gegen einen Bund 48 der Schaltstange 49 abstützt.
  • Auf der Welle 44 ist ferner eine Kupplungsmuffe 5ö-undrehbar, aber längs verschiebbar angeordnet, welche einerseits unter der Wirkung einer Feder 51 und andererseits unter der Wirkung eines Winkel-,hebels 52 steht, der durch einen elektromagnetisch betätigten Stift öder Solenoidanker 53 verstellt w@erdert kähnZ.Die Kupplungsmuffe 50 ist mit Kupplungsklauen 54 versehen, die mit entsprechenden Kupplungsklauen 55 des Hebelarms 47 in einer bestimmten Stellung; wie dargestellt, in Eingriff geliräclit werden können.
  • Die Schaltung des Getriebes erfolgt durch einen Schalthebel 56, der in die verschiedenen Schaltstellungen.verstellt werden kann und hierbei den Stromkreis von der Stromquelle 57 zu den verschiedenen Wicklungen in der dargestellten Schaltungsweise liefert. Die Leitungen sind hierbei jeweils durch gestrichelteLinien schematisch angedeutet. Die mit o bezeichnete Stellung bedeutet hierbei den Leerlauf -des Getriebes, während die mit I bis IV bezeichneten Kontakte die Schaltstellungen für die betreffenden ,Gänge-(erster bis vierter Gang) andeuten. Mit dem Kontakt o der Leerlaufstellung ist über eine Leitung 58 die Solenoidspule 59 verbunden, wobei letztere :der Deutlichkeit halber nur in Fig. 2 dargestellt ist und die Leitung 58 den Kontakt o in Fig: i mit der Spule 59 in Fig. 2 verbindet. .
  • Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist folgende: Der Hebel 4o kann; wie angedeutet, in drei Stellungen v, r, m eingestellt werden. hTormalerweise, d. h. bei von der Welle 44 entkuppeltem Hebel 47, wird hierbei die Feder 43 bewirken, daß die Schaltmuffe 41 am Bund 42 anliegt und die Schaltstange 39 bei Bewegung des Hebels 4o mitnimmt. Ist unter dieser Voraussetzung der Hebel 40 beispielsweise in die mittlere Lage m eingestellt, so wird die Schaltstange 39 und damit der Planetenträger 31 die in der Zeichnung dargestellte Lage einnehmen. Eine Drehmomentübertragung über die Planetenräder 32 kann in diesem Fall nicht stattfinden.
  • Wird der Hebelarm 40 in die Stellung v verschwenkt, so werden die Klauen 35 mit der Innenverzahnung 314, der Trommel 33 gekuppelt und dadurch ein unmittelbar direkter Antrieb zwischen der Kupplungswelle 6 und der Zwischenwelle 13 erzielt (Vorwärtsgangübersetzung). Bei Verstellung des Hebels 4o nach rechts in die Stellung r werden die Klauen 36 des Planetenträgers 31 mit den feststehenden Klauen 37 des Gehäuses gekuppelt, was zur Folge hat, daß- die Troalmel 33 und damit die Zwischenwelle 13 mit verringerter Drehzahl und in umgekehrter Drehrichtung wie die Kupplungswelle 6 umläuft (Rückwärtsgangübersetzung).
  • Zur Einschaltung der einzelnen Gänge wird, wie bereits oben angedeutet, der Schalthebel 56 in die einzelnen Schaltstellungen I bis IV verschwenkt. Im ersten Gang (I) werden hierbei beispielsweise die Wicklung i9' und die Wicklung 28' mit Strom beliefert. Hierdurch wird einerseits die Scheibe 17 mit der Innenverzahnung 2o und andererseits die Scheibe 27 mit dem Sonnenrad 26 festgebremst. Der Antrieb wird infolgedessen von der Zwischenwelle 13 über das Sonnenrad 16, die Planetenräder 21, den Planetenträger 22, die Planetenräder 24 und den Planetenträger 25 auf die Welle 14 übertragen, wobei der Planetenträger 22 mit geringerer Drehzahl als die Zwischenwelle 13 und die Welle 14 wiederum mit geringerer Drehzahl als der Planetenträger 22 umläuft.
  • Bei Einschaltung des zweiten Ganges (II) wird statt der Wicklung 28' die Wicklung 29' in den Stromkreis eingeschaltet, wodurch eine unmittelbare Kupplung des Sonnenrades 26 mit der Welle 14 erfolgt. Das Planetengetriebe 23, 24, 25, 26 ist infolgedessen gesperrt, so daß die Welle 14 mit der gleichen Drehzahl wie der Planetenträger 22 Um- läuft.
  • In entsprechender Weise werden im dritten Gang (III) die Wicklungen 15' und 28', im vierten Gang (IV) die Wicklungen 15' und 29' mit Strom beliefert. In letzterem Fall sind beide hintereinandergeschalteten Planetengetriebe 16, 20, 21, 22 bzw. 23, 24, 25, 26 gesperrt, so daß ein direkter Antrieb zwischen den Wellen 13 und 14 besteht.
  • In der Zeichnung ist der Schalthebel 56 in die Leerlaufgtellung o eingestellt, wodurch Strom über die Leitung 58 zu der Spule 59 geliefert wird. Infolge der Erregung der Spule 59 wurde der Stift 53 gegen die Wirkung der Feder 51 nach Art eines Solenoidankers nach unten aus der Spule herausgezogen und damit die Schaltmuffe 5o in die in Fig. 2 -dargestellte Lage nach rechts verschoben. Hierdurch ist eine Kupplung der Klauen 54, 55 und damit eine Kupplung des Hebelarms 47 mit der Welle 44 bewirkt worden. Jedoch ist die Anordnung, wie bereits erwähnt, beispielsweise derart getroffen, daß in der gezeichneten Stellung des Kupplungspedals io die Kupplungsklauen 54 und 55 nur in der dargestellten Mittelstellung der Schaltstange 39 ineinandergreifen können. Befindet sich dagegen die Schaltstange in ihrer rechten Endstellung, indem sie durch den auf die Stellung v eingestellten Handhebel 4o nach rechts mitgenommen wurde, so ist auch der Hebelarm 47 in entkuppeltem Zustand durch den Anschlag 48 ebenfalls nach rechts, d. h. im Uhrzeigersinn, verschwenkt. Eine Kupplung der Klauen 55 mit den Klauen 54, also des Hebelarms 47 mit der Welle 44, ist infolgedessen nicht möglich, vorausgesetzt, da8 das Kupplungspedal io sich in der dargestellten losgelassenen Lage befindet, die Kupp-Jung 5 also eingerückt ist. In dem Augenblick jedoch, da das Kupplungspedal io niedergetreten wird, kann der Hebelarm 45 unter der Wirkung der Feder 46 dem Kupplungspedal io im Uhrzeigersinn folgen, bis die Klauen 54, 55 sich derart gegenüberstehen, daßt ein Eingriff unter der von der Spule 59 auf den Stift 53 ausgeübten Kraft erfolgen kann. Der Hebelarm 47 ist in diesem Augenblick mit der Welle 44 starr gekuppelt.
  • Wird das Kupplungspedal io wieder zurückgenommen und dadurch der Hebelarm 45 im Uhrzeigergegensinn verschwenkt, so wird die Schaltstange 39 durch den Hebelarm 47 und den Anschlag 48 nach links verschoben. Da die Schaltmuffe 41 infolge der Einstellung des Handhebels 40 in die Lage v dieser Bewegung der Schaltstange 39 nicht folgen kann, kann die Verschiebung der Schaltstange 39 nur unter Spannung der Feder 43 erfolgen. Der Hub, um den sich die Schaltstange 39 hierbei verschiebt, ist derart bemessen, daß die Klauen aus der Innenverzahnung 34 der Trommel 33 herausgezogen werden, ohne daß jedoch die Klauen 36 mit den feststehenden Klauen 37 in Eingriff gelangen. In der Zeichnung ist die Lage der einzelnen Teile der Einrichtung für diesen Zeitpunkt dargestellt.
  • Bei jedem weiteren Niedertreten des Kupplungspedals io wird sich zwar unter der Wirkung der Feder 43 die Vorwärtsgangübersetzung einschalten, jedoch wird bei jedesmaligem Loslassen des Pedals io die neutrale mittlere Stellung des Planetenträgers 31 wiederhergestellt, solange sich der Schalthebel 56 in seiner Nullstellung befindet. Erst wenn der Schalthebel 56 aus seiner dargestellten Leerlauflage (Nullstellung) in eine der Gangstellungen verschwenkt wird, wird der Stromkreis über die Leitung 58 zur Spule 59 unterbrochen, so daß die den Stift 53 aus der Spule herausziehende Kraft aufhört. In diesem Augenblick verschiebt die Feder 51 die Schaltmuffe 5o wieder nach links, wodurch die Klauen 54, 55 voneinander und damit der Hebelarm 47 von der Welle 44 entkuppelt wird. Dies hat zur Folge, daßi sich die Feder 43 entspannt, die Schaltstange unter 'Mitnahme des Hebels 47 nach rechts verschiebt und damit den Planetenträger 31 mittels der Klauen 35, 34 mit der Trommel 33 kuppelt. Infolge dieser Kupplung wird alsdann das Drehmoment von der Welle 6 mit direkter Vorwärtsgangübersetzung auf die Zwischenwelle 13 übertragen; von der es alsdann je nach dem eingestellten Gang auf die Abtriebswelle 14 weitergeleitet wird.
  • Da bei eingerückter Hauptkupplung 5 unter Umständen Schwierigkeiten insofern entstehen könnten, als bei Einstellung des Schalthebels 56 auf eine Gangstellung zunächst eine der elektromagnetischen Kupplungen und hierauf die als Planetenträger ausgebildete- Klauenkupplung 31 eingerückt wird, was unter Umständen einen Stoß verursachen würde, ist es zweckmäßig, die Schaltung des Hebels 56 aus der Leerlaufstellung in eine der Gangstellungen bei ausgerückter Hauptkupplung vorzunehmen. Durch das Ausrücken der Hauptkupplung, also das Niedertreten des Kupplungspedals io, wird, wie bereits beschrieben, zunächst der Vorwärtsgang durch Kupplung der Klauen 35, -34> und zwar bei beiderseits abgekuppeltem Getriebe, eingerückt. Wird der Schalthebel 56 auf einen der Gänge eingestellt, so wird gleichzeitig die Schaltstange 39 in der vorher beschriebenen Weise von dem Kupplungshebel io entkuppelt, so daß! beim Zurücknehmeli des Kupplungshebels, also beim Ankuppeln des Getriebes an den Motor, die Vorwärtsgangi'tbersetzung mittels der Klauen 35, 34 eingerückt bleibt. -Bei der Einstellung des Schalthebels 4o auf Rückwärtsgangübersetzung r ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Beeinflussung in dem Sinne, daß bei Einstellung des Schalthebels 56 auf Leerlaufstellung ein Ausrücken der Klauen 36, 37 und damit eine Unterbrechung des Antriebs in dem vorgeschalteten Planetengetriebe 30, 32, 33 stattfindet, nicht vorgesehen. Da jedoch der Rückwärtsgang in der Regel im Leerlauf nicht eingeschaltet ist und nur vorübergehend benutzt wird, kann die hierbei gegebenenfalls auftretende Geräuscherzeugung in den Planetengetrieben in Kauf genommen werden. Gegebenenfalls könnte jedoch auch bei eingeschalteter Rückwärtsgangübersetzung eine Unterbrechung derAntriebsverbindung bei leerlaufenden Hauptplanetengetrieben vorgesehen werden.
  • Eine weitere Ausführungsform der. Erfindung zeigt Fig. 3, bei welcher das Aus- und Einrücken der.Vorwärts- bzw. in diesem Fall auch der Rückwärtsgangübersetzung in Abhängigkeit vom Kupplungshebel mittels Unterdruckes erfolgt. Der Schalthebel 40 für die Betätigung der Schaltstange 39 zur Einstellung der Vorwärts- und Rückwärtsgangübersetzung wirkt in diesem Fall auf zwei kolbenartige, unter der Wirkung von Federn 6o bzw. 61 stehende, in Bohrungen der Schaltstange 39 gleitende Anschläge 62 bzw. 63 ein, deren Anschlagköpfe sich in einer Ausnehmung 64 der Schaltstange bewegen und sich in der Mittelstellung m des Schalthebels 40 gegen einen Anschlag 65 an der Schaltstange anlegen, dagegen abwechselnd- gegen die Wirkung der Federn 61, 6o mittels des Schalthebelkopfes 66 zurückgedrückt werden, wenn der Schalthebel 40 abwechselnd nach rechts oder links, also auf Vorwärts- oder Rüekwärtsgangübersetzung eingestellt wird.
  • Die Schaltstange 39 besitzt neben der Schaltgabel 38 für die (in diesem Fall nicht dargestellte) Wechselkupplung 31 einenAnsatz 67, welcher in den Zwischenraum zwischen zwei Zylindern 68, 69 hineinragt. In diesen Zylindern bewegen sich von den Federn 7o bzw. 71 belastete Kolben 72 bzw. 73, deren Kolbenseiten 74 bzw. 75 mit der Außenluft in Verbindung stehen, während die Kolbenseiten 76 bzw. 77 über Leitungen 78, 79, 80 an das Ansaugerohr des Motors angeschlossen sind. Die Kolben 72 und 73 besitzen ferner aus- den Zylindern 68 und 69 abgedichtet herausgeführte Stößel 81 und 82, welche sich in der dargestellten Lage von entgegengesetzten Seiten gegen den Ansatz 67 der Schaltstange 39 anlegen bzw. im @vesentlichen anlegen.
  • In ,die Leitung 78; 79, 80 sind des weiteren zwei Umschalthähne 83 und 84. eingeschaltet, welche in der dargestellten Lage einen freien Durchtritt zwischen den Leitungsabschnitten freigeben und von denen der Umschalthahn 83 gegen die Wirkung einer Feder 85 von einem Solenoidkern 86 verstellt wird, dessen Spule 87 über eine Leitung 88 an den Schaltkontakt 89 für die Leerlaufstellung des Schalthebels 56 angeschlossen ist. Der `Umschalthahn 84 ist dagegen über ein Gestänge 9o an den Kupplungshebel io der Hauptkupplung angeschlossen.
  • Die Wirkungsweise der in Fig: 3 dargestellten Einrichtung ist folgende: Es sei zunächst angenominen, daß in Abweichung von der Darstellung nach Fig. 3 der Schalthebel 56 auf einen der Vorwärtsgänge I bis IV eingestellt sei. Letzteres hat zur Folge, daß die Leitung 88 und die Spule 87 des Solenoids stromlos ist, wodurch der Umschalthahn 83 unter der Wirkung der Feder 85 die Schaltstellung 83' einnimmt. Die Verbindung zwischen den Leitungen 78 und-79 ist unterbrochen, die Kolbenseiten 76 und 77 infolgedessen über die Leitung 78 und den Umschalthahn 83 bei 9i an die Außenluft angeschlossen, so daß die Federn 70 und 71 die Kolben 72 und ,73 nach außen verstellen und damit die Schaltstange 39 freigeben. Der Schalthebel 40 für die Vorwärts- und Rückwärtsgangübersetzung kann daher beliebig aus der einen in die andere Stellung übergeschaltet werden. Ein Niedertreten des Kupplungspedals io ist hierbei ohne Wirkung.
  • Wird, während z. B. der Hebel 4o entsprechend der Fig. 3 auf Vorwärtsgangübersetzung v eingestellt ist, der Schalthebel 56 auf Leerlaufstellung o umgeschaltet; so wird die Solenoidspule 87 über die Leitung 88 mit Strom beliefert und hierdurch der Umschalthahn 83 in die gezeichnete Stellung umgeschaltet. Der imAnsaugerohr des. Motors erzeugte Unterdruck kann sich auf die Kolbenseiten 76, 77 auswirken, wodurch der Kolben 72 nach rechts und der Kolben 73 nach links gegen die Wirkung der Federn 70 und 7 1 in die gezeichnete Lage verschoben werden. Da sich die Schaltstange 39 entsprechend der Einstellung des Hebels 40 in ihrer rechten Endstellung befand, wird sie durch den auf den Kolben 73 wirkenden Unterdruck mittels des Kolbenstößels 82 unter Zusammendrückung der Feder 61 in ihre Mittelstellung (Fig. 3) verschoben, wodurch die Vorwärtsgangübersetzung ausgerückt wird. Wird der ICupplungshebei io niedergetreten, die Hauptkupplung also ausgerückt, so wird infolge der Umschaltung des Hahnes 84 die Verbindung zwischen den Leitungen 79 und 8o unterbrochen und damit die mit den Kolbenseiten 76 und 77 in Verbindung stehende Leitung 79 bei 92 mit der Außenluft in Verbindung gebracht. Die Kolben 72 und 73 werden durch die Federn 70, 71 nach außen verstellt, wodurch die Schaltstange 39 freigegeben wird, die sich unter der Wirkung der zusammengedrückten Feder 61 wieder nach rechts verschiebt und damit den Vorwärtsgang einkuppelt.
  • Das gleiche geschieht, wenn statt der Vorwärtsgangübersetzung v die Rückwärtsgangübersetzung r durch den Schalthebel 4.o eingestellt wurde. Bei Einstellung des Schalthebels 56 auf einen der Gänge 1I bis IV, also bei Einschaltung einer der elektromagnetischen Kupplungen, ist demnach je nach der Einstellung des Hebels .4o die Vorwärts- oder Rückwärtsgangübersetzung bereits eingerückt, so daß das Ankuppeln des Getriebes bzw. der Abtriebswelle desselben an den Motor stoßlos durch Einrücken der Hauptkupplung, also durch Loslassen des Kupplungshebels io, erfolgen kann.
  • Außer der Leerlaufstellung o des Schalthebels 56, in welcher die Kupplung für die Vorwärtsgangübersetzung auf die mittlere Leerstellung eingestellt wird, kann noch eine weitere Leerlaufstellung ö vorgesehen sein, in welcher eine Einwirkung auf die zuletzt genannte Kupplung nicht erfolgt. Diese zusätzliche Leerlaufstellung ö ist zweckmäßig zwischen der Leerlaufstellung o und. der Gangstellung I angeordnet und ermöglicht es dem Fahrer, den Vorwärtsgang bzw. den Rückwärtsgang unabhängig davon eingeschaltet zu halten, ob der Kupplungshebel io niedergetreten ist oder nicht. Statt der Verwendung eines mechanischen Gestänges oder der Verwendung von Unterdruck zum Aus- und Einrücken der Kupplung für die Vorwärts- und Rückwärtsgangübersetzung in Abhängigkeit vom Kupplungshebel kann die Betätigung auch auf geeignete andere Weise, z. B. elektrisch, hydraulisch od. dgl., erfolgen. Ferner kann die Vorwärts- und Rückwärtsgangübersetzung statt durch ein Planetengetriebe durch ein übliches Stirnradwendegetriebe od. dgl. erfolgen, wobei eine solche Anordnung unter Umständen den Vorteil hat, daß- im Leerlauf des Getriebes mitumlaufende und infolgedessen zu Geräusch neigende Zahnräder gänzlich vermieden werden.
  • Auch ist die Erfindung für andere Wechselgetriebe als für elektromagnetisch schaltbare Planetengetriebe sowie für andere Zwecke als für Kraftfahrzeuge anwendbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselgetriebe mit einem oder mehreren elektromagnetisch schaltbaren Planetengetrieben, die beim Leerlauf von ihrem Antrieb abgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem elektromagnetischen Getriebe und dem Motor in an sich bekannter Weise eine Schlupfkupplung, insbesondere eine Lamellenkupplung, angeordnet ist und deren Betätigungsglied mit der Abschaltvorrichtung für das Wechselgetriebe derart verbunden ist, daß die Planetenräder beim Ausrücken dieser Kupplung gleichzeitig mit abgeschaltet werden.
  2. 2. Wechselgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtung für das Planetengetriebe in an sich bekannter Weise mit einer zusätzlichen Gangschaltvorrichtung insbesondere für den Rückwärtsgang versehen und diese willkürlich verstellbar angeordnet ist.
  3. 3. Wechselgetriebe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, da3 die Vorrichtung zum Abschalten des Planetengetriebes bzw. zum Schalten des zusätzlichen Ganges durch ein Druckmittel betätigt wird. . Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 389 207; österreichische Patentschrift Nr. 38 942; USA.-Patentschrift Nr. a 078 13o.
DED2505D 1941-12-20 1941-12-20 Wechselgetriebe mit einem oder mehreren elektromagnetisch schaltbaren Planetengetrieben Expired DE875149C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT38942B (de) * 1907-11-07 1909-09-25 Charles Edouard Henriod Planetenradgetriebe insbesonders für Motorwagen.
DE389207C (de) * 1923-01-06 1924-01-28 Fritz Achilles Dipl Ing Umlaufraedergetriebe fuer Motorfahrzeuge
US2078130A (en) * 1935-08-19 1937-04-20 Guy Motors Ltd Change speed control mechanism for automobiles and the like

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