DE874941C - Verfahren und Nadel zur Herstellung von Strickware sowie nach dem Verfahren hergestellte Ware - Google Patents

Verfahren und Nadel zur Herstellung von Strickware sowie nach dem Verfahren hergestellte Ware

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DE874941C
DE874941C DES22463A DES0022463A DE874941C DE 874941 C DE874941 C DE 874941C DE S22463 A DES22463 A DE S22463A DE S0022463 A DES0022463 A DE S0022463A DE 874941 C DE874941 C DE 874941C
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DE
Germany
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needle
stitches
production
thread
weft thread
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Expired
Application number
DES22463A
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English (en)
Inventor
Henri Adelin Marie Jose Leysat
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Individual
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B3/00Hand tools or implements
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B3/00Hand tools or implements
    • D04B3/02Needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und Nadel zur Herstellung von Strickware sowie nach dem Verfahren hergestellte Ware Es ist bereits bekannt, in Strickwaren Schußfäden einzuarbeiten und hierzu mit Haltemitteln versehene Stricknadeln zu benutzen, welche die Schußfäden während der Maschenbildung in die Maschenreihen einlegen. Man hat zu diesem Zweck bisher jeden Schußfaden zunächst auf eine der Breite der Maschenreihe entsprechende Länge geschnitten, dieses Fadenstück an den Haltemitteln der Nadel befestigt, mit der die Maschen bildenden Nadel in die entstehende Maschenreihe eingeführt und dann von der Nadel gelöst, so daß es nach dem Abstricken der Nadel in der Maschenreihe verbleibt.
  • Dieses bekannte Verfahren ist wegen -der zu seiner Ausführung nötigen zusätzlichen Arbeitsgänge umständlich und zeitraubend. Es hat außerdem den Nachteil, daß es infolge des Zerschneidens der Schußfäden in Einzellängen für jede Maschenreihe Garnverluste verursacht und keine ausreichende Sicherung gegen die Verschiebung der Maschen auf den Schußfäden und das Herausziehen dieser Fäden aus den Masehenreihen bietet.
  • Erfindungsgemäß wird deshalb der Schußfaden jeder Nadel .beim Strickvorgang frei an bzw. in seiner Nadel geführt, sowohl beim Aufnehmen als auch beim Abheben von Maschen einer Reihe durch diese Maschen hindurchgezogen und fortlaufend und endlos in jede zweite Maschenreihe eingelegt.
  • Das bringt den Vorteil mit sich, daß infolge der Verwendung endlos durchlaufender Schußfäden ein Garnverlust vermieden und der Strickvorgang erleichtert und verkürzt wird. Weiterhin verhindert das Durchlaufen des Schußfadens das Verziehen dieses Fadens gegenüber den Maschen und ermöglicht durch mehr oder weniger starkes An- und Nachziehen des endlosen Schußfadens eine beliebige Regelung der Maschendichte. Man kann auf diese Weise Musterwirkungen der verschiedensten Art erzeugen und unter anderem z. B. Strickwaren mit teppichartiger Beschaffenheit herstellen.
  • Als Werkzeuge für die Ausführung des Verfahrens nach' der Erfindung werden vorteilhaft Stricknadeln benutzt, die rohrförmig ausgebildet sind, an einem oder beiden ihrer Enden Spitzen und in der Nähe dieser Spitze eine Öffnung für denAustritt,des,Schußfadens aus dem rohrförmigen Nadelteil aufweisen. Derartige Nadeln lassen den Schußfaden frei beweglich und dem Fortschreiten der Strickarbeit folgend von dem Knäuel bzw. der Spule in die Maschenreihen einlaufen, ohne daß dadurch der Strickvorgang behindert wird.
  • Man könnte die Ausführung auch so -treffen, :daß .der Schußfaden in einer einseitig offenen Führung in der Nähe der Nadelspitze gleitend durch einen etwa hakenförmigen Ansatz gehalten wird. Dadurch wird z. B. bei der Herstellung mehrfarbiger Muster der Wechsel in der Farbe des Schußfaderis oder für sonstige Zwecke der Austausch des Schußfadens gegen einen solchen anderer Stärke oder Beschaffenheit erleichtert.
  • ZurAnfertigung vonStrickwaren größerer Breite werden dieNaäeln zweckmäßig .mitVerlängerungen ausgestattet, welche an den Nadeln unter anderem teleskopartig angebracht werden können.
  • Nadeln zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Aufsicht auf ein Musterstück mit in einer Maschenreihe eingeführter Nadel und mit zwei weiteren, je zwei horizontale Fäden aufnehmenden Maschenreihen, wobei die horizontalen Fäden zweier benachbarter Maschenreihen miteinander verschlungen sind, Fig.2 bis 5 verschiedene Ausführungen von Nadeln, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung von Trikotware nach der Erfindung wird in das Innere der Maschen i ein Faden 2 parallel zur Nadel eingeführt. Dieser Faden kann nach Art und Farbe gleich und verschieden sein dem Grundfaden. Die Einführung des Fadens 2 wird mit wenigstens einer Nadel ausgeführt, die eine Führung für das Einfahren des Fadens z in das Innere der Maschen i aufweist. Diese Maschen sind im übrigen nach dein üblichen Trikotmuster gebildet.
  • .Die Nadel nach Fig. 2 kann aus einem Rohr 3 bestehen und an einem ihrer Enden oder an beiden Enden in eine Spitze q. auslaufen. In geringem Abstand von der Spitze q. weist die Nadel 3 eine Öffnung 5 auf, durch welche der Faden 2 in das Innere des Rohres eingeführt wird, um dann die Nadel zu verlassen. Zur Verringerung der Reibung und -zur Schonung des Fadens kann die Öffnung 5 eine Glaseinfassung od._dgl. aufweisen. Fig. 3 zeigt eine volle Nadel, die ein Loch ,6 aufweist, durch welches der Faden :2 hindurchläuft. Sie kann eine Rille zur Aufnähme des Fadens längs der Nadel aufweisen. Hierauf kann auch verzichtet werden.
  • Die Nadel nach Fig. q. soll ebenfalls voll sein und weist in der Nähe ihrer Spitze einen den Faden gut führenden Haken 7 auf. Auch bei dieser Ausführung kann an der Nadel eine Rille zur Einlagerung des Fadens längs der Nadel vorgesehen sein. Auch hier 'ann auf diese Rille verzichtet werden.
  • Fig. 5 und 6 zeigt eine Nadel, die eine Längsrille 8 und eine Brücke 9 für diese Rille in der Nähe der Spitze aufweist. Diese Brücke bildet ein hakenartiges Organ :für den Faden.
  • Man kann eine einzige Nadel gemäß der Erfindung und eine übliche Nadel verwenden. Hierbei erhält man eine gewöhnliche Maschenreihe und eine Maschenreilhe mit in die Maschen eingeführten Fäden.
  • Der parallel zur Nadel eingeführte Faden kann verschieden sein von dem Grundfaden und z. B. aus einem elastischen Faden bestehen.
  • jede Nadel besitzt einen eigenen Faden. Das Trikotstück weist einen dritten Faden auf, der zur Maschenbildung dient. In die Maschen werden die horizontalen Fäden automatisch eingeschaltet. Wunschgemäß kann man nach fertiggestelltem Trikotstück die Maschen auf den Längsfäden verschieben und dadurch .das Trikotstück enger zusammenziehen. Man erreicht damit ein dekoratives Aussehen des Trikotstückes.
  • Die Erfindung kann Anwendung finden auf Trikotware, die maschinell oder von Hand oder sonstwie hergestellt wird.
  • Selbstverständlich kann die Öffnung 5 der Nadel Einfassungen aufweisen, wie Glasringe, Führungen, Verzierungen und andere Elemente, durch die ein Gleiten und Durchlaufen des Fadens erleichtert wird.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht beschränkt auf die heschriebenen.Ausführungaformen. Man kann daher, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, Veränderungen vorsehen, z. B. in der Ausbildung des Hakens 7 oder in der Form der Nadeln. Die an den Nadeln zur Ausführung des Verfahrens vorgesehenen technischen Ausbildungen können an jeder Nadel in gewünschterKombination vorgesehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Strickware mit Hilfe von Nadeln, welche während der Maschenbildung Schußfäden in die Maschen einziehen, !dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden jeder Nadel beim Strickvorgang frei an bzw. in seiner Nadel geführt, sowohl beim Aufnehmen als auch beim Abheben von Maschen einer Reihe durch diese Maschen hindurchgezogen und fortlaufend und endlos in jede zweite Maschenreihe eingelegt wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer teppichartigen Ware oder zur Bildung sonstiger Mustereffekte die Maschendichte durch Verschiebung von Maschen auf den Schußfäden verändert und durch mehr oder weniger starkes An- und Nachspannen der durchgehenden Schußfäden festgelegt wird. 3. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch i und 2 hergestellte Strickware, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schußfaden in den Maschenreihen auf sich selbst zurücklaufend doppelt liegt, an seinen Umkehrstellen, z. B. mit Hilfe des anderen Schußfadens, an den Maschen der Ware verankert ist und fortlaufend und endlos aus einer Maschenreihe in die jeweils übernächste übergeht. q.. Stricknadel zurAusführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2 und zur Herstellung von Strickware nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel rohrförmig ausgebildet und in der Nähe ihrer Spitze bzw. Spitzen mit einer Öffnung für den Austritt des Schußfadens aus dem rohrförmigen Nadelteil ausgestattet ist. 5. Stricknadel zurAusführung desVerfahrens nach Anspruch i und 2 und zur Herstellung von Strickware nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine in der Nähe ihrer Spitze vorgesehene einseitig offene Führung, in welcher der Schußfaden durch einen z. B. hakenförmigen Ansatz (7) gehalten wird. 6. Stricknadel nach den Ansprüchen q. und 5, gekennzeichnet durch zur Herstellung von Strickwaren größerer Breite ansetzbare, z. B. teleskopartig ausgebildete Verlängerungsstücke. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. a12 39i.
DES22463A 1950-03-25 1951-03-21 Verfahren und Nadel zur Herstellung von Strickware sowie nach dem Verfahren hergestellte Ware Expired DE874941C (de)

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FR874941X 1950-03-25

Publications (1)

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DES22463A Expired DE874941C (de) 1950-03-25 1951-03-21 Verfahren und Nadel zur Herstellung von Strickware sowie nach dem Verfahren hergestellte Ware

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DE (1) DE874941C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1090550A1 (de) * 1999-10-08 2001-04-11 Heinrich Manz Vorrichtung zur Herstellung von Schleifenknoten, insbesondere unter Verwendung monofiler Angelschnüre

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH212391A (de) * 1939-02-27 1940-11-30 Otto Ing Wahle Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von Gestricken mit Schussfäden.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH212391A (de) * 1939-02-27 1940-11-30 Otto Ing Wahle Verfahren und Werkzeug zur Herstellung von Gestricken mit Schussfäden.

Cited By (1)

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EP1090550A1 (de) * 1999-10-08 2001-04-11 Heinrich Manz Vorrichtung zur Herstellung von Schleifenknoten, insbesondere unter Verwendung monofiler Angelschnüre

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