DE874042C

DE874042C - Anordnung zum Symmetrieren von Dreiphasen-Hochstromleitungen

Info

Publication number: DE874042C
Application number: DEP8986D
Authority: DE
Inventors: Paul Sernitz
Original assignee: Demag Elektrometallurgie GmbH
Current assignee: Demag Elektrometallurgie GmbH
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1953-04-20

Description

Anordnung zum Symmetrieren von Dreiphasen-Hochstromleitungen Es ist bekannt, daß unsymmetrisch zueinander verlegte Dreiphasen-Hochstromleitungen, wie sie z. B. regelmäßig bei Drelistromlichtbogenöfen vorhanden sind, .durch gegenseitige Induktion eine unsymmetrische Lastverteilung auf die drei Phasen erzeugen.
Von zwei benachbarten Leitungen wird die Leistung der Phase mit nacheilendem Strom vermindert, während .die mit voreilendem Strom eine Erhöhung erfährt. Sind nun, wie üblich, die drei Leitungen nebeneinander angeordnet, dann kompensieren sich in bezug auf den mittleren Leiter die Wirkungen der beiden benachbarten Leiter, weil in dem einen der Strom um denselben Betrag voreilt, wie er in dem anderen nacheilt. In bezug auf die außenliegenden Leiter fehlt eine solche Kompensation, so daß es hier zu ungleicher Leistungsführung kommt, also zur Ausbildung von einer sogenannten scharfen und einer sogenannten toten Phase. Bezeichnungen, die sich vorzugsweise im Hochstromlichtbogenofenbetriebeingebürgerthaben.
Aufgabe derErfindung ist es, die vorbescliriebene unerwünschte ungleiche Energieverteilung zu beseitigen, um ihre unvermeidlichen Nachteile wie ungleiche Energieumsetzung in ,den Phasen, Nullpunktsverlagerung usw., zu belieben. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem unsymmetrischen Dreiphasensystem die beiden unsymmetrisch zur dritten Phasenleitung liegenden Phasenleitungen untereinander induktiv gekoppelt werden. Bei der üblichen Anordnung von nebeneinanderliegenden Phasenleitungen muß diese Kopplung also zwischen den beiden außenliegenden Phasenleitungen erfolgen. Eine derartige induktive Kopplung kann zweckmäßig hergestellt werden mit Hilfe eines zusätzlichen Transformators, dessen beide zweckmäßig aus je einer Windung bestehenden Wicklungen je in einen äußeren Phasenleiter eingeschaltet sind.
Eine noch ,zweckmäßigere Ausführungsform läßt sich dadurch erreichen, daß man den mittleren Phasenleiter so weit außerhalb der von den beiden äußeren Phasenleitern gebildeten Ebene verlaufen läßt, daß er in einen die beiden äußeren Phasenleiter umfassenden ferromagnetischen Kreis nicht mit einbezogen ist. Auf diese Weise läßt sich der Mehraufwand an Leitungskupfer auf ein Mindestmaß herabsetzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Symmetrieren von Dreiphasen-Hochstromleitungen, dadurch gekennzeichnet, .daß bei im wesentlichen nebeneinanderliegenden Phasenleitern die beiden äußeren, ungleich belasteterxPhaisenleiter zusätzlich induktiv miteinander gekoppelt sind.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur induktiven Kopplung ein zusätzlicher Transformator dient, dessen Wicklungen zweckmäßig jeweils aus nur einer einzigen Windung bestehen.
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Phasenleiter so weit außerhalb -der von den beiden. äußeren Phasenleitern .gebildeten Ebene verläuft, daß er in. einen die beiden äußeren Phasenleiter umfassenden ferromagnetischen Kreis - nicht mit einbezogen ist.