DE87398C - - Google Patents

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DE87398C
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calcium chloride
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/04Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching
    • C22B3/06Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching in inorganic acid solutions, e.g. with acids generated in situ; in inorganic salt solutions other than ammonium salt solutions
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
mittels schwefliger Säure.
Zinkhaltige Materialien, insonderheit Erze, welche Galmei oder Zinkblende enthalten, werden, falls erforderlich, gemahlen und geröstet, so dafs Zinkoxyd entsteht.
Durch schweflige Säure wird in bekannter Weise das so erhaltene Zinkoxyd in schwefligsaures Zink verwandelt, letzteres aber alsdann durch Chlorcalcium oder andere geeignete Chloride, deren Metalle unlösliche oder schwerlösliche Sulfite bilden, zersetzt in Sulfit, z. B. Calciumsulfit, und Chlorzink.
Dasselbe Resultat erreicht man, wenn man schweflige Säure, Zinkoxyd, Chlorcalcium und Wasser in einem geeigneten Gefä'fs in beliebiger Reihenfolge vermischt. Es bildet sich' 'Chlorzink und scheidet sich Calciumsulfit aus, wenn die Menge des vorhandenen Zinkoxyds genügt, um die Bildung von löslichem Calciumbisulfit ganz oder theilweise zu verhindern.
Aus dem Niederschlage, der in der Regel neben dem Calciumsulfit noch Erzrückstände enthalten wird, läfst sich ganz oder theilweise das Sulfit durch schweflige Säure oder andere geeignete Säuren, auch Kohlensäure extrahiren und für industrielle Zwecke verwerthen.
Um jedoch von vornherein ein reines Sulfit zu erhalten, ist es zweckmäfsig, zuerst eine reine Lösung von Zinksulfit oder Zinkbisulfit zu bilden und diese dann mit Chlorcalciumlösung zu versetzen. Entfernt man nun durch Destillation mit oder ohne Vacuum oder durch Hinzufügung geeigneter reiner Oxyde oder Hydrate, wie Kalk, die in der Lösung vorhandene freie schweflige Säure, so fällt reines Calciumsulfit aus, welches sofort technisch verwerthbar und auch versandfähig ist.
Analog kann zuerst reines festes Zinksulfit aus einer Zinkbisulfitlösung dargestellt und durch Umsetzung mit Chlorcalciumlösung dann neben unlöslichem Calciumbisulfit eine Lösung von Chlorzink gewonnen werden.
Die auf die eine oder die andere Weise erhaltene Chlorzinklösung soll meist für elektrolytische Zwecke dienen und dabei Chlorgas und reines Zinkmetall geben.
Zu diesem Behufe ist ein etwa verbliebener Gehalt an schwefliger Säure oder Salzen derselben unschädlich zu machen, was am einfachsten durch Chlorkalk geschieht.
Etwaige verunreinigende Metallverbindungen, wie Eisensalze etc., werden dadurch ebenfalls gefällt, oder sie werden, wie Kupfer, Blei, durch Altzink oder durch Zinkstaub oder elektrolytisch in geeigneter Weise vorher entfernt.
Um den Zweck der Chlorzinkbildung aus Zinkoxyd auch mittelst Alkalichloriden zu erreichen, kann in analoger Weise bei niedriger Temperatur die Bildung von Alkalisulfit oder -Bisulfit neben Chlorzink erstrebt werden; indessen, da Alkalisulfite in Wasser weniger schwer löslich sind und ihre Trennung von Chlorzink auch mittelst Alkohol Schwierigkeiten bietet, verfahre ich lieber so, dafs zunächst aus Zinkoxyd und schwefliger Säure Monosulfit fest oder gelöst gebildet wird und dieses dann durch warme Luft oder durch Sauerstoff oder Chlor am besten in statu
nascendi, d. h. elektrolytisch in Sulfat verwandelt wird. Zinksulfat kann dann mit Kochsalz oder Chlorkalium in der Kälte nach bekannten Methoden umgesetzt und aus der Lösung schwer lösliches Alkalisulfat abgeschieden werden, welches z. B. für Papierfabriken verwendbar ist.
Vorstehende Verfahrungsarten sind von grofsem Werthe für Papier- und Cellulosefabriken, die billigen Chlorkalk, sowie schwefligsaure Salze gebrauchen. . und gleichzeitig schweflige Säure disponibel haben.
Ebenso wie zinkhaltige Materialien können solche behandelt werden, die Kupfer, Nickel, Kobalt oder Blei als Oxyde oder Oxydverbindungen enthalten, wobei Metallchloride entstehen. Sie werden, falls erforderlich, um vorstehendem Verfahren unterworfen werden zu können, geröstet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die Herstellung von Lösungen der Chloride von Schwermetallen, wie Chlorzink, Chlorblei u. s. w., in der Weise, dais durch Auslaugung oxydischer Erze oder gerösteter Schwefelerze mittels schwefliger Säure gewonnene Sulfit- bezw. Bisulfit-Lösungen mit Chlorcalcium oder anderen Chloriden, deren Metalle unlösliche oder schwer lösliche Sulfite oder Sulfate bilden, behandelt werden, wodurch die Chloride der Schwermetalle neben den erwähnten schwer- bezw. unlöslichen Sulfiten bezw. Sulfaten entstehen.
  2. 2... Abänderung des Verfahrens nach Anspruch ι in der Weise, dafs bei der Lösung des Metalles aus den Erzen mittels schwefliger Säure von vornherein eine entsprechende Menge Chlorcalciumlösung oder dgl. zugefügt wird.
    ■3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 in der Weise, dafs das Chlorcalcium durch Alkalichloride ersetzt wird, wobei zunächst das Metallsulfit durch Oxydation in Sulfat übergeführt und dieses durch Umsetzen mittels Alkalichloriden in Chlormetall- und Alkalisulfat-Lösung verwandelt wird, aus der durch Kälte Alkalisulfat abgeschieden wird.
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