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.Anzeigevorrichtung für elektrische Einstellglieder, z. B. für den
Wellenbereichschalter eines Rundfunkempfängers Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung
für elektrische Einstellglieder, z. B. für den Wellenbereichschaltereines Rundfunkempfängers,
und bezweckt ,eine neuartige konstruktive Ausbildung einer solchen Anzeigevorrichtung.
Es sind bei Rundfunkempfängern zwar verschiedene Ausführungsformen derartiger Anzeigevorrichtungen
bekanntgeworden, indem z. B. eine mit einer Ahzeigefahne versehene Feder durch eine
N-ockenscheibe gesteuert oder mittels Seilzug und Rückholfeder betätigt wurde, jedoch
weisen diese Vorrichtungen den Hauptnachteil auf, dar sie sich insbesondere dann,
wenn Glas Chassis des Empfängers in das Gehäuse eingeschoben ist, nur umständlich
justieren lassen.
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Durch die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung, die im übrigen nicht
auf die Wellenbereichanzeige von Rundfunkgeräten beschränkt ist, wird dieser Mangel
behoben, indem sein z. B. mit einer Anzeige fahre versehener schwenkbarer Helyel
vorgesehen ist, der mittels eines vorzugsweise biegsamen Gliedes, z. B. Schraubenfeder,
mit seinem auf der Welle des Einstellgliedes befestigten Arm o,dür Scheibe verbunden
ist. Die zur Verbindung des schwenkbaren Hebels mit dem auf der Welle befestigten
Arm oder Scheibe dienende Schraubenfeder wird zweckmäßig an wenigstens einem der
zu verbindenden Teile durch Klemmwirkung deiner vorzugsweise gekröpften Blattfeder
gehalten, derart, daß zur Justierung der Vorrichtung :die Schraubenfeder, gegebenenfalls
unter Anheben .der Blattfeder, gegenüber dem Hebel bzw. Arm verschoben werden kann.
Die Anordnung wird dabei vorteilhaft so getroffen, daß die Blattfeder auch bei in
das Grehäuse eingebautem Chassis, beispielsweise mittels
eines von
der - offenen - Geräterückseite -eingeführten Schraubenziehers; angehoben und :die
Vorrichtung somit justiert werden kann: Dies ist für die Fertigung von Rundfunkgeräten
ein wesentlicher Vorteil, da die nni,t dem Chlassis zusammengebaute Anzeigevorrichtung
vor dem Einbau. des Chassis in :das die Skalenscheibe zeit der Wellenbereichskala
tragende Gehäuse nicht weitereingestellt werden muß. Bei den bisher bekannten Anzeigevorrichtungen
war -es erforderlich, diese Einstellung schon vor dem ginbau des Chassis in das
Gehäuse vorzunehimen, wobei .sich jedoch infolge der unvermeidlichen Toleranzen
oft weine ungenaue Einsstellung der Anzeigefahne ergab, so da.ß das Chassis zur
Nachjustierung nochmals ausgebaut werden mußte.
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Gemäß einer Weiterbildung :des. Erfindungsgedfiankens ist der Hebel
am einen, vorzugsweise rechtwinklig abgebogenen Ende einer Blattfeder drehbar gelagert,
welche parallel zu einer festen Schiene :des :das Einstellglied enthaltenden Gerätes
verlaufend mit ihrem anderen Ende an dieser Schiene befestigt ist und zur Justierung
des Hebels rin :.seiner Längsrichtung mit seiner Einstellschraube, z. B. Gewindestift,
zum Abbiegen. des mit dem Hebel verbundenen Endes versehen ist. Es ist daher möglich,
auch :den Abstand zwischen Anzeigefahne und Skalenscheibe ;auf das erwünschte Maß
einzustellen.
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Die Erfindung ,und .dazugehörige Einzelheiten sind an Hand von Fig,
i und 2 beispielsweise erläutert.
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Fig: i zeigt eine Seitenansicht des Chassis ,einfies Rundfrunkempfängers
mit den für ,die Erfindung wesentlichen Teilen, Fig.2eine Draufsicht. Der Hebel
z ist am rechtwinklig abgebogenen Ende einer Blattfeder 2 drehbar ;gelagert, die
ihrerseits am Chassis 3 befestigt. ist. Der Hebel besitzt zur Erhöhung der Festigkeit
ein beispielsweise U:förmiges Profil und trägt .an seinem freien. Ende eine Anzeigefahne
q., die im entsprechenden Feld der Wellenbereichskala erscheint. Die Achse des Wellenschalters
ist mit 5 bezeichnet und trägt leine Scheibe 6, welche durch eine Schraubenfeder
7 zeit dein Hebel i verbunden ist. Die Schraubenfeder 7 liegt mit ihrem -einen Ende
:n einem Einschnitt der Scheibe 6 und. wird dort, z. B. mittels Kerbschlägen, festgenietet;
zu ihrer Befestigung am Hebel i ist ,an letzterem leine z. B. mittels aus dein Hebel
tierausgebogener Lappen befestigte gekröpfte Blattfeder 8 vorgesehen, welche die
Schraubenfeder 7 zwischen sich und dein Hebel i .einklemmt. Umeine unerwünschte
Verschiebung der Schraubenfeder 7 gegenüber dem Hebel i zu verhindern, kann an den
der Schrlaubünfeder benachbarten Rändern ,der Blattfeder 8 jeweils lein Grat angeschlagen
werden, welcher die Reibung zwisichen den beiden genannten Federn vergrößert. Das
freie Ende der Blattfeder 8 ist zweckmäßig .etwas vom Hebel i weggebiogen, :so da.ß
die Feder 8 :mittels .eines von der Rückseite des Chassis her eingeführten Schraubenziehers
angehoben und :der Hebel i gegenübler der Schraubenfeder 7 verstellt werden kann.
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Wie Fig. 2 lerkennen läßt, verläuft die Schraubenfeder 7 schräg zur
Schwenkebene des Hebels i, so daß der Hebel durch eine senkrecht zu dieser Ebene
wirkende Kraftkomponente an eine Führungsleiste 9 angedrückt wird, die durch das
verlängerte umgebogene Ende -der Chassisstirnseite gebildet wird. Zur besseren Führung
ist der Hebel i an der Auflagestelle mit einem Filzpolster i o od. :dgl. versehen,
das am Hebel beispielsweise festgekliebt ist: Die zur Lagerung ,des. Hebels z dienende
Blattfeder 2 ist mittels eines aus .der Chassisrückseite herausgebogenen Lappens
i i, der beispielsweise in einen Ausschnitt der Feder 2 fieingreift, befestigt.
Ein Gewindestift 12 ist von der Chassisrücksete her in, diese einges,chraubt und
durchsetzt eine Bohrung in :der Blattfeder 2. Hierdurch wird einerseits die Blattfeder
2 gegen Herausfallen gesichert, andererseits liegt die Feder 2 an einer Schulter
des Gewindestiftes 12 an, so daß .das abgebogene Endre der Blattfeder 2 durch mehr
oder weniger tiefes Einschrauben des Gewindestiftes 12 in Längsrichtung .des Hebels
i verstellt werden kann. Auch diese Einstellung läßt sich bei in das Gehäuse eingebautem
Chassis vornehmen, so daß der erforderliche Abstand zwischen Anzeigefahne q. und
nicht eingezeichneter Skalenstheibe hergestellt werden kann.
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Die zur Übertragung der Drehbewegung der Achse 5 auf die Schraubenfeder
7 dienende Scheibe 6 kann, wie aus Fig. 2 hervorgeht, teilweise als Schraubenfläche
rausgebildet sein und dazu dienen, aus der Drehbewegung des Wellenschalters leine
Verschiebtbewegung abzuleiten. So ist @es z. B. möglich, bei einem Rundfunkgerät
mit UKW-Bereich für diesen Bereich seinen Schiebeschalter zu betätigen, während
die anderen Bereiche mittels eines Drehschalters umgeschaltet werden.