DE873409C - Einrichtung zur Verstimmung eines Hohlraumresonators durch die Wirkung eines Modulationsstromes - Google Patents

Einrichtung zur Verstimmung eines Hohlraumresonators durch die Wirkung eines Modulationsstromes

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DE873409C
DE873409C DE1951P0006557 DEP0006557D DE873409C DE 873409 C DE873409 C DE 873409C DE 1951P0006557 DE1951P0006557 DE 1951P0006557 DE P0006557 D DEP0006557 D DE P0006557D DE 873409 C DE873409 C DE 873409C
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DE
Germany
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cavity resonator
detuning
conductor
magnetic
cylindrical housing
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Expired
Application number
DE1951P0006557
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Kaech
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
Original Assignee
Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C7/00Modulating electromagnetic waves
    • H03C7/02Modulating electromagnetic waves in transmission lines, waveguides, cavity resonators or radiation fields of antennas
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P7/00Resonators of the waveguide type
    • H01P7/06Cavity resonators

Description

  • Einrichtung zur Verstimmung eines Hohlraumresonators durch die Wirkung eines Modulationsstromes Zur Verstimmung der Resonanzlage von Schwingungskreisen ist es bekannt, einen Teil der aktiven: Schwingkreiskapazität durch ein Membransystem zu bilden. Dabei wird mittels eines Magnetsystems der Abstand von Kapazitätsbelegen verändert und so eine Verstimmung des Resonanzkreises erreicht. Die Änderung kann periodisch erfolgen, wodurch eine Wobbelung .der Resonanzfrequenz erreicht wird. Ferner sind Anordnungen bekannt, bei denen ein mittels eines Synchronmotors angetriebenes Verstimmungsorgan eine periodische Änderung der Kapazität oder auch der Induktivität des Schwingkreises bewirkt. Infolge der großen.Resonanzschärfe der Hohlraumschwingungskreise benötigen solche Wobbelungssysteme neben einem verhältnismäßig großen Platzbedarf stets einen erheblichen mechanischen Aufwand, insbesondere weil sie erschütterungsunempfindlich und nach außen gegen Strahlung gut abgedichtet sein sollen. Ferner ist meist eine mechanische Abnutzung vorhanden, z. B. bei Motorantrieb, was eine Beeinträchtigung der Betriebssicherheit bedeutet. Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verstimmung eines Hohlraumresonators durch die Wirkung eines Modulationsistromes.
  • Die Erfindung besteht darin, daß im Innern des Hohlraumresonators ein U-förmiger Leiter mit einer an den Enden des Leiters wirksamen zusätzlichen Kapazität angeordnet ist, dessen Schenkel elastisch verbiegbar sind und wenigstens ihre Enden ferromagnetisches Material aufweisen, und daß zwischen diesen Enden zwei Magnetpoleangeordnet sind, welche durch eine vom Modulationsstrom durchflossene Spule erregt werden, derart, da0 die Schenkel des U-förmigen Leiters in gegenphasige Bewegung versetzt werden, durch welche die Verstimmung hervorgerufen wird.
  • Die Einrichtung der Erfindung wird im folgenden an Hand des in Fig. i und 2 in vertikaler und horizontaler Projektion dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Darin bedeutet i den kreisförmigen Hohlraumresonatör mit dem zentralen Abstimmstempel 2. Zur Anregung des. Resonators dient die nach außen führende Koppelschleife 3. Der U-förmige Leiter, der erfindungsgemäß .die periodische Verstimmung des Resonators bewirkt, ist mit ¢ bezeichnet. Hierbei ist eine U-ähnliche Koppelschleife durch Verlängerung ihrer Schenkel in eine am Ende kapazitätsbelastete Doppelleitunig übergeführt. Dieses System ist auf einer nichtmagnetischen Achse 5, so angeordnet, daß, mindestens ein: Teil des 'hochfrequenten Magnetfeldes des- Hohlraumresonators mit dem Leiter 4 gekoppelt ist: Der Leiter 4, dessen U-Sehenkel in der Querrichtung elastisch verbiegbar sind, besteht zweckmäßig aus. Federstahl, so daß seine Enden magnetisierbar sind. Zwischen den beiden U-Schenkeln dieses Leiters sind die Magnetpole 6 und 7 eines Topfmagneten, bestehend aus dem Magnetkern 8 und dem Magnetgehäuse 9; angeordnet: Der Polkern 6, der einfach als Querträger in das offene Ende des Gehäuses 9 geschoben ist, ist mittels der Achse 5 über ein ebenfalls nichtmagnetisches Distanzstück i6 auf dem Polkern:? befestigt. Die Symmetrieachse .des Leiters 4 stimmt somit mit der Symmetrieachse des Magnetkernes, B oder des Magnetgehäuses 9 überein. Die die Polkerne 6 und 7 in geringem Abstand überdeckenden U-Schenkel des Leiters q. bilden den magnetischen Schlüß zwischen diesen beiden und zugleich bewirken die zwischen den U-Schenkeln befindlichen Magnetpole einschließ,-lich dem Distanzstück iö die wirksame-zusätzliche Kapazität der Doppelleitung, welche die elektrische Eigenfrequenz des U-ähnlichen Leiters -4 beeinflußt. Zur Verringerung der Hochfrequenzverluste sind die Oberflächen aller Metallteile durch Versilbern gut leitend gemacht. Auf dem Magnetkern 8 befindet sich die Erregerspule, bestehend aus dien beiden Wicklungen i i und 12. Die eine Wicklung wird durch das eigentliche Modulationssignal gespeist, während die zweite zur Gleichstromvormagnetisierung dient, damit die Änderung des magnetischen Kraftflusses zwischen den beiden Polen 6 und 7 stets mit der Grundfrequenz des Modulationsstromes erfolgt.
  • Bei Erregung der Erregerspule, durch einen Modulationsstrom bilden sich an den Polkernen 6und7 Magnetpole aus.: Diesen Magnetpolen stehen die beiden magnetisierbaren Enden q.' des U-förmigen Leiters gegenüber. Bei Magnetisierung durch einen modulierenden Wechselstrom werden die Leiter 4.' einer wechselnden Anziehung ausgesetzt und; so in gegenphasige Bewegung versetzt. Die zusätzlichen Kapazitäten an den Leiterenden 4' sind entsprechenden Schwankungen unterworfen, wodurch .die elektrische Resonanzfrequenz des Leiters 4 ebenfalls entsprechende Schwankungen mitmacht. Entsprechend dem modulierenden Strom durch die Erregerwicklung wirddie elektrischeEigenfrequenz des Leiters beeinflußt. Infolge der magnetischen Kopplung des Leiters mit .dem magnetischen Hochfrequenzfeld.des Hohlraumresonators; erfolgt ebenfalls eine entsprechende Verstimmung des Höhlraumresonators: Das zwischen dien Polen 6 und 7 und den beiden Enden 4' sich ausbildende magnetische Feld findet seinen Rückschluß über die Schenkel des Leiters .4. nach dem Träger 6 und über diesen auf das Gehäuse 9 nach dem Kern B. Der Träger 6 und das Gehäuse 9 bestehen dabei aus magnetisch leitendem Material.
  • Es ist zweckmäßig, das, Gehäuse 9 am Hohlraumresonatör seitlich einschiebbar anzubringen. Damit kann der Kopplungsgrad verändert. werden. Eine Kopplungsänderung kann auch .durch Drehen des zylinderförmigen Gehäuses erreicht werden. Der in den Hohlraum hineinreichende Teil des Gehäuses schirmt die für eine Ankopplung an dass Magnetfeld des Hohlräumresonators reicht erforderlichen Teile 6, 4', 7 ab, so daß zusätzliche Verluste dadurch klein gehalten werden.
  • Die Einrichtung der Erfindung eignet sich besonders zur periodischen Verstimmung, also zur Frequenzwobbelung. Die mechanische Resonanz des U-förmigen Leiters kann mit der Erregerfrequenz übereinstimmen. Das erfordert jedoch eine sehr genaue Einhaltung der Erregerfrequenz, was bei Frequenzwobbelung nicht unbedingt nötig ist. Um von der Frequenzkonstanz des Erregerstromes weniger abhängig zu sein, wird die mechanische Eigenresonanz des Leiters wesentlich höher gewählt, etwa das Zehnfache der Wobbelfrequenz. In diesem Falle mußi der erregende Wechselstrom einem konstanten Magnetisierungsstrom überlagert werden. Gleichstrom und Wechselstrom können getrennt über je eine der beiden-Wicklungen- m und 12 geleitet werden. Die Verbiegung der Schenkel des Leiters 4 und damit die Frequen.zänderung des Resonators folgt dann verzerrungsfrei dem erregenden Wechselstrom.
  • Die Einrichtung läßt sich auch für -die Sprachmodulation verwenden. In diesem Falle wird die mechanische Eigenresonanz vorzugsweise in das obere Frequenzgebiet des zu übertragenden Sprachfrequenzbandes gelegt. ' Um eine möglichst starke periodische Verstimmung zu erhalten, ist es zweckmäßig, die mittlere elektrische Eigenfrequenz des U-förmigen Leiters in die Nähe der Eigenfrequenz- des Hohlraumr esonators zu legen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verstimmung eines: Hohlraumresonators .durch die Wirkung eines Modulationsstromes, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Hohlraumresonators ein U-förmiger Leiter mit einer an den Enden des Leiters wirksamen zusätzlichen Kapazität angeordnet ist, dessen Schenkel elastisch vierbiegbar sind und wenigstens an, ihren Enden ferromagnetisches Material aufweisen, und daß zwischen diesen Enden zwei Magnetpole angeordnet sind, welche durch eine vom Modulationsstrom durchflossene Spule erregt werden, derart, daß die Schenkel des U-förmigen Leiters in gegenphasige Bewegung versetzt werden, durch welche die Verstimmung hervorgerufen wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Magnetpol das Ende eines in der Spule angeordneten Magnetkernes ist und daß der andere Magnetpol ein, quer liegender magnetisierbarer Kern ist, welcher mittels eines nichtmagnetischen Distanzstückes starr mit dem erstgenannten Magnetpol verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die Spule in einem zylinderförmigen Gehäuse angeordnet ist.
  4. 4.. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zylinderförmige Gehäuse durch die Seitenwand in den Hohlraumresonator einschiebbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß das zylinderförmige Gehäuse vierdrehbar ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des zylinderförmigen Gehäuses eine teilweise Abschirmung des U-förmigen Leiters bewirkt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß .die mittlere E7igenfrequenz des U-förmigen Leiters in der Nähe der Eigenfrequenz des Hohlraumresonators liegt.
DE1951P0006557 1950-11-28 1951-11-15 Einrichtung zur Verstimmung eines Hohlraumresonators durch die Wirkung eines Modulationsstromes Expired DE873409C (de)

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DE3812782A1 (de) * 1988-04-16 1989-10-26 Ant Nachrichtentech Hohlraum- oder koaxialresonator

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