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Gegenstand der Erfindung ist eine zuverlässige und leicht transportable Sendevorrichtung für eine radiotelegraphische Station mässiger Reichweite, bei welcher unter Verwendung eines Pendcknmfcrmers lekannter Art der erforderliche Wechselstrom aus einem einer Batterie entnommenen Gleichstrom auf vorteilhafte Weise umgeformt wird.
Der die Antenne speisende Schwingungskreis ist hiebei galvanisch oder induktiv mit dem Pendelumformer verbunden, dessen an den Enden gleichnamig polarisierter Anker im Streufeld des die Gleichstromwicklungcn und die Wechselstromwirklung des Umformers tragenden Eisenkernes schwingt. Der Anker eines solchen Umformers vermag. wie Versuche ergeben haben, ohne Schwierigkeit diejenige hohe Schwingungszahl anzunehmen, welche für den hier vorliegenden Zweck erforderlich ist.
Die Erfindung besteht darin, dass die Gleichstromkreise des Umformers durch Einfügung von Kondensatoren geeigneter Kapazität als Schwingungskreise ausgebildet werden, derart, dass die Frequenz ihrer elektriseben Eingenschwingung mit der mechanischen Schwingungsfrequenz des Ankers des Umformers nahezu oder völlig übereinstimmt.
Durch diese Anordnung wird die Phasenverzögerung, die in den Gleicbstromkreisen des Umformers durch den fortwährenden Wechsel der Induktion entsteht, ausgeglichen und dadurch verhindert, dass bei
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wird verhindert, dass die Selbstinduktion der Wicklungen eine Phasenverschiebung, d. h. ein Nachhinken des Stromes nach dem Zeitpunkt der Kontaktschlieüung und öffnung, hervorruft.
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für die Funkentelegraphie-eine störende Beeinflussung des von der sekundären Wicklung des Umformers gespeisten Hochfrequenzkreises, welche einen klaren Ton im entfernten Empfänger verhindern würde, beseitigt.
Zur erfmdungsgemässen Abstimmung des Gtetchstromkreises werden zunächst die Gleich-
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so gewählt ist, dass die Eigenschwingung des Leiterkreises, welcher aus der Kapazitätsbrücke und den Wicklungen besteht, in Frequenz und Phase mit der Ankerschwingung übereinstimmt.
Die letztere ist dabei beliebig zwischen 50 und mehreren 1000 pro Sekunde wählbar, je nach dem Zweck des Apparates. Die Eigenschwingung @ entsteht stets dann, wenn er eine oder andere Ankerkontakt sich öffnet. Es ist nicht notwendig, dass die Phase genau ausgeglichen ist und die Kondensatoren können so bemessen sein, dass eine geringe Phasenvoreilung entsteht. Die Versuche haben ergeben, dass diese letztere unschädlich bzw. von günstiger Wirkung ist.
Auf ähnliche Art wird-insbesondere für den Zweck der drahtlosen Telegraphie-mittels weiterer Kondensatoren ein Phasenausgleich und eine Abstimmung der Eigenschwingung auf
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kreises speist. Auf diese Art ist die Hochfrequenz gänzlich von den Teilen des Pendelumformers getrennt.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Fig. 1 und 2 der Zeichnung stellen Umformer von der für die Erfindung vorausgesetzten Art schematisch dar. Die erfindungsgemässen Schaltungen s ; nd in den Fie. 3 bis 5 veranschaulicht.
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so dass man es von vornherein fast in beliebig weiten Grenzen ändern kann
Um die Magnetisierungsarbeit möglichst klein zu halten, ist der Eiaonkörpar aus einzelnen Blechen aufgebaut, die bei allen Ausführungen mit der Zeichnungsebene parallel zu denken sind. Der Grad der Unterteilung richtet sich nach der Schwingungszahl des Anker8. Sämtliche Wicklungen, die in den Figuren nur schematisch gezeichnet sind, werden zweckmässig in allen Fällen symmetrisch über den Transformatorkern verteilt.
In allen Fällen ist der Anker B so anzuordnen, dass nur ein geringer Teil der Kraftlinien seinen Weg durch ihn nimmt, währenl der lei weitem grösste Teil iliu nicht durchsetzt. Das Kraftlinienfeld dient nun, wie aus dem Gesagten ohneweiters hervorgeht, einerseits zur Bewegung des Ankers B, andererseits als Transformatorfeld.
Da zur Bewegung des Ankers B offenbar nur eine verhälnismässig ganz geringe Kraft erforderlich ist, so ergibt sich also ein hoher Wirkungsgrad des Transformators, da ja dessen Feld nur zu einem ganz kleinen Teil für die bewegung des Ankers B benutzt wird.
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ansätzen I bewegt, dessen Quersteg gegebenenfalls einen Schlitz J aufweisen kann, um die Polansätze möglichst bis zur Sättigung zu magnetisieren. Während bei der Ausführung nach Fig. l
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stromquelle dauernd oder nur während des Betriebes durchflossen werden. Diese beiden Arten der Polarisierung lassen sich bei allen Ausführungen nach Belieben benutzen.
Im übrigen weist diese Ausführung die gleiche Schaltung und Wirkungsweise auf, wie die erste.
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Kapazität, dass die früher erläuterte Phasen- und Frequenzabgleichung in den Gleichstromkreisen erzielt wird. Von der sekundären Wicklung kann unmittelbar Wechselstrom von 100 bis 500 Perioden pro Sekunde für Wecker-oder Huppenbetrieb abgenommen werden. Ganz allgemein können die beiden Kondensatoren zu einem einzigen vereinigt werden. Auch ist es nicht notwendig, die punktierte Verbindung zwischen der Wicklungsmittc und der Mitte der Kondensatorenbrückeanzuordnen.
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eines z. B. mit einer Funkenstrecke P arbeitenden Schwingungskreises, wie er zum Entsenden von Zeichen auf drahtlosem Wege erforderlich ist.
Die Hochspannungswicklung F für den induzierten Wechselstrom speist den Schwingungskreis, der die Funkenstrecke P, die Erregerkapazität U' und die Selbstinduktion 0 umfasst, über eine Kapazität U, Diese ist erfindungs-
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Wechselstrom von der Frequenz der Ankerschwingung fliesst. Dieses System hat wegen der vielen Wicklungen eine besondere hohe induktive Belastung des Umformers zur Folge, 80 dass
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PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Sendevorrichtung für drahtlose Telegraphie unter Verwendung eines Pendelumfonners tekannter Axt zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom, dessen die Gleichstromquelle (0) umschaltender, an den Enden gleichnamig polarisierter Anker (B) im Streufeld des die Gleichstromwicklungen (B, E') und die Wechselstromwicklung (B) des Umformers tragenden Eisenkerns (A) schwingt, wobei die letztere (F) galvanisch oder induktiv mit dem Antennenkreis (M, 0, N) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleichstromkrels (E, E') des Umformers durch galvanis3he oder induktive Verbindung mit Kondensatoren (L, L'in Fig. 3 bzw. U in Fig.
i) zu einem Schwingungskreis ausgebildet ist, dessen Frequenz mit der der AnkerSchwingung völlig oder nahezu übereinstimmt.
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