DE873406C - Einrichtung zur Benutzung der Resonanzabsorption von Gasen zur Frequenzstabilisierung eines Mikrowellenerzeugers - Google Patents

Einrichtung zur Benutzung der Resonanzabsorption von Gasen zur Frequenzstabilisierung eines Mikrowellenerzeugers

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DE873406C
DE873406C DER1609A DER0001609A DE873406C DE 873406 C DE873406 C DE 873406C DE R1609 A DER1609 A DE R1609A DE R0001609 A DER0001609 A DE R0001609A DE 873406 C DE873406 C DE 873406C
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William Delmar Hershberger
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03LAUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
    • H03L7/00Automatic control of frequency or phase; Synchronisation
    • H03L7/26Automatic control of frequency or phase; Synchronisation using energy levels of molecules, atoms, or subatomic particles as a frequency reference

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Benutzung der Resonanzabsorption von Gasen zur Frequenzstabilisierung eines Nfikrowellenerzeugers Die Erfindung bezieht sich auf die Frequenzstabilisierung von Mikrowellenschwingungen.
  • Gemäß der Erfindung werden die diskreten N#,Iikrowellenabso,rptionsspektra von gewissenGasen dazu benutzt, die Frequenzen von MikrowelJen zu stabilisieren.
  • Es sind bisher viele Verfahren und Einrichtungen zur Frequenzstahilisierung von Mikrowellenerzeugern vorgeschlagen worden, und zwar durch Beeinflussung der Arbeitsspannung einer Elektrode einer Röhrenschaltung, durch Regelung der Belastung einer solchen Schaltung oder durch Einrichtungen, welche die Reaktanz eines in der Schaltung enthaltenden Elements veränderten. Während sich piezoelektrische Kristalle als brauchbar für die Frequenzsteuerung bei niedrigen und mittleren Hochfrequenzen erwiesen haben, sind sie für die Steuerung von Mikrowellenfrequenzen nicht ohne weiteres anwendbar. Im Mikrowellenbereich ist es vielmehr wesentlich, mittels eines in seiner Frequenz festliegenden Phänomens oder einer Einrichtung, die in dem in Betracht kommenden Mikrowellenfrequenzspektrum liegt, zu arbeiten.
  • Die Mikrowellenabsorptionsspektra bestimmter ,Gase, wie z. B. von Ammoniak, Schwefelkohlenstoff und Methylhalogeniden, können sowohl Resonanzspektra sein als auch auf gewöhnlicher, nicht mit einem Resonanzeffekt verbundener Absorption beruhen. Die letztere Art von Absorption bei einer bestimmten Mikrowellenfrequenz nimmt mit dem Quadrat des Gasdruckes zu und wird alsö bei abnehmendem Druck vernachlässigbar klein.
  • Alle Gase mit Mikrowellenresonanzabsorption zeigen eine Mehrzahl von'Resonanzäbsorptionslinien,d.h. Spektra von einer bestimmten und für 'jedes Gas v#rsC'hip-denen Frequenzverteilung. Die Frequenz jeder dieser Spektrallinien liegt bei eiäeni festen -,Wert, der unabhängig ist von der Temperatur, dem Druck und den physikalischen Eigenschaften und Abmessungen des Gasbeihälters.'.-Dieeinzige bekannte Methode, um diese Frequenzen zul verschieben, besteht darin, ein verhältnismäßigstarkes magnetisches oder elektrisches Gleichfeld auf das Gas wirken zu lassen. Gemäß der: Etfindung wird deshalb vorgeschlagen, die natürliche Frequenzstabilität solcher Spektrallinienzur Stabilisierung von Mikrowellenerzeugern 7,u verwenden. Der Ausdruck Molekularresonanz, der im folgenden verwendet wird, definiert die charakteristischen Eigenschaften eines Quantums von Gasmolekülen, welche elektromagnetische Mikrowellen von einer oder mehreren definierten Frequenzen selekth ' ' ' W ab-' -sorbieren.
  • Die Resonanzabsorption bei einer Mikrowellenresonanzfrequenz eines bestimmten Gases bleibt auch bei abnehmendem Gasidiuck konstant, vorausgesetzt, daß die Messung genau in der Mitte der betreffenden Absorptionslinie vorgenommen wird. Eine Resonanzabsorption ist bei Schwefelkohlen-. stoff und Ammoniak, beobachtet worden, während Methylhalogen,ide eine gewöhnliche Absorption zeigten. Solche Stoffe, wie Äthylamin oder'Methylamin, weisen sowohl eine Resonanzabsorption wie eine gewöhnliche Absorption auf, die sich im einzelnen durch ihre Abüngigkeit vom Gasdruck unterscheiden. lassen.
  • Bei Schwefelkohlenstoff z. B. läßt sich die Ab- sorption A bei einer Resonanzlinie durch die Gleichung ausdrücken, in 'welcher yo das Dipolinoment des Gases ist, V, eine der Resonanzabsorptionsfrequenzen, J die Quantenzahl, h die Plancksche Konstante, c die Lichtgeschwindigkeit, 1 das Trägheitsmoment, k die Böltzmannsche Konstante, T die absolute Temperatur'und N die Anzahl der Moleküle je Kubilkzentimeter und A v die Breite der Absorptionslinie ist, gerechnet bis zu demjenigen Wert, bei dem die Absorption auf die Hälfte des Maximalwertes abgesunken ist, und zwar gemessen in Hertz. Die GrößeN ändert sich linear mit dem Druck und dasselbe gilt für Av, bis bei sehr niedrigeinGas:druck andereFaktoren als die Zusammenstöße zwischen den Gasmolelkülen sich in der Gleichung für die Linienbreite-bemerkbar machen. Trägt man die Absorption von Mikrowellenfrequenzen.bei solchenGasen über demDruck auf, so steigt die -Kurve mit zunehmendem Druck bei niedrigen Druckbereichen steil anund nimmt einen asyniptotischen Wert -bei einem gewissen Druckwert an, oberhalb-,dessen kein Anstieg mehr stattfindet. Die Wirkung einer Erhöhung des -Gasdru#,ckes für Resonanzabsorption besteht darin, daß die Breite einer Linie zunimmt, ohne daß sich dabei die Höhe der Kurve bei der Mittelfrequenz verändert.
  • -, Gemäß der Erfindung werden die außerordentlich scharfenAbsorptionslinien bei vermindertem Druclz zur Frequenzstabilisierung eines Mikrowellenerzeitgers, z. B. eines Klystrons oder eines Magnetrons, benutzt. Bei,JO-2 bis ic-3 mm Quecksil-bersäule ist der Wert Q, d. h, dasVerhältnis derLinienfrequenz zur Linienbreite, einer Spektrallinie in solchen Gasen von der Größenordnung 5o ooo bis ioo ooo una;bhängig# von -,der Natur des betreffenden die Resonanzabsorption zeigenden Gases.
  • Bei einer Ausführungsforin Ader Erfindung wird die ..Tatsache benutzt, daß die Frequenz eines --Klystrons bei der Mikrowellenerzeugung von der Spannung, die der Reflektorelektrode zugeführt wird, 'abhängt. Bei einer solchen Einrichtung wird die selektive Mikrowellenabsorption in einem Gasgefää dazu benutzt, die der Reflektorelektrode des Klystrons zugeführte Spannung züi steuern, um auf diese Weise die Spannungkonstant zu halten und somit die erzeugte Frequenz zu stabilisieren. Änderun,gen in der Resonanzabsorption werden mit den erzeugten Signalen verglichen, so daß die hieraus resultierende - Steuerspatmung eine gegenkoppelnde Steuerung der erzeugten Signalfrequenz bewirkt.
  • Bei -einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird die Tatsache benutzt, daß die Frequenz eines Magnetrongenerators sich durch einen Hilfselektronenstrahl beeinflussen läßt, der durch einen der Resonanzhohlräume des' Magnetrons hindurchgelenkt wird. Bei der letzteren Ausführungsform wird die,Mikrowellenabsorption des Gases dazu benutzt, die Größe einer Hilfsfrequenz, die auf den Elektronenstrahl in einem oder mehreren der Resonanzhohlräume einwirkt, und somit die Schwingfrequenz des Magnetrons zu beeinflussen.
  • Fig. i# zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung in,der ,#£iiwe#ndung auf die Frequenzsteuerung eines Klystrons oder eines auf dem Reflexprinzip aufgebauten Mikrowellengenerators; Fig. ?, ist eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsforin zur Frequenzsteuerung eines Magnetrons; Fig. 3 ist eineKurve, welche den Zusammenhang zwischen derMikrowellenfrequenz undderEnergieabsorption eines Gases angibt; Fig. 4 zeigt den Zusammenhang zwischen dein Druck und derMikrowellenabsorption eines solchen Gases; Fig. 5 ist ein Schaltbild zur Abänderung eines Teiles der Schaltung nach Fig. i oder :2.
  • In Fig. i enthält der Mikrowellengenerator, i einc Kathode 3, ein Steuergitter 5, einen mit einer zentralen Öffnung versehenen Hohlraumresonator 7 und eine Reflektorelektrode g. Der Hohlrauinresonator ist positiv gegenüber der Kathode 3 vorgespannt, und an der Elektrode 5 liegt eine- Vorspannung zur Intensitätssteuerung. Die Reflektorelektrode 9 ist negativ gegenüber dem Resonator 7 vorgespannt, und zwar mittels einer Batterie m,die mit der Elektrode 9 über einen Widerstand 13 v-erbun#den ist. Die üblichen Klystrons enthalten ein Abstimmelement 15 zur Abstimmung des Hohlrau,mresonators 7. Mittels einer Auskopplungsschleife 17, die in den Hohlraum 7 hineinragt, wird Mikrowellenenergie über eine konzentrische Leitung ig an das Hohlrohr 21 angekoppelt.
  • F-in Teil des Hohlrohrs i2i, welcher durch die gasdichten, jedoch für Mili:rowellen durchlässigen Fenster:23 und 25 abgeschlossen ist, enthält die Gaskammer 27, welche z. B. mit Ammoniak gefüllt .sein kann. Diese Gaskammer befindet sich bei der Generatorfrequenz nicht in Resonanz. In einem dritten Abschnitt 31 des Hohlrohrs liegt ein Detektor :29, der die durch die Gaskammer hindurchtretende Energie aufnimmt. Der Detektor 129 soll im wesentlichen an das Hohlrohr angepaßt sein und ist im übrigen an den Eingang eines Gleichstroniverstärkers 33 angeschlossen, dessen Ausgang mit dem Widerstand 13 verbunden ist.
  • Das Hohlrohr:2i ist außerdem über zwei Öff- nungen 35 und 37, die einen Abstand einer Viert,-lwellenlänge der Schwingfrequenz besitzen, an einen Richtungskoppler 39 angeschlossen. Ein angepaßtes Abschlußglied 41, z. B. ein dielektrische Verluste aufweisender X-eil ist an dem generatorseitigen Ende des Richtungskopplers 39 angebracht. Ein zweiter Mikrowellendetektor 43 liegt am anderen Ende des Richtungskoppliers und ist an den Eingang eines zweiten Gleichstromverstärkers 45 angeschlossen. Gewünschtenfalls kann ein zur Schwächung dienender dielektrischer Keil 47 zwischen die AnkopplungsÖffnuD9 37 und den zweiten wellendetektor 43 gelegt werden, um eine Reflektion von Wellen an diesem Detektor und ihren Eintritt in das Hohlrohr 21 zu vermeiden. Die Ausgangsklemme des zweiten Verstärkers 45 ist an das freit Ende des Widerstandes 13 und an die Reflektorelektrode 9 des Klystrons angeschlossen. Ein Belastungsstromkreis kann mit dem Klystron in irgendeiner bekannten Weise gekoppelt werden, vorausgesetzt, daß die Belastungsschwankungen das Arbeiten des Detektors nicht störten.
  • Beim Betrieb werden die von den Kristalldetektoren gelieferten Mikrowellensignale durcii Justierung der Mikrowellenankoppfung an die Detektoren oder durch Justierung des Verstärkungsgrads der beiden Detektorverstärker gleichgemacht, wenn der Generator i auf eine Betriebsfrequenz eingestellt ist, die nahe an der Mittelfrequenz einer Resonanzabsorption in der Gaskammer 27 liegt. Die Mikrowellenverluste im Gas hängen in der Nähe des Maximums einer Absorptionslinie sehr stark von der Frequenz ab, so daß,die Differenz der Ausgangsspannungen der Verstärker 33 und 45 durch Frequenfschwankungen sehr erheblich geändert wird. Diese Ausgangsspannung wird der Reflektorelektrodeg des Klystrons zugeführt und regelt somit die Frequenz des G-enerators. Es ist nämlich an sich bekannt, daß die von einem. Klystren gelieferte Frequenz in erster Linie von der an die Reflektorelektrode angelegten Spannung abhängt, da diese die Laufzeit der Elektronen in der Röhre bestimmt.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die Verstärker 3 ' 3 und 45 für den Betrieb der Einrichtung nicht ullbedingt notwendig sind; sie erlauben jedoch eine leichtere Justierung der Schaltung und ergeben eine größere Frequenzempfindlichkeit, da der Verstärkungsgrad die Genauigkeit bestimmt, mit dem die Reflektorspannung als Funktion der Frequenz variiert. Es ist außerdem darauf hinzuweisen, dal-.) die Schwingfrequenz des Klystrons so eingestellt werden muß, daß sie auf einen Wert etwas unterhalb oder etwas oberhalb des Maximums der Mikrowellenabsorption im Gas fällt, je nachdem, wie die Detektoren,29 und 43 gepolt sind. Dies ist notwendig, damit die Frequenzregeleinrichtung im richtigen Sinn arbeitet, d. h.,die Reflektorspannung bei Frequenzabweichungen des Milrowellengenerators gegenkoppelnd, d.h. im Sinn einerVerkleinerung dieser Abweichung, geregelt wird. In Fig. 3 ist eine typische Absorptionsresonanzlinie dargestellt, wobei die Frequenz der Mikrowellensignale, die in das Gas eingestrahlt werden, als Abszisse und die Absorption als Ordinate aufgetragen ist. Solche Gase haben eine Mehrzahl von Absorptionsresonanzfrequenzen, und es kann grundsätzlich jede von ihnen für die Zwecke der Erfindung benutzt werden. DerFrequenzregelbereich der Einrichtung wird durch einen Teil der Kurve 49 zwischen denPunkten 51 und 53 der rechtenFlanke der Resonanzkurve wiedergegeben. Es sei darauf hingewiesen, daß der Betrieb auf der einen Seite der Resonanzkurve die Reflektorspannung bei auftretenden Frequenzabweichungen im Sinn einer Zurückführung dieser Abweichungen auf einen kleineren Wert beeinflußt, während man auf der anderen Seite der Resonanzkurve eine Vergrößerung einer einmal entstandenen Abwei#chung erhalten würde. Dieser zweite Teil der Kurve ist also für die Frequenzstabilisierung nicht brauchbar.
  • Die Fig. #2 - zeigt eine zweite Ausführungsforin der Erfindung, welche zur Stabilisierung der von einem Magnetron 61 mit mehreren Hohlräumen gelieferten Frequenz dient. Derartige Magnetrongeneratoren enthalten bekanntlich eine zentrale Kathode 63, -die von einer Mehrzahl von radial angeordneten Hohlratimresonatoren umgeben ist, von denen jeder in der Zeichnung schematisch durcli eine Spule 65 und einen Kondensator 67 dargestellt ist. Senkrecht zur Zeichenebene wirkt ein konstantes magnetisches Feld hoher Intensität. Wie bekannt, ändert sich die Frequenz eines solchen Magnetrongenerators, wenn ein Hilfselektronen strahl durch einen oder mehrere Hohlraumresonatoren hindurchgeleitet wird, da dieser Elektronenstra,hl die Abstimmung des Resonators beeinflußt. Eine derartige Vorrichtung 70 zur Intensitätssteuerung des Kathodenstrahls ist schematisch durch eine Hilfskathode #69 angedeutet, durch ein Steuergitter 7,1 und durch eine Anode 71, wobei diese Elemente sämtlich innerhalb eines Hohlrauniresonators des Magnetrons liegen. Die Anode und die Kathode dieser Vo rrichtung werden mit den nötigen Betriebsspannungen versorgt, um einen Strahl von der gewünschten Intensität in dem Hohlraumresonator zu erzeugen. Eine Steuer-- oder Signalspannting, am Gitter 71 dieser Einrichtung 70 ändert die Intensität des Kathodenstrahls, verändert damit den Einfluß dieses' Strahls auf den betreffenden Hohlraumresonator, durch -welchen der Strahl hindurchläuft, und somit auch die vom Magnetron gelieferte Frequenz.
  • (Mittels einer Auskopplungsschleife 75, die in einen der Hohlräume des Magnetrons 61 hineinragt, wied über eine konzentr.isdhe Leitungig und eine 11ohlrohrleitung 77 eine Belastung 79 an das Magnetron angeschlossen. Mittels zweierÖffnungen 81 und 83, die ein Viertel der Wellenlänge der Schwingfrequenz voneinander entfernt liegen, wird an das Hohlrohr 77 ein erster Richtungskoppler 81 an geschlossen, dessen generatorseitiges Ende durch ein keilförmiges Abschlußelement &7 gebildet wird, das ähnlich dem Element 431 in Fig. i ist. Das zur gericl-iteten Ankopplung dienende Höhlrohr 85 enthält zwei gasdichte, für Mikrowellen jedoch durchlässige Zwischenfenster gi, welche die Gaskammer C 95 begrenzen. Am anderen Ende dieses HohlToh-rs liegt ein erster Detektor 97, der- an den Eingang eines ersten Gl-eichstromverstärkers 99 angeschlossen ist. Das Hohlrohr 85 ist außerdem über ein zweites Paar von öffnungenaoi und io.3, die ebenfalls einen Abstand von einer Viertelwellenlänge fiaben, an ein zweites Hohlrohr -i,-o,5 angeschlossen, dessen generatorseitiges Ende durch ,einen zweiten dielektrischen Kell io7 abgeschlossen ist. Das untere Ende des Hdh-1rohrs! 105 enthält einen zweiten Detektor iog, der am Eingang eines zweiten Gleichstromverstärkers iiii liegt.
  • Die Ausgangsspannungen der Verstärker 99 und im sind einander entgegengeschaltet: und liegen beispielsweise an der Primärwicklung 113 eines Transformators 11,5. Der Mittelpunkt 117 dieser Wicklun,g ist geerdet. Die Sekundärwicklung iiig liegt am Eingang eines symmetrischen Modulators-:i,2i. DieSteuerspannungen diesesModulators werden dem Steuergitter 71 - der zur IntensitätssteuerWig -des Kathodenstrahls im Magnetron dienenden Vorrichtung zugeführt.
  • Umden symmetrischen -Modulator für niedrige Frequenzen zu ta-sten, kann eine der üblichen Schaltungen verwendet werden, z. B. kann das Hohlrohr 85 und somit gleichzeitig die in die Gaskammer 95 und die in das Hohlrdhr#,io5 eingestrahlte Energie moduliert werden. Man kann z. B. einen mechanischen Modulator, d. h. eine exzentrische rotierende Scheibe L23, die von einem Motor E25 angetrieben wird, über eine öffnung 135 an den Riclitungskoppler 85 ankoppeln, um die Ab- schwächung der in diesem Hohlrohr laufenden Wellen oder eine andere seiner Übertragungseigenschaften für -Mikrowellen zu verändern. Es sei darauf hingewiesen, daß jede mechanische oder elektrische Modulationsvorrichtung dazu verwendet werden kann, um eine niederfrequente Modulation der in das Gas und in das zweite- Hohlrohr eingestrahlten Mikrowellen zu bewerkstelligen. Der Motor 125 treibt außerdem einen zur Tastung dienenden Niederfrequenzgenerator 127 an, der an dem symmetrischen Modulator 12,1 derart argeschlossen ist, daß dielGeneratorspannung den beiden Röhren des symmetrischen Modulators in Phase zugeführt wird. In Fig.:2 bedeuten der vom Generafor 1:27 und der vorn Modulator,i:2i nach rechts ausgehende Pfeil, daß dieser Modulator an den Generator angeschlossen ist, -wobei die Rückleitung über Erde verläuft. Der symmetrische Modulator wird also mit einer Frequenz von 30 Hertz getastet, so daß eineFrequenzregelspannung abhängig von der Differenz zwischen den Ausgangsspannungen der Detektoren 99 und iii besteht, wobei diese Regelspannung sich im richtigen Sinn zu den Frequenzabweichungen des Magnetrons ändert.
  • Die Ausgangsspannungen der Detektoren 97 und iog sind gleich groß, wenn die Mikrowellenfrequenz auf dein gewünschten Teil der Kurve in Fig. 3 liegt. Der M.odulator hat !dann praktisch -die Ausgangsspannung Null, während eine kleine Veränderung der Betriebsfrequenz das Gleichgewicht des Modulators stört und eine Regelspannung hervorruft, welche auf die Intensitätsmodulation des Hilfskathodenstrahls im Magnetron im Sinn einer Verkleinerung der entstandenenFrequenzabweichungen einwirkt.
  • Die '1\Ilikrowällenabsorption in der Gaskammer hän#gt vom Gasdruck ab, wie es die Kurve l(2,3 in Fig. 4 zeigt. Die größte Selektion und die größte Empfindlichkeit der Frequenzregelung wird bei Druoken von der Größenordnung io-3 mm Quecksilbersäule erzielt.
  • Die Fig. 5 zeigt eine Abänderung für die gegeneinander geschalteten Detektorausgangskreise in Fig. i und 2" die zur Schaffung eines differentiellen Detektorausgangs benutzt werden kann, ohne eine ,besondere Ankopplung, wie den Transformator i 15, benutzen zu müssen. Bei dieser Ausführungsform werden die Detektoren mit entgegengesetzter Polarität parallel geschaltet, so daß ihre Spannungen sich voneinander subtrahieren und eine Differenzspannun.g über den Widerstand 13 an die Reflektorelektrode 9 gelangt. Eine ähnliche Einrichtung kann bei einer Schaltung nach Fig. #2 verwendet werden, um den Transformator 115 zur Kopplung des symmetrischen Modulators mit den Verstärkern 99"111 ersparen zu können.
  • Beim Betrieb tritt am Widerstand 13 kein Spannungsabfall auf, wenn die Ausgangsspannungen der Detektoren gleich groß sind. Wenn die Spannung am Detektor 43 größer ist als das Signal vom Detektor ?,9, wird das resultierende Steuersignal negativ, und #die Frequenz ödes Mystrons nimmt zu, um die Frequenzabweichung, welche die größere Absorption im Gas und die Spannungsverminderung im Ausgang des Detektors 29 hervorgerufen hatte, zu kompensieren.
  • Es sei bemerkt, daß die allgemeine Anordnung dazu benutzt werden kann, auch die Frequenzen anderer Typen von Generatoren -für (Mikrowellen zu stabilisieren, wenn deren Frequenz von der Höhe einer ihnen zugeführten Steuerspannung abhängt. Auch die Ilohlrohrleitungen und die Kopplungselemente können durch konzentrische Leitungen oder andere Kopplungselernente für Mikrowellen ersetzt werden, und ferner kann an Stelle der Kristalldetektoren eine andere gebräuchliche Art eines Mikrowellendetektors verwendet werden.
  • Die Erfindung umfaßt also Verfahren und Einrichtungen zur Stabilisierung der Frequenz von Mikrowellengeneratoren in Abhängigkeit von der seitens eines Gases absorbierten Mikrowellenenergie unter Benutzung der Resonanzabsorption im Gas, wobei die Schwingfrequenz des Mikrowellengenerators eine Funktion der in dem betreffendenGas auftretenden Resonanzabsorption ist. Die Empfindlichkeit der Frequenzregelung kann durch den Verstärkungsgrad der Schaltung oder durch den Druck des Gases beeinflußt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE-. i. Einrichtung zur Benutzung der Resonanzabsorption von iGasen zur Frequenzstabilisierung eines ;-Mikrowellienerzeugers, gekennzeichnet durch einen Behälter mit Gas unter reduziertem Druck, eine oder mehrere Zuleitungen züm Behälter, über welche dem Gas Schwingungsenergie zugeführt wird und damit molekulare Resonanz im Gas erzeugt wird, und Regelleitungen zum Mikrowellenerzeuger, übler welche diesem eine von der Molekularresonanz des Gases abhängige Regelspannung aufgedrückt wird. :2. Einrichtung nach Anspruch i,dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdruck niedriger als i rnm Hg ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine Leitungsverbindung von der iNlikrowell-ensignalquelle zum Gasbehälter, um dem Gas Mikrowellensignale zuzuführen und dadurch eine Absorption von Mikrowellen durch molekulareResonanz herbeizuführen. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, gelkennzeichnet durch einen Detektor, eine Verbindung zwischen dem Gasbehälter und dem Detektor, über welche Schwingungsenergie, die vom Gas ZD übertragen wird, dem Detektor zugeführt wird, und durch eine Verbindung, über welche der Mikrowellensignalquelle ein Steuer-signal aus den vom Detektor gleichgerichteten Signalen zugeführt wird. el 5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen weiteren Detektor, eine Leitungsverbindung von der Signalquelle zu el diesem Detektor und einen Stromkreis zur Kombination der Signale des Detektors und des weiteren Detektors zur Gewinnung von Steuersignalen aus diesem kombinierten Signal. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen ,Modulator für die bei-den zu kombinierenden Signale und einen Detektor zur Gewinnung einer von dieser Modulation abhängigen Steuergröße zur Beeinflussung des Steuersignals. 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktanz der frequenzbestimmenden Elemente der Mikrowellensignalquelle abhängig von den Steuersignalen ver- ändert wird. 8. Einrichtungnach Anspruch 5, dadurch ge.-kennzeichnet, daß die Elektronendurchlaufzeit der frequenzbestimmenden Elemente derSignalquelle in Abhängigkeit von den Steuersignalen geändert wird. g. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch eine richtungsabhängige Kopplungseinrichtung für die Entnahme der zur Bildung der Stenersignale dienenden Energie aus der Signalquelle. io. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in einem Behälter eingeschlossen ist, der bei der Schwingfrequenz .der Signalquelle sich im wesentlichen außer Resonanz befindet. ii, Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasbehälter durch einen Teil einer Hohlrohrleitung gebildet wird, welcher ein unveränderliches Volumen dieses Gases bei niedrigem Druck einschließt, und daß diese Hohlrohrleitung an einem Schwingungserzeuger angekoppelt ist, der Signale auf die Hohlrohrleitung überträgt und eine i.Moltkularresonanz in dem Gas hervorruft. 1(2. Einrichtung nach Anspruch m, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrowellensignalquelle einen Reflexhohlraunimikrowellengenerator mit Kathode, einem Elektronen reflektierenden Element, enthält und daß die Steuersignale diesem Element des Gen#erators zugeführt werden. 13. Einrichtung nach Anspruch m, dadürch gekennzeichnet, daß dieMikrowell-ensignalqueille aus einem Mikrowellenmagnetrongenerator besteht, der ein aus einem Elektronenstrahl bestehendes Frequenzmodulationselement enthält, und daß die Stenersignale diesem Element des Magnetrongenerators zugeführt werden.
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