DE872707C

DE872707C - Packung zur Abdichtung rotierender Maschinenteile

Info

Publication number: DE872707C
Application number: DEG5151A
Authority: DE
Inventors: Alois Dr-Ing Gabriel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-03
Filing date: 1951-02-03
Publication date: 1953-04-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Abdichtung rotierender Maschinenteile zur Treibstoff-, Ö1-, Wasserförderung sowie anderer flüssiger Medien durch eine Schleifringpackung, deren Wirksamkeit sich auf die Ausnutzung. der elastischen Eigenschaften ihres Werkstoffes: (Gummi oder Kunstgummi) und- der auftretenden Zentrifugalkräfte bezieht.
Packungen zur Abdichtung von Flüssigkeiten sind bekannt. Sie sind aus mehrteiligen Konstruktiönsteilen (Schleifringen, Federn, Dichtringen und zugehörigen Einbaugehäusen) zusammengesetzt: Hierbei übernehmen die Schleifringe unter Ausc nützung von Kräften durch zusätzliche Federn ihre-Aufgaben.
Zur Verbesserung -der Abdichtung an sich und` zur Verbesserung einer gesicherten Abdichtung bei geringsten Herstellungs- und. Einbaukosten wird erfindungsgemäß einte Packung aus Gummi oder syhthetischen Gummistoffen; nach Möglichkeit aus einem Stück,. gefertigt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Anteil a dieses Elementes übernimmt mtbels@ seiner Eigenspannung die Abdichtung der Räume an der Welle. Die Eigenspannung ist so groß bemessen, daß dadurch die Packung von der Welle mitgedreht wird. Der Packungsanteil b bewirkt die Abdichtung der Räume am Gehäuse: Diese Abdichtung wird im Betrieb neben den abdichtenden Kräften aus dem elastischen Körper heraus, der unter Spannung eingebaut wird; zusätzlich- durch Zentrifugalkräfte aus dem Packungsanteil- b erhöht. Durch die Konstruktion des Einbauraumes (Wellenabsatz öder Stellring und der schrägen Gehäusefläche) wird der Dichtkörper unter .Spannung gehalten,. Die obere Kante c der Dicht-Lippe wirkt im Betrieb als. Abspritzkante, Wodurch eine Steigerung der Abdichtwirkung erzielt wird.. Die Ausbildung der Dichtlippe c ist so gewählt; daß bei Stillstand einmal durch. die Eigenspannung der Packung einwandfreie Dichtung erzielt wird und diese bei etwa auftretendem statischem Druck; durch die abzudichtenden Medien ausgeübt; erhöht wird. Bei Abdichtung von Wellen mit Sperräumen und: Sperrdurchlaß am Gehäuse kann die Packung mit zusätzlicher Spritzringausbildung d versehen werden,wodurch eine Entlastung der Dichtlippen erreicht -wird. Zur Steigerung der elastischen Eigenschaften und ihrer Ausnutzung kann die Packung durch Variation- der Vulkanisätion Härten verschiedener Größen zweckentsprechend aufweisen. So kann z. B. Anteil a härter und unelastischer als Anteil b sein und/oder der Übergangsanteil zwischen a und b weicher und elastischer gehalten werden als Anteil a und/oder b.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Packung zur Abdichtung rotierender Maschinenteile, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Dichtteile vorzugsweise aus Gummi (Kunst- -gümmi) sind und ihre Wirksamkeit sich aus der Elastizität des Werkstoffes und der auftretenden. Zentrifugalkräfte des Dichtteiles ergibt.
2. Packung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ihr nach außen abdichtendes Teil lippenartig ausgebildet ist: -3.
Packung nachAnsprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet; daB für Fälle, im besonderen mit Sperraum und Sperrabfluß, zur Entlastung der Dichtlippen, eine Spritzringausbil@dung angebracht wird. ¢.
Packung nach Ansprüchen i, a und 3, dadurch gekennzeichnet; daß, die Dichtteile aus einem einzigen oder mehreren Elementen gefertigt-sein können.
5. Packung nach Ansprüdhen z, 2, 3 und ¢, dadurch 'gekennzeichnet; däß durch Variation der Vulkänisätion Härten: verschiedener Größen an geeigneten Stellen erzeugt werden.