DE872314C - Fluegelkolbenpumpe - Google Patents

Description

• Flügelkolbenpumpe Das Patent 946 357 betrifft eine Flügelkolbenpumpe mit einem die Flügelkolben umgebenden, frei drehbaren zylindrischen Ring, der mit Durchlaßöffnungen versehen ist und in dichtender Anlage an achsparallelen Leisten umläuft, die das umgebende Gehäuse in eine Saug- und eine Druckkammer unterteilen. Die durch das Hauptpatent unter Schutz gestellte Erfindung besteht nun darin, daß bei einer derartigen Pumpe die Leisten einen Rahmen bilden, der relativ zur Läuferachse querverstellbar ist und der Lagerung des Ringes dient. Diese Pumpe wird nun erfindungsgemäß in der Weise weiter ausgestaltet, daß zwischen den Stirnscheiben, die an dem zylindrischen Ring befestigt sind, und den an ihnen anliegenden seitlichen Ringen des Rahmens, in denen die Stirnscheiben gelagert sind, Hohlräume, z. B. Aussparungen, vorgesehen sind, die sich über den Druck- bzw. Saugbereich erstrecken und zur Entlastung der Stirnscheiben mit dem Druck- bzw. Saugraum in Verbindung stehen. Es wird dadurch verhindert, daß sich die Stirnscheiben des zylindrischen Ringes, unter dem innerhalb des Ringes herrschenden Druck durchbiegen und sich infolgedessen mit entsprechender Reibung an die seitlichen Ringe des Rahmens anlegen. Durch Vermeidung dieser Reibung ergibt sich ein leichter Lauf und ein geringer Verschleiß.
• Bei dem im Patent 846 357 beschriebenen Beispiel ruhen buchsenartige Ansätze der Stirnscheiben in den seitlichen Ringen des Rahmens mittels Wälzlagers. Eine -wesentliche Vereinfachung der Bauartergibt sich ferner bei Anwendung einer Gleitlagerung. Um diese zu schmieren, dienen erfindungsgemäß von den Hohlräumen abzweigende Kanäle.. Da bei Umkehr der Drehrichtung der Pumpe Saug-und Druckkammer vertauscht werden, empfiehlt es sich, daß derartige Zweigkanäle sowohl von dem Saug- als auch von dem Druckhohlraum zu den Lagerflächen führen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser zeigt Abb. i einen schematischen Längsschnitt durch ein Flüssigkeitsgetriebe, das aus zwei im Kreislauf geschalteten Pumpen besteht, Abb. z den Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i und Abb. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i. Auf der Welle i (Abb. i) ist ein trommelförmiger Läufer :2 aufgekeilt, der eine Reihe sich nach außen öffnender Schlitze enthält, in denen die scheibenförmigen Flügelkolben 3 gleitend geführt sind. Der Läufer 2 mit den Flügelkolben ist von einem zylindrischen Ring q. umgeben, der mit Durchlaßöffnungen 5 versehen ist. Er wird von zwei mit ihm verschraubten gleichachsigen Stirnscheiben 6 getragen und ist mit deren Hilfe an einem quer verschiebbaren, das Hubvolumen bestimmenden Stellglied gelagert. Zu diesem Zweck hat jede Stirnscheibe 6 innen einen buchsenartigen Ansatz 7, der von einer ringförmigen Seitenscheibe 8 umgeben ist. Die beiden Ringe 8 sind durch achsparallele Leisten 17 und 18 zu einem Rahmen zusammengeschlossen, der das umgebende Gehäuse ig in eine Saugkammer 13 und eine Druckkammer 1q. unterteilt. Zu diesem Zweck sind die Leisten 17 und 18 in innen offenen Schlitzen 2o des Gehäuses quer verstellbar geführt. Wenn der aus den Ringen 8 und den Leisten 17 und. 18 bestehende Tragrahmen der Trommel q., 6 aus der in Abb. 2 gezeigten mittigen Lage nach der einen oder anderen Richtung verschoben wird, fördern die Flügelkolben aus dem Raum 1q. in den Raum 13 oder umgekehrt. Insoweit entspricht die Bauart dem im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsbeispiel.
• Mangels besonderer Vorkehrungen sucht der auf der Druckseite innerhalb des Ringes q. herrschende Überdruck die Stirnscheiben 6 nach außen durchzubiegen und gegen die Ringe 8 des Tragrahmens zu pressen, wodurch eine unerwünschte Reibung entsteht. Um das zu vermeiden, sind erfindungsgemäß in die Ringe 8 (Abb. 2) Nuten 9 und io angearbeitet und durch Kanäle i i und 12 mit dem Saug- bzw. Druckraum i3.bzw. 1q. der Pumpe oder des Motors verbunden. Die Nuten 9 und io erstrecken sich, wie die Abb. 2 und 3 zeigen, in Umfangsrichtung über den Bereich der Saug- bzw. Druckkammer 13 oder 1q.. ' Die in Abb. i rechts dargestellte Pumpe unterscheidet sich von der soeben beschriebenen durch den Fortfall der Kugellager. Sie sind durch Gleitlager ersetzt. Um sie zu schmieren, zweigen von den Hohlräumen 9 und io Kanäle 15 und 16 ab, und zwar münden diese an gegeneinander versetzten Stellen. Je nachdem, ob der eine oder der andere der beiden Räume 13 und 1q. als Druckraum wirkt, erfolgt die Schmierung durch die Kanäle 15 oder die Kanäle 16. Durch den Fortfall der Wälzlager ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der Bauart.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flügelkolbenpumpe mit einem die Flügelkolben umgebenden, frei drehbaren zylindrischen Ring, der mit Durchlaßöffnungen versehen ist und in einem das umgebende Gehäuse in eine Saug- und eine Druckkammer unterteilenden, quer verstellbaren Rahmen gelagert ist, nach Patent 846 357, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stirnscheiben, die an dem zylindrischen Ring befestigt sind, und den an ihnen seitlich anliegenden Ringen des Rahmens Hohlräume, z. B. Aussparungen, vorgesehen sind, die sich über den Druck- bzw. Saugbereich erstrecken und zur Entlastung der Stirnscheiben mit dem Druck- bzw. Saugraum in Verbindung stehen. Z. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gleitlagerung buchsenartiger Ansätze der Stirnscheiben in den seitlichen Ringen die Schmierung der Lagerflächen durch von den Hohlräumen abzweigende Kanäle erfolgt. 3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Saug- als auch der Druckhohlraum mit zur Lagerfläche führenden Zweigkanälen verbunden ist.