DE8715030U1

DE8715030U1 - Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE8715030U1
Application number: DE8715030U
Authority: DE
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1987-11-12
Filing date: 1987-11-12
Publication date: 1988-01-21

Description

Kraftfahrzeug

Dii; Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei derartigen Kraftfahrzeugen, bei denen die Lufteintrittsöffnungen aus aerodynamischen und theriTiodynarnischen Gründen nicht in der Stirnseite des Kraftfahrzeuges, sondern in der Motorhaube vorgeseh&n sind, kann es vorkommen, daß die Lufteintrittsöffnungen im Winter durch Schnee oder Eis mehr oder weniger verschlossen werden, so daß der Fahrer nach einem Schneefall vor Antritt der Fahrt neben dem Freilegen der Scheiben auch die Motorhaube zumindest im Bereich der Lufteintrittsöffnungen von Schnee und Eis befreien muß, um einen ordnungsgemäßen Betrieb der Brennkraftmaschine zu ermöglichen.

r Dies führt jedoch oftmals zu erheblichen Problemen, da

die Motorhaube beim Abstellen des Fahrzeuges warm ist und darauf fallender Schnee zunächst schmilzt und dann gefriert und nur mit verhältnismäßig großem Kraftaufwand beseitigt werden kann, wobei die Gefahr eines Verkratzens der Motorhaube besteht.

20 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug gemäß dem Gattungsbegriff zu schaffen, bei dem die angegebenen Probleme bei einem Verstopfen der Lufteintrittsöffnungen nicht auftreten können und verstopfte Lufteintrittsöffnungen rasch selbsttätig frei-

t 25 gelegt werden.

/ Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Sind die Lufteintrittsöffnuhgöh beispielsweise durch Eis Oder Schnee verstopft, so entsteht bereits beim Staften 3Ö der Brennkraftmaschine in dem Luftänsaugkartäl ein hoher

Unterdruck, der bewirkt, daß das Ventil geöffnet und die öffnung in der Wand des Kanals freigegeben Wird» so daß Verbrennungsluft aus dein Motorraum angesaugt werden kann Und der ordnungsgemäße Betrieb der Brennkraftmaschine gewährleistet ist, Mit zunehmender Erwärmung der Brennkraftmaschine erwärmt sich auch die Luft in dem Motor-^ raum, so daß alsoälä warme Luft durch uis gsnsrtnts öffnung in den Kanal angesaugt wird. Diese warme Luft trägt dazu bei, daß das Eis oder der Schnee über den Lufteintrittsöffnungeh schnell schmilzt, so daß die Lufteintrittsöffnungen alsbald freigegeben werden und nun wieder kalte Luft angesaugt werden kann, wodurch der Unterdruck in dem Kanal unter den Öffnungs-Untefdruck des Ventils sinkt und dieses schließt. Dieser Auftaueffekt kann noch dadurch verstärkt werden, daß die Öffnung in der Wand des Kanals nahe der Anschlußstelle des Kanals an die Lufteintrittsöffnungen vorgesehen ist. Außerdem kann sich an die Öffnung in der Wand des Kanals ein Rohr anschließen, das von einer Stelle nahe der Brennkraftmaschine ausgeht, so daß bei offenem Ventil sehr schnell warme Luft angesaugt wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es

zeigt: j

Fig. 1 den Vorderwagen eines Kraftfahrzeuges in ·

schemaxischer Darstellung, und f

Fig. 2 ein Detail von Fig. 1 in größerem Maßstab. |

Das in Fig. 1 dargestellte Kraftfahrzeug 1 weist einen Motorraum 2 auf, der durch eine Motorhaube 3 ver-

schlossen ist. Der Motorraum 2 nimmt die Brennkraft- >

maschine 4 zum Antrieb des Fahrzeuges auf, deren An- |

säugsystem» Von dem nur das Anöaugrohr 5 und der Luftfilter 6 sichtbar sind, durch einen Kanal 7 mit Luft-; eintrittsöffnungen 8 in der Motorhaube 3 in Verbindung steht. Auf den Rand der Mündung dös Kanals 7 ist ein Dichtring 9 aufgesetzt, an den ein sich von den Lufteintrittsöffnungen 8 erstreckender Ansaugstutzen 10 beim Schließen der Motorhaube 2 angedrückt wird» In der Wand des Kanals 7 ist nahe der Anschlußstelle an den .Ansaugstutzen 10 eine Öffnung 11 vorgesehen, die von einem Klappenventil 12 beherrscht ist, das von einer Feder 13 im Schließsinn und von dem im Kanal 7 herrschenden Unterdruck im Öffnungssinn beaufschlagt ist. An die Öffnung 11 schließt sich ein Rohr 14 an, das in der Nähe der Brennkraftmaschine 4, vorzugsweise nahe der Auspuffanlage derselben, mündet.

Im Normalbetrieb ist das Klappenventil 12 durch die Feder 13 in seiner in Fig. 1 gezeigten Schließstellung und sperrt die Öffnung 11 ab, so daß die Verbrennungsluft für die Brennkraftmaschine 4 durch die Lufteintrittsöffnungen 8 angesaugt wird. Wenn die Lufteintrittsöffnungen verstopft sind, was in Fig, 2 durch eine Schneeauflage 15 angedeutet ist, so entsteht beim Starten der Brennkraftmaschine 4 in dem Kanal 7 ein hoher Unterdruck, der das Klappenventil 12 entgegen der Wirkung der Feder 13 abhebt, so daß die Öffnung 11 freigegeben wird und Verbrennungsluft aus dem Motorraum 2 angesaugt werden kann und ein ordnungsgemäßer Betrieb der Brennkraftmaschine 4 gewährleistet ist.

Mit zunehmender Erwärmung der Brennkraftmaschine 4 erwärmt sich auch die Luft in dem Motorraum 2, so daß bereits kurz nach dem Start warme Luft durch die

Öffnung 11 angesaugt wird, Da diese Öffnung 11 nähe der Anschlußstelle des Ansaugstutzens 10 liegt_f wird die Schneeauflage 15 alsbald abgetaut* Dieser Auftäueffekt wird hoch verstärkt, wenn die Luft durch das Rohr 14 dem Motorraum 2 an einer Stelle entnommen wird, Wo eine besonders schnelle Wärmeentwicklung stattfindet beispielsweise im Bereich der Auspuffanlage,

Claims

Schutzansprüche

( 1.yKraftfahrzeug mit einem durch eine Motorhaube (3) verschließbaren Motorraum (2), der eine Brennkraftmaschine, (4) aufnimmt, deren Ansaugsystem (5, 6) durch einen K-ynal (7) mit Lufteintrittsöffnungen (8) in der Motorhaube (3) in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand des Kanals (7) eine Öffnung (11) vorgesehen ist, die von einem Ventil (12) beherrscht ist, das im Schließsinn von einer Feder (13) und im Öffnungssinn von dem in dem Kanal (7) herrschenden Unterdruck beaufschlagt ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (11) in der Wand des Kanals (7) nahe der Anschlußstelle des Kanals (7) an die Lufteintrittsöffnungen (8) vorgesehen ist.