DE871501C - Vorrichtung zum stetigen Giessen von Metallstraengen - Google Patents

Vorrichtung zum stetigen Giessen von Metallstraengen

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Publication number
DE871501C
DE871501C DEW1208D DEW0001208D DE871501C DE 871501 C DE871501 C DE 871501C DE W1208 D DEW1208 D DE W1208D DE W0001208 D DEW0001208 D DE W0001208D DE 871501 C DE871501 C DE 871501C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strand
space
leaves
continuous casting
annular gap
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Expired
Application number
DEW1208D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Baun
Otto Neureuther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wieland Werke AG
Original Assignee
Wieland Werke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Wieland Werke AG filed Critical Wieland Werke AG
Priority to DEW1208D priority Critical patent/DE871501C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE871501C publication Critical patent/DE871501C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/124Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum stetigen Gießen von Metallsträngen Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der in der Patentschrift 830 387 beschriebenen Erfindung. Jene bestand im wesentlichen darin, daß beim stetigen Gießen eines -Metallstranges ; unbeschränkter Länge der gegossene Strang innerhalb einer verhältnismäßig kurzen, gekühlten Kokille nur in einer gegen den Durchbruch des flüssigen Stranginnern widerstandsfähigen äußeren Schale erstarrt und die weitere rasche und vollständige Erstarrung des :Metallstranges außerhalb der Kokille in einem an die Kokille unmittelbar sich anschließenden, gegen den Kühlmittelaustritt abgedichteten Kühlkasten erfolgt. Der Kühlkasten wird also von dein gegossenen Strang durchwandert und ist deshalb an seinem Boden mit einer Dichtung @-:rsehen, die nach dem Patent 830 387 durch besondere Kammern unter dem Boden des Kühlkastens erzielt wird, welche Druckluft enthalten. Wenn der Übertritt des Kühlmittels aus dem Kühlkasten in die Dichtungskammern vermieden werden soll, dann muß die zugehörige Druckluft mit der Flüssigkeitssäule im- Kühlkasten im Gleichgewicht stehen. Erreicht nun die Flüssigkeitssäule im Kühlkasten eine verhältnismäßig große Höhe, dann muß auch der Druck der zugeführten Luft auf diese abgestimmt werden, was einen erheblichen Verbrauch an Druckluft zur Folge hat.
  • Die Erfindung vermeidet dies--n Nachteil im wesentlichen dadurch, daß der zur Aufnahme des den Strang umgebenden flüssigen IZiihlmittels bestimmte Behälter zwischen dem Boden und dein Strang einen Ringspalt frei läßt, der in einen mit einem Anschluß an eine Saugvorrichtung versehenen Raum führt.
  • Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung erfolgt die Abdichtung also nicht mehr durch Druckluft, sondern durch die Erzeugung von Unterdruck. Dadurch wird das in den unter der Wirkung der Saugvorrichtung stehenden Räum fließende Kühlmittel durch die Saugleitung entfernt. Um den unter der Wirkung der Saugvorrichtung stehenden Raum auch seinerseits dagegen abzudichten, daß das Kühlmittel an dem den Boden dieses Raumes durchdringenden Strang nach unten fließt, läßt dieser Boden am Strang einen Ringspalt frei, durch den die atmosphärische: Luft in den Unterdruckraum gelangt und dabei das Kühlmittel vom Strang loslöst und in diesen Raum und damit in die Saugleitung fördert.
  • Die Erfindung betrifft also eine neuartige Dichtung, die mit Vorteil auch bei der in der Patentschrift 835 5oi beschriebenen Vorrichtung angewendet werden kann. Jenes Patent betrifft im wesentlichen eine solche Ausgestaltung, daß die nach dem Austritt des Stranges aus der Kokille vorzunehmende weitere Erstarrung durch ein an dem Strang herabfließendes flüssiges Kühlmittel bewirkt und dieses in einem in einem Abstand von der Kokille angeordneten, von dem Strang durchwanderten tassenförmigen Behälter aufgefangen wird.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der an Hand der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele erläutert sind.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch das eine Ausführungsbeispiel und Abb.2 einen Längsschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel.
  • In den Abbildungen sind die gleichen Teile zur Vereinfachung mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Das flüssige Metall wird in die Kokille i eingegossen; in der es am Rande erstarrt. Durch eine nicht dargestellte Zuführung erhält die Kokille i das Kühlmittel, vorzugsweise Wasser, das durch die Schlitze 2 austritt und dann an dem-erstarrenden Strang 3 herabläuft; @b-is es in dem trichterförmigen Behälter i z des Kühlkastens 6 aufgefangen wird. Dieser Trichter i i läßt am Strang einen Ringspalt 17 frei, durch den das Kühlmittel in den Raum 9 tritt, der durch die Wand des Kühlkastens 6, den Trichter i i und den aus einem Rohrstück mit seitliehen Flanschen gebildeten Einsatz 13 entsteht. Vermittels des Rohrstutzens 14 ist der Raum g an eine Saugvorrichtung angeschlossen, die die in dem Raum enthaltene Luft und das Kühlmittel absaugt. Durch diese Absaugung entsteht im Raum 9 Unterdruck. Der Einsatz 13 läßt aber ebenfalls am Strang 3 einen schmalen Ringspalt 16 frei, durch den die atmosphärische Luft in den Raum 9 zu dringen bestrebt ist. Dadurch wird das an dem Sträng noch entlang fließende Kühlmittel vom Strang losgerissen; in den Raum 9 und von da in die Saugleitung gefördert. Beim Ausführungsbeispiel der Abb. i ist der Trichter i i und der Einsatz 13 fest mit dem Kühlkasten 6 verbunden, der seinerseits das Gestell für die Kokille i bildet. Soll nun der Durchmesser oder die Profilform des zu gießenden Stranges geändert werden, dann muß auch der Kühlkasten gewechselt und die in den Rohrstutzen 14 eingeschlossene Saugleitung gelöst werden.
  • Bei der Ausführungsform der Abb. a ist eine Trennung zwischen Trichter i i' und Kühlkasten 6 dadurch erreicht, daß der Trichter i i' an einer Platte, die als Auflager für die Kokille dient, befestigt ist und diese Platte auf seitlichen Flanschen 25 des Kühlkastens 6 ruht.
  • Die Dichtung des Bodens des Raumes 9 gegenüber dem Sträng ist durch einen glockenförmigen Einsatz: 13a erzielt, dessen unterer Rand in das im Raum 9 befindliche Wasser eingetaucht und dadurch abgedichtet ist. Bei der Ausführungsform der Abb. 2 brauchen also bei einem Wechsel des Strangquerschnittes lediglich der Trichter ii' und die Glocke ,3a gewechselt zu werden, ohne daß eine Lösung der Saugleitung vom Stutzen 14 notwendig ist.
  • An Stelle der mit den Schlitzen 2 versehenen Kühlkokille i kann natürlich auch ein anderes Mittel für die Kühlung des Stranges hinter der Kokille verwendet werden, beispielsweise eine Kokille aus feuerfestem Werkstoff mit nachgeschaltetem Spritzring; der den ausgetretenen Strang umschließt und das flüssige Kühlmittel auf den Strang spritzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens zum stetigen Gießen eines Metallstranges unbeschränkter Länge, insbesondere aus seilterungsempfindlichen Legierungen, wonach der Strang den der Kurzkokille nachgeschalteten Kühlmittelbehälter durch eine vorzugsweise mittels Zuführung von Gebläseluft gesondert abgedichtete Strangdurchtrittsstelle verläßt, nach Patent 830 387, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des den Strang umgebenden oder an dem Strangherabfließenden flüssigen Kühlmittels bestimmte Behälter (i r), der vorzugsweise trichterförmig ausgebildet ist, zwischen seinem Boden und dem Strang (3) einen Ringspalt (17) frei läßt, der in einen mit einem Anschlüß (14) an eine Saugvorrichtung versehenen Raum (9) führt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des unter der Wirkung der Saugvorrichtung stehenden Raumes (9) am Strang (3) einen Ringspalt (16) frei läßt, durch den atmosphärische Luft in den Raum (9) strömen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Böden des Raumes (9) durch ein mit Flanschen versehenes Rohrstück (13) gebildet ist, über das gegebenenfalls ein zweites, etwas größeres Rohrstück (13a) gesetzt ist.
DEW1208D 1942-03-26 1942-03-26 Vorrichtung zum stetigen Giessen von Metallstraengen Expired DE871501C (de)

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