DE8714312U1 - Versteifungsband für einen Rockbund - Google Patents

Description

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W 308 DE

Versteifungsband für einen Rockbund

Die Neuerung bezieht sich auf ein Versteifungsband für einen Rockbund, bestehend aus einem in Längsrichtung dreifach faltbaren Vliesstoffstreifen, der entlang der Faltlinien perforiert ist und auf einer Seite eine Klebeschicht zxv,-- Aufbügeln auf einen Stoff trägt.

In einem Rockbund ist meist ein Versteifungsband eingenäht, das eine Faltenbildung in Bundrichtung während des Tragens erschweren soll. Im einfachsten Fall handelt es sich hier um einen mehrfach gefalteten Stoffstreifen, der in den Bund des Rocks mit eingearbeitet wird. Es ist auch bekannt, zu diesem Zweck querstabile gewebte Bänder vorzusehen, die in einen schlauchartigen Kanal am Bundsaum beim Nähen eingelegt oder nachträglich eingeschoben werden. Als querstabile Bänder kommen insbesondere Bänder in Frage, deren Schußfaden von monofilen Synthetikfäden gebildet wird, da solche Bänder gerade in Querrichtung sehr formbeständig, d.h. einer Faltenbildung in Längsrichtung gegenüber widerstandsfähig sind.

Da solche Bänder nur von geübten Personen einnähen lassen, ist es Aufgabe der Neuerung, ein Versteifungsband für einen Rockbund vorzuschlagen, das sich schnell und sauber auch von ungeübten Personen verarbeiten läßt.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch ein Versteifungsband der einleitend genannten Art dadurch gelöst, daß auf die Klebeschicht zwischen zwei benachbarten Perforationsreihen ein gewebtes Band aufgeklebt ist, dessen Schußfäden als mönofile Synthetikfäden ausgebildet sind Und dessen Öreite dem Abstand zwischen diesen Perförationöreihen gleicht.

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&igr; Die Neuerung wird nun anhand eines bevorzugten AUsfÜhrUngs- h beispiels mithilfe der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf ein neuerungsgemäßes Versteifungsband aus Vliesstoff.

ng. &iacgr; zeigr einen scnnitt aurcn aas rsemü geinao rj.y.i einer Schnittlinie II-II*

Fig. 3 zeigt schematisch und vergrößert einen mit dem neuerungsgemäßen Band versehenen Rockbund.

In allen Figuren wurde aus Gründen klarerer Darstellung die Materialstärken des Vlieses und des Bandes stark übertrieben gezeigt.

In Fig. 1 ist ein Vliesstoffstreifen 1 zu sehen, der entlang dreier Faltlinien mit je einer Reihe länglicher Perforationen 2, 3, 4 versehen ist. Diese Perforationsreihen legen den Verlauf der Falten fest, die die Näherin beim Anbringen des Rockbunds legen muß.

Die der Seite des Vliesstoffstreifens, die in Fig. 1 sichtbar ist, abgewandte Seite ist durchgehend mit einer Klebeschicht versehen, die bisher alleine dazu diente, den Vliesstoffstreifen auf einen etwa gleich großen Streifen des für die Schauseite des Bundes vorgesehenen Stoffes aufzubügeln. Neuerungsgemäß hat diese Klebeschicht auch die Aufgabe, ein gewebtes querstabiles Band 5, das in Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet ist, da es unter dem Vliesstoffstreifen liegt, auf diesem zu befestigen. Die Klebeschicht 6 ist in Fig. 2 durch eine gewellte Linie angedeutet. Das querstabile Band 5 besteht in Kettrichtung aus biegsamen Garnfäden und in Schuß-

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richtung aus mönöfüen Synthetikfäden,- die dem Band eine größe Quersteifigkeit verleihen. Die Breite dieses Bandes entspricht dem Abstand zwischen zwei Reihen von Perforationen, beispielsweise den Perforationsreihen 3 und 4.

Die Verarbeitung des neuerungsgemäßen Bands geschieht folgendermaßen:

Man bereitet zuerst einen Streifen des für die Schauseite des Bundes vorgesehenen Stoffs 10 vor, wobei dieser Streifen etwa dieselben Abmessungen in Querrichtung wie der Vliesstöffstreifen besitzt. Dann bügelt man diesen Streifen 10 mit dem Band gemäß den Figuren 1 Und 2 so zusammen, daß das querstabile Band 5 zwischen dem Vliesstoffstreifen 1 und dem Stoffstreifen 10 liegt. Da nur der Vliesstoffstreifen bei der Herstellung des neuerungsgemäßen Versteifungsbands mit einer Klebeschicht versehen würde, die im Bereich des querstabilen Bands verdeckt ist, klebt der Stoffstreifen 10 am Vliesstoffstreifen 1 nur zu beiden Seiten des querstabilen Bandes 5 fest.

Der eigentliche Nähvorgang umfaßt zwei Nähte, nämlich eine später nicht mehr sichtbare Innennaht 7, deren Verlauf in Fig.l strichpunktiert angedeutet ist und mit der der eine Rand der Streifen umgekehrt an den oberen Rockrand 8 angenäht wird, und eine Schlußnaht 9, durch die der mit dem Stoffstreifen verklebte Vliesstoffstreifen nach je einem Falten entlang der Perforationsreihe 4 und entlang der Perforationsreihe 3 mit seiner freien Kante am Röcke-toff angenäht wird, nachdem vorher noch der Rand entlang der Perforationsreihe 2 nach innen umgeschlagen wurde.

Das neuerungsgemäße Versteifungsband erleichtert also den Nähvorgang, da ein gesondertes, loses Versteifungsband beim Nähen in den Kanal am Rockbund nicht mehr eingefügt werden

7. &idigr; &Pgr;.:":¹:"

Aufgrund der festen Zuordnung des querstabilen Baftds zu den vorbereiteten Faltlinien des Viiesstoffstr"eifens wird ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen eine exakte Konstanz der Bundbreite erreicht*

Während der Abstand zwischen den Perforationsreihen 3 und 4 möglichst genau der Breite des Versteifungsbandes entsprechen 5GlIj wijTu der Abstand ZvviSGilSIi uBFi uSiäSil Feir£öräciänsfeinen 2 und .3 vorzugsweise so gewählt, daß die letzte Naht 9 knapp außerhalb des durch die Perforationsreihe 4 gebildeten Falzes verläuft. Damit erhält die Schauseite, die in Fig»3 rechts liegt, ein besonders gefälliges Aussehen.

Claims (1)

1. Schutzanspruch

   Versteifungsband für einen Rockbund, bestehend aus einem in Längsrichtung dreifach faltbaren Vliesstoffstreifen, der entlang der Faltlinien perforiert ist und auf einer Seite eine Klebeschicht zum Aufbügeln auf einen Stoff trägt, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Klebeschicht (6) zwischen zwei benachbarten Perforatxonsreihen (3, 4) ein gewebtes Band (5) aufgeklebt ist, dessen Schußfäden als monofile Synthetikfäden ausgebildet sind und dessen Breite dem Abstand zwischen diesen Perforationsreihen gleicht.