DE8712803U1 - Autonome Funkuhr - Google Patents
Autonome FunkuhrInfo
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Description
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JGm 162^ DE
Fg/be
Fg/be
JUNGHANS UHREN GMBH, D-7230 Schrambefg
Autonome Funkuhr
Die Erfindung betrifft eine Funkuhr gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1*
Eine derartige autonome Funkuhr ist aus der US-*PS 4 650 344 - und
insbesondere hinsichtlich der Zeigerstellungs-Abfrage zum Anzeige-Abgleich
mit der über Funk empfangenen aktuellen Zeitinformation aus
der US-PS 4 645 357 - bekannt. Bei einer am Vsärkt betriebenen gattungsgemäQen
Funkuhr der Anmelderin ist die Energieversorgung (aus einer Trockenbatterie) über einen Netzschalter angeschlossen. In der Praxis
hat sich gezeigt, daß beim Konsumenten ein starkes Bedürfnis besteht, während des Betriebes der Funkuhr diesen Netzschalter zu betätigen,
um durch kurzzeitige Betriebsunterbrechung eine Divergenz zwischen momentaner Zeitanzeige und tatsächlicher Zeitinformation herbeizuführen
und daraufhin mit Wieder-Einschaltung der Versorgung den
intern automatisch gesteuerten Anzeige-Abgleichvorgang auszulösen - sei es zur persönlichen Vergewisserung, daß die aus der zurückliegenden
autonomen Betriebsphase resultierende Zeitanzeige tatsächlich der über Funk empfangenen aktuellen Zeitinformation entsprach,
sei es auch nur zur Demonstration des Betriebsverhaltens
einer solchen Funkuhr. Eine Betriebsunterbrechung über die Energieversorgung
ist allerdings nachteilig, weil mit Wieder-Inbetriebnahme
zunächst die Regelschaltung des Funkempfängers und die interne Prözessörsteuerung
in ihre stationären Betriebszustände einlaufen müssen,
wobei kurzzeitige Versorgungsunterbrechungen durchaus zur Selbstblockage
des Prozessors wegen nicht- regulären Ablaufes des Initiierprogrammes
führen können.
In Erkenntnis dieser Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgäbe
zugrunde, aus den genannten öder aus änderen Gründen mötövierte
Betriebsunterbrechungen di5r Funkuhr zu ermöglichen, ohne dadurch
längere Anlauf-Intervalle oder Funktionsstörungen hervorzurufen. 05
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Funkuhr gattungsgemäßer Art gemäß dem Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 ausgestattet ist.
Nach dieser Lösung wird unter Beibehaltung des Betriebs der Funktionsteile
der Funkuhr im übrigen nur die Weiterschaltung der Zeitanzeige
unterbunden und dadurch eine Divergenz zwischen der tatsächlichen
Zeit und der (festgehaltenen) Zeitanzeige hervorgerufen, die dann §
in gewohnter Weise (nach Beendigung des Eingriffes) vom Zeitabgleich-Prozessor
wieder ausgeglichen wird. Diese Anzeigeunterbrechung kann indirekt oder direkt erfolgen. Eine indirekte Anzeigeunterbrechung
wird bevorzugt dadurch realisiert, daß dem Zeitabgleich-Prozessor eine Fehlinformation über den momentanen Zeitpunkt und/oder über
die momentane Zeitanzeige vorgegeben wird; was am einfachsten dadurch
realisierbar ist, daß der normale Prozessor-Reset angesteuert und damit ein Zeitabgleich aus einer Anfangsstellung heraus ausgelöst
wird. Bei direkter Unterbrechung kann über eine Inhibit-Schaltung die elektrische Ansteuerung der Fortschalteinrichtung für die Zeitanzeige
vorübergehend elektrisch blockiert werden, um dadurch eine Divergenz zwischen tatsächlicher Zeit und angezeigter Zeit hervorzurufen.
Sobald diese Blockage aufgehoben ist, führt die Arbeitsweise des Zeitabgleich-Prozessors wieder zur Korrektur der Zeitanzeige.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Vorteile
und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und, auch unter Berücksichtigung der Darlegungen in der Zusammenfassung,
aus nachstehender Beschreibung eines in der Zeichnung unter
...3
• ·
3 * — *
Beschrankung auf das Wesentliche nach Art eines Blockschaltbildes
stark vereinfacht skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispiels zur· erfindungsgemä'3en Lösung. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt
eine autonome Funkuhr mit zwei unabhängig voneinander ansteuerbaren Unterbrechungsanschlüssen zum Aussetzen der fortlaufenden Zeitanzeige.
Die im Blockschaltbild skizzierte Funkuhr 11 enthält in ihrem WerkyenüüSc
12 cinsn übcT &Bgr;&Igr;&Pgr;&dgr; &pgr;&Pgr;&ugr;&Bgr;&Pgr;&Pgr;&Bgr; 13 mi &igr;. riOChfrBCjü6nZ5n5ryi5 yiT—
speisten Empfänger-Demodulator 14 zum Gewinnen einer kodierten aktuellen
Zeitinformation 15. Eine autonome, vorzugsweise quarzstabilisierte, zeithaltende Schaltung 16 liefert die Fortschaltimpulse 17 für eine
Zeitanzeigeeinrichtung 18, die bevorzugt als Zeigeranzeige mit Stundenzeiger
19 und Minutenzeiger ZO (sowie gegebenenfalls Sekundenzeiger, in der Zeichnung nicht berücksichtigt) vor einer Minuterie 21 ausgestattet
ist und übsr eine Fortschalteinrichtung 22 - bevorzugt in Form eines Schrittmotors mit getrieblicher Untersetzung der Zeigerbewegung
- betrieben wird. Eine Anzeige-Abfrageeinrichtung 23 (z.B. ein Winkel-Dekodierer zur Ermittlung der momentanen Stellung der
Zeiger 19, 20 oder ein Endstellungskodierer zur Lieferung einer Information über den Zeigerdurchgang durch eine vorgegebene Stellung)
liefert eine momentane Anzeigeinformation 24. In Dekodier-Umsetzern 25, 26 werden die Informationen 15, 24 so dargestellt, daß sie in
einem Zeitabgleich-Uergleicher 27 in Relation zueinander ausgewertet
werden können; um bei einer momentanen Fehlanzeige (verglichen mit der tatsächlichen, aktuellen Zeitinformation 15) so lange Korrekturimpulse
28 an die Fortschalteinrichtung 22 zu liefern, bis die tatsächliche Zeitanzeige wieder mit der aktuellen Zeitinformation 15
übereinstimmt.
Jedenfalls die Umsetzer 25, 26 und der Vergleicher 27 sind in einem
Zeitabgleich-Prozessor 29 realisiert, der in der Praxis aber auch
Dekodieraufgaben der Abfrageeinrichtung 23 übernehmen kann (was
zur besseren Übersicht in der Zeichnung nicht mit berücksichtigt ist).
Gespeist werden die Funktionsteile der Funkuhr Il aus einer Energie-'
Versorgung 30, etwa einer Sekundärbatterie oder dem Speicher eines
Primärenefgiegenarators (SonnanzellBj Thermalzelle oder dergleichen).
Um überprüfen zu können, ob der Zeitübgleich regulär arbeitet, bzw.
um die Zeitabgleichfunktion demonstrieren zu können, ist ein UnterbrechungsanschluG
31.1 vorgesehen, über den - beispielsweise mittels eines manuell betätigbaren lastsehaiters &Lgr; - der Keset-tingang
33 aäs Prozessors 29 ansteuerbar ist. Dadurch wird der Prozessor
29 in seine Funktions-Anfangsstellung gesetzt, die der Inbptriebnahme
der Funkuhr 11 entspricht und in der demzufolge nicht davon ausgegangen
werden kann, daß die zufällige Momentanstellung der Zeiger 19, 20
der korrekten Zeitanzeige in Bezug auf die tatsächlich über Funk
empfangbare Zeitirrformation 15 entspricht. Deshalb steuert der Prozessor 29 zunächst einmal den Einlauf der Zeiger 19, 20 in eine definierte
Anfangsstellung, vorzugsweise die Null-Uhr-Stellung 34 (die in der
Zeichnung auf der Minuterie 21 durch eine Doppelmarke angegeben ist). Während Einfahrens in diese Stellung oder bei Erreichen dieser
Stellung 34 wird im Vergleicher 27 die Anzeige-Sollstellung nach Maßgabe der tatsächlichen, aktuellen Zeitinformation 1>
ermittelt und daraufhin die Zeitanzeige über Speisung der Fortschalteinrichtung
22 mit den Korrekturimpulsen 28 entsprechend eingerichtet.
Wenn die Anzeige-Abfrageeinrichtung 23 die Stellung der Zeiger 19, 20
nicht unmittelbar, sondern nur mittelbar erfaßt, nämlich über bestimmte Räderstellunger. ir, der getrieblichen Verbindung zur Fortschalteinrichtung
22, dann muß bei der Zeiger-Montage darauf geachtet werden, daß die momentane ZeigerSetzstellung mit der zugeordneten
Getriebestellung übereinstimmt. In der Uhrenfabrikation ist es üblich, die Zeiger in der Nulluhr- oder Anfangsstellung 34 zu setzen.
f 35 ...5
r tu · ■
Das ist bei der Funkuhr 11 die Stellung, in die das Getriebe von
der Fortschalteinrichtung 22 als Ausgangsstellung für die Funktion
des Zeitabgleich-Prozessors 29 eingedreht wird. Bei Inbetriebnahme
der Funkuhr 11 (bzw. nach Ansteuerung ihres Unterbrecherkontaktes 31.1) wird also zunächst das Räderwerk 35 in die Stellung gefahren,
die der Zeitanzeige-Anfangsstellung 34 entspricht; und wenn die ans Räderwerk 35 gekoppelte Anzeige-Abfrageeinrichtung 23 das Erreichen
dieser Anfangsstellung 34 signalisiert, wird der Antrieb des Räderwerks
35 kurz angehalten, um danach mittels der Korrekturimpulse 28 in die der tatsächlichen momentanen Zeitinformation 15 entsprechende
Anzeigestellung eingefahren zu werden. Dieses kurze Anhalten des Räderwerks 35 in der definierten Anfangsstellung 34 ist aber nicht
ausreichend für die erforderliche Montage-Zeitspanne zum manuellen
oder halbautomatischen Setzen der Zeiger 19, 20. Ur» diese Halte-Zeitspanne
auf den notwendigen Betrag für das Zeigersetzen verlängern zu können, ist deshalb am Werkgehäuse 12 ein (weiterer) Unterbrechungsanschluß 31.2 vorgesehen. Dieser ist vorzugsweise so montiert, daß i
er von einer Kontaktschiene 36 erreichbar ist, wenn das Werkgehäuse \
12 im Zuge seiner Bestückung über das Montageband verschoben wird.
* Wenn also das noch nicht mit Zeigern 19, 20 ausgestattete, im übrigen "\
aber funktionstüchtig komplettierte Werkgehäuse 12 am Montageband mit seiner Energieversorgung 30 ausgestattet wird, also erstmals
in Betrieb genommen wird, wird über den Prozessor 29 (wie oben beschrieben) zunächst das Räderwerk 35 in seine Anfangsstellung 34
gefahren. Damit nun Zeit zum Zeigersetzen bleibt, das Räderwerk 35 also nicht daraufhin sofort in die der aktuellen Zeitinformation
15 entsprechende Stellung weitergedreht wird, wird nun das Werkgehäuse
12 auf die Kontaktschiene 36 bewegt. Dadurch wird, über den Unterbrechungsanschluß
31.2, ein Inhibit-Eingang 37 im Zuge der Ansteuerung
der Fortschalteinrichtung 22 (in der Zeichnung zur Vereinfachung der Übersicht bei dieser dargestellt, aber auch im Prozessor 29
...6
realisierbar) angesteuert, um das Räderwerk 35 fortan zunächst in
der nun gerade erreichten Anfangsstellung 34 stehen zu lassen und die Zeiger 19, 20 auf diese Anfangsstellung 34 (Null Uhr) montieren
zu können. Nach dem Zeigersetzen wird das Werkgehäuse 12 wieder von der Kontaktschiene 36 heruntergeschoben bzw. abgehoben, die
Ansteuerungs-Blockage über den Inhibit-Eingang 37 also wieder aufgehoben,
und das Räderwerk 35 mit den Zeigern 19, 20 wird mittels der Korrekturimpulse 28 in die der tatsächlichen Zeitinformation
15 entsprechende Winkelstellung eingedreht.
Anstelle über eine Kontaktschiene 36 kann die Ansteuerung des Unterbrechungsanschlusses
3.1.2 auch mittels eines zusätzlichen, am Werkgehäuse 12 montierten Schalters vorgenommen werden, oder über eine
im Zuge der Montage manuell herstellbare und dann wieder entfernbare
Leitungsbrücke (in der Zeichnung nicht berücksichtigt).
Um den Zeitpunkt des erstmaligen Einlaufens des Räderwerks 35 in die Anfangsstellung 34 beim Verschieben des Werkgehäuses 12 im Zuge
der Montagelinie nicht zu verpassen (und dann erst wieder einen vollständigen Zwölfstunden-Umlauf abwarten zu müssen), kann zusätzlich
vorgesehen sein, den Inhibit-Eingang 37 über eine Speicherschaltung 38 anzusteuern (die entgegen der vereinfachten Schaltbild-Darstellung
vorzugsweise ebenfalls innerhalb des Prozessors 29 realisierbar ist). Diese Speicherschaltung 38 wird (nur) beim Einschalten der
Energieversorgung 30 vorbereitet und über die Anzeigeinformation
24 gesetzt, wenn das Räderwerk 35 danach erstmalig die Anfangsstellung 34 erreicht hat. Jetzt ist die Fortschalteinrichtung 22 elektrisch
blockiert, und eine beliebig lange Zeitspanne steht zum Zeigersetzen zur Verfügung. Wenn das erfolgt ist, wird das Werkgehäuse 12 beispielsweise
über die Kontaktschiene 36 weiterbewegt und nun durch Ansteuerung des Unterbrechungsanschlusses 31.2 die Funktion der Speicherschaltung
38 endgültig - bis zum nächscmaligen Ausfall und Wieder-Erscheinen
« der Energieversorgung 30 - unterbrochen; so daß künfitg, beim normalen
...7
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Betrieb der Funkuhr 11, das Erreichen der Anfangsstellung 34 oder
eine zufällige Ansteuerung des Unterbrechungsanschlusses 31.2 ohne Einfluß auf den Inhibit-Eingang 37 für die Funktion der Fortschalteinrichtung
22 ist. 05
35 ...8
Claims (8)
- JGm 162 DE - 8 -Fg/beAnsprücheI. Autonome Funkuhr (11) mit einem Empfänger-Demodulator (14), mit einem Zeitabgleich-Prozessor (29) für Korrektur der aktuellen Zeitanzeige bei Abweichung von der über Funk empfangenen Zeitinfor-mation (15), mit einem Unterbrechungsanschluß (31) für Initiieren des Zeitabgleiches nach einer Betriebsunterbrechung der Zeitanzeige, mit einer zeithaltenden Schaltung (16) und mit einer Fortschalteinrichtung (22) für die Zeitanzeige, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ur.terbrechungsanschluß (31; 31.1, 31.2) für elektrische\ 10 Blockage der Abfrage bzw. Ansteuerung der Zeitanzeige ohne Unterbrechung der Funktion der Funkuhr (11) im übrigen ausgelegt ist. - 2. Funkuhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Unterbrechungsanschluß (31.1) auf den Reset-Eingang (33) des Prozessors (29) geführt ist. - 3. Funkuhr nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Unterbrechungsanschluß (31.O auf einen Inhibit-Eingangondadurch gekennzeichnet\ (37) der Fortschalteinrichtung (22) geführt ist.25...9IHlUUIt IAftetWraWWfcenrtMHMf &igr;&Mgr;&idigr;&bgr;&iacgr;&bgr;&Igr;&bgr;&Lgr;&bgr;&bgr;** «««»«Mb«».»-.!· BiWIW" MMiW VaKUUiUIIrAKKIttti rl&PSgr; 9 mm &phgr; - 4. Funkuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß de.r Inhibit-Unterbrechungsanschluß (31.2) einen Pol der Energieversorgung (30) an den Inhibit-Eingang (37) legt. 05
- 5. Funkuhr nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibit-UnterbrechungsanschluQ Öl.2) als am Werkgehäuse (12) extern für eine Kontaktschiene (36) zugänglich ausgebildet ist.
- 6. Funkuhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibit-Unterbiechungsanschluß (31.2) als Gegenkontdkt zu einer Montage-Kontaktschiene (36) zugänglich am Werkgehäuse (12) ausgebildet ist.
- 7. Funkuhr ,nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhibit-Unterbrechungsanschluß (31.2) über eine Speicherschaltung (38) auf die Fortschalteinrichtung (22) geführt ist.
- 8. Funkuhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherschaltung (33) bei Funkuhr-Inbetriebnahme über die Energieversorgung (30) vorbereitet und über den Inhibit-Unterbrechungsanschluß (31.2) abgeschaltet ist.
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