DE8711865U1 - Kontinuierlicher Gipsmischer - Google Patents
Kontinuierlicher GipsmischerInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/70—Spray-mixers, e.g. for mixing intersecting sheets of material
- B01F25/74—Spray-mixers, e.g. for mixing intersecting sheets of material with rotating parts, e.g. discs
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Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
Description
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' ■'··■_ &tgr;&igr; ■'■
U705180
4150 Krefeld 11, den 07. August
97-&Rgr;&Agr;&Tgr; - Dr. FR/st - H 87/05 GM
BABCOCK-BSH AKTIENGESELLSCHAFT
vormals Büttner-Schilde-Haas AG
vormals Büttner-Schilde-Haas AG
4150 Krefeld 11
Die Neuerung betrifft einen kontinuierlichen Gipsmischer gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Zur kontinuierlichen Herstellung von Gipsplatten insbesondere
Gipskartonplatten wird Gipspulver (Halbhydrat) und Zusätze mit Wasser im Gipsmischer zu Gipsbrei, der auf
einem kontinuierlich bewegten endlosen Band verteilt wird und dort abbindet, verarbeitet. Anschließend wird der abgebundene
Gips (Dihydrat) zu Platten geschnitten.
Die Schriften US-PS 1 758 200 und US-PS 2 253 059 beschreiben Gipsmischer, bei denen eine Rotorscheibe bzw.
eine Rotorscheibe und die Unterseite des Gehäusedeckels mit radialen oder spiralförmig angeordneten Stiftreihen, wobei
die Stifte der Scheibe und die des Gehäusedeckels ineinandergreifen, ausgestattet sind.
Wasser, Gipspulver und Zusätze werden von oben auf die sich drehende Rotorscheibe zugeführt. Durch die Zentrifugalkraft
werden die festen und flüssigen Stoffe zwischen den Stiften hindurch nach außen befördert und dabei sowie
falls vorhanden durch die grobe Verzahnung der Scheibe gemischt. Am Rand bzw. unterhalb der Verzahnung fließt der
Gipsbrei durch einen öder: mehrere Auslaufe auf das Band.
Il I I I f
" ' Ü70518Ö
Ein wesentlicher Nächteil dieser Stiftmischer ist/ daß die
Stiftreihen StröinungsBChatiten, in denen siöh Gipsbrei anlagert/
bilden* Der angelagerte Gipsbrei bindet ab/ es bilden sich Dihydiiat-Ansätze, die abbrechen und zu kleinen
Teilchen zermahlen werden* Diese Dihydrat-Teilchen bilden
im Gipsbrei inerte Nester aus nicht abbindefähigem Dihydiat und beschleunigen an diesen Stellen punktueli das Abbinden
.
Dies führt zu unregelmäßig verteilten Schwach- und Schadstellen in den fertigen Gipsplatten. Da die Produktionsgeschwindigkeit
auf gleichbleibendes abbinden eingestellt
ist/ verursacht eine teilweise Beschleunigung außerdem
Störungen des Produktionsablaufes.
Ein weiterer Nachteil dieser Mischer ist/ daß bestimmte Qualitäten der Gipsplatten überhaupt nicht oder nur mangelhaft
hergestellt werden können, weil die ineinandergreifenden Stiftreihen das Untermischen von Schaum* Spänen/ langen
Glasfasern oder anderen faserförmigen Stoffen verhindern.
Zugeführter Schaum wird durch die ineinandergreifenden Stifte zerschlagen, es bilden sich größere Blasen, was zu
einem inhomogenen Gefüge und damit zu DichteSchwankungen in
den fertigen Platten führt.
Zugeführte Spane klemmen zwischen den Stiften fest und
lange Fasern legen sich um die Stifte herum und bilden Zöpfe. Beide Effekte stören den Lauf der Maschinen, beeinträchtigen
die Güte des Gipsbreies und führen zu großem
Wartungsaufwand.
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'..' ,,' ',.' j U705180
4 -
Audh ohne Zusätze von Spänen oder Fasern unterliegen die
Stifte einem ständigen Versöhleiß, so daß sie häufig gesäubert
bzw. ausgewechselt werden müssen. Der hohe Reparatur- Und Wartungsaufwand ist ebenfalls ein wesentlicher
Nachteil der Stiftmischer.
Die DE-OS 29 31 7 82 beschreibt einen Mischer, bei dem die Stifte durch ineinandergreifende Ablenkschaufeln und
Kreiseipümpenelemente ersetzt sind, wodurch der Wirkungsgrad
des Mischers erhöht wird.
Obwohl die Ablenkschaufeln und die Kreiselpumpenelemente so
geformt und angeordnet sind, daß der Strömungsschatten gegenüber dem des Stiftmischers verkleinert ist, können
sich dennoch Dihydrat-Teilchen bilden und dem Gipsbrei üntergemischt werden, wodurch die Güte der Platten stark
beeinträchtigt wird.
Ineinandergreifende Ablenkschaufeln und Kreiselpumpenelemente
zerschlagen ebenfalls zugeführten Schaum und bilden Hindernisse für Späne und lange Fasern. Auch mit
diesem Mischer sind daher bestimmte Qualitäten der Gipsplatten nicht oder nur mangelhaft herzustellen.
Ebenfalls fällt auch für diesen Mischer durch den Verschleiß der Ablenkschaufeln und Kreiselpumpenelemente ein
großer Wartungsaufwand an.
Bei dem in der US-PS 1 813 828 beschriebenen gattungsbildenen Mischer entstehen wegen der glatten Oberfläche des
tellerförmigen Mischelementes keine Strömungsschatten. Der
Mischer hat jedoch einen so geringen Mischeffekt, daß das Gipspulver r bevor es in den Mischer kommt, abgesumpft
werden muß. Dies führt zur Bildung von Kügelchen, die bei
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- 5
diesem Mischer* durch mehrere Schaber vom MAschelement, vom
Gehäusedeckel und von der Gehäusewarid entfernt und von sich
drehenden Kugeln am Rand des Mischelementes zermahlen werden *
5
5
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gipsmischer
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu entwickeln, mit dem gut gemischter Gipsbrei für verschiedene Anforderungen
und damit für verschiedene Qualitäten von Gipsplatten mit möglichst geringem Aufwand, d.h. ohne vorheriges Absumpfen
und mit geringen Wartungsaufwand hergestellt werden kann*
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das im Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 angegebene Merkmal gelöst>
Besonders vorteilhaft ist, daß dem Wasser gleichmäßig Gipsp/ulver
zugeführt wird, so daß die Stoffe schon bei der Zufuhr gemischt werden. Durch die kranzförmig angeordneten
Wassereinläufe und die unterhalb der Wassere^"laufe befindliehe
konkave Rundung der Rotorscheibe wird das Wasser gleichmäßig auf der Rotorscheibe verteilt, bevor das Gipspulver
zugegeben wird. Vorheriges Absumpfen des Gipspulvers ist nicht mehr notwendig.
Durch die kranzförmig angeordneten Wassereinläufe über die Rundung der Rotorscheibe wird der Mischeffekt verbessert.
Von großem Vorteil ist, daß die Gipsplatten gleichmäßige Beschaffenheit aufweisen, weil durch die glatte Oberfläche
der Rotorscheibe und des Deckels keine Strömungsschatten
vorhanden sind und keine Dihydrat-Teilchen gebildet werden.
Außerdem können verschiedene Qualitäten fertiger Gipsplatten
durch Untermischen von Schaum, Spänen oder langen
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A Fasern hergestellt werden, wobei Schaum das spezifische
j'. Gewicht verringert und die Wärmedämmung verbessert und
Späne bzw. Fasern die Biegefestigkeit erhöhen*
I" 5 Der Wartung sauf wand ist verglichen mit dem dös Stift«
I^ misöhers wesentlich geringer 4
Das Merkmal des Anspruchs 2 hat den Vorteil, daß auf der?
Rotorscheibe kein Rost ansetzt, der das Anhaften und Abbinden des Gipsbreis fördern würde.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand eines vereinfacht dargestellten Aüsführüngsbeispiels.
Fig. 1 zeigt den Gipsmischer teilweise als Längsschnitt. Fig. 2 zeigt vergrößert die labyrinthartige Verengung.
Fig. 3 zeigt den Gehäuseboden bzw. die Rotorscheibe mit der Verzahnung. Pfeil A weist in Drehrichtung der Rotorscheibe
und Pfeil B in die Bewegungsrichtung des Bandes.
Der in einem Gestell angeordnete Gipsmischer besteht im
wesentlichen aus einem flachen zylindrischen Gehäuse 1, in dem eine um die senkrechte Gehäuse?chse 2 drehbare Rotorscheibe
3 gelagert ist. Ein Motor 4 zum Antrieb der RotorscheiLe 3 ist oberhalb des Gehäuses 1 angebracht.
Die Rotorscheibe 3 ist aus rostfreiem Stahl hergestellt oder mit einer Schleißplatte aus rostfreiem MaterLnJ
versehen. Sie weist auf der Oberseite in der Umgebung der Achse 2 eine Verdickung, deren Durchmesser etwa ein Drittel
des Scheibendurchmessers ist, auf. Der Übergang zwischen der Verdickung und der ebenen äußeren Ringzone weist eine
konkave Rundung 5 auf; d.h. der Übergang hat die Form eines
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Keils, dessen Flanke nach unten durchgebogen ist. Im Bereich der Ringzone ist die Rotorscheibe 3 auf der
Oberseite glatt und völlig frei von Vorsprüngen.
An ihrem Rand ist die Rotorscheibe 3 mit einer groben Verzahnung 6 versehen. Die Zahnflanken in Drehrichtung (z.B.
Rechtsflanken bei Drehung im Uhrzeigersinn in Fig. 3)
.bilden einen spitzen Winkel zur Waagerechten. Die Zahnspitzen reichen bis nah an die zylindrische Gehäusewand.
Oberhalb der Rotorscheibe 3 unter dem Gehäusedeckel 7 sind in der Mitte stabförmige bis nah an die Gehäusewand reichende
Schaber 8 gelagert, die mittels eines separaten Antriebs 9 um die Gehäuseachse 2 drehbar sind.
Im Gehäusedeckel 7 sind in Ächsnähe über der Rundung 5 zwölf mit Dosiereinrichtungen versehene Wassereinläufe 10
in gleichmäßigen Winkelabständen verteilt. In einem etwas größeren Abstand von der Achse 2 befinden sich im Gehäusedeckel
7 ein Einlaß 11 für das Gipspulver und ggf. in der Zeichnung nicht dargestellte Einlasse für Zusätze (Fasern,
Späne), eine Schaumzufuhr 12 und eine in der Zeichnung nicht dargestellte Entlüftung.
Der Gehäusedeckel 7 ist auf seiner Unterseite ebenso wie die Oberseite der Rotorscheibe 3 von Stiften und sonstigen
vorspringenden Teilen völlig frei.
Im Gehäuseboden 13 sind in Randnähe unterhalb der Verzahnung 6 auf einem Halbkreis vier Auslässe 14 für den
Gipsbrei verteilt· Im Gehäuseboden 13 befindet sich eine
mit einer DosiereinridhtUflfl versehene Wäöserzuleitung IS/
die unter einem Drück Von 3 bar Steht, Der Abstand der
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Wasserleitung von der Achse 2 ist kleiner als der Radius der Verzahnung 6.
Der kleine Zwischenraum zwischen dem Gehäuseboden 13 und der Rotorscheibe 3 ist zur Achse 2 hin mit einer Stopfbuchse
16 abgedichtet und weist zum Rand hin eine labyv rinthartige Verengung 17 auf, die den Bereich umschließt,
in dem die Wasserzuleitung 15 angeschlossen ist.
Die Verengung 17 besteht aus einer Ringnut 18 im Gehäuseboden 13 und einem in diese Ringnut 18 eintauchenden Ring
19 an der Unterseite der Rotorscheibe 3. Der eintauchende Ring 19 befindet sich am Rand der Rotorscheibe 3 innerhalb
der Verzahnung 6. Die engsten Stellen der Verengung 17 sind die seitlichen Abstände 20 zwischen Ringnut 18 und Ring
Im Betrieb werden von oben auf die Rotorscheibe 3 feste und flüssige Stoffe und ggf. wässriger Schaum zugegeben. Die
gleichmäßig verteilten Wassereinläufe 10 und die Rundung 5 führen zu einer ersten Mischung der zugeführten Stoffe,
die durch die Zentrifugalkraft nach außen befördert und durch die mit schrägen Flanken versehene Verzahnung 6 und
die mit etwas niederigerer Drehzahl als die Rotorscheibe angetriebenen Schaber 8 (Drehzahl der Scheibe z.B. 291 Upm,
Drehzahl der Schaber 8 z.B. 264 Upm) gleichmäßig weiter vermischt werden. Der entstandene Gipsbrei fließt unterhalb
der Verzahnung 6 durch die Ausläufe 14 auf das Band.
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Claims (2)
1. Kontinuierlicher Gipsmischer mit einem zylindrischen
C4ehäuse,
mit einem um die senkrechte Gehäuseachse drehbaren tellerförmigen Mischelement und Mischwarkzeugen am
Umfang dieses Mischelementes im Gehäuse, mit mindestens einem Wassereinlauf und mindestens einem außerhalb der
Achse angebrachten Einlaß für feste Stoffe im Gehäusedeckel tnd mit mindestens einem Auslauf für den Gipsbrei
im Gehäuseboden,
10
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere WassereinlSufe (10)
kranzförmig um die Achse (2) angeordnet sind, daß das Mischelement eine Rotorscheibe (3) ist, daß die Rotorscheibe
(3) in der Umgebung der Achse (2) eine Verdickung, die unter den Wassereinläufen (10) in Form
einer konkaven Rundung (5) in eine äußere Ringzone übergeht, und am Rand eine grobe Verzahnung (6) aufweist.
2. Gipsmischer nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorscheibe (3) aus rostfreiem Stahl hergstellt
ist oder mit einer Schleißplatte aus rostfreiem Stahl versehen ist.
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Priority Applications (7)
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EP88111388A EP0305707B1 (de) | 1987-09-02 | 1988-07-15 | Mischer zum Herstellen von Mörtel aus feinkörnigen Bindemitteln, insbesondere Gips |
ES198888111388T ES2026972T3 (es) | 1987-09-02 | 1988-07-15 | Mezclador para producir mortero de un aglomerante de grano fino, especialmente yeso. |
DE8888111388T DE3865603D1 (de) | 1987-09-02 | 1988-07-15 | Mischer zum herstellen von moertel aus feinkoernigen bindemitteln, insbesondere gips. |
US07/235,343 US4995729A (en) | 1987-09-02 | 1988-08-23 | Mixing device for mortar |
GR91401960T GR3003341T3 (en) | 1987-09-02 | 1991-12-13 | Mixer for making mortar consisting of granular binding agents, in particular plaster |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8711865U DE8711865U1 (de) | 1987-09-02 | 1987-09-02 | Kontinuierlicher Gipsmischer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8711865U1 true DE8711865U1 (de) | 1987-10-22 |
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ID=6811655
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE8711865U1 (de) |
-
1987
- 1987-09-02 DE DE8711865U patent/DE8711865U1/de not_active Expired
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