DE8710336U1 - Klemme für den Anschluß von Niederspannungskabeln - Google Patents

Description

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Dr. lng.M.Held

Zugelassene Vertreter Patentanwälte Lange StraOe 51 ■ D-7OOO Stuttgart 1 beim Europäischen Patentamt

16.B.87

Reg.-Nr. 127 101

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Klemme für den Anschluß von Niederspannungskabeln

Die Erfindung betrifft eine Klemme für den Anschluß von Niederspannungskabeln, die einen Klemmenkörper mit Sackbohrungen aufweist, die als Klemmkanal für in sie eingeführte Leiter der zu verbindenden Kabel dienen und an zueinander entgegengesetzten Enden des Klemmenkörpers münden.

Eine Klemme dieser Art, die als Schraubanschlußklemme ausgebildet und mit Klemmschrauben versehen ist, welche auf den im Klemmkanal befindlichen Leiter einwirken, ist bereits bekannt (vgl. DE-GDm 80 25 820). Die bekannte Klemme ist eine reine Verbindungsklemme, d. h. sie ist lediglich als Längsverbinder zwischen axial fluchtenden Kabelenden einsetzbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemme der in Betracht stehenden Art zu schaffen, die trotz einfachen Aufbaus mehr Anwendungsmöglichkeiten als die bekannte Klemme bietet.

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Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe bei einer Klemme der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in dem Bereich des Klemmenkörpers, der zwischen den inneren, einander zugekehrten Enden der Sackbohrungen gelegen ist, eine Querbohrung vorgesehen isi, die als Klemm*ans1 füx· den AtiSuhlüS cliicä Abzweigleiters dient und in die eine zu ihr quer verlaufende Gewindebohrung einmündet, die zur Aufnahme einer Klemmschraube für die Zusammenwirkung mit dem Abzweigleiter vorgesehen ist. Dadurch ist auf einfachste Weise eine kombinierte Verbindungs- und Abzweigklemme geschaffen, die wahlweise für den Anschluß von Kabeln unter Bildung einer axialen Verbindung Und/oder zum Herstellen eines Leitungsabzweiges Verwendung finden kann.

Die an zueinander entgegengesetzten Enden oder Stirnseiten des Klemmenkörpers mündenden Sackbohrungen können, wie dies auch bei der Querbohrung der Fall ist, mit in sie einmündenden Gewindebohrungen versehen sein, in denen Klemmschrauben für die Zusammenwirkung mit einem betreffenden Leiter aufgenommen sind.

Unabhängig davon, ob die von den Stirnseiten aus des Klemmenkörpers ausgehenden Sackbohrungen mit in sie einmündenden Gewindebohrungen versehen sind oder nicht, kann die Lagefixierung des Leiters in der betreffenden Sackbohrung auch durch Vsrprssssn erfolgen, wenn für die Herstellung des Klemmsnkörpers ein für das Verpressen geeigneter Werkstoff vorgesehen ist und die die Wandstärke der Sackbohrungen bestimmenden Abmessungen des Klemmkörpers so gewählt sind, daß ein

Leiter in der Sackbohrung durch Vorpressen des Klemmkörpers mit der erförderlichen Kraft festklemmbar ist.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert,

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Klemme, gezeichnet mit Blickrichtung auf eine für einen Abzweigleiter vorgesehene Querbohrung, wobei für die Zusammenwirkung mit einzuschließenden Leitern gegebenenfalls vorgesehene Klemmschrauben nicht eingezeichnet sind;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht mit Blickrichtung auf die Gewindebohrungen der nicht gezeigten Klemmschrauben,

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, wobei

der Klemmenkörper in dem Zustand nach erfolgtem Verpressen dargestellt ist.

Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel einer kombinierten Verbindungs- und Abzweigkiemme weist einen langgestreckten, im wesentlichen kreiszylinderförmigen Klemmenkörper 1 aus einem metallischen, für Kontaktierungszwecke geeigneten Werkstoff auf, wobei es sich beispielsweise um eine Al-Mg-Si - Legierung handeln kann, die eine ausreichende Duktilität besitzt, um eine Kaltverformung zu ermöglichen, durch welche der Klemmenkörper 1 mit anzuschließenden Leitern

Verpreßbar ist. Für den Anschluß von miteinander fluchtenden Leitern 3 und 5 weist der KleHitnenkörper 1 von seinen gegenüberliegenden Enden oder Stirnseiten 7 und 9 ausgehende 3ackbobrungsr> 11 ynd 13 auf (Fig. 1), die je einen parallel zur LCngsachse des Klemmenkörpers 1 verlaufenden Klemmkanal für den Leiter 3 bzw. Leiter 5 bilden.

In dem zwischen den inneren Enden 15 und 17 der Sackbohrungen 11 bzw. 13 gelegenen mittleren Bereich 19 ist im Klemmenkörper 1 eine zu den Sackbohrungen 11 und 13 quer verlaufende Querbohrung 21 ausgebildet, bei der es sich beim Ausführungsbeispiel um eine durchgehende Bohrung handelt. Die Querbohrung 21 dient als Klemmkanal für einen Abzweigleiter 23 <Fig. 3 und 3). Eine senkrecht zur Querbohrung 21 verlaufende, in diese einmündende Gewindebohrung des Klemmenkörpers ist mit 25 bezeichnet. Die Gewindebohrung 25 dient der Aufnahme einer üblichen, nicht gezeigten Klemmschraube, die für die Zusammenwirkung mit einem in die Querbohrung 21 eingeführten Abzweigleiter 23 vorgesehen ist. Entsprechende Gewindebohrungen 27 und 29 sind bei den aItS Klemmkanäle für die Leiter 3 und 5 dienenden Sackbohrungen 11 bzw. 13 vorgesehen .

Anstelle der Lagefixierung und Kontaktierung der Leiter 3 und 5 mittels in den Gewindebohrungen 27 bzw. 29 sitzenden Klemmschrauben kann der Klemmenkörper 1, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, auch verpreßt werden. Bei einem ausschließlich for ein derartiges Verpressen vorgesehenen Klemmenkörper 1 könnte, abweichend gegenüber dem Beispiel von Fig. 3, ad im mit Einpressungen 31 vesehenen, seitlich vom nicht verpreßten mittleren Bereich 19 unbenutzte Gewindebohrungen 27 und 29 vorhanden sind, auf eine Ausbildung dieser Gewindebohrungen 27 und 29 von vornherein verzichtet werden.

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Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn öle nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt sind.

Claims (1)

1. European Patent Attorneys

   ■ lit It

   Zugelassene Vertreter Patentanwälte Lange StraBe 51 ■ D-7000 Stuttgart 1 beim Europäischen Patentamt

   16.6.87 Telefax Nr. (0-711)-228

   483933 ^J

   Pfisterer

   101

   Schutzansprüche

   1. Klemme für den Anschluß von Niederspannungskabeln, aie e.nen Klemmenkörper mit Sackbohrungen aufweist, die als Klemmkanal für in sie eingeführte Leiter der zu verbindenden Kabel dienen und an zueinander entgegengesetzten Enden des Klemmenkörpers münden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich (19) des Klemmenkörpers (1), der zwischen den inneren, einander zugekehrten Enden 115 und 17) der Sackbohrungtn (11 bzw. 13) gelegen ist, eine Querbohrung (21) vorgesehen ist, die als Klemmkanal für den Anschluß eines Abzweigleiters (23) dient und in die eine zu ihr quer verlaufende Gewindebohrung (25) einmündet, die zur Aufnehme einer Klemmschraube für die Zusammenwirkung mit dem Abzweigleiter (23) vorgesehen ist.

   2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£ der Klemmenkörper (1) eine zumindest im wesentlichen kreiszylindrische Form hat und sich die an zueinander entgegengesetzten Enden (7, 9) des Klemmenkörpers (1) mündenden Sackbohrungen (11 bzw 13), miteinander fluchtend, parallel zur Längsachse des Klemmenkörpers (1) erstrecken, und daß die Querbohrung (21) im Klemmenkörper (1) mittig und senkrecht zu dessen Längsachse verlaufend angeordnet ist.

   3» Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch in die Sackbohrungen (11 und 13), die an zueinander entgegengesetzten Enden (7 bzw. 9) des Klemmenkörpers (1) münden, zumindest je eine zur betreffenden Sackbohrung (7, 9) quer verlaufende Gewindebohsung (27 bzw. 29) einmündet, die zur Aufnahme einer Klemmschraube vorgesehen ist.

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   16.6.87

   483933
   Pfisterer
   127 101

   Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (1) aus einem verpreßbaren Material besteht und die Längen der an zueinander entgegengesetzten Enden (7, 9) des Klemmenkörpers (1) mündenden Sackbohrunger ill bzw. 13) sowie die die Wandstärke dieser Sackbohrungen (11 und 13) bestimmenden Abmessungen des Klemmenkörpers (1) so gewählt sind, daß ein in eine Sackbohrung (11, 13) eingeführter Leiter (3 bzw 5) in dieser durch Verpressen des Klemmenkörpers (1) fixierbar ist.

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