DE8708879U1 - Schalenförmiger Stützpessar mit biegsamer Faltzone - Google Patents

Schalenförmiger Stützpessar mit biegsamer Faltzone

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
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Description

SchalenfÖrmiger Stützpessar mit biegB&mer Faltzone
Die Neuerung bezieht sich auf einen schaleiiförraigen Stützpsssar, insbssonsLsrs zur Therapie des Prolaps in äsr Gynäkologie j bestehend aus wenigstens zwei ersten und zweiten Schalenbereichen unterschiedlicher Härte und Flexibilität, welche jeweils paarweise mit ihren Paarungshälften ) bezogen auf das Zentrum bzw* eine zentrale Öffnung des Pessars, diametral einander gegenüberliegen, wobei der härtere, weniger biegsame erste Schalenbereich den überwiegenden Flächenbereich des Pessars überstreicht und der weichere, biegsamere zweite Schalenbereich eine schmale, auf einem Durchmesser und beidseits desselben liegende Knautsch- oder Faltzone bildet, gemäß Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Ein solcher Stützpessar in der Ausführung als Siebpessar nach Dr. FaIk (Schalenform mit Löchern) ist z.B. bekannt aus dem "Krankenpflegeartikel Bild-Lexdken" von Brandenburg/Kraft/Neumann, GOVI-Verlag GmbH Pharmazeutischer Verlag, 1978, S. 166. Solche Stützpessare sind bei Gebärmutter- und Senkungsleiden angezeigt, wenn eine Operation kontraindi-ziert ist. Sie werden vom Arzt in zusammengefaltetem Zustand eingeführt und in den Uterus eingesetzt bzw. aus diesem wiäöer entfernt, deshalb auch die Bezeichnung Intrauterinpessare. Bei den gattungsgemäßen Stützpessaren ist besonderes Augenmerk aui die Gewebe-Verträglichkeit, die nicht zu hohe Druckbeanspruchung der Scheiden- und Uteruswand und die gute Manipulierbarkeit beim Einsetzen und Entfernen zu richten, jedoch * soll auch ein Verrutschen im eingesetzten Zustand mög-
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glichst Vermeidbar sein. Bekannte Härtgummi/Weichgümmi-Stützpessare erfüllen diese Anforderungen nicht oder nicht in ausreichendem Maße*
Der Neuerung lieg-o die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen schalenförmigen Stützpessar mit biegsamer FaItzone zu schaffen» mit welchem sich die geschilderten Schwierigkeiten vermeiden lassen und eine Ecfüllung der vorstehend definierten Anforderungen gelingt. Neuerungs»
1Ö gemäß wird die gestellte Aufgabe bei einem gattungsgemSßen Stützpessar dadurch gelöst, daß das Stützpessar aus einem SiÜconelastomer (SIR) besteht, dessen Shore-Härte im ersten Schalenbereich höher eingestellt ist als im zweiten Schalenbereich. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 5 angegeben.
Silicon-Elastomere mit der Kurzbezeichnung SIR sind auch unter dem Namen Silicon-Kautschuke bekannt. Aufgrund ihrer vorzüglichen Eigenschaften ergeben sich für den Erf.-Gegenstand eine Reihe von Vorteilen: durch ihre regional besser steuerbare Weichheit und ihre ansprechende Hautfarbe sind neuBrungsgemäße Stützpessare für die Patientinnen akzeptabel und attraktiv, sie passen sich der anatomischen Beschaffenheit der Portio leichter an und erzeugen damit keine Druckschmerzen. Auch Entzündungen bleiben selten, da das gewebefreundliche Material gut verträglich ist. Weitere Vorteile: Bequeme Einführbarkeit und Entfernbarkeit (zweckmäßig mit Gleitcreme) für den Arztj physiologische Unbedenklichkeit, wie es entsprechende Tests und die erfolgte Zulassung für den Einstz im Gesundheitswesen gezeigt haben; geeignet für Heißluftsterilisation bis 250° C, für Dampfsterilisation bis 3,8 bar und für Gasj Beständigkeit gegen die gängigsten Desinfektionsmittel.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung beschrieben.
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Darin zeigt
in Beaufsicht auf die Schalenwölburig einen Stütz* pessar nach der Neuerung in der Ausführung älä SiebpesSär;
Fig. 2 im Aufriß, z.T. im Schnitt nach der Linie II-II aus Fig* 1,den Gegenstand nach Fig. 1;
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90° um seine Achse gedreht und zum Einführen ge·*- faltet * und
Fig. A- die Rückansicht auf den Gegenstand nach Fig. 3.
Die in Fig. 1 und 2 praktisch im Maßstab 1 : 1 dargestell* te größere Ausführung eines schalenförmigen Stützpessars SP dient insbesondere zur Therapie des Proläps in der Gynäkologie. Wegen der Perforierung M- ist auch die Bezeich&mdash; nung "Siebpessar" gebräuchlich. Das Stützpessar SP besteht aus jeweils wenigstens zwei ersten Schalenbereichen 1a, 1b und aweiten Schalenbereichen 2a, 2b. Das Paar bzw. der Schalenbereich 1a - 1b wird als Ganzes mit 1 und das Paar bzw. der Schalenbereich 2a - 2b als Ganzes mit 2 bezeiehnet. Die Paarungshälften 1a,1b liegen, bezogen auf die zentrale Öffnung 5 des Pessars bzw. bezogen auf dessen Zentrum 3·0, einander diametral gegenüber, ebenso die Paarungshälften 2a, 2b. Die beiden Schalenbereiche 1, 2 weisen eine voneinander unterschiedliche Härte und Flexibilität auf, sind jedoch zu einem integralen Schalenkör-'per miteinander verbunden. Dabei überstreicht der erste Schalenbereich 1, der aus härterem, weniger biegsamem." Material besteht , mit seinen beiden Paarungsh&lften 1a, 1b den überwiegenden Flächen- bzw. Körperbereich des Pessars SP. Der demgegenüber weichere, biegsamere zweite &ngr; Schalenbereich 2 bildet mit seinen beiden Paarungshälf-i
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ten eine schmale, äü£ einem Durchmesser t)^ und beidSeits desselben liegende Knautsch" öder Fältzöne;
!NeUerungsgemäß besteht nun das Stützpeösar SP aus iSilicon-Elastömef SlR, dessen Shore-Härte SH 1 im ersten Schalenbereich 1 höher eingestellt ist als die Shore-Härte SH 2 im zweiten SchaXenbereich 2. Ais sehr gute Werte haben sich erwiesen eine Shore-Härte SH 1 Von etwa 80° Shore für den ersten Schalenbereich 1 und eine Shore-&Iacgr;&ogr; Härte SH 2 von etwa 40" Shore für den zweiten Schalenbe*· reich 2. In Verbindung damit ergibt die aus Fig. 2 erkennbare Querschnittsform mit vom Mitten- zum Randbereioli stetig zunehmender keulenartiger Verdickung, so daß sich eine Randwulst 5 ausbildet, eine gute Formstabilität, derart, daß trotz Flexibilität zum Zusammenfalten die Stützfunktion gewahrt bleibt. Die Shore-Kärte wird durch den Anteil der Füllstoffe, z.B. Kieselsäure, bei der Verarbeitung eingestellt, der Grundaufbau des Silicon-Elastomers bleibt davon unberührt, so daß eine integrale Verbindung beider Schalenbereiche 1-2 miteinander erfolgt, deren übergang von außen normalerweise nicht erkennbar ist; nur beim Biegen zeichnet sich ein linienförmiger Übergang ab. Vorteilhaft ist eine einheitliche Farbgebung für beide Schalenbereiche 1, 2, die das Material ermög* licht. Bevorzugt wird eine hautmäßige oder hautähnliche Farbe gewählt, um damit die gute Gewebeverträglichkeit zum Ausdruck zu bringen. Wie erwähnt, handelt es sich um ein Siebpessar mit zentraler Öffnung 3 und mit einer innerhalb seines ersten Schalenbereiches 1 in regelmäßigem Muster angeordneten Perforierung 4. Dadurch ist auch ohne Farbkennung - die Knautsch- oder Faltzone des zweiten Schalenbereiches 2, der keine Perforierung aufweist, erkennbar. Dieser zweite Schaljenbereich 2 ist, vergl. Fig. 1, in Form von sektorartigen Zwischenzonen 2a, 2b ausgebildet, wobei der Zentriwinkel einer solchen Zwischenzone bevorzugt im Bereich zwischen 15° und 35°'
·"- - " " " 1 5 _ 87/0621G
liegt. Ein günstiger Wert aus diesem Bereich ist der dargestellte von etwa 20°.
Fig. 3 zeigt, wie das Pessar SP um seinen Durchmesser IL
zu einem (halbmond- oder weniger als halbmondförmigen) Gebilde gefaltet wird, Fig. 4· zeigt die lippenartige Ansicht des gefalteten Pessars von der Rückseite. In dieser Gestalt läßt es sich in den Uterus einführen bzw. aus diesem wieder entfernen, während es seine Stütze funktion in der Gestalt nach Fig. 1 und 2 wahrnimmt.
7 Schutzansprüche
4- Figuren

Claims (5)

Schutzansprüche
1. Schalenförmiger Stützpessar, insbesondere zur Therapie des Prolaps in der Gynäkologie, bestehend aus wenigstens zwei ersten und zweiten Schalenbereichen unterschiedlicher Härte und Flexibilität, welche jeweils paarweise mit ihren Paarungshälften, bezogen auf das Zentrum bzw. eine zentrale Öffnung des Pessars, diametral einander gegenüberliegen,- wobei der härtere, weniger biegsame Schalenbtreich aen überv/iegenden Flächenbereich des Pessars überstreicht und der weichere, biegsamere zweite Schalen&mdash; bereich eine schmale, auf einem Durchmesser und beidseits desselben liegende Knautsch- oder Faltzene bildet, dadurcn gekennzeichnet, daß das Stützpessar (SP) aus einem Silicon-Elastomer (SIR) besteht, dessen Shore-Härte (SH 1, SH 2) im ersten Schalenbereich (1, 1a, 1b) höher eingestellt ist als im zweiten Schalenbereich (2, 2a, 2b).
2. Stützpessar nach Anspruch 1, dadurch g e kenzeichnet , daß der erste Schalenbe-?eich (1, 1a, 1b) eine Härte von etwa 80° Shore und der zweite Schalenbereich (2, 2a, 2b) eine Härte von etwa -4-0° Shore aufweisen.
3« Stützpessar nach einem der Ansprüche 1 octer 2, d a durch gekennzeichnet, daß der Stützpessar ein Siebpessar ist, mit zentraler Öffnung (3) und mit einer innerhalb seines ersten Schalenbereiches (1, 1a, 1b) in regelmäßigem Muster angeordneten Perforierung
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4*. Stützpessar nach einem der Ansprüche 1 bis !,dadurch' gekennzeichnet, daß der zweite Schalenbereich (2, 2a, 2b) in Form von sektorartigen Zwischenzonen ausgebildet ist und eine solche Zwischenzone einen Zentriwinkel überstreicht, der im Bereich zwischen 15° und 35°) vorzugsweise bei etwa 20°, liegt.
5. Stütapessar nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a durch .gekennzeichnet r- daß sein in einer radialen Schnittebene verlaufender Querso'mitt sich vom Mitten- zum Randbereich stetig zunehmend keulenartig verdickt, so daß eine Randwulst gebildet ist«.
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DE19816349A1 (de) * 1998-04-02 1999-10-14 Frank-Peter Huebner Aufblasbare Pessare
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