DE870861C - Vorrichtung zur Verhinderung des Austretens von Bleioxyddaempfen bei der Herstellung von bleihaltigen Staehlen und Legierungen von Blei mit hochschmelzenden Metallen - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung des Austretens von Bleioxyddaempfen bei der Herstellung von bleihaltigen Staehlen und Legierungen von Blei mit hochschmelzenden Metallen

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DE870861C
DE870861C DEW5179A DEW0005179A DE870861C DE 870861 C DE870861 C DE 870861C DE W5179 A DEW5179 A DE W5179A DE W0005179 A DEW0005179 A DE W0005179A DE 870861 C DE870861 C DE 870861C
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DE
Germany
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lead
hood
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Expired
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DEW5179A
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English (en)
Inventor
Otto Dipl-Ing Heerhaber
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Westfalenhuette Dortmund A G
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Westfalenhuette Dortmund A G
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/005Casting ingots, e.g. from ferrous metals from non-ferrous metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verhinderung des Austretens von Bleioxyddämpfen bei der Herstellung von bleihaltigen Stählen und Legierungen von Blei mit hbchschmelzenden Metallen Die Erfindung betrifft die Herstellung von ,bleihaltigen Stählen oder Legierungen von Blei mit anderen hochschmelzenden `Metallen, bei welchem das Blei dem geschmolzenen Stahl oder Metall zugesetzt wird.
  • Im Zuge der Herstellung solcher Stähle oder Legierungen wird infolge des vergleichsweisen niedrigen Verdampfungspunktes des Bleies von etwa z6oo° beim Abgießen des Stahles od. dgl. ein Teil des Bleies verdampft, tritt aus oder Schmelze heraus und bildet ,durch Verbrennung an der Luft die gesundheitsschädlichen Bleioxydnebel.
  • Die Erfindung -bezweckt, den Übertritt solcher Bleioxydnebel in den Arbeitsraum zu verhindern. Vorschläge mit diesem Ziel sind bereits mehrfach gemacht worden, ohne jedoch diese Aufgabe befriedigend zu Ilsen, deren Schwierigkeit durch die holen Temperaturen, unter denen die zu verwendenden Vorrichtungen arbeiten müssen, gegeben ist. Der an sich naheliegendste Gedanke, unmittelbar über der Kokille Absau,gevorrichtungen anzuordnen, bedingt deshalb eine sehr umständliche Bauart dieser Vorrichtungen, welche den Betrieb, insbesondere das Abgießen des Stahles od. dgl.. sehr behindert.
  • Einweiterer Vorschlag, die Bleidämpfe nicht ab zusaugen, sondern in einem nach oben durch eine Haube abgeschlossenen Raum oberhalb des Metallspiegels zusammeln, erfordert, wenneinausreichender Erfolg erzielt werden soll, unverhältnismäßig große Abmessungen dieser Haube und scheitert meist an dem zur Verfügung stehenden Raum über den Kokillen und den Schwierigkeiten der Hand'-habung einer solchen Haube.
  • Gemäß der Erfindung wird in grundsätzlichem Gegensatz zu dem letzterwähnten Vorschlag die Kokille nicht durch eine geschlossene Haube abgedeckt, sondern durch eine in einem geeigneten, Gehäuse untergebrachte filternde Schicht aus einem entsprechend hitzebeständigem . Material, _ wie, Schlackenwolle, Stahlwolle, Asbest. od: dgl., abgeschlossen, deren Widerstand gegen .den Durchtritt von. Gasen so bemessen ist, daß sie erst bei Überschreitung eines gewissen Dampfdruckes im Innenraum der Kokille ein Hindurchtretender Blei --und Bleioxydidämpfe, jedoch in durch .die Filterwirkung der Schicht weitgehend von Blei befreitem Zustand, ermöglicht.
  • Das in dem Filter niedergeschlagene Blei tropft in die Kokille zurück. Soweit es sich in fester Form in dem Filter absetzt, kann es leicht nachträglich wiedergewonnen werden.
  • Die Wirkungsweise dieser Filterschicht ist also etwa die eines Ventils, welches sich bei einem gewissen Druck innerhalb der Kokille öffnet, während unterhalb, idieses Druckes die Gesamtmenge der Dämpfe -am Austritt verhindert wird.
  • Das ,das Filter aufnehmende Gehäuse wird zweckmäßig in Art einer Haube .ausgebildet, welche selbst nicht durchlässig ist, sondern nur eine Öffnung, vorzugsweise von solcher. Größe, !daß sie das Eingießen vorn Stahl usw. ermöglicht, aufweist. Diese Öffnung wird nach dem Gießen ?durch einen in sie eingesetzten, aus Odem Filtermaterial bestehenden Körper verschlossen, der zweckmäßig, beispielsweise durch einen abhebbaren Deckel, so belastet wird, daß durch das Gewicht des Deckels zuzüglich des Widerstandes der Filtermasse der Innendruck eingestellt wird, oberhalb dessen die Ventihvirkung eintritt. Abgesehen von dieser Öffnung wird der Innenraum .der Haube mit der Filtermasse ganz oder teilweise ausgefüllt.
  • Die Ventilwirkung wird so eingestellt, daß sie bei .einem Innendruck eintritt, der etwas unterhalb dessen. liegt, bei dem die Haube als solche ebgehoben werden würde. Übersteigt der Dampfdruck dieses Maß, so tritt ein leichtes Anheben des gewichtsbelasteten Filterstopfens ein, durch welches ein entsprechender Teil seines Umfanges aus der Haube austritt und derart den austretenden Gasen den Weg freigibt.
  • Um die das Blei ausscheidende Wirkung der Filtermasse noch zu verbessern, können zusätzliche Maßnahmen angewendet werden; wie gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ein Hochfrequenzfeld, durch welches die in diesem Fall aus einem leitenden Werkstoff, wie Stahlwolle, ;bestehende Filtermas6e elektrisch aufgeladen wird. Selbstverstäindlich mu0 dann die Haube selbst aus Isolierstoff bestehen.
  • In der Abbildung ist schematisch im Vertikalschnitt ein Teil einer Kokille mit aufgesetzter Filterhaube, und zwar mit geschlossener Öffnung, dargestellt.
  • Auf .die Kokillenwandung ca wird unter Zwischenschaltung einer der Abdichtung dienenden. Schicht aus feuerfester Masse b die gemäß dem Ausführungsbeispiel kegelstumpfförmige Haube c aufgesetzt, deren Innenraum mit der Fidtermasoe d gefüllt ist. In die mittlere öffnung e (der Haube, vorzugsweise von einer -das Hindurchgießen von Stahl .ermöglichenden Größe, wird nach dem Abgießen der abhebbare Filtereinsatz feingesetzt, der durch einen Deckel g -gehalten .und gleichzeitig entsprechend belastet wird. Zwischen dem Außenumfang des: Deckels g und der Oberkante der Haube c verbleibt zu diesem Zweck ein gewisser Zwischenraum.
  • Die in der Abbildung dargestellte Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist eine beispielsweise. Es sind Änderungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verhinderung des Austretens von Bleioxyddämpfen bei der Herstellung von bleihaltigen Stählen und Legierungen von Blei mit anderen hochschmelzenden Metallen unter Zusatz des Bleies oder der bleihaltigen Stoffe während des Gießens, gekennzeichnet durch eine die Gießform abdeckende filternde Schicht aus hochtemperaturbeständigem filterndem Material, wie Schlackenwolle, Stahlwolle, Asbest ad. idgl. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial in einem haubenartigen, auf die Kokille aufgesetzten Gehäuse untergebracht ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube einen undurchlässigen Mantel -und eine Öffnung aufweist, in welche ein filternder Einsatz von einem solchen Widerstand gegen Dampfdruck eingesetzt werden kann, daß ein Durchtritt der Dämpfe erst bei einem Druck erfolgt, der etwas unterhalb des Druckes liegt, der das Abheben der Haube bewirken würde. q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurchgekennzeichnet, daß die Haube eine mittlere Öffnung von einer das Eingießen von Stahl oder Zusätzen ermöglichenden Größe aufweist, in welche nach dem Abgießen ein Filterkörper eingesetzt wird, der dem Dampfdruck, bei welchem das Austreten der Dämpfe beginnen soll, entsprechend belastet ist, so daß gegebenenfalls durch leichtes Anheben desselben ein Austritt von durch die filternde Schicht im wesentlichen von Blei befreiten Dämpfen über eine sich hierdurch einstellende freie Fläche, des Filterkörpers erfolgt. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q. unter Verwendung einer Filtermasse aus elektrisch leitendem Werkstoff, wie Stahlwolle, in einem aus Isolierstoff bestehendem Gehäuse, gekennzeichnet durch ihre Kombination mit einer ein die elektrisch aufladenden und dadurch zur restlosen Abscheidung .des in den Dämpfen enthaltenden Bleies befähigenden Vorrichtung.
DEW5179A 1951-02-20 1951-02-20 Vorrichtung zur Verhinderung des Austretens von Bleioxyddaempfen bei der Herstellung von bleihaltigen Staehlen und Legierungen von Blei mit hochschmelzenden Metallen Expired DE870861C (de)

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