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Kontaktanordnung für elektrische Leitungsverbindungen, vorzugsweise
in durch Zählkarten gesteuerten Maschinen In durch Zählkarten gesteuerten Geschäftsmaschinen,
beispielisweise Tabelliermaschinen, Multiplikationsmaschinen u. dgl. des elektrischen
Systems werden Schalttafeln verwendet, bei denen auf einem kleinen Raum eine verhältnismäßig
große Anzahl von elektrischen Kontaktverbindungen untergebracht werden muB, Die
Schalttafeln sollen leicht zu handhaben sein, da ihre Schaltplatten häufig ausgewechselt
werden und daher ihre Abmessungen in erträglichen Grenzen zu halten sind. Das, bedingt
einte dichte Zus@ammendrängung der Kontaktverbindungen, die zudem bequem zugängig
sein, müssen, damit zwecks: Änderung der Schaltschemas Steckverbindungen vorgenommen
werden können. Grundsätzlich bestehen diese Schalttafeln aus einem mit der Maschine
fest verbundenen .Klinkenfeld, an das die im Innern der Maschine untergebrachten
Kabel herangeführt werden, deren Drähte mit j e einer Klinke des Klinkenfeldes:
zu verbinden sind, und einer Schaltplatte, die ebenfalls: mit Klinken versehen ist,
die mit den Klinken: des Klinkenfeldes Kontakte bilden. Die Schaltplatte dient dazu,
elektrische Querverbindungen zwischen bestimmten Gruppen der Klinken, des Klinkenfeldes
mit anderen Gruppen desselben herzustellen.
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Da beispielsweise für eine Tabelliermaschine Schalttafeln in Betracht
kommen, die über zweitausend Klinken mithalten müssen, so erklärt es sich, daß,
die Abmessungen der Klinken in recht bescheidenen Grenzen zu halten sind, und es
hat sich daher
eine Klinkengröße mit einem Querschnitt von 4,8 X
4,8 =:23 mm@ herausgebildet, die sich in der Praxis auch gut bewährte.
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Die häufige Auswechslung der herausnehmbaren Schaltplatte hat nun
die unvermeidbare Folge, daß die je einen Kontakt bildenden Klinken und Gegenklinken
der Zerstörung unterliegen, da sie infolge ihrer Kleinheit verhältnismäßig empfindlich
sind, indem hauptsächlich ihre federnden: Organe sich verbiegen oder brechen. Siesind
deshalb zu ersetzen. Es ist aber nicht ganz einfach, die beschädigten Klinken aus
ihrer Tragplatte zu entfernen, da sie bei ihrer bisherigen Ausbildung und Anordnung
so befestigt werden, daß sie aus ihrer Gebrauchslage nur entfernt werden können,
nachdem die Schaltplatte zerlegt worden isst. Dies ist insofern sehr störend, als
alle vorhandenen, Steckverbindungen (Steckschnüre) von der Schaltplatte zu entfernen
sind, bevor die notwendige Zerlegung der Schaltplatte erfolgen kann.
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Ein weiterer Übelstand besteht bei den bekannten für den genannten
Zweck verwendeten Klinken darin, daß, isie aus Einzelteilen zusammengesetzt sind,
und. zwar bestehen sie mindestens, ausi zwei Teilen, nämliche dem Klinkenkörper
und dien federnden Organen (Kontaktfedern). Ihre Herstellung ist daher kostspielig,
was beiz der großen Anzahl ihres Bedarfs je Maschine ins. Gewicht fällt.
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GemäFy der Erfindung wird hier grundlegend Abhilfe geschaffen, indem
die Art der Befestigung der Klinken .so getroffen ist, daß sie bereits beim Einsetzen
in die an der Tragplatte vorgesehenen, ihrem Querschnitt angepaßten Öffnungen einen
guten und. dauerhaften Sitz erhalten, ohne daß es notwendig ist, mittels Werkzeuge
besondere Befestigungsvorkehrungen zu treffen. Die Klitkenkörper, die vorzugsweise
aus Stahlblech gestanzt sind, haben als Grundforrn U-förmigen Querschnitt, aus dessen
einem Steg in der Längsrichtung der Klinke eine federnde Zunge herauisgearbeitet
ist, die also mit dem Klinkenkörper ein Stück bildet. Das Ende dieser Zunge ist
hakenförmig gestaltet, und bildet mit einem aus dem gleichen Steg herausgestanzten
Haken einen Anschlag. Der Abstand von Haken und Anschlag entspricht der Stärke der
Tragplatte, in deren Öffnungen die Klinken eingesetzt werden. Der andere Steg der
im Querschnitt U-förmigen Klinke ist als Kontaktfeder ausgebildet, die den Berührungskontakt
mit der Gegenklinke bzw. einem Kontaktstecker herstellt. Aber auch der Zungen schenke)
des Klinkenkörpers kann, eine Kontaktfeder erhalten, die dann: mit der Gegenfeder
einen Klemmkontakt bildet, leer zur Aufnahme des Kon-. taksteckers dient.
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Es ist bereits zu erkennen, daß die Klinke gemäß der Erfindung ohne
Zuhilfenahme von Werkzeug in die Öffnung der Tragplatte eingeführt und daran befestigt
werden kann, da die federnde Zunge dem Einführdruck nachgeben und sich nach vollständiger
Einführung der Klinke wieder ausspreizen kann, womit das Festsitzen der Klinke in
der Tragplatte sichergestellt ist. Nach Blruch einer Feder läßt sich die Klinke
in. einfacher Weise dadurch von ihrem Sitz in der Platte wieder entfernen, daß sie
mittels einer Schnabelzange flachgedrückt wird, wodurch die federnde Zunge ihren
Halt an der Tragplatte verliert und die Klinke daher ohne weiteres freigibt.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in j e einem Ausführungsbeispiel
der Klinke und Gegenklinke dargestellt, die in ihrer Gebrauchslage ein Paar bilden
und daher in Rücksicht auf ihren gegenseitigehe Berührungskontakt eine unterschiedliche
Form haben.
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Abb. i zeigt das Klinkenpaar in der Gebrauchslage in Seitenansicht,
Abb. 2 in Draufsicht.
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Die Schalttafel, in der die Klinken gemäß. der Erfindung verwendet
werden, setzt sich aus der Grundplatte i und der Schaltplatte 2 zusammen. Die Grundplatte
wird an der Maschine ortsfest angeordnet, während die Schaltplatte auswechselbar
ist. Die letztere besitzt eine Deckplatte 3, die mit einer Beschriftung versehen
ist und außerdem: einen Schutz gegen die Berührung der stromführenden Klinken bietet.
Zu jedem Klinkenpaar gehören eine Klinke 4 und eine Klinke 5. Jede der Klinken ist
aus einem im Querschnitt U-förmigen Werkstück hergestellt, das aus Stahlblech ausgestanzt
wird. Die Klinken 4 und 5 besitzen je eine Zunge 6, die an ihrem freien Ende einen
Haken 7 trägt. An dem dem Haken gegenüberliegenden Ende des Klinkenkörpers befindet
!sich ein Anschlag 8, und der Abstand von Haken und Anschlag ist der Stärke der
Grundplatte i bzw. der Schaltplatte 2 angepaßt. Die beiden Klinken bilden einen:
Berührungskontakt, der aus einer mit dem Körper der Klinke -4 ausi einem Stück hergestellten
Feder g und einer Auflauffläche io der Klinke 5 gebildet wird. Die Klinke 5 besitzt
Kontaktfedern i i, die ebenfalls mit dem Klinkenkörper aus einem Stück hergestellt
sind. Sie dienen der Aufnahme eines Kontaktsteckers 12, der an einer Steckschnur
13 befestigt ist, die zur wahlweisen Herstellung von Steckverbindungen zwischen
den; Klinken. der gleichen Schaltplatte dient. Dde Klinke 4 der -stationären Schaltplatte
ist an ihrem hinteren Ende mit einer Steckhülse 14 versehen zur Aufnahme eines Steckkontaktes
15 des Kabeldrahtes 16.
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Beim Einsetzen der Klinken 4 und 5 in ihre zugehörigen Tragplatten
i bzw. 2 gleitet der Haken der federnden Zungen 6 an der vorderen Kante der Aufnahmeöffnung
der Platten i b'zw. 2 ab, zu welchem Zwecke der Haken 7 an seinem vorderen Ende
abgeschrägt ist. Sobald die Klinken 4 und 5 vollständig in die Aufnahmeöffnungen
eingeführt sind, gehen die Haken 7 infolge der Spreizwirkung der federnden Zungen
6 in ihre Ausgangslage zurück, in der sie den Sitz der Klinken in den Tragplatten
i bzw. 2 sichern. Hierauf körnen die Stecker 12 und 15 in die Klinken eingeführt
werden.