DE8707123U1

DE8707123U1 - Bindebogen zum Binden loser Blätter

Info

Publication number: DE8707123U1
Application number: DE8707123U
Authority: DE
Original assignee: Minnesota Mining and Manufacturing Co
Current assignee: 3M Co
Priority date: 1986-05-19
Filing date: 1987-05-18
Publication date: 1987-07-09
Also published as: JPS62187770U; AU7273887A; EP0246852A3; EP0246852A2; BR8702529A; ZA873558B; US4673324A

Description

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Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen vorbereiteten iindebogen, mit dem sich eine Vielzahl loser Blätter gleicher Größe binden läßt. Speziell handelt es sich um •inen Bindebogen, dessen Format dem der zu bindenden •lätter entspricht und der einen überstehenden, mit einem Jfisijstcff bsschichtstsn Rsndbsrsich aufweist £Lq2t ci^zu dient, die Blätter entlang deren schindelartig gegeneinander versetzten Kanten zu binden.

Der erfindungsgemäße Bindebogen kann verschiedene Bindeeysteme für eine Vielzahl von Blättern - bis zu etwa 30 ersetzen. Bekannte Bindesysteme für kleinere Seitenzahlen Sind u.a. die Heftklammerung, Loseblattbinder, mechanische Befestiger, wie Briefklammern und Stifte, desgl. Befestiger und Scheiben, Kunststoffnieten, Bindestreifen sowie Einbände mit Stifteinsätzen, die die Blätter zusammenhalten sollen. Das Binden unter Verwendung vorgeformter Deckel mit einem Heißschmelzklebstoff erfordert eine Mechanik bzw. ein Werkzeug für den Bindevorgang und wird daher im vorliegenden Zusammenhang nicht als relevant angesehen. Das schindelartige Versetzen der Blätter zum Offenlegen eines Randbereichs jedes Blattes und das nachfolgende Binden mit einem Klebstoff im Randbereich jedes Blattes sind ebenfalls bekannt &igr; vgl. hierzu die US PSn 17 65 194 und 24 55 971.

Die Anmelderin besitzt mehrere Patente für Band- bzw. Streifenprodukte mit einem druckempfindlichen Klebstoff zum Binden von Blättern, die mit ihren Rändern schindelartig versetzt zueinander angeordnet sind.

Die vorliegende Erfindung schafft einen einzelnen Bogen,

der zum Binden einer Vielzähl von Blättern öder Saiten ohne die Verwendung von Werkzeugen öder Vorrichtungen eingesetzt werden kann* Dieser Bogen besteht aus einöffl Rücken mit einem Streifen aus druckempfindlichem Klebstoff, der auf einer Seite des Rückens entlang der einen Kante desselben aufgetragen ist. Auf dem Klebstoff ist eine Trennfolie angeordnet, um ihn vor dem Bindevorgang zu schützen.

Das Binden der Vielzahl von Blättern unter Verwendung des erfindungsgemäßen Bindebogens verringert den erforderlichen Aufbewahrungsraum und erlaubt, den Einband flach aufliegend zu öffnen.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bogen zur Verwendung beim Binden einer Vielzahl von Blättern bzw. Seiten. Der Bindebogen besteht aus einem dünnen biegsamen Materialbogen, der den Rücken für die gebundenen Seiten bilden kann, und der eine Längsabmessung mindestens gleich der der zu bindenden Blätter und eine größere Breite als die der zu bindenden Seiten aufweist, wobei ein Längsrandbereich des Bogens mit einer Beschichtung eines druckempfindlichen Klebstoffs versehen ist. Der Klebstoff steht in Berührung mit einer Trennauflage, die ihn schützt, bis der Bogen zum Binden eingesetzt wird. Die Länge des Bindebogens sollte mindestens gleich der der zu bindenden Blätter sein, riie Bogenbreite (S ) mindestens gleich der Blattbreite, vermehrt um das Produkt aus der Zahl TT , der Dicke der zu bindenden einzelnen Blätter und der maximalen bzw. einer vorbestimmten Anzahl der Zahl If, der zu bindenden Seiten, und vermehrt um die Randbreite des Bogens _r die das oberste Blatt des zu bindenden Blätterstapels übergreift. Die minimale Bogenbreite (S ) ergibt sich also aus der Beziehung

«V

S = P +VtN + T w w max po

mit P = Blattbreite
w

t = Blattdicke

N = maximale oder vorbestimmte Anzahl der max

mittels des Bindebogens zu bindenden Blätter,
T = minimale Überlappungsbreite des

Klebstoffauftrags auf dem Rand des obersten Blatts beim Binden der maximalen Anzahl von Blättern.

Die Bogensteife im klebstoffbeschichteten Bereich sollte nach dem Biegesteifigkeitstest (Prüfvorschrift Nr. 409

-4 der "Useful Methods" der TAPPI-Normen) 6,78 &khgr; 10 bis 5,65 &khgr; 10~ Nm betragen. Ein geeeigneter Klebstoff für die Verwendung mit dem Bindebogen ist ein solcher mit gutem Anfangshaftvermögen. Dieser Wert läßt sich nach dem "Quick-Stick"-Test der Prüfvorschrift Nr. 5 des Pressure Sensitive Tape Council (PSTC) bestimmen. Der bevorzugte Klebstoff ist ein normalerweise klebriges und druckempfindliches Copolymerisät aus Isööctylaerylat und Acrylsäure in einem Verhältnis von 95,5 : 4,5, wie es die US-PS Re 24 90$ beschreibt.

Die vorliegende Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert werden.

Fig. 1 ist eine Draufsicht des Bogens zum Binden von Blättern;

Fig. 2 ist eine Teileöhnittdarsteilung entlang

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_ 4 der Linie 2-2 der Fig. 1;

Fig. 3 ist eine Teilschnittdarstellung einer Ausführungsform ohne Trennfolie;

Fig. 4 ist eine Teilschnittdarstellung eines Blocks aus erfindungsgemäßen Bögen;

Fig. 5 bis 12 zeigen die Schritte beim Binden von Blättern unter Verwendung des Bindebogens der Fig. 1;

Fig. 13 ist eine Aufrißdarstellung einer Anzahl von Blättern, die mit dem erfindungsgemäßen Bindebogen vereinheitlicht sind.

Fig. 14 ist eine Draufsichtdarstellung eines gebundenen Dokuments entsprechend der Fig. 13;

Fig. 15 ist eine Aufrißdarstellung einer Prüfvorrichtung;

Fig. 16 ist eine Teilaufrißdarstellung einer

Prüfanordnung und der Spannvorrichtung für die Probe; und

Fig. 17 ist eine Teilaufrißdarstellung einer weiteren Prüfanordnung.

Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Unterlage bzw. einen Bindebogen für das Binden von Blättern. Dieser Bindebogen besteht aus einem Bogen 16 aus dünnem biegsamen Material, dessen Länge mindestens gleich der zu bindenden Blätter

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und dessen Breite größer ist als die der zu bindenden Blätter. Eine Schicht aus druckempfindlichem Klebstoff 17 ist auf eine Seite des Blattes 16 entlang der Längskante am Blattrand aufgetragen. Die Trennschicht 18, vorzugsweise mit aufgedruckten Anweisungen, ist zum Schutz auf die Klebstoffschicht 17 aufgebracht.

Der Bogen 16 kann aus 9072-g-Bond-Papier (20 lbs.) in einer Dicke zwischen 0.091 bis 0,1169 mm (0,0036 bis 0,0646 in.) sein. Die Papierprodukte haben die gewünschte Biegsamkeit, d.h. das Bogenmaterial sollte steif genung sein, um nicht zu knittern, aber geschmeidig genug, um sich zu falten, wenn die oberste der gebundenen Seiten auf den Stapel zurückgefaltet wird, wie unten ausführlich

-4 erläutert. Eine Biegesteifigkeit zwischen 6,78 &khgr; 10 und

5,65 &khgr; 10~⁵ Nm (6 &khgr; 10~³ und 5 &khgr; 10"⁵ in. lbs.) nach dem Prüfverfahren Nr. 409 der Technical Association of the Pulp and Paper Industry (TAPPI) ergibt die gewünschten Ergebnisse. Der Bogen ist entlang der Kante des obersten Blattes gefaltet und behält entlang dessen Kante einen Knick bei. Andere Werkstoffe, wie Polymerisatfclieri, lassen sich als Bogen 16 verwenden, müssen aber dann im klebstoffbeschichteten Bereich eine Biegesteifigkeit aufweisen, die dieses Falten und Knicken ohne Beschädigung der gebundenden Unterlagen erlaubt.

Der Bogen 16 hat vorzugsweise eine Länge mindestens gleich der der zu bindenden Blätter und zwei Längsrandkanten 21, 22. Die Breite aes Bogens muß größer sein als die der zu bindenden einzelnen Blätter; der Bogen hat eine Oberkante 23 und eine Unterkante 24. Die Minimalbreite (S) des Bogens 16 ist gegeben durch die Beziehung

S=P+ ^&idigr;&Ggr;&idiagr;&Ngr; + T

w w max po

in der

P = Breite der zu bindenden Blätter I t = Dicke eines zu bindenden Blatts

1 N= höchste Anzcihl der auf dem Bogen zu bindenden

f max

Seiten

' T = minimale Überlappungsbreite des Klebstoffauf-

I trags auf dem Rand des obersten Blattes, wenn

die größte Anzahl Blätter gebunden wirrt.

Der entlang der Längsrandkante 22 einseitig auf den Bogen 16 vorgesehene Klebstoffauftrag 17 hat entlang der Rand- I kante vorzugsweise die gleiche Länge wie die auf dem

'^r Bogen zu bindenden Blätter. Hat der Bogen die gleiche

&igr; Länge wie die zu bindenden Blätter, verläuft der Kleb-

f stoffauftrag über die gesamte Länge der Randkante 22. Die

I Breite des Klebstoffauftrags (A ) ist durch folgende

I Beziehung gegeben:

I A = ^Tt(N + 1) + T

I w max po

I in der

t A = Klebstoff-Bindebreite

⁷ t = Dicke der zu bindenden Blätter

N..... = die atzf dem Bogen zu bindende Höchsantmax

zahl von Blättern

T = die minimale Überlappungsbreite des Klebstof fauftrags auf der RandJcante des obersten Blatts, wenn die Höchstanzahl von Blättern gebunden wird.

Ein spezielles Beispiel für einen Bindebögen zum Binden

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von 25 Blättern Papier einer Dicke von 0,127 mm (0,005 in*) und eines Formats von 21,59 &khgr; 27,94 cm (8,5 k 11 in«), entsprechend dem herkömmlichen ÜS-BÜropapierformat ist

Deckellänge&iacgr; Länge des Klebstoffauftrags i

"PO*

Breite des Klebstoffauftrags : Deckelbreite:

mindestens 27,94 cm (11 in.)

279,4 mm (Il in*)

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min. 13.53 mm (0_f533 in₄) min. 229,4 mm (9,033 in»)

Ein weiteres Beispiel eines Bindebogens zürn Binden von 25 Blättern Papier einer Dicke von 0,127 mm und eines Formats von 21 &khgr; 29,5 cm nach dem üblichen Din-A4-Format ist

Deckellänge: Länge des Klebstoffauftrags :

po *

Breite des Klebstoffauftrags : Deckelbreite:

min. 295 mm

295 mm min. 3,2 mm

min. 13,5 mm min. 223,5 mm

Der Klebstoff wird zweckmäßxgerweise vorgesehen, indem man einen Streifen Klebstoff auf einer Trennfolie über die gesamte Länge des Bogens 16 entlang der Kate 22 einer Seite desselben aufträgt. Der Klebstoff 17 wird vorzugsweise so aufgebracht, daß man mit ihm einen schmalen Streifen einer Bahn aus Bogenmaterial entlang des Mit-

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telteils beschichtet, eine TrennfoÜe auf ihn nach dem Trocknen des Klebstoffauftrags aufbringt, die Bahn des Bögenmatecials entlang der Mittellinie zerschneidet und die Abschnitte dann weiter zu den Bindebögen zuschneidet«

Der Klebstoff 17 weist vorzugsweise eine gute Anfangshaftung an den zu bindenden Blättern auf. Die Anfangshaftüng des Klebstoffs wird bestimmt nach dem "Quick-Stick"-Test

Sensitive Tsps

Council (PSTC) und ist höher als 226_r8 g (8 oz*) pro 12,7 mm (0,5 in.) Breite des Klebstoff auf trags,· mehr als 340,2 g (12 oz.) pro 12,7 mm (0,5 in.) Breite des Klebstoffäuftrags sind bevorzugt.

Ein Beispiel für den Klebstoff ist ein normalerweise klebriges und druckempfindliches Copolymerisat aus Isooctylacrylat und Acrylsäure in einem Verhältnis von 95,5 : 4,5, wie es in der US-PS Re 24.906 (Ulrich) beschrieben ist.

Die Trennfolie 18 ist allgemein ein Streifen aus Kraftpapier, der einseitig mit einem schwachhaftenden Klebstoff beschichtet ist, um ein Ablösen der Folie vom Klebstoff zu ermöglichen. Beim Ablösen der Folie 18 wird dann der Klebstoffstreifen 17 offengelegt, so daß der Bogen zum Binden einer Vielzahl von Blättern 20 verwendet werden kann, indem man jedes Blatt mit seiner Längskante auf dem Klebstoffstreifen 17 festlegte

Die Fig. 3 zeigt einen Bogen 30 mit einer Kante 32 und einem Auftrag 34 eines druckempfindlichen Klebstoffs auf einer Randfläche entlang der Kante 32. Ein Auftrag 35 aus schwachhaftendem Material - beispielsweise Silicon - ist auf den Bogen 30 neben dem Auftrag 34 aufgebracht und der

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Bogen 30 ist gefaltet, damit der Klebstoffauftrag Übergehend auf der Trennschicht 35 liegt, bis der Bogen verwendet wird.

Die Fig. 4 zeit einen Stapel Bindebögen 40 mit jeweils einem Klebstoffauftrag 44 entlang der Kante 42. Die Bögen 40 sind auch mit einem Auftrag 45 aus schwachhaftendem Material auf der dem Auftrag 44 aus druckempfindlichem

diese Weise können die Bögen 40 auf einer Unterlage 46 zu einem Block aus Bindebögen gestapelt werden. Die Unterlage 46 ißt mit einer Trennoberfläche ausgeführt&ldquor; damit sämtliche Bögen 40 des Blocks zum Binden einer Anzahl von Blättern zu einem Heft (oder dergl.) verwendet werden können.

Bezüglich des Bindens der Blätter an den Klebstoff sei nun auf die Fig. 5 bis 12 verwiesen, die das Abziehen der Trennfolie 18 von dem schmalen Klebstoffauftrag 17 zeigen, womit der Klebstoff offengelegt wird. Dann legt man die Blätter 20 auf die entlang einer Randkante mit dem Klebstoff beschichtete Seite des Bogens 16, richtet den Bogen 16 und die Blätter 20 entlang der Kante 21 des Bogens durch Aufstoßen und spannt die Blätter 20 und den Bogen 16 an der Kante 21 zusammen. Wie die Fig.7 zeigt, rollt oder faltet man die Blätter 20 und den Bogen 16 (die entlang der Kante festgespannt sind), um die gegenüberliegende Kante 22 des Bogens 16 und die Kanten der zu bindenden Blätter über die festgespannte Kante zu bringen. Dann werden die schindelartig versetzt übereinanderliegenden Kanten der Blätter 20 und die Kante 22 des Bogens 16 zusammengepreßt, um die Kanten der Blätter 20 auf den Klebst off streif en 17 zu drücken, wie in Fig. 8 gezeigt. Die Blätter und der Bogen 16 werden dann flach

ausgelegt Und die Kanten entlang der Kante 22 Wieder auf den Klebstoffauftrag 17 gedrückt* Die oberste der Seiten 20 wird dann in einer Aufschlag- bzw. Seitenwendebewegung vom Stapel angehoben, Über die Kante 22 gefaltet, bis sie in einer Ebene mit den Blättern liegt, wie in Fig* Il geezigt, und auf den Klebstoffauftrag 17 entlang der Randkante 22 aufgedrüakt. Diese oberste Seite 20 wird dann auf den Blätterstapel 20 zurückgelegt und dabei der BOCJöü IG entläfiy döf Käfice 22 üfiigefalcec.

Es wird dann in der Randkante des Bogens 16 ein scharfer Knick eingebracht, wo die angrenzende Kante des obersten der gebundenen Blätter (relativ zu den übrigen Seiten) liegt. Das Anbringen dieses Knickes an der Kante ist in Fig. 12 gezeigt.

Das resultierende gebundene Dokument 25 ist schaublidlich als Sprengdarstellung in der Fig. 13 gezeigt. Wie dargestellt, ist der Bogen 16 mit einem Randabschnitt auf das oberste Blatt 20 aufgefaltet worden. Dieses oberste Blatt ist mit dem Bogen 16 entlang der Kante und a'er obersten Randfläche vereint; das unterste Blatt ist entlang eines Kantenrandes und. die Blätter zwischen den untersten und dem obersten Blatt sind jeweils mit einem Randbereich durch den Klebstoff 17 mit dem Bogen 16 verklebt. Schlägt man diese Blätter flach auf, erhält der Klebstoff 17 die Bindung zwischen den Kanten der Blätter und dem Bogen 16 aufrecht.

Ein gebundenes Dokument läßt sich darauf prüfen, ob der eigesetzte Klebstoff die Blätter ausreichend bindet. Das folgende Prüfverfahren wurde zum Abschätzen der Festigkeit eines Blattes auf dem Bindeband gegen ein Abziehen unter 45° ausgearbeitet. Wie die Fig. 14, 15 und 16

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zeigen, wird diese Prüfung wie folgt durchgeführt.

Mit einem Papier- bzw. Bogenschneider wird aus dem ii. Fig. 13 gezeigten gebundenen Dokument bzw. Heft zunächst eine Probe 50 von 76,2 bis 101,6 mm (3 bis 4 in.) Breite an der gebundenen Kante und 152,4 mm (6 in.) Länge herausgeschnitten. Diese Probe wird dann mit einer Klemmeinrichtung 55 in eine Prüfanordnung 51 eingesetzt, wie sie in Fig. 15 gezeigt ist, und die einen waagerechten Teil 52 und einen etwa unter 45° zum waagerechten Teil winklig verlaufenden Teil 53 aufweist. Die Probe wird aufgeschlagen, um die dritte Seite offenzulegen; die übrigen Blätter werden dann zusammen mit dem Bogen 16 entlang des oberen Randes des Winkelteils festgelegt. Der waagerechte Teil 52 wird in die untere Backe 56 einer geeigneten Zugprüfvorrichtung eingespannt und das freie Ende 57 des dritten Blatts in die obere Backe 58 der Zugprüfvorrichtung eingeklemmt; das erste und das zweite Blatt 59 läßt man am Vorrichtungsteil 53 vorbeifallen. Sodann eicht man die Prüfvorrichtung mit einer Kopfgeschwindigkeit von 254 mm/min (10 in./min.) und einer Meßlänge ("gauge length") von 254 mm (10 in.) ein; die Bedienungsperson sollte die Gramm-Zelle (Gram Cell") mit 1000 g Vollausschlag verwenden. Sodann wird die Trennbewegung der Backen eingeleitet, wie in Fig. 15 gezeigt, und die Prüfergp,bnisse des Diagramms werden aufgezeichnet. Entsprechende Tests lassen sich mit dem sechsten, neunten usw. Blatt durchführen. Ein akzeptabler Durchschnittswert für diesen Test eines gebundenen Dokuments wäre mindestens 40 g, wobei mindestens 70 g und mehr bevorzugt sind.

Ein weiteres Prüfverfahren ist ein 180°-Schertest, mit dem festgestellt wird, ob die Scherfestigkeit des Kleb-

stoffauftrags 17 auf einer Dokumentenseite ausreicht. Dieser Test erfolgt auf einer geeigneten Zugprüfvorrichtung an einer Probe 61 gemäß Fig. 14, die 25,4 mm (1 in.) breit aus dem fertigen Dokument heraussgeschnitten wurde. Nachdem die oberste Seite der Probe zur Bedienungsperson hin aufgeschlagen wurde, werden das dritte Blatt 62 der Probe in die obere Backe 63 der Prüfvorrichtung und alle anderen Blätter in die untere Backe 65 eingespannt. Dann wird die Prüfvorrichtung auf eine Kopfgeschwindigkeit von 127 mm/min. (5 in./min.), eine Diagrammpapiergeschwindigkeit von 25,4 mm/min. (10 in./ min.) und eine Meßlänge von 127 mm (5 in.) geeicht und die Grammzelle bei 1000 g Vollausschlag verwendet. Die Trennbewegung der Backen wird nun eingeleitet und die zum Aufreißen der Bindung erforderliche Kraft gemessen. Dieser Test kann mit dem sechsten, neunten, zwölften usw. Blatt wiederholt werden. Akzeptable Werte aus diesem Test sind 400 g/25,4 mm (400 grs./in.); Werte von 600 g/25,4 mm (600 grs./in.) und mehr sind jedoch bevorzugt.

Claims

Schutzansprüche

1. Bindebogen zum Binden loser Blätter bekannter Breite und Dicke entlang einer Kante derselben, der ein Bogenmaterial mit zwei voneinander beabstandeten, längsverlaufenden Kanten aufweist, wobei mindestens eine der Längskanten des Bogens eine Biegesteifigkeit zwischen 6,78 &khgr; 10¹⁰"⁴ Nm und 5,65 &khgr; 10~⁵ Nm besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite des Bogens entlang der mindestens einen Längskante ein schmaler Streifen des Klebstoffs aufgetragen ist, der eine Breite entsprechend folgender Beziehung hat:

A = ITt(N +1)+T

w ^v max po

mit A = Breite des Klebstoffauftrags, t = bekannte Dicke jedes Blattes,

N = vorbestimmte Höchstzahl der auf dem Bogen max

zu bindenden Blätter,

T = vorbestimmte Mindestüberlappungsbrfeite des Klebstoffauftrags auf dem Rand der obersten Seite, wenn die Höchstanzahl der Seiten gebunden wird.

2. Bindebogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Bogen eine Biegesteifigkeit zwischen 6,78 &khgr; 10~⁴ und 5,65 &khgr; 10"⁵ Nm hat.

3. Bindebogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Klebstoffstreifen um ein normalerweise klebriges, druckempfindliches Copoiymerisat von Isooctylacrylat und Acrylsäure handelt.

4. Bindebogen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

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1 daß es sich bei dem Bogenmaterial um 9072-g-Bond-Papier

1 mit einer Dicke zwischen 0,091 und 0,1169 mm handelt.

i,

5. Bindebogen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

I gekennzeichnet, daß eine abziehbare Trennfolie den Kleb-

^? stoffstreifen abdeckt.

6. Bindebogen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch j gekennzeichnet, daß das Bogenmaterial auf der Seite des

Bogenmaterials neben dem Klebstoffauftrag mit einem j Streifen eines schwachhaftenden Belages überzogen ist.

7. Bindebogen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, i daß der Belag Silicon enthält.

f

8. Bindebogen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch

{ gekennzeichnet, daß auf das Bogenmaterial auf der der

> einen Oberfläche entgegengesetzten Oberfläche und gegen-

■ über dem Klebstoffstreifen ein schwachhaftender Belag

j aufgebracht ist.

9. Bindebogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaterial eine Breite nach der Formel

S=P+ irtN + T w w max po

hat, in der

S die Breite des Bogens und

P die bekannte Breite jedes El?.tts sind.

10. Bindebogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffstreifen folgende minimale Haftfestigkeitswerte aufweist:

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t t sei &idigr; * * &bgr; f«

Quick-Stick-Test: 227 g/12,7 mm 180^Schertests 400 g/25 mm 45"-Abziehtesti 40 g.

11* Block aus Bindebögen zum Binden einer Vielzahl loser Blätter bekannter Breite und Dicke entlang einer Kante derselben, mit einer Vielzahl von Materialbögen mit jeweils mindestens einer Längskante, an der die Biegesteifigkeit zwischen 6,78 &khgr; 10~⁴ und 5,65 &khgr; iO~⁵ Nm beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Seite des Bogenmaterials entlang der mindestens einen Längskante ein schmaler Streifen eines Klebstoffs in einer Breite entsprechend der Formel

^Aw ^=/^<^Nmax⁺¹> ^{+ T}po

aufgetragen ist, in der

A die Breite des Klebstoffauftrags,

t die bekannte Dicke jedes Blattes,

N eine vorbestimmte Höchstanzahl auf dem Bogen zu

bindender Blätter, und T eine vorbestimmt Überlappungsbreite des

Klebstoffauftrags auf dem Rand der obersten Seite beim Binden von Seiten

und daß auf der einen entgegengesetzten Seite jedes der Materialbögen und dem Klebstoffstreifen gegenüber ein schwachhaftender Belag aufgetragen ist und die Bögen so übereinander gestapelt sind, daß der Klebstoffstreifen eines Bogens auf dem schwachhaftenden Belag des benach-

baiften Bögens aufliegt.

Cl/bö