DE870476C - Verfahren zum Herstellen von Koerpern aus Kunststoff durch Pressspritzen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Koerpern aus Kunststoff durch Pressspritzen

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DE870476C
DE870476C DED5968D DED0005968D DE870476C DE 870476 C DE870476 C DE 870476C DE D5968 D DED5968 D DE D5968D DE D0005968 D DED0005968 D DE D0005968D DE 870476 C DE870476 C DE 870476C
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DE
Germany
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raw material
plastic
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nozzles
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Expired
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DED5968D
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English (en)
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Karl Dipl-Ing Tensi
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Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Körpern aus Kunststoff durch Preßspritzen Bei den bekannten Verfahren zum Herstellen von Körpern aus Kunststoff, insbesondere wärmehärtbaren Kunststoffen, durch Preßspritzen wird in der Weise vorgegangen, daß der Rohstoff in einen Spritzzylinder eingeführt, unter dem Einfluß des Spritikolbendruckes und der Wärme in fließfähigen Zustand übergeführt und dann in die Form eingespritzt wird. Der jeweils benutzte Zylinder entspricht dabei mehr oder weniger genau einem Preßling bestimmten Inhaltes bzw. Gewichtes. Für Preßlinge größeren Gewichtes ist jedoch ein solcher Zylinder unter allen Umständen zu klein bemessen.
  • Werden hingegen Kunststoffgegenstände unter Zuhilfenahme eines zu großen Zylinders hergestellt, so leidet die Wirtschaftlichkeit; denn die Verwendung übergroße Zylinder ist regelmäßig mit einem verhältmsmäßig großen Abfall an Rohstoff verbunden.
  • Es kommt hinzu, daß bei Beendigung des Spritzvorganges der unvermeidliche Rückstand im Spritzzylinder und in der bzw. den Düsen mehr oder weniger erhärtet und erst sorgfältig wieder entfernt werden muß, bevor ein neuer Gegenstand hergestellt w-erdeN-kann. Diese- Mängel werden immer dann auftretenl, wenn aus den Spritzdüsen nur während kurzer Zeiten ein vorbestimmtes Quantum an Rohstoff herausgepreßt wird. Insbesondere bei der Verarbeitung wärmehärtbàrer Massen werden die geschilderten Mängel. stark in Erscheinung treten.
  • In allen Fällen ist die Ursache der geschilderten Unvollkommenheiten beim Preßspritzen von Körpern aus Kunststoff darin zu sehen, daß der Strom des fließfähigen Stoffes nur dann und wann, nicht aber ständig aus den Spritzdüsen austritt.
  • Nun hat man bereits Vorrichtungen ausgebildet, welche einen kontinuierlichen Strom fließfä'h,igen, wärmehärtbaren Kunststoffes erzeugen. Diese Vorrichtungen werden zur Herstellung beispielsweise von endlosen Stangen benutzt, indem man den Stoff aus einem Mundstück frei austreten läßt.
  • Dagegen ist es bisher noch nicht bekanntgeworden, die Herstellung von Körpern aus Kunststoff, insbesondere wärmehärtbaren Kunststoffen, mittels der bekannten Preßspritzformen unter Verwenldung eines fortlaufend aus Düsen austretenden Stromes fließ;fäh,igen Gutes zu verwirklichen, mit anderen Worten das unausgesetzte Ausströmen fließfähigen, wärmehärtbaren Stoffes aus einem Mundstück mit der Einzelfertigung von Kunststoffkörpern in Formen, und zwar in technisch und wirtschaftlich zufriedenstellender Weise zu verbinden. Vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die bekannten Verfahren zur Herstellung von KunststofE-körpern, insbesondere solche aus wärmehärtbaren Kunststoffen, durch Preßspritzen zwecks Erhöhung der Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Das neue Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die Formen in möglichst dichter Aufeinanderfolge nacheinrader einer oder mehreren Zuführungs,düsen zugeleitet werden, aus denen der Rohstoff in fließfähigem Zustand kontinuierlich austritt, während des Wechselns der Formen jedoch'-gedrosselt wird, -aber nur in solchem Maße, daß der Rohstoff in den Düsen und den zur Verflüssigung dienenden Vorrichtungen fließfähig bleibt. Beim neuen- Verfahren wird also grundsätzlich- der- Strom des-fließfähigen Rohstoffes beim Formenwech-sei nicht unterbrochen, sondern lediglich gedrosselt, und zwar in solchem Maße, daß der Rohstoff in den Zuführungsdüsen und in den zur Vefflüssigung dieNenden Vorrichtungen nicht aushärtet und damit diese Vorrichtungen nicht verstopft und die Erzeugung des fließfähi'gen Stromes nicht unterbricht. Da bei dem neuen Verfahren die Formen in möglichst dichter Aufeinanderfolge den Zuführungsdüsen zugeleitet werden, sind die Verlustzeiten während des Formenwechsels in ihrer Einflußnahme auf die Wirtschaftlichkeit zurückgedrängt. Durch diese Maßnahme und durch die Drosselung wird die Menge des ungenutzt austretenden Rohstoffes so klein wie möglich gehalten.
  • 'E5 ist -zweckmäßig, wenn dabei der gedrosselt austretende Rohstoff in vorbestimmter Richtung undloder Form abgeleitet wird, weil dadurch die Entfernung des erstarrten Rohstoffes erheblich erleichtert werden kann. Das neue Verfahren kann in verschiedener Weise verwiriçlicht werden. So könnte man zunächst die Mundstücke der Düsen über einen entsprechend sorgfältig bearbeiteten, glatten Oberflächenbereich an der Oberseite der Formen schleifen lassen, wobei die in die Formen eingearbeiteten Spritzdüsen vom Innern der Form her in diesen Oberflächenbereich münden müßten.
  • Bei einem besonders zweckmäßigen Verfahren, bei welchem die Formen mittels an sich bekannter Förderbänder, Langtische, Rundtische usw. den Zuführungsdüslen zugeleitet werden, werden die und stücke der Zuführungsdüsen in rinnenartigen, lückenlos aufeinanderfolgenden Vertiefungen an den den Düsen zugekehrten Oberflächen der Formen und Zwischenstücke geführt, auf deren Grund die Mundstücke während des Formenwechsels bzw während - des PreBspritzens unter Druck schleifen bzw. anliegen, wobei der Rohstoff dem Formeninnern durch in die Formen eingearbeitete Spritzdüsen bzw. Spritekanäle zugeführt wird, die im Rinnengrunde münden. Bei diesem Verfahren wird die durch den Formenwechsel bedingte Verlustzeit außerordentlich stark herabgemindert. Zum Zwecke des Formenwechsels werden lediglich die Mundstücke der Zuführungsdüsen in den Rinnen der Formen und Zwischenstücke bis zur nächsten Form verschoben. Durch das Anliegen der Mundstücke unter Druck wird dem laufend aus den Zuführungsdüsen austretenden Kunststoff ein erheblicher Widerstand auf dem Wege zur Außenluft dargeboten. Die Schleifberührung der Düslenmundstücke in den Rinnen führt daher zu einer wirksamen Drosselung des Rohstoffaustrittes während des Formenwechsels, so daß der unvermeidliche Rohstoffverlustwirksam herabgesetzt werden kann.
  • Dabei hat man es durch Bemessung des Spieles zwischen den Düsenmundstücken und den Rinnen in der Hand, die Drosselunlg in einem solchen Maße zu verwirklicifen, daß der Rohstoff in den Zuführungsdüsen noch fließfähig bleibt und nicht aushärtet. Die Menge des während des Formenwechsels austretenden Rohstoffes kann aber auch dadurch wirksam vermindert werden, daß man den Spritzdruck vermindert, sei es nun, daß man diesen innerhalb gewisser Grenzen durch eine geeignete Regelvorrich,tung beliebig verändern kann, sei es, daß man Vorkehrungen trifft derart, daß der Spritzkolben während des Spritzens der Gegenstände mit einem bestimmten hohen Druck und während des Formenwechsels mit einem bestimmten niedrigen Druck auf den Rohstoff einwirkt.
  • Das neue Verfahren hat ferner den Vorteil, daß nacheinander Gegenstände der verschiedensten Abmessungen und Gewichte hergestellt werden können. Dieser Vorteil hat seinen Grund darin, daß Rohstoff fortlaufend in fließfähigem Zustand übergeführt und infolge des kontinuierlichen Austretens aus den Zuführungsdüsen, auch während des Formenwechsels, vo-r dem Aushärten bewahrt wird.
  • Dabei ist es gleichgültig, ob nun die Zuführungsdüsen gegenüber den Formen oder die Formen gegenüber den Düsen bewegt werden. Es können -ferner mehrere Düsenmundstücke in eineRinne ein- greifen, es können aber auch mehrere Rinnen vorgesehen sein, auf deren Grund je ein oder mehrere Mundstücke unter Druck aufsitzen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Herstellen von Gegenständen besonders aus wärmehärtbaren Kunststoffen nach dem PreBspritzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Wärme und Druck in an sich bekannter Weise fließbar gemachte Rohstoff d.ie Spritzdüsen ununterbrochen durchfließt und in den Leerlaufzeiten durch Leerräume bzw. Sammelanordnungen, z. B. Rinnen, in dem Raum zwischen den aufeinanderfolgenden Formen oder Zwischenständen abgeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, gekeanzeichnet durch die Veränderung der Ausflußgeschwindigleit der Masse aus der Düse z. B. durch Drosseln.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. I77 565, 632 4IO, 7I3 602; französische Patentschrift Nr. 760 55I; USA.-Patentschrift Nr. 1 177 097.
DED5968D 1942-01-04 1942-01-04 Verfahren zum Herstellen von Koerpern aus Kunststoff durch Pressspritzen Expired DE870476C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099332B (de) * 1959-07-28 1961-02-09 Hestika Spezialmaschinenfabrik Klebstoff-Verteiler- und Absperrvorrichtung fuer Klebstoff-Auftragmaschinen

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE177565C (de) *
US1177097A (en) * 1915-03-13 1916-03-28 Electric Hose Rubber Co Tube-making machine.
FR760551A (fr) * 1933-08-02 1934-02-26 Aug Nowack Ag Procédé de fabrication de corps en masses artificielles durcissables
DE632410C (de) * 1934-09-19 1936-07-08 Siemens Planiawerke Akt Ges Fu Ununterbrochen arbeitende Kolbenstrangpresse fuer bildsame Massen
DE713602C (de) * 1938-03-31 1941-11-11 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Entlueftung keramischer Massen

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