DE8704628U1

DE8704628U1 - Gerät zur Betätigung von druckbeaufschlagbaren Werkzeugen, insbesondere Spannvorrichtungen

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Publication number: DE8704628U1
Application number: DE8704628U
Authority: DE
Original assignee: De-Sta-Co Metallerzeugnisse 6000 Frankfurt De GmbH
Current assignee: De-Sta-Co Metallerzeugnisse 6000 Frankfurt De GmbH
Priority date: 1987-03-28
Filing date: 1987-03-28
Publication date: 1988-08-11
Also published as: IT214046Z2; JPS63161648U; US4863150A; IT8820956V0

Description

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Gerät zur Betätigung von druckbeaufschlagbaren Werkzeugen, insbesondere Spannvorrichtungen

Die Neuerung betrifft ein Gerät zur Betätigung von druckbeauf schlagbaren Werkzeugen, insbesondere Spannvorrichtungen und zur überwachung des Betriebsdruckes unter Verwendung von Andockelementen und eines einstellbaren Druckschalters.

Die eingangs genannten Elemente, nämlich sogenannte Andockelemente, Druckschalter und Hili'swerkzeuge, wie insbesondere Spannvorrichtungen, sind hinlänglich bekannt und bei der Werkstückbearbeitung in Benutzung, so daß eine ins Einzelne gehende Beschreibung dieser Elemente entbehrlich ist.

In modernen BearbeitungsZentren wird mit sogenannten Werk-Btückpaletten gearbeitet, auf denen die zu bearbeitenden Werkstücke mit geeigneten Spannvorrichtungen aufgespannt werden. Während das oder die Werkstücke einer Palette» bearbeitet werden, wird in der Regel außerhalb eine zweite Palette mit Werkstücken beschickt und bereitgestellt. Sobald die Werkstücke der ersten Palette fertig bearbeitet sind, fährt dann diese erste Palette aus dem Bearbeitungszentrum heraus und die vorbereitete zweite Pa."\v?tte wird zur Bearbeitung eingefahren. Anschließemd kann dann das Bedienungspersonal die fertigen Werkstücke von der herausgefahrenen Pa- +Lette entnehmen und diese Palette mit neu zu bearbeitenden Werkstücken zu beschicken. Dabei ist man natürlich bestrebt,

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die Werkstückeinspannühg auf den Paletten möglichst ebenfalls Über ein Druckmedium/ vorzugsweise hydraulisch vor= nehmen zu können/ um eine gleichmäßig Wiederholbare Spannung zu erreichen und damit die Voraussetzung für eine Hochgenauigkeitsbearbeitüng zu schaffen. Ein Problem besteht dabei darin/ daß nicht jede Palette mit einem Kydraulikaggreyöt Versehen «erden kann/ sondern Mittel gefunden v/erdsn müssen/ die hydraulisch gespannten Spannelemente in ihrer Spannposition zu halten, nachdem das Hydraulikäggregät abgekoppelt würde 4 Dabei muß gewährleistet sein, daß der Druck während der Bearbeitung der Werkstücke im BearbeitungsZentrum auf keinen Fall abfallen darf, da es sonst sofort zu empfindlichen Beschädigungen der sehr teuren Anlagen des Bearbeitungszentrums käme. Bisher wurde dieses Problem mit sogenannten Druckspeichereinheiten gelöst, wobei zwischen dem Hydraulikaggregat und den hydraulischen Spannelementen ein hydraulischer Druckspeicher sitzt, der nach dem Abkoppeln des Hydraulikaggregates evtl. Druckschwankungen, verursacht bspw. durch Temperaturunterschiede ausgleicht, aber aufgrund seiner kleinen Speicherkapazität und in der Regel . vorhandenen hohen Druck bspw. auch bei kleinsten Lecks ir■· gendwann den Druck nicht mehr halten kann. Man hat in der Vergangenheit schon versucht, evtl. Druckverluste mittels Druckkontrollschaltern rechtzeitig zu erkennen, um Beschädigungen insbesondere der Werkzeuge des 3earbeitungsZentrums zu vermeiden. Dies funktioniert zwar, aber diese Lösung ist einerseits recht aufwendig, da entsprechende Systeme mit Druckspeichern auf den Werkstückpaletten arbeiten oder ande-

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terseits die Druckkohtröllschalter direkt mit der Steuerung der betreffenden Bearbeitungsmaschine verdrahtet sein müssen.

Der Neuerung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein korn** paktes, druckspeicherfreies und somit wenig Raum beanspruchendes Gerät zu schaffen, an das auf einer Palette ein oder mehrere druckbeaufschlagbare V7erkzeuge, insbesondere Spannvorrichtungen angeschlossen werden können und zwar mit einer Weiterbildungsmaßgabe dahingehend, ohne Verdrahtung vom Gerät aus im Falle einer unzulässigen Druckminderung auf die betreffende Bearbeitungsmaschine einwirken zu können.

Diese Aufgabe ist mit einem Gerät der eingangs genannten Art nach der Neuerung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich nach den Unteransprüchen. Bei diesem neuartigen Gerät sind also alle Elemente zu einer kompakten und raumsparenden Einheit zusammengefaßt, die somit auf dem Werkzeugtisch oder auf der Palette wenig Raum beansprucht und die als kompakte Einheit montiert werden kann. Außerdem fällt der platzbeanspruchende und auch kostenträchtige Druckspeicher weg und mögliche Leckagestellen sind auf ein Minimum reduziert.

Bevorzugt wird eine Weiterbildungsform bezüglich des Signalgebers dahingehend, daß dieser in Form eines

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HP-Senders ausgebildet ist§ da damit verdrahtungsfrei eine Sicmalverbindüng zur Steuerung bzw_ä Schaltung der betreffenden Bearbeitungsmaschine hergestellt werden kann* Dabei bewirkt der im Spannsystem einmal aufgebaute Druck ein
Dauersignal des Hochfrequenzsenders, das bei Absinken des
Druckes unterbrochen wird. Diese Unterbrechung, per Sendung •u£ den Nqthaifceschalter ä&s gearbeitungsZentrums übertragen, unterbricht sofort die Bearbeitung, wenn der Druck äb-•inken sollte.

In Rücksicht auf eine einfache Anbringbarkeit des Gerätes ist der Träger vorteilhaft in Form einer werkzeugmaschinentisch- oder werkstückpalettenanschließbaren Plätte 3 ausgebildet. Cs ist aber auch möglich, den Träger unmittelbar selbst in Form einer Werkstückpalette auszubilden, d.h., die das Gerät bildenden Elemente, nämlich das wsrkzeugseitige Andockelement, der Druckschalter und der Signalgeber vorzugsweise in Form eines HF-Senders, sind dann unmittelbar in kompakter Zuordnung an der Werkstückpalette selbst befestigt.

j Das neuartige Gerät wird nachfolgend anhand der zeichneri-

sehen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt stark schematisiert

Fig. 1 das Gerät mit dem zugehörigen und angekoppelten Andockelement äjn gekoppelten Zustand und

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Fig. 2 das gleiche Gerät mit dem abgekoppelten AndCckelement.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist von den zwei lösbar miteinander druckdicht gekoppelten Andockelementen 1, 2 das werkzeugseitige Andöckelement 2 auf einem Träger 3 angeordnet. Auf diesem Träger 3 ist ferner der mit einem . Signalgeber 4' versehene Druckschalter 5 angeordnet, dessen Druckanschluß 6 direkt mit dem Betriebsdruck beaufschlagten Anschluß 7 des auf dem Träger 3 angeordneten Andockelementes 2 verbunden ist. Wie ersichtlich, sind der Druckschalter 5 und der Signalgeber 4 r der als HF-Sender 8 ausgebildet ist, :su einer Druckkontroll- und Anzeigeeinheit zusammengefaßt, die im Falle einer unzulässigen Druckminderung im ganzen System, welche zu einer Unterbrechung des vom Hochfrequenzsender abgegebenen Dauersiqnales fübrt, sofort

J die Abschaltung der betreffenden Bearbeitungsmaschine bzw.

j des betreffenden Bearbeitungswerkzeuges bewirkt. Der Tr. äger

3, an dem das Andockelement 1 natürlich nicht befestigt ist,

das aber mit seinem in Form einer Kolbenstange ausgebildeten Verbindungselementes 12 zum Gerät gehört und das mit dam

K Druckerzeuger 10 verbunden ist, kann vorteilhaft in Form ei-

i^; ner Werkzeugmaschinentisch- oder werkstückpalettenanschließ-^

baren Platte 3¹ ausgebildet sein, d.h., es weist dann anschlußflächenseitig entsprechende Anschlußelemente auf, die hier aber nicht dargestellt sind. Ebenfalls nicht besonders

&egr; dargestellt ist.die Möglichkeit, den Träger 3 in Form einer

': Werkstückpalette 9 auszubilden, weshalb das Bezugs &zgr; eichen 9

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in Fig. 1 in Klammern angegeben ist. In diesem Falle hat der Träger 3 nur entsprechend größere Abmessungen wie dargestellt. Die beiden Druckmediumsanschlüsse des Andockelementes 2 sind mit einer oder mehreren, gestrichelt angedeuteten Spannvorrichtung auf dem Werkzeugmaschinentisch oder einer Werkstückpalette verbunden.

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Claims

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1. Gerät zur Betätigung von druckbeaufschlagbaren Werkzeugen, insbesondere Spannvorrichtungen und zur Überwachung des Betriebsdruckes unter Verwendung von Andockelementen und eines einstellbaren Druckschalters , dadurch gekennzeichnet , daß von den zwei lösbar miteinander druckdicht gekoppelten Andockelementen (1, 2) das werkzeugseitige Andockelement (2) auf einem Träger

(3) und auf diesen Träger (3) der mit einem' Signalgeber (4) versehene Druckschalter (5) angeordnet und dessen Druckanschluß (6) direkt mit dem Betriebsdruck beaufschlagten Anschluß (7) des auf dem Träger (3) angerodneten Anaoc^1relementes (2) verbunden ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (4) in Form eines HF-Senders (8) ausgebildet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (3) in Form einer werkzeugmaschinentisoh- oder werkstückpalettenanschließbaren Platte (3¹) ausgebildet ist.

4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (3) in Form einer Werkstückpalette (9) ausgebildet ist.