DE1921438A1

DE1921438A1 - Hydraulische Schaltung zum Rauben und Setzen von Stempeln des wandernden Strebausbaus

Info

Publication number: DE1921438A1
Application number: DE19691921438
Authority: DE
Inventors: Max Kuhn
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Werke AG
Priority date: 1969-04-26
Filing date: 1969-04-26
Publication date: 1970-11-12

Description

"Hydraulische Schaltung zum Rauben und Setzen von Stempeln des wandernden Strebausbaus" Die Erfindung betrifft eine zum Rauben und Setzen von zwei Rahmenvbzw. Gespannstempeln oder -stempelgruppen des wandernden Strebausbaus, namentlich der versatz-und der stoßseitigen Stempel oder Stempeigruppen dienende hydraulische Schaltung, in der in jeder Versorgungsleitung für die Stempel bzw. die Stempeigruppe ein Steuerorgan vorhanden ist, mit dem die Zu- und Abfahr von Druckmittel aus der Versorgungsleitung und ggf. die Sperrung der Leitung herbeigeführt werden kann.
Das Rauben der Stempel des wandernden Strebausbaus, z. B.
des versatz- und des stoßseitigen Rahmenstempels eines Zweistempelrahmens erfolgt in der Mehrzahl der Fälle gleich zeitig, wobei die Stempel entsprechend ihren jeweiligen Auflasten mehr oder weniger schnell einfahren. Handelt es sich um eine gruppenweise Schaltung von Stempeln, in der beispielsweise die versatzseitigen Stempel einer Mehrzahl von Ausbaurahmen bzw. -böcken an einer Versorgungsleitung liegen, während die stoßseitigen Stempel über eine weitere Versorgungsleitung ihr Druckmittel erhalten, dann müssen diese Leitungen in der Regel getrennt geschaltet werden, um ein geordnetes Einrauben und Wiedersetzen der Stempel zu erreichen.
Der Nachteil solcher hydraulischer Schaltungen liest einerseits darin, daß sie bei hinreichender Einfachheit das Einrauben und Setzen der Stempel ohne rücksicht auf die ausbautechnischen Erfordernisse bewirken, denn das gleichzeitige Einrauben der Stempel eines Zweirahmenausbaus entlastet eine Hangendfläche, die in einer Dimension von der Bruchkante bis zum Abbaustoß reicht und deshalb ausbautechnisch zu groß ist.
Beim Setzen der Stempel kann es andererseits vorkommen, daß der stoßseitige Stempel vor dem versatzseitigen Stempel sesetzt wird, was ebenfalls für die Ausbildung einer regelmäßigen Bruchkante ungünstig sein kann. Wenn die leitungen, aber einzeln geschaltet werden, so kompliziert sich die Schaltung,und in der Praxis kann kaum erreicht werden, daß die Schaltung ohne besondere Maßnahmen in der richtigen Reihenfolge betätigt wird Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen' Mitteln eine Abhängigkeit der Schaltung zweier hydraulischer Stempel oder Stempelgruppen zu erreichen, die den ausbautechnischen Erfordernissen angepaßt werden kann.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch eine Bypassleitung, welche die Versorgungsleitung zwischen den Steuerorganen und den Eingängen der Versorgungsleitungen in die Stempel verbindet.
Durch die Bynassleitung wird unter Verzucht auf zusätzliche Schaltorgane, welche den Aufbau und die Betä#tigung einer hydraulischen Schaltung erfahrungsgemäß erheblich komplizieren würden, eine Abhängigkeit der Drücke in den beiden zu den Stempeln bzw. Stempelgruppen führenden Versorgungsleitungen erzielt, welche entsprechend der jeweiligen Stellung der Steuerorgane an einen Stempel bzw. einer Stempelgruppe ein bevorzugter Abfl#ießen oder Zufließen des Druckmittels ergibt.
Dadurch ist es möglich, z. B. einen versatzseitigen Stempel ein@urauben und den ihm zugehörigen stoßseitigen Rahmenstempel zwar vom Druck zu entlasten, dessen Länge aber zunächst unver-@ndert zu belassen. Entsprechende Verhältnisse ergeben sich beim Setzen der Stempel.
In Betrieb führt die durch die Bypassleitung geschaffene Verbindung er Versorgungsleitungen dazu, daß sich die Drücke in den Stempeldruckräumen einander angleichen. Das ist in aller rvete' erwünscht. Gleichwohl lt.;ßt sich diese Wirkung auch bedarfsweise verzögern oder ganz ausschalten. Das geschieht dadurch, daß in cqie Blasleitung eine Drossel und ggf.
ein Absperrorgan eingebaut sind. Die Drossel ermöglicht entsprechend dem für sie gewählten Drosselquerschnitt eine mehr oder weniger lange Verzögerung des Druckausgleiches in den über die Bypassleitung miteinander verbundenen Versorgungsleitungen.
Bin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben.
Das perspektivisch dargestellte Ausbaugestell besitzt eine Schlschiene 1 und einen Kappenzug 2, der von einen rersatzseitigen Stempel s und einem stoßseitigen Stempel 4 abgestützt ist. Zu den Druckräumen eer Stempel 5 und 4 führen Versorgunrsleitungen 5 bw. 6, in die Zweiwegesteuerschieber 7 bzw, 8 mit Stellungen a, b und c eingebaut sind.
Eine Pumpe 9 liefert den hydraulischen Druck, der durch ein Ventil 10 begrenzt ist. Die Pumpenleitung 11 teilt stoh in zwei Äste 12 und 13, welche zu den Versorgungsleitungen 5 und 6 führen. außerdem sind Abflußleitungen 14 bzw. 15 vorgesehen, durch die das aus den Stempeldruckräumen abfließende Druckmedium in den hydraulischen Kreislauf zurückgelangt.
Eine Bypassleitung 16 verbindet die Versorgungsleitungen 5 und 6 zwischen den Steuerorganen 7 bzw. 8 und den Eingangen der Versorungsleitungen 5 bzw. 6 in die Stempel 3 bzw. 4.
In der Bypassleitung liegt eine Drossel 17 und ein willkürlich zu öffnendes bzw. zu schließendes Absperrorgan 18.
Wenn die Drossel 18 geschlossen ist, können die Stempel 3 bw.
4 einzeln gesetzt werden, indem die Steuerorgane 7 bzw. 8 in ihre Stellung c verbracht werden. Das Rauben der Stempel 3 bzw. 4 erfordert das Umstellen der Organe 7 bzw. 8 in die Stellung aO In der Stellung b sind die Stempeldruckräume nach außen abgesperrt und können nur über Sicherheitsventile 20 bei Überschreiten des maximal zulässigen Druckes entlastet werden.
Ist das Absperrorgan 18 geöffnet, so besteht eine kommunizierende Verbindung huber die Bypassleitung 16 zwischen den Versorgungsleitungen 5 bzw. 6. Wird bei zersetzten Stempeln durch Umschalten das Steuerorgans ###. 8 in die Stellung a eraubt, so schiebt sich der Oberstempel des versatzseitigen Stempels 3 schnell ein, während der Oberstempel des stoßseitien Stempels 4 seine Länge zunächst beibehält und nur über die Leitung 5 und die Drossel 17 vom Druck entlastet ist.
Im allgemeinen wird das Absperrorgan 18 nur geschlossen, wenn einer der beiden Stempel repariert oder ausgebaut werden soll; im normalen Betrieb bleibt dagegen die Bypassleitung geöffnet.
Patentansprüche:

Claims

Patentansprüche: 1. Zum Rauben und Setzen von zwei Rahmen- bzw. Gespannstempeln oder -stempelgruppen des wandernden Strebausbau, namentlich der vesatz- und der stoßseitigen Stempel oder Stempelgruppen, dienende hydraulische Schaltung, in der in jeder Versorgungsleitung für die Stempel bzw. die Stempelgruppe ein Steuerorgan vorhanden ist, mit dem die Zu- und Abfuhr von Druckmittel aus der Versorgungsleitung und ggf. die Sperrung der Leitung herbeigeführt werden kann, g e k e n n z e 1 c h n e t du r c h eine Bypassleitung (16),welche die Versorgungsleitungen (5, 6) zwischen den Steuerorganen (7, 8) und den Eingängen der Versorgungsleitungen in die Stempel (3, 4) verbindet.
2. Hydraulische Schaltung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z ei c h ne t , daß in die Bypassleitung (16) eine Drossel (17) und ggf. ein Absperrorgan (18) eingebaut sind.