DE8703824U1 - Aus Abfallstoffen bestehendes Brennstoffproduktstück - Google Patents
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Classifications
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- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L9/00—Treating solid fuels to improve their combustion
- C10L9/10—Treating solid fuels to improve their combustion by using additives
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Description
Aus Abfallstoffen bestehendes Brennstoffproduktstück
Die Erneuerung betrifft ein Brennstoffprodukt, das aus einem Gemisch aus brennbaren Abfallstoffen, wie Papier, Holz,
i Kohle und/oder Ölerzeugnissen, die vorher zerkleinert, in einem
5 bestimmten Verhältnis gemischt und schließlich zum festen Brenn-
! Stoffprodukt mit bestimmter Abmessung gepreßt sind.
I Ein solches Produkt ist im allgemeinen schon be!\i.nnt
I und wird oft angewpidt, um Abfallstoffe zur Energieerzeugung
! aufzubereiten. Das Problem eines solchen Abfallerzeugnisses ist,
I 10 daß der Anwender, der oft nicht mit den darin enthaltenen Schad-
I Stoffen bekannt ist, durch die Verbrennung dieser Produkte die
* Umwelt wegen der bei der Verbrennung freigesetzten Schadstoffe
I übermäßig belastet. Es ist schon vorgeschlagen worden, diese
I Schadstoffe zu neutralisieren, indem dem Verbrennungsofen Stoffe
I 15 zugegeben werden, die die Schadkomponenten darin binden. Dies
I erfordert eine genaue Überwachung des Verbrennungsverlaufs bzw.
1 Kontrolle, ob dem Feuerungsherd ausreichend neutralisierender
j Stoff zugegeben worden ist. Es ist dabei nicht gut möglich, die
\ Dosierung so durchzuführen, daß die Bindung während des gesam-
20 ten Verbrennungsverlaufs optimal erfolgt.
< Die Erneuerung bezweckt die Behebung der oben genanten Proble.ne, indem ein neues Produkt geschaffen wird, das
, sich dadurch unterscheidet, daß je nach einer in den Abfallstoffen
I enthaJtenen, umweltschädigenden Komponente vor dem Pressen
'·· 25 ein diese Komponente neutralisierender Stoff dem das Produkt
j bildenden Gemisch beigemengt wird, so daß das feste Brennstoff-
ptodukt beide Stoffe enthält.
f Dank dieser Zugabe des neutralisierenden Stoffes zum
festen Brennstoffprodukt wird der darin enthaltene Schadstoff 30 100%ig neutralisiert, weil sich dieser während des Verbrqnnungs-
vorgangs in unmittelbarer Nähe des neutralisierenden Stoffes be-
\ Jündet. Auch das Misahverhältniä läßt sieh genau bestimmen, so
I daß immer in ausreichendem Mäße neutralisierender Stoff anwe-
äend ist. Der Benutzer der Verofennungsstoffe hat keinen einzigen
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-3- I
Einfluß auf die Neutralisierung,- so daß Betrug ausgeschlossen ist*
Kontrolle des Bferinstoffprödukts ist durch die zuständigen Stellen
in einfacher Weise durchzuführens so daß das BrennstöffprodUkt das Prädikat umweltfreundlich tragen kann.
Die Erneuerung schlägt weiter vor, bei einer bestimmten Menge Schwefel d?m Gemisch Kalk oder ein kalkhaltiger
Stoff beizumischen. Dadurch verbrennt der Schwefel nicht zu Schwefeldioxid, wie bei den üblichen Brennsioffprodukien, weiches
Schwefeldioxid die Ursache des sauren Regens ist, sondern wird durch den Kalk gebunden und bleibt in der Asche zurück.
Diese Asche kann zu unterschiedlichen Zwecken verwendet Werden, zum Beispiel bei der Kalksandsteinherstellung.
Die Erneuerung wird näher ar Hand der folgenden Abbildungsbeschreibung sowie an Hand der beigefügten Zeichnung
beschrieben.
In der Abbildung ist schematisch eine Pelletiermaschine
angegeben, die aus einem zylindrischen Gehäuse 1 mit einer darin rotierend angetriebenen Schraubenwinde 2 besteht. Das
Gehäuse 1 ist an seiner oberen Seite mit einem Fülltrichter 3 versehen,
der durch zwei Vorratsbehälter 4 bzw. 5 beschickt werden kann, die mit ihren Absturzrinnen 6 den Inhalt der Vorratsbehälter
dosieren können.
Gegenüber der Schraubenwinde 2 ist eine Ausströmöffnung
7 vorgesehen, in der Weise, daß durch Verdrehung der Schraubenwinde 2 das in dem Trichter 3 befindliche Material
durch die Schraubenwinds in Richtung der Ausströmöffnung gepreßt wird. tDa die Ausströmöffnung 7 einen sich verengenden
Querschnitt hat, wird das Produkt so zusammengepreßt, daß eine gewisse gegenseitige Haftung der zusammensetzenden Komponenten
erfolgt. Das Verfahren ist kontinuierlich und wird eine durchgehende
Materialstange ergeben, die jedoch wegen ihrer Sprödig-
j keit in handliche Stücke zerfällt, was schematisch mit einem Stapel
von Brennstoffprodukten P angegeben ist.
Das erneuerungsgemäße Produkt P hat ein solches Gemisch, daß bei einem Schadstoff in einem der Vorratsbehälter 4
und 5 dem Trichter 3 aus dem Zusatzbehälter 8 ein diesen Schad-
t « . · i 4* t
stoff neutralisierender Stoff zugeführt wird* Die Menge
dieses rieUtfalisierendefi Stoffes" läßt sich beliebig bestimmen,
liegt jedoch vorzugsweise zwischen 1-10 Gewichtsprozenten des Abfallstoffgemisches4
Zürn Herstellen des Brennstoffprödukts kaiin auch eine
re Anlage als die oben beschriebene verwendet werden.
Claims (3)
1. Brennstoffproduktstück aus zerkleinerten, in einem vorbestimmten
Verhältnis gemischten und in vorbestimmte Abmessungen gepreßten Abfallstoffen wie Papier, Holz, Kohle und/oder Ölerzeugnissen,
gekennzeichnet durch eine, eine in den Abfallstoffen enthaltene umweltschädigende Komponente neutralisierende, beigemischte Komponente
.
2. Brennstoffproduktstück nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die umweltschädigende Komponente
Schwefel umfaßt und die neutralisierende Komponente Kalk bzw. einen kalkhaltigen Stoff umfaßt.
3. BrennstoffproduktstUck nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die neutralisierende Komponente 1 10 Gewichtsprozent Kalk bzw. kalkhaltigen Stoff umfaßt.
PATENTANWALT DlPL-PHVS- LUTZ H, PRÜFER · D-8ÖÖÖ MÜNCHEN 9Ö ■ HARTHAUSER STR. 25d · TEL (0 89) 640 640
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8703824U DE8703824U1 (de) | 1987-03-13 | 1987-03-13 | Aus Abfallstoffen bestehendes Brennstoffproduktstück |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8703824U1 true DE8703824U1 (de) | 1988-07-14 |
Family
ID=6805838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8703824U Expired DE8703824U1 (de) | 1987-03-13 | 1987-03-13 | Aus Abfallstoffen bestehendes Brennstoffproduktstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8703824U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202006008516U1 (de) * | 2006-05-28 | 2007-10-04 | Blieninger Gmbh & Co. Kg | Pellets für Heizzwecke |
DE102013000009A1 (de) * | 2013-01-02 | 2014-07-03 | Herbert Propfe | Organischer Brennstoff und Verfahren zur Herstellung eines solchen |
-
1987
- 1987-03-13 DE DE8703824U patent/DE8703824U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202006008516U1 (de) * | 2006-05-28 | 2007-10-04 | Blieninger Gmbh & Co. Kg | Pellets für Heizzwecke |
DE102013000009A1 (de) * | 2013-01-02 | 2014-07-03 | Herbert Propfe | Organischer Brennstoff und Verfahren zur Herstellung eines solchen |
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