DE8701672U1 - Magnetbandkassette mit einer Bandanpreßvorrichtung - Google Patents
Magnetbandkassette mit einer BandanpreßvorrichtungInfo
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Description
• m &Lgr; i
N.V. Philips'Gloeilampenfabrieken PHN 11.662
BESCHREIBUNG
Magnetbandkassette mit einer Bandanpreßvorriehtung
Die Neuerung bezieht sich auf eine Magnetbandkassette mit
einem Gehäuse, von dem eine Umfangswand mit einer öffnung zum Hindurchführen trines Magnetkopfes versehen ist, der
Teil eines Magnetbandgerätes ist, und in dem Bandführungselemente zur Führung eines in der Kasette angeordneten
Magnetbandes längs der genannten Öffnung vorgesehen sind, wobei eine Bandanpreßvorrxchtung vorgesehen ist, die aus
einer U-förmigen Blattfeder mit einem länglichen Basisteil besteht, das in der Nähe der Öffnung an der Rückseite des
Magnetbandes mit einem Anpreßstück anliegt, das von der Blattfeder gegen das Band gedrückt wird und dieses gegen
den Magnetkopf in der Öffnung drückt, und wobei die Blattfeder mit ihren Längsenden an zwei in dem Gehäuse
vorhandenen Unterstützungen anliegt.
Eine derartige Kassette ist aus der US-PS 43 92 169 bekannt. Bei dieser bekannten Kassette ist an einer
flachen Ü-förmigen Blattfeder ein Anpreßfilzstück angeordnet. Die Blattfeder drückt das Pilzstück gegen die Hinterseite
eines Magnetbandes, das an einer Kassettenöffnung, in die beim Betrieb ein Magnetkopf eingeschoben wird,
vorbeigeführt ist.
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2 PHN 11i662
Die der KassetteriÖffriürig zugewandte Seite des Anpifeßfllz-*
Stückes nimmt im Äußer-Betriebszustand eine etwa parallele
Lage gegenüber der Kassettenwand ein, in der sich die Kassettenöffnung befindet. Da das Anpreßstück aus Pilz Und
damit elastisch ist, kann es sich/ wenn der Magnetkopf gegenüber der genannten Kassettenwand in geringem Maße
gekippt ist, an diese gekippte Lage anpassen. Wenn der Neigungswinkel des Magnetkopfes aber einen bestimmten Wert
überschreitet und/oder wenn sich die Elastizität des Anpreßelementes infolge seinerr Alterung nach einer
gewissen Zeit verringert, dann ist das Anpreßstück nicht mehr imstande, das Magnetband über die ganze Oberfläche
hinweg gleichmäßig gegen den Kopfspiegel des Magnetkopfes zu drücken. Eine der Bandhälften hat danrl einen
unvollständigen Kontakt mit dem Kopf. Dies führt zu einer schlechteren Wiedergabe und/oder Aufnahme der in dieser
Bandhälfte liegenden Signalspuren. Es hat sich herausgestellt, daß diese Probleme insbesondere auftreten bei
Magnetbandgeräten vom sogenannten "reverse"-Typ, bei denen &Uacgr;
das Band in zwei entgegengesetzten Richtungen für Aufnahme und/oder Wiedergabe an dem Kopf entlang transportiert und
der Kopf beim Bandlaufwechsel um 180° gedreht wird. Wenn ein derartiger Kopf gekippt ist, was wegen der relativ
verwickelten Kopfbefestigung in der Praxis oft der Fall ist, kann in den beiden Funktionslagen des Kopfes
derjenige Teil des Kopfspiegeis, in den die zwei Luft-,spalte
der Kopfkanäle münden, einen nicht einwandfreien |
Kontakt mit dem Magnetband herbeiführen.
Es ist an sich aus der US-PS 42 93 885 bekannt, bei einer Magnetbandkassette die Blattfeder einer Bandanpreßvorrichtung
mit punktförmigen Einprägungert zu versehen, die an
3 PHN 11*662
Stiften in der Kassette anliegen. Durch Kippen der Blattfeder
kann sich data Füzstück an die gekippte Lage des Magnetkopfes anpassen. Die punktförmigen Einpragungen
erfordern jedoch eine einwandfreie Positionierung der Blattfeder gegenüber den Stiften/ wodurch bei der Herstellung
dieser bekannten Kassette eine große Genauigkeit gefordert wird. Die Konstruktion dieser Kassette ist
folglich relativ teuer und dadurch weniger geeignet zum Gebrauch von in Massenproduktion hergestellten Kassetten.
Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Magnetbandkassette der
eingangs erwähnten Art, insbesondere eine Kompaktkassette,
zu schaffen, bei der sich das Bandanpreßstück auch bei Massenherstellung mit den dabei auftretenden
hohen Toleranzen durch Kippen sicher an die Lage des Magnetkopfes anpaßt.
Die Neuerung weist dazu das Kennzeichen auf, daß die
Blattfeder zwei längliche Einpragungen aufweist, deren
Kamme sich etwa parallel zu der Längsachse des Basisteils erstrecken, und daß die Blattfeder an der Stelle der Kämme
an den Unterstützungen anliegt.
Die Blattfeder liegt mit den länglichen Prägungen an den Unterstützungen an, wodurch auch bei einer Verschiebung
des Basisteils der Blattfeder, z. B. bei auftretenden Toleranzen in dem gegenseitigen Abstand zwischen den
Unterstützungen, die Blattfeder immer mit den Einpragungen an den Unterstützungen anliegt. Auch nach einer Bewegung
des Mägnetkopfes gegen das Band und einer Durchbiegung des
Basisteils, wobei eine Verschiebung der Enden des
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4 PHN Ii»662
Basisteils an der Stelle der Unterstützungen auftritt/
liegen die Prägungen nach wie vor an den Unterstützungen
an. Dabei ist es vorteilhaft, daß die Höhe des Kammes jeder Einprägung gegenüber dem Basisteil über die ganze
Länge konstant ist, so daß bei Verschiebung über die Unterstützungen keine Verdrehung des Anpreßstückes um eine
Achse senkrecht zu den Kassetterihauptwänden auftreten
kann, während zugleich eine Verklemmung der Schenkel der U-förmigen Blattfeder zwischen den Unterstützungen
vermieden wird. Die Einprägungen lassen sich auf einfache und preisgünstige Weise in den üblichen, bei Kompakt-Kassetten
verwendeten Blattfedern anbringen und erfordern keine Anpassung der meist völlig automatisch arbeitenden
Montagemaschinen, die diese Kassetten zusammensetzen.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Bandanpreßvorrichtüng,
die bei einer Kassette nach der Neuerung verwendbar ist, weist das Kennzeichen auf, daß die Einprägungen sich
von den Enden des Basisteils in Richtung auf seine Mitte 'erstrecken. Die Einprägungen erstrecken sich folglich lon
den seitlich des Basisteils liegenden Schenkeln der U-förmig abgewinkelten Blattfeder aufeinander zu. Da die
Schenkel, die seitlich der Unterstützungen liegen, die Verschiebung der Blattfeder über die Unterstützungen
begrenzen, liegt das Basisteil auch in den maximal verschobenen Lagen noch immer mit den Einprägungen an den
Unterstützungen an.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform wird dadurch
gekennzeichnet, daß die Einprägungen im Schnitt etwa V-förmig sind. Durch diese V-Form hat die Blattfeder eine
Art von Messerlagerung, die eine gute Anpassung an die Läge des Magnetkopfes gewährleistet.
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5 PHN 11.662
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden naher beschrieben. Es zeigen:
5 Fig. 1 eine Explosionsansicht der1 Magnetbandkassette nach
der Neuerung,
Tig. 2 eine Draufsicht einer Bandanpreßvorrichtung in vergrößertem Maßstab, die bei der Kassette nach Fig* I
10 verwendbar ist,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß dem Pfeil III in Fig. 2,
I Fig. 4 teilweise einen Schnitt und teilweise eine Ansicht
I 15 gemäß den Linien IV-IV nach Fig. 3, wobei ein Anpreßstück
I ein Magnetband gegen einen in eine öffnung einer
\ Kassettenwand hineingeschobenen Magnetkopf drückt, wobei
I die Anpreßvorrichtung gekippt ist um Messerlager.
3 20 Eine in Fig. 1 dargestellte Magnetbandkassette besteht aus
I zwei Gehäusehälften 1 und 2 und aus zwei Wickelnaben 3 and
I 4, um die ein Magnetband 8 gewickelt ist. Das Magnetband 8
I wird zwischen den Bandwickeln um die Naben 3 und 4 über
I zwei Führungsrollen 5 und 6 geführt t wobei ein Teil des
I 25 Magnetbandes parallel zu der Vorderseite 7 der Kassette
S verläuft. In der Vorderseite 7 ist eine Anzahl von öffnun^-
I gen vorgesehen, von denen eine zentral liegende öffnung 7a
I dazu bestimmt ist, einen Magnetkopf eines Maghetbarid-
I gerätes bis in das Kassettengehäuse hineinzulassen.
30 Derjenige Teil des Magnetbandes, der sich etwa parallel zu der Vorderseite 7 zwischen den Führungsrollen 5 und 6
35
6 PHN 11.662
erstreckt, wird beim Transport des Bandes auch durch in der Nähe der Vorderseite 7 vorgesehene Bandfiihrungselemente
9 bis 14 geführt, die auf dem Boden des Gehäuseteils 2 vorhanden sind. Wie in Pig. I dargestellt, sind
auf dem Boden des Gehäuseteils 2 hinter der Öffnung 7a
weiterhin zwei Stifte 15 und 16 vorhanden, die gegenüber der Vorderseite 7 in einem geringen Abstand vor einer
Stehwand 17 auf dem Gehäuseteil 2 liegen. Zwischen der Stehwand 17 und den Stirten 15 und 16 liegt ein Abschirmelement
18, das U-förmig ist und dessen Schenkel 18a, 18b sich in der Richtung der Vorderseite 7 erstrecken, wobei
diese Schenkel an die voneinander abgewandten Seiten der Stifte 15 bzw. 16 grenzen. In den freien Enden der
Schenkel 18a, 18b sind rechtwinklige Ausnehmungen vorgesehen, in denen eine Bandanpreßvorrichtung abgestützt
ist. Diese Bandanpreßvorrichtung ist deutlicher in den Fig. 2 bis 4 dargestellt. Die Ausnehmungen in den
Schenkeln 18a/ 18b des Abschirmelementes 18 bilden dabei Unerstützungen für die Ränder eines Basisteils 20 der
Bandanpreßvorichtung 19* Dieses Basisteil 20 gehört zu
einer etwa U-förmigen Blattfeder 21, auf deren Mitte ein Anpreßstück 22 festgeklemmt ist. Das Anpreßstück 22
besteht aus einem elastisch zusammendrückbaren Material, wie Filz oder Schaumkautschuk. In montiertem Zustand liegt
das Basisteil 20 mit seinen Schenkeln 23 bzw. 24 in der Nahe und zwischen den Bandführungselementen 11 bzw. 12 und
in geringem Abstand von dahinter angeordneten Unter~ Stützungen 25 bzw. 26. Diese Unterstützungen sind
ebenfalls an dem Boden des Gehäuseteils 2 vorgesehen und haben einen Vorderrand 25a bzw. 26a, der sich wenigstens
! über den größten Teil, wie in Fig. 4 dargestellt, etwa
35
7 PHN 11.662
senkrecht zu dem Boden des Gehäuseteils 2 erstreckt. Die Schenkel 23 und 24 umfassen die Unterstützungen 25 und
26. Auf diese Weise liegt in montiertem Zustand das Bandanpreßstück 19 mit gewissem Spielraum zwischen den
Vorderrändern 25a und 26a und den angrenzenden Seiten der Bandführungselemente 11 bzw. 12, wobei der Abstand
zwischen jedem Vorderrand und dem angrenzenden Bandführungselement derart groß ist, daß die Anpreßvorrichtung
19 in einer Kippbewegung beispielsweise in eine Lage nach Fig. 4 kippen kann. Dazu hat das Basisteil
20 in der Nähe seiner Enden längliche Einprägungen 20a, 20b, deren Kämme sich etwa parallel zu der Längsachse des
Basisteils 20 erstrecken. Diese Kämme sind im Schnitt etwa V-förmig. Die Einprägungen 20a, 20b erstrecken sich von
den Schenkeln 23 bzw. 24 in Richtung auf die Mitte des Basisteils und haben eine derartige Länge, daß auch nach
einer Verschiebung der Blattfeder 21 in Richtung ihrer Längsachse die Einprägungen 20a, 20b mit ihren Kämmen
immer an den Vorderrändern 25a, 26a anliegen. Bei der Herstellung der Blattfeder 21 und der gegenseitigen
Ausrichtung der Unterstützungen 25 und 26 braucht auf keine besondere Präzision geachtet zu werden. Auch wenn
ein Magnetkopf 27 durch die Öffnung 7a hindurchgestreckt worden ist und, wie in Fig. 4 dargestellt, das Magnetband
8 von dem Anpreßdrück 22 gegen den Kopfspiegel des Magnetkopfes 27 gedrückt liegt, wodurc'a die Blattfeder 21 mit
ihrem Basisteil 20 durchgedrückt ist, ruhen die Einprägungen 20a und 20b nach wie vor an den Vorderrändern 25a
bzw. 26a. In Fig. 4 ist die Möglichkeit dargestellt, daß die Bandanpreßvorrichtung 19 um die Kämme der Einprägungen
20a bzw. 20b kippen kann. Diese Situation kann auftreten,
8 PHtI 11.662
wenn der Magnetkopf 27, der gegenüber dem Boden des
GehäuseteilIs 2 gekippt ist, durch die öffnung 7a geschoben
wird. Auch in einer derartigen gekippten Lage des Magnetkopfes bietet die Bandanpreßvorrichtung 19 noch immer die
Gewähr, daß das Anpreßstück 22 das Band 8 über wenigstens nahezu seine ganze Breite gleichmäßig gegen den Kopf 27
drückt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn jeweils beim Einschieben des Magnetkopfes 27 dia Lage des Anpreßstückes
22 an die Lage des Kopfes 27 angepaßt wird. Auf diese Weise hat die Magnetbandkassette eine selbsteinstellende
Bandanpreßvorrichtung, die gewährleistet> daß bei Aufnahme und/oder Wiedergabe der Kopfspiegel des
Kopfes 27 mit dem Band 8 einen einwandfreien Kontakt hat. Ein Vorteil der neuerungsgemäßen Kassette ist weiterhin,
daß die Blattfeder 21 als eine normgemäß verwendete Blattfeder ausgebildet, ist, wobei gegenüber der normalerweise
verwendeten Ausführungsform zusätzlich nur die zwei
Einprägungen 20a und 20b vorhanden sind. Dies bietet den Vorteil, daß die Bandanpreßvorrichtung 19 wenigstens
nahezu ohne zusätzlichen Aufwand herstellbar ist, während zugleich die zur Montage der Kassette verwendeten
Maschinen ohne Anpassung benutzt werden können.
Claims (3)
1. Magnetbandkassette mit einem Gehäuse, von dem eine Umfangswand mit einer öffnung zum Hindurchführen eines
Magnetkopfes versehen ist, der Teil eines Magnetbandgerätes ist, und in dem Bandführungselemente zur Führung
eines in der Kassette angeordneten Magnetbandes längs der genannten öffnung vorgesehen sind, wobei eine Bandanpreßvorrichtung
vorgesehen ist, die aus einer ü-förmigen Blattfeder mit einem länglichen Basisteil besteht, das in
der Foihe der öffnung an der Rückseite des Magnetbandes mit
einem Anpreßstuck anliegt, das von der Blattfeder gegen das Band gedrüc»' t wird und dieses gegen den Magnetkopf in
der öffnung drückt, und wobei die Blattfeder mit ihren Längsenden an zwei in dem Gehäuse vorhandenen Unterstützungen
anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Blatte
feder (21) zwei längliche Einprägüngen (20a, 20b) aufweist, deren Kämme sich etwa parallel zu der Längsachse
des Basissteils (20) erstrecken, und daß die Blattfeder (21) an der Stelle der Kämme an den Unterstützungen (25,
26) anliegt.
2. Magnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägungen (20a, 20b) sich von den
Enden des Basisteils (20) in Richtung auf seine Mitte erstrecken.
3. Magnetbandkassette nach Anspruch 2, dadurch gekenn-,'■
zeichnet, daß diesEinprägUngen (20ä, 20b) im Schnitt
V-förmig sind.
Applications Claiming Priority (1)
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