DE8701351U1 - Einrichtung für einen Fütterungs- oder Durchlaufkäfig für Tiere, insbesondere Schweine - Google Patents
Einrichtung für einen Fütterungs- oder Durchlaufkäfig für Tiere, insbesondere SchweineInfo
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Description
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99 f
Dipl.-Ing. Gerhard Vogl
Eierding, Österreich
Eierding, Österreich
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UbIIITClIIC
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung für einen Fütterungs- oder Durchlaufkäfig für Tiere, insbesondere
Schweine, der einen Auslaß aufweist. Insbesondere betrifft die Neuerung eine Einrichtung bei einem Fütterungskäfig, der
am einen Längsende eine Einlaßtür aufweist und bei dem vom Bereich des anderen Längsendes ein Freßplatz erreichbar ist,
wobei ebenfalls im Bereich dieses Längsendes ein Auslaß vorgesehen ist* Dabei kann eine dem Freßplatz zugeordnete
Futterausgabevorrichtung und eine elektronische Steuereinrichtung vorgesehen sein, die über eine Identifizierungseinrichtung
die Anwesenheit von Einzeltieren bzw. Einzeltiere selbst nach von 'ihnen an einem Halsband oder einer Ohrmarke
getragenen Identifizierungsmarken identifiziert und die Futterausgabevorrichtung und Sperreinrichtungen für Ein-
oder Auslässe betätigt.
Käfige, bei denen die Einrichtung verwendbar ists
werden vorzugsweise als Einbauteile aus Gitterkonstruktionen I in Ställen angebracht. Ein Hauptanwendungsgebiet solcher |
Käfige liegt bei der Gruppenhaltung von Nutztieren, insbe- \
sondere Schweinen. Eine solche Gruppenhaltung erweist sich ; sowohl hinsichtlich des Anlagenaufwandes als auch hinsieht^ J1
lieh des notwendigen Arbeitsaufwandes als günstig Und hat den entscheidenden Vorteil, daß sich bei der Gruppenhaltung
bei geringerem Aufwand gegenüber der Einzeltierhaltung das Allgemeinbefinden, der Gesundheitszustand und die Lebenser-
e*f» &bgr;-.
wartung der Tiere verbessern bzw. sich die bis zur Schlacht-^
reife vergehende Zeit verkürzt. Futterungskäfige der er-1
wähnten Art ermöglichen es, den Einzeltieren trotz der Gruppenhaltung eine ungestörte Nahrungsaufnahme zu sichern,
wobei man sogar bei entsprechendem Aufwand die Futterrationen aufgrund der Identifizierung individuell nach Menge und
Zusammensetzung zuteilen kann.
Ein bisher bei der Gruppenhaltung noch nicht zufriedenstellend gelöstes Problem besteht darin, daß es
fast bei jeder Gruppe notwendig wird, die Gruppe zu trennen oder Einzeltiere abzusondern. Bei der Schlachtviehproduktion
müssen beispielsweise die schlachtreifen Tiere von der
Gruppe abgesondert werden. Mutterschweine sollen rechtzeitig vor dem Abferkeln von der Gruppe abgesondert werden, wonach
sie meist einzeln in eigens dafür vorgesehenen Abferkelkäfigen
Unterkunft finden. Bisher ist es üblich, solche abzusondernde Tiere aus dem Stallabteil, in dem die Gruppe untergebracht
ist, herauszutreiben. Diese Arbeit ist mühsam, zeitaufwendig und führt zu einer beträchtlichen Aufregung
bei den Tieren der Gruppe.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe
zu schaffen und eine einfache Einrichtung anzugeben, mit deren Hilfe eine Absonderung einzelner Tiere von einer
Gruppe problemlos und im Bedarfsfall sogar selbsttätig gesteuert durchgeführt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Zusatzeinrichtung gelöst, die sich dadurch auszeichnet, daß eine Auslaßtür
selbst als für das Zusammenwirken mit einer Trennwand od-dgli bestimmte, verstellbare, weichenartige Leiteinrichtung
ausgebildet oder dem Auslaß eine solche Leiteinrichtung nachgeordnet ist, über die der Käfig wahlweise mit zwei
verschiedenen Abgangswegen oder Stallabteilen verbindbar ist. «
Bei Ausbildung des Käfigs als Fütterungskäfig kann die Weichenstellung jeweils erfolgen, wenn sich ein Tier im
Fütterungskäfig befindet. Es ist aber auch möglich, ledig-
lieh zum Zweck der Absonderung von Eihzeltiereh einen
Durchlaufkäfig Vorzusehen, an den eine entsprechende Weiche
anschließt, wobei die Tiere der Gruppe je nach der Weichensteiiung
beim Durchtreiben durch den Käfig abgesondert oder zur Hauptgruppe zurückgeleitet werden.
Bevorzugt wird eine Ausführung, bei der für die
Leiteinrichtung ein Stelltrieb vorgesehen ist. Im einfachsten Fall besteht die Leiteinrichtung aus einem aus
einer gesonderten, nachträglich montierbaren Baueinheit gebildeten
Schwenktor oder Gatter, das mit Abstand vor dem Auslaß des Käfigs gelagert und über den Stelltrieb aus einer
Anschlagstellung mit der einen Seite des Auslaßes in eine Anschlagstellung mit der anderen Seite des Auslaßes verstellbar
ist, so daß die Tiere einmal an der rechten und das
andere Mal an der linken Seite des Schwenktores oder Gatters aus dem Käfig herausgehen müssen, wobei diese beiden Seiten
des Tores zwei verschiedene Wege für die Tiere bestimmen.
Der Absonderungsvorgang kann sogar ganz oder teilweise
automatisiert werden. Um dies zu erreichen, wird eine
elektrische Steuereinrichtung vorgesehen, die über eine im
Käfigbereich angebrachte Identifizierungseinrichtung Einzeltiere nach von ihnen getragenen Identifizierungsmarkon
identifiziert und den Stelltrieb abhängig von dieser Identifizierung steuert. Man kann beispielsweise bei Zuchtschweinen
bei Verwendung eines Computers als elektronische Steuereinrichtung jeweils im voraus das Datum festhalten,
wann ein Mutterschwein von der Gruppe zu trennen ist und bei
Identifizierung dieses Schweines im Käfig am Stichtag die Weiche so stellen, daß das Schwein den Käfig nur auf dem zu
den Abferkelkäfigen od.dgl. führenden Weg verlassen kann.
Ebenso können über die Eingabevorrichtung bei anderen Tiergruppen die Daten der für die Abtrennung von der Gruppe an
einem bestimmten Tag bestimmte Tiere vorgespeichert werden, so daß diese Tiere am Stichtag über die Weiche selbsttätig
von der Gruppe getrennt werden.
Die elektronische Steuereinrichtung kann bei Ausbil-
düng des Käfigs als- Fütterungskäfig zusätzlich bzw iri ihrer
Hauptfünktion eine Futterausgabevorrichtung und bzw. oiler
Sperreinrichtungen für die Ein- oder Ausläßtüren des Käfigs
betätigen.
Eine bevorzugte Bauföfin für den Käfig besteht darin, daß der Käfig sich Von einem gangaftigen, mit einer Einlaßtür
versehenen Einlaßbereich weg gabelt, wobei der eine Schenkel den Freßplatz aufnimmt und der andere Schenkel mit
dem Auslaß versehen ist; Nach einer Variante kann aan äüCh
einen Käfig vorsehen, der wieder einen gangartigen, mit einer Einlaßtür versehenen Einlaßbereich, aber zwei mit
Abstand voneinander vorgesehene, über die Steuereinrichtung wechselweise entsperrbare Auslaßtüren aufweist, die zu den
verschiedenen Abgangswegen bzw. Stallabteilen führen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Neuerungs- . gegenstandes entnimmt man der Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist der Neuerungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 schematisch in Draufsicht einen Fütterungskäfig mit
einer nachgeordneten Leiteinrichtung in der einen
Stellung dieser Leiteinrichtung unci Fig. 2 den Käfig nach Fig. 1 bei in der anderen Stellung
befindlicher Leiteinrichtung.
Ein vorzugsweise als Einbaukäfig ausgebildeter Käfig, dessen Seitenwände aus Gittern bestehen können, besitzt Seitenwände
1, 2, einen Boden 3, eine Einlaßtür U und eine Auslaßtür 5. Der Käfig gabelt sich von einem gangartigen Einlaßbereich,
wobei der linke Gabelast von der Auslaßtür 5 abgeschlossen ist und der rechte Gabelast ein gegebenenfalls
sperrbares Freßgitter 6 aufnimmt, hinter dem ein Freßplatz mit einem Futtertrog 8 angeordnet ist. Vor dem Futtertrog S
befindet sich der Fühler 9 einer Identifizierungseinrichtung, die die Einzeltiere nach von ihnen getragenen Identifizierungsmarken
identifiziert. Die Ein- und Auslaßtür 4, sind vorzugsweise sperrbar ausgebildet. Für die Ver- und
Entriegelung dient eine elektronische Steuereinrichtung 10,
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mit der der Fühler 9 verbunden ist. Ferner kann die Steuereinrichtung
10 mit einer Waage verbunden sein, auf der sich
der Boden 3 abstützt.
der Boden 3 abstützt.
Bei leerem Käfig ist, wenn die Tiere gefüttert oder
sortiert werden sollen, die Einlaßtür 4 entsperrt. Sobald
ein Tier den Käfig betritt und sich voll im Käfig befindet,
so daß die Tür 4 wieder geschlossen hat, betätigt die |
sortiert werden sollen, die Einlaßtür 4 entsperrt. Sobald
ein Tier den Käfig betritt und sich voll im Käfig befindet,
so daß die Tür 4 wieder geschlossen hat, betätigt die |
Steuereinrichtung 10 eine nicht dargestellte Verriegungs- f vorrichtung für die Einlaßtür 4. Das Tier wird, solange die
Tür 5 geschlossen bleibt, den Kopf über den Freßplatz 7 | strecken und wird dabei nach seiner Identifizierungsmarke | identifiziert. Die elektronische Steuereinrichtung 10 kann i nun aufgrund dieser Identifizierung eine nicht dargestellte f Futterausgabevorrichtung betätigen, durch die Futter in den |
Tür 5 geschlossen bleibt, den Kopf über den Freßplatz 7 | strecken und wird dabei nach seiner Identifizierungsmarke | identifiziert. Die elektronische Steuereinrichtung 10 kann i nun aufgrund dieser Identifizierung eine nicht dargestellte f Futterausgabevorrichtung betätigen, durch die Futter in den |
I Trog 8 abgegeben wird. Aufgrund der Identifizierung des g
Tieres steuert die Steuereinrichtung 10 eine hydraulische |
oder pneumatische Versorgungseinheit 11, die einen |
Stelltrieb 12 betätigt. Dieser Stelltrieb wirkt auf eine |
weichenartige Leiteinrichtung, die als Schwenkgatter 13 I
ausgebildet ist und um eine im Abstand vom Auslaßt 5 vor- 1
gesehene Schwenkachse 14 verschwenkt werden kann. Die Achse I
14 wird vor einer Trennwand 15 angebracht, die beispiels- |
weise zwei verschiedene Stallabteile trennt. Je nach der
Stellung des Schwenkgatters 13 nach Fig. 1 oder Fig. 2 wird
bestimmt, in welche Abteilung des Stalles ein identifiziertes Tier, das den Käfig nach Entsperrung der Auslaßtür 5
über die Steuereinrichtung 10 verläßt, gelangt. Die elektronische Steuereinrichtung besitzt einen über ein Tastenfeld programmierbaren Speicher und eine Anzeigeeinrichtung*
Stellung des Schwenkgatters 13 nach Fig. 1 oder Fig. 2 wird
bestimmt, in welche Abteilung des Stalles ein identifiziertes Tier, das den Käfig nach Entsperrung der Auslaßtür 5
über die Steuereinrichtung 10 verläßt, gelangt. Die elektronische Steuereinrichtung besitzt einen über ein Tastenfeld programmierbaren Speicher und eine Anzeigeeinrichtung*
Claims (5)
1. Einrichtung für einen Fütterung- oder Durchlaufkäfig für
Tiere, insbesondere Schweine, der einen Auslaß aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Auslaßtür (5) selbst als für das Zusammenwirken mit einer
Trennwand o.dgl. (15) bestimmte, verstellbare, weichenartige Leiteinrichtung ausgebildet oder dem Auslaß eine solche Leiteinrichtung (13) nachgeordnet ist, über die der Käfig wahlweise mit zwei verschiedenen Abgangswegen oder Stai1abteilen verb indbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Auslaßtür (5) selbst als für das Zusammenwirken mit einer
Trennwand o.dgl. (15) bestimmte, verstellbare, weichenartige Leiteinrichtung ausgebildet oder dem Auslaß eine solche Leiteinrichtung (13) nachgeordnet ist, über die der Käfig wahlweise mit zwei verschiedenen Abgangswegen oder Stai1abteilen verb indbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Leiteinrichtung (13)
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ein Stelltrieb (12) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Leiteinrichtung aus
einem Schwenktor oder -gatter (13) besteht, das mit Abstand
vor dem Auslaß (5) des Käfigs anbringbar und über den Stelltrieb (12) aus einer Anschlagstellung mit der einen Seite des
Auslasses in eine Anschlagstellung mit der anderen Seite des
Auslasses verstellbar ist.
k. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den
Stelltrieb (12) eine elektrische Steuereinrichtung (10)
vorgesehen ist, mit der eine im Käfigbereich angebrachte Identifizierungseinrichtung (9) für (von den Tieren zu
tragende) I den t i f iz i erungsmarken in Verbindung steht.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gabelung
von einem gangartigen, mit einer Eir.laßtür (4) versehenen
Einlaßbereich vorgesehen ist, wobei der eine Schenkel der
Gabelung einen Freßplatz (7) aufnimmt und der andere Schenkel der Gabelung mit dem die Weiche bildenden Auslaß (5) versehen
ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8701351U DE8701351U1 (de) | 1986-08-28 | 1987-01-28 | Einrichtung für einen Fütterungs- oder Durchlaufkäfig für Tiere, insbesondere Schweine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8623139 | 1986-08-28 | ||
DE8701351U DE8701351U1 (de) | 1986-08-28 | 1987-01-28 | Einrichtung für einen Fütterungs- oder Durchlaufkäfig für Tiere, insbesondere Schweine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8701351U1 true DE8701351U1 (de) | 1987-04-23 |
Family
ID=25951047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8701351U Expired DE8701351U1 (de) | 1986-08-28 | 1987-01-28 | Einrichtung für einen Fütterungs- oder Durchlaufkäfig für Tiere, insbesondere Schweine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8701351U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3739466A1 (de) * | 1987-11-21 | 1989-06-01 | Mannebeck B Landtechnik Gmbh | Fressstand mit transpondersteuerung, insbesondere fuer schweine |
EP0610171A3 (de) * | 1993-02-02 | 1995-03-08 | Vogl Gerhard | Fütterungsanlage für Schweine. |
DE202007007052U1 (de) * | 2007-05-15 | 2008-09-25 | Big Dutchman Pig Equipment Gmbh | Automatische, tierindividuelle Fütterung von Schweinen in Gruppenhaltung |
-
1987
- 1987-01-28 DE DE8701351U patent/DE8701351U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3739466A1 (de) * | 1987-11-21 | 1989-06-01 | Mannebeck B Landtechnik Gmbh | Fressstand mit transpondersteuerung, insbesondere fuer schweine |
EP0610171A3 (de) * | 1993-02-02 | 1995-03-08 | Vogl Gerhard | Fütterungsanlage für Schweine. |
DE202007007052U1 (de) * | 2007-05-15 | 2008-09-25 | Big Dutchman Pig Equipment Gmbh | Automatische, tierindividuelle Fütterung von Schweinen in Gruppenhaltung |
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