DE870071C - Einrichtung zum Schutz von in Fahrzeugen, insbesondere Autos, befoerderten Personen - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von in Fahrzeugen, insbesondere Autos, befoerderten Personen

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DE870071C
DE870071C DEH8645A DEH0008645A DE870071C DE 870071 C DE870071 C DE 870071C DE H8645 A DEH8645 A DE H8645A DE H0008645 A DEH0008645 A DE H0008645A DE 870071 C DE870071 C DE 870071C
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cushion
suspension
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cord
vehicle
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DEH8645A
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English (en)
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Wilhelm Dipl-Kfm Dr Rer Hauck
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/06Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass
    • B60R21/08Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass automatically movable from an inoperative to an operative position, e.g. in a collision

Description

  • Einrichtung zum Schutz von in Fahrzeugen, insbesondere Autos, beförderten Personen Eine Reihe schwerer Unfälle von in Fahrzeugen befördertem Personen ist darauf zurückzuführen, daß bei plötzlicher Geschwindigkeitsänderung, sei es durch scharfes. Bremsen, sei es durch Stoß: auf das fahrende oder stillstehende Fahrzeug, die Fahrzeuginsassen infolge der auftretenden. Verzögerungs-oder Beschleunigskräfte gegen harte Widerstandsflächen geschleudert werden. Dies gilt insbesondere für Autofahrer, bei denen bekanntlich die neben dem Fahrzeuglenker befindliche Person insbesondere durch die Windschutzscheibe und das Armaturenbrett am meisten gefährdet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier für Abhilfe und für einen brauchbaren Schutz zu sorgen, der zur Verhütung ernster körperlicher Schäden, beispielsweise als Folge von,Gehirnerschütterungen bei Unglücksfällen oder Fahrstörungen geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß wird eine Einrichtung zum Schutz von .in; Fahrzeugen beförderten Personen gegen Gefährdung bei plötzlicher Geschwindigkeitsänderung vorgeschlagen, die sich dadurch auszeichnet, daß, ein Polster vor mindestens einer der Widerstandsflächen, vorzugsweise oberhalb derselben:, mit einer Kante befestigt und an mindestens einer an, deren Kante lösbar aufgehängt ist, wobei von Trägheitskräften und: gegebenenfalls zusätzlich von äußeren Kräften .gesteuerte Mittel im und am Fahrzeug vorgesehen sind, um im Bedarfsfall die Polsteraufhängung und für die, Polsterbewegung gegebenenfalls gespeicherte Kräfte auszulösen. Die Erfindung geht von demr Prinzip aus, daß: die gleiche Ursache, die den Anprall der gefährdeten Person gegen eine der harten Aufprallflächen des Fahrzeuginneren, d. h. etwa die Windschutzscheibe, ein Seitenfenster, eine Seitentür, das Armaturenbrett od.. dgl., zur Folge haben kanm@ als Impuls für die Auslösung und gegebenenfalls beschleunigte Betätigung dies, Schutzpolsters dienen muß" das die betreffende Widerstandsfläche abschirmen soll.
  • Eis hat sich nämlich gezeigt, daß: insbesondere Gehirnerschütterungen und andere Körperschäden praktisch nahezu ausgeschlossen werden könnexu wenn es gelingt, rechtzeitig zwischen die gefährdeten Körperteile der gefährdeten: Person: und die Widerstandsflächen einen Polsterkörper zu bringen, der die Wucht des Anpralls gegen die harte Widerstandsfläche abfängt und vermindert. Wenn die zur Auslösung der Polsteraufhängung angebrachten Mittel untenderWirkung der gleichenVerzögerungs-oder Beschleunigungskräfte stehen, kann durch geeignete Aufhängung des Polsters: dafür gesorgt werden, daß der Weg, den; das Polster in der zur Verfügung stehenden Zeit im Bedarfsfall zurücklege. muß" kürzer ist als der Weg des anprallenden Körpers-. Auf das ausgelöste Polster wirken nämlich zusätzlich zur Schwerkraft ebenfalls die Verzögsrungs, oder Beschleunigungskräfte ein, die die Trägheitskräfte hervorrufen. Zusätzliche Beschleunigungen lassen sich notfalls durch Anwendung gespeicherter Kräfte für die Polsterbewegung etwa in Form von Druck- oder Zugfedern, Gummiseilen, Schwungmassen o:d. dgl. anbringen.
  • Diese zusätzlichen Maßnahmen zur Beschleunigung der dienen zur weiteren Vervollkommnung der Schutzeinrichtung nach der Erfindung, weil Weg und Zeit der Polsterbewegung geringer sind als Weg und Zeit des anprallenden Körpers. Da es auf Bruchteile von Sekunden ankommt, kann es von Bedeutung sein, im Fall eines Zusammenstoßes eine Auslösung bereits kurz vor dem eigentlichen Zusammenprall hervorzurufen. Hierfür empfiehlt sich etwa die Anordnung eines besonderen Tast- oder Kontaktbügels in einigem Abstand von denvorderen und hinteren Stoßstangen. Bei Berührung dieses. Kontaktbügels., der auch an anderer Stelle des: Fahrzeuges zusätzlich angebracht werden kann, wird die Schutzeinrichtung bereits ausgelöst, so daß das Polster sich schon auf dem Weg vor die zugehörige harte Aufprallfläche des Fahrzeuginneren befindet, wenn die zu schützende Person ihrerseits von; den Verzögerungs- oder Beschleunigungskräften erfaß#t wird:.
  • Es empfiehlt sich, das. Polster mehrteilig auszubilden, wobei vorzugsweise waagerecht verlaufende Glieder faltenartig miteinander verbunden sind. Auf diese -Weise gelingt es; das Polster paketartig zusammenzupacken; so dafl durch rasche Entfaltung des Pakets -die gewünschte Wirkung eintritt. Bei gefaltetem Polster empfiehlt es sich, die unterste Faltenlage so anzuordnen, daß ihr Drehpunkt auf der Seite liegt, die der Widerstandsfläche zugewandt ist. Wenn also, um einen möglichst kurzen Weg zu erhalten, die Oberkante des, Polsters möglichst nahe an der Oberkante der Aufprall- oder Widerstandsfläche und dieser zugekehrt angebracht ist, liegen die gefalteten Polsterglieder derart aufeinander, daß, die Zahl ihrer Lagen immer eine ungerade ist.
  • Zweckmäßig unterteilt man das Polster auch in senkrechte Richtung für Fahrer und Beifahrer, wobei zumindest auf derFahrerseite das PolsterDurchbrechungen aufweisen, d. h. etwa schachbrettartig ausgebildet sein kann, um auch bei entfaltetem Polster eine gewisse Sicht zur Not noch zu ermöglichen.
  • Die Befestigung der Oberkante des Polsters erfolgt zweckmäßig an einem nachgiebigen Zwischenglied, das, der Form des jeweils zur Verwendung gelangenden Wagendaches angepaßt sein kann. Auch die Verbindungsteile der einzelnen Polsterglieder, z. B. Scharniere od. dgl., sollen: nicht aus, harten Teilen bestehen, sondern möglichst aus- Leder, Textilien oder anderem weichen, biegsamen Material.
  • Die Aufhängung des Polsterpakets kann mittels einer lösbaren; Unterstützung erfolgen, sei es in Form eines Hebels, sei es in Form einer Kordel oder Schnur. Letztere Befestigungsart verdient den Vorzug, wobei die Kordelführung einfach oder mehrfach gestaltet werden kann.
  • Durch die besondere Art der Aufhängung und Anordnung des Polsterpakets wird das: ausgelöste Polster unter dem Einflug der Schwerkraft und der auftretenden Verzögerun@gs- bzw. Beschleunigungskräfte und untrer dem Einfluß der zusätzlich angeordneten Entfaltungskräfte nach unten und nach vorn vor die Aufprall- oder Widerstandsfläche geschleudert, wobei jede Sperrung, Bremsung oder eine diese hervorrufende Winkelbildung mit der Widerstandsfläche vermieden ist.
  • Als von) den Trägheitskräften gesteuerte Mittel können beweglich gelagerte Gewichte, Kugeln, Schwinghämmer u. d:gl. dienen. Zweckmäßig erfolgt die Lagerung und Ausbildung dieser Mittel derart, daß diese unmittelbar eine mechanische Aufhängung des Polsterpakets ausklinken oder die Aufhängekordel durchtrennen. Vorteilhaft ist es auch, wenn die von den Trägheitskräften gesteuerten Mittel ihrerseits lediglich einen elektrisehenKontakt schlie-I'en oder öffnen, wodurch ein Stromkreis geschlossen oder geöffnet wird, in den: ein R81ais, eingeschaltet sein kann.. Es ist auch ein Wärmestromkreis denkbar, mit dessen Hilfe die Aufhängekordel durchgebrannt werden kann. Der Stromkreis kann auch zum- Zünden einer Explosion benutzt werden, um die Aufhängekordel durchzutrennen. Schließlich ist es auch noch möglich, mechanische Mittel etwa in Form eines Schlagbolzens unmittelbar explosiv wirken zu lassen.
  • Der Erfindungsgegenstand läßt :sich in jedem vorhandenen Fahrzeug leicht einbauen: Sondereinrichtungen, wie Sonnenblende, Rückspiegel od. d@gl., können mit dien Polster in geeigneter Weise kombiniert werden, ohne da3 die Wirksamkeit der Schutzeinrichtung beeinträchtigt oder die Bedienung der Sondereinrichtungen behindert wird.
  • Es empfiehlt sich, bei :neuen Fahrzeugen durch entsprechende Formgebung des Daches: bereits den erforderlichen Raun für die zweckmäßige Unterbringung der Schutzeinrichtung vorzusehen.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten schematischen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. i in einem schematisch gehaltenen: Schnitt durch ein Kraftfahrzeug die Aufhängung eines Schutzpolsters. oberhalb der Windschutzscheibe, Fig.2 einen Schnitt durch einte Auslösevorrichtung, Fig. 3 ein Teilstück eines entfalteten Schutzpolsters, Fig.4a bis 4c Phasen, des Entfaltungsvorgangs nach dem Auslösen, Fig. 5 eine andere aus, Schnüren oder Bändern bestehende Ausführungsform für die- Aufhängung des Polsterpakets, Fig. 6 eine Draufsicht auf das Polsterpaket von unten gesehen, Fig. 7 eine gleiche Ansicht auf eine Ausführung mit doppelter Schnur und in der Mitte getrenntem Polster, Fig. 8 eine Einrichtung am Polster zur Beschleunigung der Entfaltung, bestehend aus zwischen den Polsterlagen vorgesehenen Druckfed-ern@, Fig.9 das nach dem Auslösen sich entfaltende Polsterpaket, Fig. io eine weitere Ausführungsform einer Beschleunigungseinrichtung unter Anwendung von Zugfedern, Fig. i i die Anordnung einer Sonnenblendscheibe in Verbindung mit dem Polster, Fig. 12 dass sich entfaltende Polster mit der Sonnenblendsch.eibe, Feg. 13 ein zweiteilig ausgeführtes Polster mit auf der Führersitzseite schachbrettartig versetzten Polsterkissens, Fig.14 bis 16 verschiedene Ausführungsformen von Auslösevorrichtuugen, Fig. 17 eine Ausführungsform der Aufhängung des Polsterpakets mittels einer Schnur, die eine stromleitende Seele besitzt, Fig. 18 die zugehörige Auslöseeinrich:tung, Fig. 19 eine Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit einer das Schutzpolster durch Stoß von außen auslösenden Einrichtung, Fig. 2o eine Seitenansicht dazu, Fig.21 das zugehörige Schaltschema, Fig. 22 eine Ausführungsform einer kombinierten Auslöseeinrichtung@ die sowohl beim Auftreffen des in Bewegung befindlichen Fahrzeuges auf einen Widerstand als auch beim Stoß auf das stillstehende Fahrzeug oder scharfen: Bremsen zur Wirkung kommt, Fig. 23 eine Verbindung der das Polsterpaket haltenden Schnur mit dem Dach,des Fahrzeuges im Längsschnitt, Fig. 24 einen gewellten., aus sprödem Material hergestellten Schutzbügelbelag mit eingebetteter stromleitender Metallfolie , Fig. 25 eine Mit vorgenanntem Belag ausgerüstete Stoßstange, Fig. 26 eine Ausführungsform einer Auslösevorrichturig, bei der eine elektromagnetisch gehaltene Schnurscheibe bei. Stromunterbrechung mit einet auf der. Kardanwelle oder einem anderen vom Motor des Fahrzeuges angetriebenen Teil befestigten Antriebsrolle in Umdrehung versetzt wird und Fig. 27 eine für die Unterbringung des Polsterpakets besonders gestalteteBauart des-Wagendaches. Es bezeichnet i die Windschutzscheibe und 2 das Dach eines geschlossenen Kraftfahrzeuges. Ein Polster 3, das nach Art einer Rolljalousie aus gelenkig miteinander verbundenen breiten Polsterstreifen besteht und zu je zwei Streifen in waagerechter Lage zickzackförmig zusammengefaltet ist, istoberhalb der Windschutzscheibenkante bei 4 gelenkig an der Innenseite des Daches 2 aufgehängt. Durch eine Unterstützung mittels eines drehbaren Hebels 5 wird das Polster am Entfalten verhindert. Der Hebel 5 steht mit einer Vorrichtung 6 in Verbindung, die bei einer plötzlich eintretenden Fahrtverzögerung unter Ausnutzung der Trägheitswirkung den Hebel 5 aus, seiner Unterstützungslage verschiebt, so daß das freie Polsterende nach unten abfallen kann.
  • Die Auslösevorrichtung besteht nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 aus einem um einen Bolzen 7 drehbar in einem Gehäuse gelagerten Hammer 8, der in der Ruhelage eine schräg nach rückwärts geneigte Stellung einnimmt, aber bei plötzlich eintretender Fahrtverzögerung oder bei plötzlichen Stößen unter der Wirkung des Trägheitsmomentes nach vorn schlägt und dabei auf einen in- der Gehäusewand längs verschiebbaren Bolzen io trifft, der den Hebel 5 verschiebt und damit die Unterstützung des- Polsterpakets 3 aufhebt. Durch entsprechende Bemessung der um den Drehpunkt 9 schwenkenden Hebelarme läß@t sich einte genügende Übersetzung für den Auslöser 5 herbeiführen.
  • Eine ungewollte Auslösung durch den Hammer, beispielsweise durch Erschütterungen, Fahrunregelmäßigkeiten oder beim normalen Bremsen, läßt sich dadurch vermeiden, daß der Bolzen io unter der Wirkung einer Feder i i steht, die dem Auftreffen des Hammers, 8 einen Widerstand entgegensetzt, der erst durch einen starken Schlag, wie er z. B. bei einem außergewöhnlich kurzen Abstoppen der Fahrbewegung hervorgerufen wird, überwunden werden kann,. Einte weitere Regelung des Ausprechens des Hamthers 8 erfolgt durch die Verstellung der Schräglage des Hammers im Ruhesitz mittels einer als Anschlag dienenden verstellbaren Schraube 12. Auch die Wahl eines: entsprechenden Gewichts, für den Hammer 8 läßt sich zur Regelung mit heranziehen..
  • Wie bereits erwähnt, setzt sich das Schutzpolster zweckmäßig aus. einer Anzahl aneinandergereihter Polsiterkissen zusammen.. Die in Fig. 3 mit 13 bezeichneten Polsterstreifen sind unter Vermeidung harter Scharniere Mittels weicher biegsamer Stoffe 14, beispielsweise aus Leder, Gummi oder kräftigem Gewebe, miteinander verbunden. Aus dem gleichen Stoff ist auch. die Aufhängeleiste 15 am oberen Rande des Polsters hergestellt, die an der Innenseite des Daches vorzugsweise unter Auflage einer Metallleiste, die auch .in: sich aufgegliedert sein kann, mittels, Schrauben befestigt wird.
  • Wesentlich für das ordnungsmäßige, Entfalten des Schutzpolsters ist das Falten, in der Art, daß: die unterste Lage ihren Drehpunkt auf der der Scheibe z zugewendeten Seife aufweist. Wie insbesondere aus Fig. 4a ersichtlich, wird bei einer plötzlichen Verzögerung der Fahrbewegung z. B. der Kopf des Fahrers beim Vorstoßen auf die sich öffnende Falbe des herabfallenden Polsters zu bewegt. Bei einem vorzeitigen Auftreffen auf das Polster wird das Entfalten nicht behindert (Fig. 4b und 4c).
  • Eine andere Ausführungsform der Aufhängung des Polsterpakets ist in Fig. 5 gezeigt. Eine Schnur 16 ist :einerseits mit dem Dach 2 bei 4 und andererseits über eine Auslösevorrichtung 6' nach Durchführung unter dem Polsterpaket 3 auf der anderen Seite ebenfalls am Dach :2 befestigt.
  • Man kann auch zwei getrennte in der Nähe der Stirnenden, des Polsterpakets befestigte Schnüre r6 ', 16" vorsehen, die unterhalb des Polsters nach der Mitte zu! in eine Schnur 16 zusammenführen. Diese Anordnung ermöglicht :eine Aufteilung des Polsters in zwei getrennte Hälften 3, 3' (Fig. 7), die gemeinsam durch Trennung der Schnur 16 nach unten abklappere können.
  • Die Sicherheit der Schutzwirkung durch das Polster hängt im wesentlichen von der schnellen Entfaltung des Polsterpakets 3 ab. Man kann daher eineiBeschleunigung derselben durch zusätzlich angebrachte Mittel, insbesondere durch Federn, erreichen:. Beispielsweise können zwischen den einzelnen. Lagen des Pakets kleine Druckfedern 17 reihenweise angeordnet werden (Fig.8), die in der Paketlage zusammengepreßt sind und sich nach Trennjung der Schnur 16 entspannen: (Fig. 9). Die Druckfedern 17 haben dabei weiter den Vorteil, daß, sie nach dem Entfalten desj Polsters eine zusätzliche Dämpfung beine Aufprall :erzeugen, da sie sich hinter dem Polster befinden und an die Scheibe r zu liegen kommen.
  • Eine andere Art der Beschleunigung desi Entfaltens ist die Aribringun:g von Zugfedern 18, die an den beiden unteren Ecken der Windschutzscheibe z befestigt und mit dem Polsterpaket 3 verbunden sind (Fig. ro). Märe kann auch beide Arten miteinander kombinieren, um die Wirkung zu erhöhen.
  • Die für den Fahrer eines Kraftwagens notwendigen und im Innern: des Wagens an oder über der Windschutzscheibe anzubringenden Einrichtungen, wie Blendschutz; Rückspiegel od. dgl., können so angebracht werden, daß sie keine Beeinträchtigung der Schutzwirkung durch das Polster bilden. Fig. i z und 12 zeigen eine Sonnenblendscheibe r9, die an der vorderen unteren Ecke,des Polsterpakets bei 2o drehbar angelenkt st und beim Herabfallen von dem Polster verdeckt wird ohne Behinderung durch die jeweilige Stellung der Sonnenblenda: Um dem Führer des Fahrzeuges beim Herabfallen des Schutzpolsters auch weiter die Möglichkeit einer beschränkten Sicht in Fahrtrichtung zu geben, kann man an Stelle der Streifenform eine schachbrettartige Anordnung der einzelnen Polsterkissen vorsehen. Das in, Fig. 13 dargestellte zweiteilige Polster ist auf der rechten, für den Mitfahrer bestimmten Seite aus Streifen 13 und auf der linken, für den Fahrer aus kleinen mehr quadratisch geformten Kissen i3' zusammengesetzt, 'die durch biegsame Streifen 14 miteinander verbunden sind. Die freien Felder 13" gestatten auch nach dem Herabfallen weiterhin einen Durchblick.
  • Die Auslösevorrichtungen für das Entfalten des Schutzpolsters können unter Ausnutzung der durch das Trägheitsmoment hervorgerufenen Verzögerungs- oder Beschleunigungskräfte, mannigfacher Artsein. So kann, wie Fig. 14 zeigt, an Stelle eines schwenkbar gelagerten Hammers eine frei rollende Kugel 21 vorgesehen sein, die auf einer schiefen Ebene 22 beim plötzlichen Bremsen der Fahrt infolge des, Trägheitsgesetzes aufwärts rollt und dabei eignen Schlag auf einen unter dem. Drück einer Feder 24 stehenden Bolzen 23 auszuüben vermag. Der Bolzen 23 ist in einer Führungshülse 26 verschiebbar und trägt z. B. an seinem vorderen Ende ein mit schräger Schneidfläche versehenes: Messer 25, das die :durch eine Öse 27 geführte straff gespannte Aufhängeschnur 16 des Polsterpakets durchschneidet. Auch hierbei ist eine vielseitige Regelung der Auslösung möglich. Das, Gewicht der Kugel :r, der Steigungswinkel der schiefen Ebene 22 sowie die Stärke der Feder 24 sind für die Bemessung der Auslosungskräfte von maßgebender Bedeutung.
  • Ein anderes Beispiel zeigt Fi:g. 15, bei dem ein in einer Führung 28 gleitender Kolben, 29 nach Überwindung einer Druckfeder. 30 einen elektrischen Stromschalter 31 in die Kontaktlage umlegt, der durch eine Zugfeder 32 einen Dauerkontakt herstellt. Einre in den Stromkreis eingeschaltete Zündspule 33 steht mit straff gespannter Aufhängeschnur 16 derart in Verbindung, däß die Schnur durch den Glühdraht der Spule durchbrennt. Die Schnur kann an der betreffenden Stelle z. B. durch eine Imprägnierung leicht brennbar vorbereitet werden.
  • An Stelle der Zündspule kann auch ein. Relais vorgesehen sein., dessen Anker mit einem Messer versehen ist und bei der Anzugsbewegung die Schnur 16 durchschneidet.
  • Durch das Schließen des Stromkreises können noch.zusätzliche Einrichtungen in Kraft treten, wie das Aufleuchten eines Stopplichtes, eines Rücklichtes, Einschalten einer Reservebatterie usw.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 16 schlägt der Kolben 29 mit der Stange 29' auf einen Schlagbolzen 34, der eine Zündpatrone 35 in einem Zylinder 36 zur Explosion bringt. Ein. in dem Zylinder gleitender Kolben 37, der auf seiner Vorderseite ein Messer 38 trägt, zerschneidet bei der Vorbewegung die Aufhängeschnur 16.
  • Die Zündpatrone 35 kann auch. an Stelle mittels eines Schlagbolzens 34 auf elektrischem. Wege zur Explosion gebracht werden, etwa durch eine Schalteinrichtung ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 15.
  • Durch die Zündpatrone 35 wird eine zusätzliche Kraft erzeugt, die auch dazu benutzt werden kann, die Fallbewegung des Polsters, zu beschleunigen, wie dies bereits in Fig. 8 bis io durch die dort vorgesehenen Druck- und Zugfedern 17 bzw. 18 vorgeschlagen ist. Der Explosionsdruck treibt beispielsweise in einem Zylinder einen Kolben, der zweckmäßig mater Zwischenschaltung elastischer Mittel zwecks Vermeidung von durch die Explosionskraft eintretenden Beschädigungen das Polster herabzieht oder auch von oben her einen Druck ausübt.
  • Eine besondere Art der Aufhängung des Polsterpakets mittels einer Schnur ist in Fig. 17 und 18 gezeigt, bei der eine elastische, mit einem stromleitenden Draht 4o versehene Schnur 16' verwendet wird. Der in der Schnur eingebettete Draht 40 ist in einem Weichgummiteil 39 bei 41 unterbrochen, ohne jedoch die Berührung der Drahtenden miteinander und damit die leitende Verbindung aufzuheben. Erst bei einer Dehnung des, Weichgummiteiles: 39, beispielsweise bei einem starken Stoß des Fahrzeuges, bei dem das unter dem Einfluß der Trägheitskräfte nach unten schwingende Polstergewicht die Schnur streckt, werden; die bis dahin sich berührenden Drahtenden auseinandergezogen und somit die stromleitende Verbindung unterbrochen. Die Stromkreisunterbrechung kann, unter entsprechender Ausbildung der Auslösevorrichtun@g dazu benutzt werden, die Aufhängung des Polsterpakets zu lösen und das Polster zum Entfalten zu bringen.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Auslösevorrichtung ist in Fig. 18 veranschaulicht. In einem Gehäuse 6" ist ein Relais: 42 angeordnet, dessen Anker 43 im angezogenen Zustand einen nach außen durch einen Schlitz des Gehäuses ragenden Stift 44 trägt, an den die Schnur 16' mittels einer Öse 16" aufgehängt werden kann.. Bei Unterbrechung des Stromkreises fällt der Anker 43 unter der Wirkung des Gewichts des Polsterpakets und eventuell einer zusätzlich angebrachten Feder 45 ab, so daß der Aufhängestift 44 die Öse i6" freigibt.
  • Durch Eindrücken eines Schaltknopfes 46 kann die Vorrichtung- außer Betrieb gesetzt werden, so daß auch bei nicht eingeschaltetem Stromkreis das Polster in seiner Ruhelage verbleibt. Zu diesem Zweck drückt der Schaltknopf 46 in der Ausschaltlage mittels eines Stiftes 46' auf den Anker 43, wodurch die Öse i6" am Herabfallen durch den Stift 44 verhindert wird.
  • Eine andere Art der Auslösung für das Schutzpolster kann auch darin bestehen, daß, vor der Stoßstange des Kraftfahrzeuges zusätzlich ein beweglicher Schutzbügel angeordnet wird, der beim Auftreffen auf einen Widerstand eine elektrisch betätigte Auslösevorrichtung für das Polster beeinflußt. Eine derartige Anordnung zeigt Fig. i9 bis 21. Der vor der Stoßstange 47 befindliche Schutzbügel 48 wird von. zwei Stangen 49 gehalten, die in einer Hülse 5o (Fig. :i) geführt sind und beim Eindrücken mit einer am Boden der Hülse vorgesehenen Kontaktscheibe 51 in Berührung kommen. Ein hierdurch eingeschalteter Stromkreis betätigt ein Relais 53, das ein Auslösen des Polsterpakets herbeiführt. Um ein unbeabsichtigtes Auslösen zu verhindern, nst zwischen dem Schutzbügel 48 und der Stoßstange 47 eine Feder 52 angeordnet.
  • In Fig. 22 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem das Polster zwangsläufig durch ein unter der Wirkung der Trägheitskräfte vorschnellendes Gewicht 55 in die Schutzstellung herabgezogen wird. Zu diesem Zweck ist das in; einer Führung 54 ruhende Gewicht 55 mit dem Polster durch eine Schnur 57 verbunden. Die Freigabe des Polsters wird dadurch ermöglicht, daß die Enden der das Paket in der Faltlage haltenden Schnur 16 durch ein Schnappschloße 58 gehalten werden, das, zweckmäßig mittels eines Scharniers! 61 gelenkig an der Fahrzeugwand bzw. dem Dach :2 aufgehängt ist und durch kräftigen Zug an der Schnur gelöst wird. Beispielsweise kann das -Schloß, aus einer von einer Blattfeder 59 getragenen Warze 6o bestehen, die beim Einschieben in das Schloßgehäuse in- eine entsprechende Vertiefung unter Federdruck einschnappt.
  • Die Auslöseeinrichtung 56 für das Gewicht 55 kann, aus einem Relais bestehen, das bei geschlossenem Stromkreis das Gewicht 55 festhält. Wird der Stromkreis unterbrochen, was, z. B. beim Auftreffen des Schutzbügels' 48 auf einen Widerstand eintritt, so gibt das: Relais, das Gewicht 55 frei.
  • Durch zusätzliche Anordnung einer von den Trägheitskräften gesteuerten Auslöseeinrichtung 28, beispielsweise einer solchen nach Fig. 15, kann eine Unterbrechung des das, Gewicht 55 haltenden Stromkreises durch einen Schalter 31 auch dann erfolgen, wenn bei Stillstand des Fahrzeuges. durch Auffahren eines, anderen: Fahrzeuges oder bei einem starken Bremsen eine Schutzwirkung durch das Polster erforderlich wird.
  • Eine besondere Ausführungsform des, Schutzbügels, der keine beweglichen Teile aufweist, zeigen Fig. 24 und 25. In eine wellig geformte Schiene 62 aus einem spröden, leicht zersplitternden Material, beispielsweise aus Kunstharz, .ist eine stromleitende Metallfolie 63 eingebettet. Diese Schiene kann beispielsweise auf der Vorderseite der Stoßstange 47 eines Fahrzeuges oder auch an einer anderen der Stoßwirkung ausgesetzten Stelle des Fahrzeuges befestigt sein. Dieser Ausführung liegt der Gedanke zugrunde, daß. hei einem Zusammenstoß durch Zersplitterung der Schiene 62 auch die Metallfolie 63 zerstört wird. Die Metallfolie 63 bildet einen Teil eines Stromkreises, dessen Unterbrechung die Auslösung des, Schutzpolsters herbeiführt.
  • Eine andere Art der Beschleunigung des Herabziehens des Schutzpolsters zeigt die Ausführungsform mach Fig. 26, bei der die treibende Kraft des Motors für diesen Zweck herangezogen wird.
  • Eine Schnurscheibe 64, die mixt der Aufhängeschnur 57 des Polsters verbunden ist, wird- durch einen Elektromagneten 65 bei geschlossenem Stromkreis in der Ruhelage festgehalten. Die Schnurscheibe 64 ist mit ihrer Welle 64' drehbar und in der Achsrichtung längs verschiebbar .in dem. Magnetkern 66 gelagert und steht unter dem Druck einer Feder 67. Die Schnurscheibe ist oberhalb eines Reibrades 69 angeordnet, das auf einem. beliebigen vom Motor des Fahrzeuges angetriebenen Teil, beispielsweise der Kardanwelle 68, sitzt.- Bei Unterbrechung des Stromkreises .fällt die Schnurscheibe 64 vom Magnetkern. ab und wird durch d:asi Reibrad 69 in schnelle Umdrehung versetzt, so -daß; die sich aufwickelnde Schnur 57 das Polster herabzieht.
  • Um -die Unterbringung des Polsterpakets in dem Wagen nicht störend zu empfinden. und möglichst unsichtbar zu gestalten, kann -das. Wagendache, wie Fig. 27 zeigt, in seinem vorderen Teil eine Ausbuchtung 2' erhalten, In der das -Polsterpaket 3 so untergebracht ist,- daßr die untere Seite mit dem. übrigen Teildes Daches :2 abschließt.-Die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung beschränken sich; nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele: Diese lassen -lediglich erkennen, wie vielseitig der Erfindungsgegenstand angeordnet und betätigt werden kann. Außer in, Kraftfahrzeugen läßt sich die Erfindung mit Erfolg auch in anderen Fahrzeugen, die zur Personenbeförderung dienen, anbringen und verwenden,' wobei für die Anpassung und Gestaltung des Polters, des- Polsterpakets, seiner Aufhängung, der Auslösungs.mittel und der zusätzlichen Auslösungs-: und Betätigungskräfte zahlreiche Möglichkeiten offemstehen.

Claims (3)

  1. PATE.NTÄNSPR.ÜGHE: i. Einrichtung zum, Schutz von in Fahrzeugen, insbesondere Autos, beförderten Personen gegen (Gefährdung bei plötzlicher' Fahrzeuggeschwindigkeitsänderung, dadurch gekennzeichnet; daß ein Polster vor mindestens einer der Aufpralloder- Widerstandsflächen des Fahrzeuginneren, vorzugsweise oberhalb derselben, mit einer Kante befestigt und an mindestens: einer anderen Kante lösbar aufgehängt ist; wobei von der Trägheitskraft gesteuerte Mittel im - oder am Fahrzeug vorgesehen sind, um im Bedarfsfall die Polsteraufhängung und gegebenenfalls gespeicherte Kräfte für die Polsterbewegung aus" zulösen..
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. als gespeicherte Kräfte Druck-oder Zugfedern; Gummiseile, Schwungmassen öd. dgl. dienen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß das Polster mehrteilig ausgebildet ist, wobei vorzugsweise waagerecht verlaufende Glieder faltenartig miteinander verbunden sind:. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da3 bei gefaltetem Polster die unterste Faltenlage ihren Drehpunkt auf der der Aufprall- oder Widerstandsfläche zugewandten Seite hat. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q:, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorzugsweise senkrechter Unterteilung des Polsters dieses ganz oder teilweise mit Durchbrechungen; beispielsweise in schachbrettartiger Anordnung, versehen isst. 6. Einrichtung nach. Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der einzelnen Polsterglieder weiche und nachgiebige Mittel, Scharniere od. dgl., vorgesehen sind. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß- die Oberkante des, Polsters am Fahrzeug mittels eines nachgiebigen Zwischengliedes befestigt ist, wobei die Befestigung vorzugsweise auf der der Widerstandsfläche zugewandten Seite liegt, B. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufhängung des Polsters bzw. des Polsterpakets. eine Kordel, Schalur od. dgl. dient; die mit der Auslösevorrichtung in Verbindung steht. g. Einrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise bei senkrecht unterteiltem: Polsrter eine Mehrfachaufhängung durch mehrfach wirkende Schnüre, Kordeln od. dgl. vorgesehen ist, wobei die mehrfach wirkenden Schnüre; Kordeln od. dgl. vor oder in der Auslösevorrichtung zusammengeführt sind. . io. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß: als von; der Trägheitskraft gesteuerte Mittel beweglich gelagerte Gewichte vorgesehen sind: ii. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß. das Gewicht aus. einem drehbar gelagerten Schwinghammer besteht. 12. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht aus einer Kugel in Verbindung mit einer aufwärts geneigten soh,iefen Ebene besteht. 13. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das. Gewicht aus. einem: in einer Büchse verschiebbaren Kolben besteht. 1q.. Einrichtung nach Anspruch io bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß. die Gewichte (Schwinghammer, Kugel, Kolben usw.) gegen eine einstellbare Federkraft wirken:. 15. .Einrichtung nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Gewichte einen, Unterstützungshebel für das Polster auslösen>. 16. -Einrichtung nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß1 die Gewichte die Aufhängung des Polsters mechanisch durchtrennen. - 17. Einrichtung nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß: die Gewichte einen elektrischen Kontakt schließen oder öffnen. 18: Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in dem, zu schließenden oder zu öffnenden Stromkreis ein Betätigungsrelais für das Durchtrennen der Aufhängung angeordnet ist. ig. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, da& in den Stromkreis ein Glühwiderstand eingeschaltet ist; der die Aufhängung durchbrennt. 2o. Einrichtung nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängekordel eine elektrisch leitende Seele hat. 21. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängekordel aus elastischem Material, z. B. aus: einem Gummiseil besteht, deren leitende Seele mit einem Unterbrecherkontakt versehen ist, der die Leitung bei Dehnung der Kordel unter dem Einfluß von auf das Polsterpaket wirkenden Beschleunigungs-oder Verzögerungskräften trennt. 22. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis zur Zündung einer die Aufhängung durchbrennenden Patrone dient. 23. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte als, Schlagbolzen ausgebildet sind. 24. Einrichtung nach Anspruch :2i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen auf eine dieAufhängung durch Explosion durchtrennende Patrone einwirkt. 25. Einrichtung nachAnspruch i bis 9" dadurch gekennzeichnet, daß an dem jeweils untersten und vordersten Glied des, Polsterpakete das Kugelgelenk für Sondereinrichtungen., beispielsweise Sonnenblende, Rückspiegel od. dgl., an der der Widerstandsfläche zugewandten Seite angeordnet ist. 26. Einrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, da13 das, Polsterpaket in einer besonderen Auswölbung des, Wagendaches untergebracht ist. 27. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrzeug ein oder mehrere das Fahrzeug ganz oder teilweise in einigem Abstand umgebende Tast- und Kontaktbügel vorgesehen sind, die bei Berührung einen Stromkreis öffnen, oder schließen, wobei durch ein in dem Stromkreis, angeordnetes Relais die Polsteraufhängung bzw. die Polsterbetätigung ausgelöst wird. 28. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daßsich die Tast- und Kontaktbügel vor den vorderen und hinter den hinteren Stoßstangen befinden. 29. Einrichtung nach Anspruch 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbügiel eine gewellte Auflage aus sprödem Material aufweisen, die eine leitende Metallfolie umschließt, so daß, bei Zerstörung durch Berührung der Stromkreis unterbrochen wird. 30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß, die Polsteraufhängung mit einer Schwungmasse in Verbindung steht, die unter Einwirkung von Verzögerungs. oder Beschleunigungskräften das nachgiebig aufgehängte Polster vor die Widerstandsfläche zieht. 31. Einrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet., daß die üblicherweise arretierte Schwungmasse durch die vom Trägheitismoment gesteuerten Mittel ausgelöst wird. 32. Einrichtung nach Anspruch. 30 und 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmasse aus einem vorzugsweise unter der Kühlerhaube angeordneten Schubgewicht besteht. 33. Einrichtung nach Anspruch 30 und 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwungmasse aus einer vorzugsweise auf der Kardanwelle angeordneten Reibscheibe besteht, die mit einer vom Träghieitsmoment gesteuerten bzw. ausgelösten elektromagnetischen Kupplung zusammenwirkt, die mittels eines Seilzuges das Polster vor die Widerstandsfläche zieht.
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