DE870070C

DE870070C - Anhaengerkupplung

Info

Publication number: DE870070C
Application number: DER6191A
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl-Ing Goettler
Original assignee: Rockinger Spezialfabrik fuer Anhangerkupplungen GmbH and Co
Current assignee: Rockinger Spezialfabrik fuer Anhangerkupplungen GmbH and Co
Priority date: 1951-06-21
Filing date: 1951-06-21
Publication date: 1953-03-09

Description

Anhängerkupplung Anhängerkupplungen mit um eine Horizontal-und eine Vertikalachse schwenkbarem, die Kupplungsöse aufnehmendem Kupplungskörper, bei welchen die Achse dies., Kupplungsbolzens, die Achse des Horizontalgelenkes, und die Achse des Vertikalgelenkes in einer Ebene liegen, sindi bekannt.
Die Erfindung besteht bei einer Anhängerkupplung dieser Gattung darin, daß der Kupplungskörper um eine horizontale, die Kupplungsbolzenachse schneidende Achse schwenkbar in einem Bauteil gelagert ist, welcher in einer zu dem Kupplungsbolzen konzentrischen Zug- und Druckkräfte aufnehmenden Kreisbogenführung der Zugstange gleitet. Durch diese Anordnung ergibt sich eine besonders zuverlässige und gedrungene Bauart, die auch den schweren Beanspruchungen, denen Anhängerkupplungen unterliegen, gewachsen ist. Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar Fig. i die Kupplung im AufriB, teilweise axial geschnitten, Fig. z den Grundrißt zu Fig. i, Fig. 3 den Schnitt nach Linie A-B-C zu Fig. 2, Fig. q. den Schnitt nach Linie D-E zu Fig. 2, Fig. 5 den auf einer Kreisbahn geführten Bauteil mit den die Rückführung in die Normalstellung bewirkenden Federn in Einzeldarstellung.
Der Kupplungskörper i ist in an sich bekannter Weise als, Fangmaul 2 ausgebildet und Nimmt die nicht zur Erfindung gehörende und daher nicht gezeichnete Kupplungsautomatik auf, die den, Zweck hat, zu bewirken., da& der Kupplungsbolzen 3 beim Einrücken der Zugöse selbsttätig und ruckartig in die Kupplungsstellung schnellt. Der Kupplungskörper i besitzt, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, seitlich j e eine Lagerung 4; 'die Achse dieser Muffen schneidet die Achse des: Kupplungsbolzens 3. Jede dieser beiden Muffen dient der Aufnahme einesoGelenkbolzens. 5; diese Bolzen sind vom Innern des Kupplungsmaules a her in die Muffen 4 eingesetzt und durch Anschlag 6 gegen Durchschieben gesichert. Die vorstehenden Enden der Gelenkbolzen 5 sind zu beiden Seinen des Kupplungskörpers i in Augen? eines Bauteiles,8 gelagert; der Bauteil 8 ist, kreisbogenförmig und konzentrisch zu dem Kupplungsbolzen 3, er ist in einer entsprechend kreisbogenförmigen, an der Zugstange 9 befestigten Führung geführt; derart, daß, er samt dem Kupplungskörper i und dessen Fangmaul 2 m die Achse des Kupplungsbolzens 3 verschwenkt werden kann: Die, erwähnte, zu dem Kupplungsbolzen konzentrische kreisbogenförmige Führung besteht aus einem Teil io, .der -am Ende der Zugstange 9 befestigt ist, und aus einem Teil i i, der aus einem Stück mit der Zugstangenbüehse i2 besteht. Zwischen diesen beiden Teilenio und ii ist der kreisbogenförmige Bauteil 8 geführt, so däß der Führungsteil ro die über den Kupplungskörper auf den Bauteil 8 ausgeübten Zugkräfte aufnimmt, der Fühwungsteil i i hingegen die Druckkräfte. Zur Aufnahme senkrechter Kraftkomponenten stützt " sich Bauteil 8 gegen Führungsteil io und/oder durch Leisten ab, wobei die Gleitflächen auch keilförmig oder ballig sein können.
Wie ersichtlich, liegen bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Achse des Kupplungsbolzens, 3, die mit dieser Achse zusammenfallendeAchse des, Horizontalgelenkes .(gebildet durch den Bauteil- 8 und die Führungsteile io und ii) sowie die Achse des Vertikalgelenkes; (gebildet durch die Lagerung des Gelenkbolzens 5 in den Augen 7 des Bauteiles. 8) in einer Ebene.
Die Führung io und ii steht unter- der Einwirkung der Abfederung der Kupplung gegenüber dem Fahrzeug. Im Beispielsdalle dient als. Feder eine Gummifeder 13 in einem Federgehäuse 14, das zugleich als Führung für die Zugstange dient. Durch-'i Nachstellen der Abschlußmutter 15 der Zugstange 9@ kann die durch :die Führungsteile io und i i gebildete Lagerung des in- der Horizontalen schwenkbaren Bauteiles-8 spielfrei -gehalten-werden. Die Normal-.stellung des Kupplungskörpers i wird für die vertikale Lage durch beidseitig angeordnete Spiralfedern 16 erreicht; die Spiralfeder auf jeder Seite sitzt auf einem Verlängerungsflansch des Lagerauges 7 und wird durch eine -Mutter 17 auf dem überstehenden Ende- des Gelenkbolzens, 5: über eine Beilagschebe -z8 gehalten. Die Federn i6- wirken über die Gelenkbolzen. 5 und sind versenkt gekapselt angeordnet.
Die Normalstellung des Kupplungskörpers, für die horizontale Lage- wird durch zwei Schraubenfedern=zg erreicht: Diese Schraubenfedern wirken beidseitig, sie sind, wie in Fig. 5 gezeigt, mit den -einen-Enden je an einem Ende des kreisbogenförmigen Bauteiles 8 verankert; die Verankerungsstellen sind in Fig. 5 mit 2o und 2i bezeichnet. Mit den anderen Enden sind sie gemeinsam an. dem freien Ende 22 eines Hebels 23 verankert, der auf einem über eine Schlitzführung ebenfalls drehbar gelagerten und feststellbarenEinsbellteil 23' bei 24 schwenkbar gelagert ist. Dieses Einstellteil ist von dem Führungsteil io getragen, In Fig. 5 ist, die Stellung der Teile in Normallage strichpunktiert, die Stellung dien Teile bei Verdrehung des Kupplungskörpers entgegen dem Uhrzeigersinn in; der Vertikalen ausgezogen gezeichnet.
In: dem Gehäuse 14 dien Gummifeder 13 befindet sich ein: Radiaistift 25 (Fig. 4), der die Zugstangenbüchse z2 in einem Mantelschlitz 26 durchgreift, wodurch erreicht wird, daß die Kupplung um die Achse der Zugstange im Ausmaß der Länge des Mantelschlitzes 26 (beispielsweise um ± 2'5°) verdrehbar ist. Außerdem wird durch den Stift 25 erreicht; daß auch bei Zugbelastung ein Kraftschluß .für den Führungsteil i i gewahrt ist.
Zur Verriegelung des Kupplungskörpers im entkuppelten Zustand ist, ein von diesem Körper getragener Stift 27 und ein federbelasteter Hebel 28 vorgesehen: Der Hebel 28 arbeitet in Wechselwirkung mit Sperrast 29 des Führungsteiles- io. Ist entkuppelt, so gibt dex Kupplungsbolzen 3 den Stift 27 frei; eine Feder 3o drückt den Sperrhebel 28 in die Sperrast 29. Durch; diese Anordnung kann in jeder Stellung entkuppelt werden; weil der Sperrhebel 28 nachgibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anhängerkupplung mit um eine Horizontal- und eine Vertikalachse schwenkbarem, die Kupplungsöse aufnehmendem Kupplungskörper, bei welcher die Achse des Kupplungsbolzens, die Achse des Horizontalgelenkes und; die Achse des Vertikalgelenkes in einer Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskörper (i) um eine horizontale, die Kupplungsbolzenachse schneidende Achse schwenkbar in einem Bauteil (8) gelagert ist, welcher in einer zu dem Kupplungsbolzen (3) konzentrischen, Zug-, und Druckkräfte aufnehmenden Krei@sbogenführung (i o, i i) der Zugstange (9) gleitet.
2. Anhängerkupplung nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß der die Zugkräfte aufnehmende Teil (io) der Führung von der Zugstange (9), der die Druckkräfte aufnehmende Teil (zi) von der Zugstangenbüchse getragen ist.
3. Anhängerkupplung nach. Anspruch. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (io, ii) unter der Einwirkung der Kupplungsfederung (i3) stehen und z. B. mittels einer Abschlußmutter (z5) dieser Federung zwecks Ausschaltung von Spiel nachstellbar sind.
4. Anhängerkupplung flach Anspruch i bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkbolzen (5) des Vertikalgelenkes von der Innenseite des Kupplungskörpers (i) in Augen öder Muffen des letzteren eingesetzt sind.
5. Anhängerkupplung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß. zur Arretierung im entkuppelten Zustand eine von dem Kupplungsbolzen (3) gesteuerte, unter der Einwirkung einer entsperrenden Feder stehende Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, welche das Entkuppeln in keiner Lage behindert.
6. Anhängerkupplung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, die Verriege,lungseinrichtung aus einem von dem Kupplungskörper (i) getragenen, durch den Kupplungsbolzen gesteuerten Stift (27) und einem von diesem beeinflußten federbelasteten Sperrhebel (28) sowie einer in. dem Führungsteil (io) vorgesehenen, Sperrast (2g) besteht.
7. Anhängerkupplung nach Anspruch i bis. 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (28) in der Rast (2g) in, vertikaler Richtung eine gewünschte Bewegungsfreiheit besitzt. B. Anhängerkupplung nach: Anspruch i biss 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Rückführung des Kupplungskörpers in die Normallage beide Gelenke unter der Einwirkung von Rückholfedern (16 bzw. ig) stehen. g. Anhängerkupplung nach Anspruch i bis! 8, dadurch gekemmzeichnet, daß zwei auf das Horizontalgelenk wirkende Schraubenfedern (ig) je mit einem Ende an dem konzentrisch zu dem Kupplungsbolzen (3) auf einer Kreisbahn (io, i i) geführten Bauteil (8), mit den freien Enden gemeinsam an einem an die Zugstange (g) angelenkten Schwenkteil (23) angreifen. io. Anhängerkupplung nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daD der Führungsteil (i i) bei Zugbelastung durch einen von dem Federgehäuse (1q.) getragenen Radialstift (25) über die Zugstangenbüchse (12) kraftschlüssig gehalten ist und dieser Stift zugleich als Arretierung einer begrenzten Drehbarkeit der Kupplung um die Zugstangenachse dient. ii. AnhängerkupplungnachAnspruchibi@s,io, dadurch gekennzeichnet, daß, die Rückstellfedern (16) für die vertikale Normallage des Kupplungskörpers über. die Gelenkbolzen (5) wirken und versenkt und gekapselt angeordnet sind.