DE870035C - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten von einheitlicher Zusammensetzung aus Vinylchlorid und Vinylaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten von einheitlicher Zusammensetzung aus Vinylchlorid und Vinylaethern

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DE870035C
DE870035C DEB14688A DEB0014688A DE870035C DE 870035 C DE870035 C DE 870035C DE B14688 A DEB14688 A DE B14688A DE B0014688 A DEB0014688 A DE B0014688A DE 870035 C DE870035 C DE 870035C
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DE
Germany
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vinyl
copolymers
production
vinyl chloride
uniform composition
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Expired
Application number
DEB14688A
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English (en)
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Heinrich Dr Rolker
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F214/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F214/02Monomers containing chlorine
    • C08F214/04Monomers containing two carbon atoms
    • C08F214/06Vinyl chloride

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten von einheitlicher Zusammensetzung aus Vinylchlorid und Vinyläthern Es ist bekannt, daß man, aus Vi:nylchlorid und Vinyläthern in wäßriger Emulsion bei Gegenwart von sauerstoffabgebenden Mitteln Mischpolymerisa:te herstellen kann. Dabei werden entweder die Monomerengemische in der einulgator-, puffersalz-und leatalysa:torhaltigen Lösung durch Rühren fein verteilt und unter genauer Temperaturkontrolle polymeriisiert, oder es wird zur Gewinnung einheitlicher, v inylätherreicherer Mischpolymerisate mit dem Vinyläther zunächst nur ein Teil des Vinylchlorids emulgiert°und die restliche Menge, Vinylch.lorid erst während der Polymerisation in dem Maße zugesetzt, daß in der Emulsion keine zu hohe Konzentration an moniomerem Vinylchlo-rid vorhanden ist. Zur Durchführung beider Verfahren benötigt man verhältnismäßig große Mengen an Emulgiermitteln, welche auch nach der Isolierung der Mischpolymerisate teilweise in diesen verbleiben und deren Wasserfestigkeit nachteilig beeinflussen. Außerdem ist es, schwierig, nach dem zuerst angeführten Verfahren einheitliche Mischpolyme.risate wegen der verschiedenen Polymerisa;tionsgesch;wi.ndigkeit und unterschiedlichen Emulgierbarkeit der Komponenten herzustellen, so daß häufig, besonders wenn man einen Übersch.uß an Vinyläth@ern verwendet, unveränderte Vinyläther und deren. Verseifungsprodukte in der Emulsion zurückbleiben. -Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle Mischpolymerisate vom einheitlicher Zusammensetzung aus Vinylchdorid und Vinyläthern herstellen kann., wenn man diese in wä,ßri.ger Phase bei Anwesenheit-nur geringer Mengen Emulgiermibüel und- sauerstoffabgebender Mittel unterhalb des Sättigungsdruckes des Mono:merengemisches polymerisiert. Zur Durchführung des Verfahrenes leitet man nur so viel des Monomerengemisches in die erwärmte Emulgiermibtellösung, die sick in. einem geschlossenen Gefäß befindet, ein, daß sein Sättigungsdruck nicht erreicht wird und ergänzt unter gleichzeitiger Zugabe eines Po#,lymeri,sationskatalysators das. Monomerengemisch in dem Maße, wie es verbdraucht wird.
  • Durch diese Maßnahmen gelingt es, die Polymeri:sdation mit etwa 1/a bis, 1/io der sonst üblichen Emulgatormengen durchzuführen, wodurch man zu wasserfesten Polymerisaten, diele sich besonders auf dem Lackgebiet vorteilhaft verwenden lassen, gelangt. Es ist überraschend, daß man trotz . der geringen Emulgatormengen koagulatfreie Dispersionen mit einem Fes.tstoffgehalt von etwa 38 biss' q.0 °/o und geringer Teilchengröße erhält.
  • Als. Emulgatoren eignen sich die sonst üblichen Verbindungen, beispielsweise a-axyoctodecansulfonsdaures Natrium, die Verseifudngsprodukte der sulfohalogenierten langkebtigen aliphatis.chen Kohlenwassers.boffe u. dgl: Als sauerstoffabgebende Porlymerisations:beschleuniger verwendet man. vorzugsweise Persulfabe, beispielsweise Kaliumpersulfat. Zur Einstellung und Aufrechterhaltung eines schwach alkalischen Mediäms. während -der Podyi;norisation kann-manstatt der ;so:ns:b üblichen Puffersalze auch@lkäahydrjxyd oder Alkalicarbonate verwenden., welche man zweckmäßig gemeinsam mit dem Polymerisationskatalysatorzusetzt. .. . . ..
  • Nach einer besbrid@e'rs vbrfeilhaften: Arbeitsweise führt man die @olyrrierisäbiöri bei käiids.$anter Tem-. peratur aus. und verwendet den sich einsbellenden. Druck zur Dosierung für däri Zulauf 'der' Monomerenmischüng, indem man diese unter den Druck eines indifferenten Gases: setzt, der geringer ist als der Sättigungsdruck der Monomerenmischung bei der Podlymerisationstemperatur.
  • Das Verfahren läßt sich kontinuierlich durchfüh.Ten. Die in den nachfolgenden Beispielen gemachten -Mengenangaben sind Gewichtsteile.
  • ' Beispiel i In einen emaillierten Rührdruckkessel wird eine neutrale Lösung von 6.Teilen oxyoctodecansulfonsaurem Natrium in i7oo Teilen entsalztem Wasser gegeben. Dann wird evakuiert und nach dem Aufheizen auf 55'°' unter Rühren aus einem Meßgefäß ein -Gemisch aus 8o Teilen Vinylchlo@rid und 2.o Teilen Vinylisobutyläther mit -Stickstoff eingedrückt, wobei der Stickstoffdruck (etwa 5 atü) unter dem Sättigungsdruck das Mono:merengemisch:es; für die im Kessel herrschende Temperatur (7,5 atü)) liegt. Dadurch verhindert derGegendruck im Kessel nach Einlauf einer geringen Menge des Monomerengemisches zunächst den weiteren Zulauf. Sobald nun aus einem Meßgefäß eine ebenfalls unter Druck stehende Katalysatorlösung aus 2 Teilen Kaliumpersulfat, 2 Teilen Natriumhydroxyd und ioo Teilen Wasser langsam eintropft, beginnt die Polymerisation, wobei für Temperaturkonstanz gesorgt wird. Der weitere Zulauf des Monomerendgemisches. erfolgt zuerst zögernd und nimmt in dem Maße zu, wie durch die Polymearisation dm-Monomerengemisch umgesetzt wird. Nach etwa 2,4 bisi 2,8 Stunden sind bei konstanter Polymerfsationstemperatur und konstantem Kesseldruck insgesamt i2oo Teile der Monomerenmischung eingesetzt und die Katalysatorläsung fast vollständig eingetropft worden. Die Zuführung der Monomderen wird. nun unterbrochen und die Polymerisabion zu Ende geführt. Der Chlorgehalt von Polymerisatproben, die während der Polymerisation .entnommen, gewaschen und getrocknet werden, ist praktisch konstant und entspricht der Zusammensetzung des, Monomerengemisches.
  • Das Ende der Polymerisation. l.ä,ßt sich, an dem Abfall des Kesseldruckes auf etwa i Atm. feststellen. Man erhält eine koagulatfreie Dispersion (Enddichte i,i), aus, welcher sich das Misdchpolymerisat nach den. ,üblichen Verfahren, z. B. durch. Fällung oder Trocknung, isolieren. läß:t. Das isolierte Produkt @bdesditzt gute lacktechnische Eigenschaften.
  • Bei spiel 2 Iri 'der 'im Reispiel i geschilderten Weise wird eine Monomerenmischunig aus 83, -Teilen Vinylchlo,ridd, 14 Teilen Vinylisobutyläther und 3 Teilen Vinylmethyläther polymerisiert. Das erhaltene Mischpolymerisat atell,t ein Harz mit guten lacktechnischen Eigenschaften dar. .
  • - . ' Bei s;piel3.
  • Nach dem im Beispiel i beschriebenen Verfahren wird ein Mischpolymerisab aus go Teilen Vinylchlorid und io Teilen Vinylmethyläther hergestellt, welches ebenfalls zur Verwendung auf dem Lackgebiet geeignet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten von einheitlicher Zusammensetzung aus Vinylchlori,d und Vinyläthern in wäßriger Emulsion mit Hilfe von sauers.toffabge:benden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Anwesenheit geringer Mengen von Emulgiermitteln, unter Einhaltung eines Druckes, der unterhalb des Sättigungsdruckes des Monomerengemisches bei der Podlymerisations,ternperatur liegt, durchgeführt wird..
DEB14688A 1951-04-22 1951-04-22 Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten von einheitlicher Zusammensetzung aus Vinylchlorid und Vinylaethern Expired DE870035C (de)

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