DE869494C - Gusseisen fuer Gegenstaende, die gleichzeitig hohe Hitze- und Wachstums-bestaendigkeit, geringe Wanddickenempfindlichkeit, gute Bearbeitbarkeit und uebliche Festigkeit aufweisen muessen - Google Patents

Gusseisen fuer Gegenstaende, die gleichzeitig hohe Hitze- und Wachstums-bestaendigkeit, geringe Wanddickenempfindlichkeit, gute Bearbeitbarkeit und uebliche Festigkeit aufweisen muessen

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DE869494C
DE869494C DED7795A DED0007795A DE869494C DE 869494 C DE869494 C DE 869494C DE D7795 A DED7795 A DE D7795A DE D0007795 A DED0007795 A DE D0007795A DE 869494 C DE869494 C DE 869494C
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cast iron
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DED7795A
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English (en)
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Gerhard Dipl-Chem Clas
Albert Dipl-Ing Knickenberg
Werner Dipl-Ing Seeliger
Helmut Dr-Ing Timmerbeil
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EISENGIESSEREI
EISENWERK HILDEN AG
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EISENGIESSEREI
EISENWERK HILDEN AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys
    • C22C37/10Cast-iron alloys containing aluminium or silicon

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Gußeisen für Gegenstände, die gleichzeitig hohe Hitze- und Wachstumsbeständigkeit, geringe Wanddickenempfindlichkeit, gute Bearbeitbarkeit und übliche Festigkeit aufweisen müssen In dem Bestreben, Gußeisenleglerungen eine möglichst hohe Hitzebeständigkeit zu verleihen, ist es bereits seit langen Jahren in der Technik bekannt, für hohen Temperaturen ausgesetzte Werkstücke Gußeisenlegierungen zu verwenden, welche hohe Gehalte an Chrom, und zwar bis, zu 300/0, aufweisen, wobei neben diesen hohen. Chromgehalten noch Aluminiumgehalte bis 25% und Siliclumgehalte bi(s 6% bei Kohlenstoffgehalten von etwa o,8 bis, 2% in den Gußeisenlegierungen vorhanden sein können.
  • Weiterhin hat man für hochhitzebeständige Werkstücke auch schon praktisch chromfreie Güßei.senlegierungen vorgeschlagen. So sind derartige Legierungen bekannt mit Gehalten an Silicium von 4 bis io0/a und an Aluminium von 2 bis io% bei einem Kohlehstöffgehalt-bis zu etwa 30/a und den nornivl üblichen Gehaltan an Mangan, Schwefel und Phosphor. Ferner sind Legierungen bekannt mit 20/ö Silicium, bis zu 27%-Aluminium; bei-2 bis 35% Kohlenstoff und auch solche mit 1 bis 5°/ö Silicium, 6 bis 7% Aluminium bei 1,6 bis 30/0 Kohlenstoff, wobei als günstigste Legierung vom Ständpünkt-der Zunderung aus eine solche mit 5 bis 6% Silicium, 6 bis 7% Aluminium bei 45 bis 2 bzw. 2,7% Kohlenstoff bezeichnet wird.
  • Die meisten der Gußeisenlegierungen innerhalb dieser sehr weiten Legierungsbereiche - erfüllen jedoch nicht gleichzeitig alle Ansprüche, die bezüglich guter Herstellbarkeit; guter Vergießbarkeit, guter Bearbeitbarkeit und bezüglich ihres: Verwendungsbereiches, an. sie gestellt werden: Entweder sind diese Legierungen legierungstechnisch schwer herstellbar (z. B.. u. a. Garschaumgraphitbildung), oder sie sind schlecht vergießbar, oder sie sind schwer bearbeitbar, oder ihre mechaini_schtechnologischen Eigenschaften gestatten nur ihre Verwendung in beschränktem Umfange, ferner weisen die meisten dieser Legierungen eine große Wanddickenempfindlichkeit auf, d. h. sie lassen sich nicht in gleich guter Weise für Werkstücke unterschiedlicher Wanddicke verwenden.
  • In der jüngsten Zeit angestellte Untersuchungen befassen sich mit Gußeisemlegierungen mit etwa. 3,,1% Kohlenstoff, etwa 2,5% Silicium und bis etwa 7,8% Aluminium; bei etwa q.0/0 Aluminium reicht die Zu-derbeständigkeit nur bis: zu etwa 72d°', wobei in diesem Fälle die Legierung auf Grund ihres hohen Graphitanteiles verhältnismäßig gut bearbeitbar ist; erhöht man in diesen Legierungen den Aluminiumgehalt auf 6, 7, 8 0/ö und mehr, so erlangen diese Legierungen zwar hohe -und höchste Zunderbeständigkeit (für Gebrauchstemperaturen bis etwa iooo°), siewerdenjadach immer schlechter bis überhaupt nicht mehr bearbeitbar, und ihr Graphitb--ichalt sinkt immer mehr ab. Alps Schluß- -folgerung hieraus ist vorgeschlagen worden, bei Aluminiumgehalten von 8% und darüber den Siliciumgehralt auf über 30/a, jedoch nicht Über 40/0 zu steigern und -die- Summe der Gehalte vom. Aluminium und Silicium auf etw, ä -12% zu bemessen, wodurch- sich- . bei hoher und höchster Zurvderbeständsgkeit auch eine ausreichende Bearbeitbarkeit dieser Legierungen ergeben- soll. -Immerhin ist hier die Bearbeitbarkeit nicht-.so- günstig, wie bei geringeren. Aluminiumgehalten; und weiterhin verursachen, die hohen Aluminiumgehafe vielerlei Schwierigkeiten, z. B, beim Legieren' und beim Gießen.
  • Die Erfindung betrifft nun eine innerhalb des bekannten Legierungsbereiches für die Elemente Aluminium,- Silicium und Kohlenstoff liegende Gußeisenlegierung, welche sowohl eine außerordentlich hohe Hitzebeständigkeit, für Gebrauchstemperaturen bis etwa 950° C, als auch eine geringe Wanddickenempfrndl@iichkeit besitzt, welche: ferner .etwa die für. Gußeisen normaler Qualität - awsreiehenden Festigkeiten aufweist und deren Bearbeitung mittels spanabhebender Werkzeuge keine Schwierigkeiten bereitet; diese Te,ierung ist gekennzeichnet durch einen Aluminiumgehalt von. etwa 3,5 bis q.,5o/o., durch einen Siliciumge:halt von etwa 5 bis 6,5% bei einem Kohlenstioffgehalt von nur bis zu :21/o, wobei der Gehalt der ungeglühten Legierung an gebundenem Kohlenstoff höchstens o,15 0/0, vorzugsweise unter o;12 % beträgt und wobei in der Legierung kein Perlit vorhanden ist.
  • Während im allgemeinen nur Eisenlegierungen mit Kohlenstoffgehahen 'über 2,7% als Gußeisen.-legierung bezeichnet werden, soll der Erfindungsgegenstand nicht nur auf die Gußeisenlagierungen der oben. gekennzeichneten Zusammensetzung mit 1,7 bis zu 2% Kohlenstoff begrenzt sein, sondern auch die Eisenlegierungen mit umfassen, bei denen der Kohlenstoffgehalt unter 1,7%, und zwar bis herunter zu 1,2 0/ö beträgt, da der genannte Aluminiumgehalt in Verbindung mit dem genannten Siliciumgehalt diesen Werkstoff in einen Zustand versetzt, der sonst durch höhere Kohlenstoffgeh alte bedingt ist, so daß diese Legierungen auch bei niedrigeren Kohlenstoffgehalten als 1,7% noch als Gußeisenlegierungen anzusprechen sind.
  • Durch die aufeinander in den angegebenen engen Grenzen abgestimmten Gehalte von Aluminium und Silicium in Verbindung mit dem niedrigen Kohlenstoffgehalt besitzen diese Gußeisemiegi:erungen bei hoher Hitzebeständigkeit eine sehr geringe Wanddickenempfindlichkeit, so daß sie nicht nur für Werkstücke von geringer Wanddicke (bis etwa 2o mm), sondern auch für höhere Wanddicken in hervorragender Weise geeignet sind, außerdem sind diese Gu.ßeisenlegierungen legierungs- und gießtechnisch ohne Schwierigkeiten herstellbar und gut vergießbar, sie stehen bezüglich ihrer Festigkeitseigenschaften dem normalen Gußeiseri (z.. B,. GG-i2) kaum nach und sind gut bearbeitbar, so daß sie sich u. a. besonders auch für z.. B.. spanabhebend zu bearbeitende Werkstücke eignen.
  • Der Gehalt an gebundenem Kohlenstoff in der ungeglühten Legierung soll tunlichst niedrig gehalten werden, wodurch auch bei hohen Temperaturen .ein Wachsem der Legierung praktisch ausgeschlossen ist. -Weiterhin erstreckt sich die Erfindung noch darauf, da,ß die vorstehend gekennzeichneten Gußeisenlegierungen - noch Titan biss etwa o,20/0, Mälybdän bis etwa 0,5% und geringe Mengen Nickel - einzeln oder auch- gemeinsam enthalten können. -Durch den. Titangehalt wind die Festigkeit der Legierung erhöht; da Titan. an sich karbidbildend wirkt, @darf der Gehalt- an. Titan jedoch nur sehr gering sein, um der Forderung, daß die Legierung höchstens. 0,150% gebundenen Kohlenstoff enthält, gerecht zu werden. Durch Molybdän und Nickel wird die Warmfestigkeit dar Legierung erhöht, wobei insbesondere der Nickelgehalt so, begrenzt bemessen sein muß, daß die Legierung keinen-Perlit enthält.
  • Chrom soll die Legierung nach Möglichkeit nicht enthahen, wenigstens nicht in solchen Mengen, daß das Chrom als Legierungselement anzusprechen wäre, so daß der Chromgehalt vorzugsweise o,i% nicht erreichen soll.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung eines Gußeisens mit 1,2 bis 2% Kohlenstoff, 3,5 bis 4,5% Aluminium, 5 bis 6,5% Silicium, welches in unaeglühtem Zustand keimen Perlit enthält und dessen Gehalt an gebundenem Kohlenstoff höchstens o,i5%, vorzugsweise unter o,i2% beträgt, als Werkstoff für solche Gegenstände, die gleichzeitig hohe Hitze- und Wachstumsbeständigkeit, geringe Wanddickenempfindlichkeit, gute Bearbeitbarkeit und eine für gewöhnliches Gußeisen übliche Festigkeit aufweisen müssen.
  2. 2. Die Verwendung des im Anspruch i genannten Gußeisens, welches jedoch noch bis zu etwa o,2 % Titan, bis zu etwa 0,590 Molybdän, geringe Gehalte an Nickel, einzeln oder zu mehreren, enthält, für den Zweck nach Anspruch i.
DED7795A 1951-01-19 1951-01-19 Gusseisen fuer Gegenstaende, die gleichzeitig hohe Hitze- und Wachstums-bestaendigkeit, geringe Wanddickenempfindlichkeit, gute Bearbeitbarkeit und uebliche Festigkeit aufweisen muessen Expired DE869494C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0534850A1 (de) * 1991-09-26 1993-03-31 Centre Technique Des Industries De La Fonderie Warmfestes Gusseisen mit Kugelgraphit oder mit Vermikulargraphit
DE102008032024A1 (de) * 2008-07-07 2010-01-14 Daimler Ag Dichtereduzierte UHC-Stähle

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