DE868675C - Schmierstoffpruefvorrichtung - Google Patents

Schmierstoffpruefvorrichtung

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DE868675C
DE868675C DEF3875D DEF0003875D DE868675C DE 868675 C DE868675 C DE 868675C DE F3875 D DEF3875 D DE F3875D DE F0003875 D DEF0003875 D DE F0003875D DE 868675 C DE868675 C DE 868675C
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lubricant
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DEF3875D
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English (en)
Inventor
Siegfried Dr Kiesskalt
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/26Oils; Viscous liquids; Paints; Inks
    • G01N33/28Oils, i.e. hydrocarbon liquids
    • G01N33/30Oils, i.e. hydrocarbon liquids for lubricating properties

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Description

  • Schmierstoffprüfvorrichtung Bekannte Schmierstoffprüfvorrichtungen, wie das Vierkugelgerät, die Thomamaschine u. a., haben umlaufende Antriebe, die außer dem maschinentechnischen Aufwand für die Drehbewegung besonderer Vorkehrungen bedürfen, um die Reibungsmomente ohne Ubertragungsfehler zu messen. Sie lassen im Kurzversuch große Spanabnahmen oder stärkeren Verschleiß mit Verformung und beginnendem Heißlauf, wie sie in der Praxis oft vorkommen und deshalb oft zu ermitteln sind, mit gleichzeitigen einfachen Reibungsmessungen nicht zu.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die diese Lücke ausfüllt, wobei es ein besonderer Vorteil ist, daß sie genormte und billige Prüfelemente enthält, die leicht auswechselbar sind, und daß im übrigen normale Prüfpressen, wie Brinell-oder Zementdruckpressen, unverändert als Versuchsmaschinen mit Ablesung oder Aufzeichnung der Druckkraft benützt werden können.
  • In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung schematisch erläutert. Abb. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung. Ein starkwandiges Stahlrohr I besitzt eine zylindrische- feinbearbeitete Bohrung 2, die für Hochdruckmessungen auch gehärtet sein kann. In diese sind drei Rundstäbe 3, etwa aus kalibriertem Stahl oder einem anderen zu prüfenden Werkstoff, mit I20° Bogenabstand mit Untermaß eingelegt und gehaltert, etwa durch Käfige, Beilagestücke oder ähnliche Bauelemente.
  • Die unten verschlossene Bohrung 2 wird nun mit dem zu prüfenden Schmierstoff, Bearbeitungsöl, Fett, einer Emulsion od. dgl. gefüllt; von oben wird dann eine normale gehärtete Stahlkugel 4 aus einem Kugellager eingesetzt. Besondere Beanspruchungen können auch durch Verwendung einer Rolle aus einem Wälzlager erzeugt werden, wobei die Unterkante der Rolle gegebenenfalls werkzeugschneidenartig ausgebildet ist. Wird die Schneide punktweise zu hoch beansprucht, so kann der Abwärtsbewegung der Rolle z. B. bei Versuchen über Spanabnahme, eine langsam drehende oder hin und her drehende Bewegung überlagert werden. Die Prüfvorrichtung wird nun auf den Tisch 8 einer Wejkstoffprüfpresse g gesetzt, und die Kugel 4 wird unter Aufzeichnung der erforderlichen Kraft mehrere Zentimeter weit zwischen den drei Stäben. 3 hindurchgedrückt.
  • Die Anordnung gewährleistet infolge der Dreipunktlagerung während des ganzen Versuchsablaufes immer eine zentrische, ausgeglichene Führung und mittelt zwischen den drei Berührungsstellen und über den ganzen Verschiebeweg den ab zulesenden oder aufzuzeichnenden Druck in Kilogramm.- Der. gewünschte-Verformungsbereich und damit auch der Normaldruck auf die Prüfstäbe kann beispielsweise durch Wahl des Stab durchmessers versuchstechnjsch leicht geändert werden.
  • Als zweckmäßige Bemessung der Prüfelemente hat sich beispielsweise die Wahl einer "-Stahl--kugel und von 4 mm starken Silberstahlstäben in einer Bohrung von 20,5 mm Durchmesser ergeben.
  • Eine verstärkte Beanspruchung wird bei gleichen Abmessungen von Kugel und Bohrung, z. B. mit 4,I-mm-Stahlstäben, erzeugt.
  • Die Anordnung selbst hat den grundsätzlichen Vorzug, daß die Hertzschen Spannungen zwischen Kugel und Stab erheblich größer, im obigen Beispiel etwa viermal so groß sind. wie zwischen Stäben und Bohrung längs der Auflagefläche. Letztere w.ird also praktisch sicht verformt. Außer der Druckaufzeichnung, die ein Maß. für die Reibungszahl ist, wird prüftechnisch die Verformung, das Oberflächenbild und der Abrieb an den Stäben und gegebenenfalls an der Kugel oder Rolle mit zur Beurteilung des Verhaltens des Schmierstoffs herangezogen. Wenn die größenordnungsweise Angabe des Kontaktdruckes zwischen den Prüfelementen nicht genügt und über den üblichen Vergleichsversuch hinausgegangen werden soll, so kann durch bekannte elektrische, mechanische oder pneumatische Feinmeßverfahren die Verformung des Zylinders I etwa an drei angekörnten Punkten, die den Stabauflagen entsprechen, auf der Außenseite gemessen und aus einer Eichkurve der zugehörige Kontaktdruck ermittelt werden.
  • Es ist ein weiterer Vorzug der Vorrichtung, daß mit ihr in einem. einzigen Versuch auch das Verhalten bezüglich Reibungszahl, Verschleiß und Verformung sowie Oberflächenausbildung über einen größeren Kontaktdruckbereich hinweg festgestellt werden kann. Für eine solche Prüfung wird zweckmäßig statt eines Rohres mit zylindrischer ein solches mit konischer Bohrung benutzt, beispielsweise im Falle der Verwendung einer 34"Kugel und von 4-mm-Stäben ein Rohr mit einer Bohrung von 20,7 mm am oberen Ende und von 20,3 mm am unteren Ende. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt einer solchen Büchse 7. Dabei sind die Stäbe 5 unten mit einer Ausnehmung 6 versehen, die bewirkt, daß die Kugel am Ende des Versuches frei wird und daß die Stäbe ohne Schwierigkeiten aus der Prüfvorrichtung herausgenommen werden können. Statt zylindrischer Stäbe können naturgemäß auch konische verwendet werden. Diese Anordnungen haben Bedeutung, wenn Grenzwerte für spanlose Verformung, wie Pressen und Zielen, sowie der Einfluß einer Oberflächenbehandlung, wie Phosphatieren, Verchromen usw., geprüft werden sollen.
  • Falls erforderlich, kann der Prüfzylinder I geheizt oder gekühlt werden, um das Verhalten der Schmierstoffe oder Werkstoffe in verschiedenen Temperaturbereichen nachzuprüfen. Die Vorrichtung selbst arbeitet infolge der großen Metallmassen und der guten Bedeckung der Prüfelemente mit Schmierstoff mit gut gleichbleibender Temperatur, was versuchstechnisch sehr erwünscht ist. Schreibvorrichtungen für die Versuchsergebnisse können in bekannter Weise die Kraft über dem Weg aufzeichnen. Ebenso können mit dem Prüfgerät die bekannten Untersuchungen elektrischer Verhältnisse in den Kontaktflächen ohne weiteres durchgeführt werden, indem die Kugel oder Rolle den einen Pol, die Büchse mit den Stäben den anderen Pol bildet. Eine Veränderung der Geschwindigkeit lassen die meisten Prüfpressen ohne weiteres zu, so daß alle Voraussetzungen erfüllt sind, um mit Sicherheit nicht im Gebiet der Vollschmierung. zu arbeiten.
  • PATENTANSPRSCHEt I. Schmierstoffprüfvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ein symmetrischer Prüfkörper, wie eine Kugel oder Rolle, zwischen drei Prüfstäben, die mit Untermaß gelagert sind, in Gegenwart des Schmierstoffs durchgepreßt werden und daß die Reibungskraft sowie Verformung und Verschleiß gemessen und/oder aufgezeichnet werden.
  • 2. Schmierstoffprüfvorrichtung nach Anaspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zylindrische Stäbe in eine- zylindrische Büchse eingelegt und geprüft werden.

Claims (1)

  1. 3. Schmierstoffprüfvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zylindrische Stäbe in einer in Druckrichtung schwach konisch enger werdenden Büchse untersucht werden.
DEF3875D 1944-12-13 1944-12-13 Schmierstoffpruefvorrichtung Expired DE868675C (de)

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DEF3875D DE868675C (de) 1944-12-13 1944-12-13 Schmierstoffpruefvorrichtung

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DEF3875D DE868675C (de) 1944-12-13 1944-12-13 Schmierstoffpruefvorrichtung

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DE868675C true DE868675C (de) 1953-02-26

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DEF3875D Expired DE868675C (de) 1944-12-13 1944-12-13 Schmierstoffpruefvorrichtung

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