DE868430C

DE868430C - Schraubenkolbenmaschine

Info

Publication number: DE868430C
Application number: DESCH5519A
Authority: DE
Inventors: Arno Dr-Ing Budnick
Original assignee: Schiess AG
Current assignee: Schiess AG
Priority date: 1950-12-18
Filing date: 1950-12-18
Publication date: 1953-02-26
Also published as: GB696008A

Description

Die -Erfindung betrifft eine als Kraft- öder Arbeitsmaschine zu betreibende Schraubenkolbenmaschine. _ Schraubenkolbenmaschinen, bei denen der wirksame Kolben von mehreren Schrauben gebildet wird, werden sowohl als Motoren als auch als Pumpen oder Gebläse verwendet. Die' Schrauben' sind dabei so' im Gehäuse gelagert, daß ihre Achsen einander parallel sind- und ihre Gänge ineinandergreifen, wobei sich ihre Flanken abdichtend berühren. Bekannte Maschinen dieser Art haben drei Schrauben. Eine derselben befindet sich in der Mitte der Maschine, hat einen wesentlich größeren Durchmesser als die beiden anderen und steht mit diesen im Eingriff. Die beiden anderen Schrauben berühren sich nicht. Alle drei Schrauben haben die gleiche Gangzahl, und zwar sind sie zweigängig.
Der Grund für die unterschiedliche Größe und die. Zweigängigkeit der Schrauben solcher Maschinen liegt in der Eigenart-der Berührung zwischen den Schraubenflanken. Es berühren sich z. B. nur .die Linksflanken abdichtend,, wenn die Flanke mit dem größeren Steigungswinkel linksgängig ist, nicht aber die Rechtsflanken. Infolgedessen steht eine Gewindelücke der einen Schraube mit einer solchen der. anderen Schraube über die Lücke zwischen beiden Rechtsflanken in Verbindung. Diese wiederum steht mit einer Gewindelücke der dritten Schraube über die Lücke zwischen -den Rechtsflanken in Verbindung usf. Bei der erwähnten Anordnung von drei Schrauben kehrt diese fortlaufende Verbindung wieder zur ersten Lücke der ersten Schraube zurück, so daß die zwei Gewindelücken der beiden kleineren Schrauben und zwei nur einen halben Schraubenumfang einnehmende Lücken der mittleren größeren Schraübd-zusammeneine abgeschlossene Kammer bilden: Würden dagegen alle drei Schrauben z. B. eingängig benutzt, so würde die Verbindung zwischen den Gewindelücken nicht zur ersten Lücke zurückkehren, sondern zu einer benachbarten, mit der Folge, daß alle Lücken ständig einen odermehrere Kanäle durch die Gewinde der Schrauben von einem zum anderen Ende derselben bilden würde. Eine solche Einrichtung wäre nicht betriebsfähig.
Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung solcher Schraubenkolbenmaschinen. Die neue Maschine ist gekennzeichnet durch nur zwei parallel angeordnete, abdichtend im Gehäuse gelagerte Schrauben, deren eine größeren Durchmesser und einen Gang weniger hat als die andere.
Hat demnach die dickere Schraube z. B. einen Gang, so muß die dünnere zweigängig sein, ist die" dickere dagegen zweigängig oder dreigängig, so muß die dünnere Schraube drei bzw. vier Gänge haben. .
Die Zeichnung zeigt eiri Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt. In dem Gehäuse i sind die Schrauben :2 und. 3 derart gelagert, daß ihre Außendurchmesser im Gehäuse i dichtend gleiten. Auf einem Teil ihrer Längen sind ihre Gewinde eingezeichnet. Schraube z hat 'einen größeren Durchmesser als Schraube 3. Sie ist eingängig und rechtssteigend, Schraube 3 ist zweigängig und linkssteigend. Infolgedessen berühren' sich die linken Flanken an den Stellen q., 5 usw. dichtend, die rechten 'Flanken tun das bei 6 .dagegen nicht. Infolgedessen stehen durch. diese ' Lücke die Gewindelücken 7 und 8 miteinander in Verbindung. Auf der anderen. Seite der Schrauben, gestrichelt eingezeichnet, .finden Abdichtungen zwischen den Gewindeflanken bei 9 statt, nicht aber bei ro, sodaß nur die Gewindelücken 7 und 8 miteinander in-Verbindung stehen und zusammen eine nach allen Seiten geschlosgene Kammer bilden.
Arbeitet die Maschine als Kraftmaschine, so wird bei bestimmter Drehrichtung durch die Öffnung i i das Arbeitsmittel, Preßwasser, Preßöl, Preßluft od. dgl., zugeführt und durch die Öffnung 12, abgeführt, bei anderer Drehrichtung umgekehrt, und am Zapfen i3.die Leistung abgenommen. Wird die Einrichtung als Arbeitsmaschine verwendet, so erfolgt der Antrieb der Schraube am Zapfen 13, und die Flüssigkeit oder das Gas wird durch Öffnung 12 angesaugt, und durch Öffnung i i in einen Druckraum gefördert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Als Kraft- oder Arbeitsmaschine zu betreibende Schraubenkolbenmaschine, gekennzeichnet durch zwei parallel angeordnete, abdichtend in einem Gehäuse (i) gelagerte Schrauben (2, 3), deren eine (2) größeren Durchmesser und einen Gang weniger hat als die andere (3).