DE868121C - Roller zum Abstossen von der Fahrbahn mit einem Fuss - Google Patents

Roller zum Abstossen von der Fahrbahn mit einem Fuss

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Publication number
DE868121C
DE868121C DEK8762A DEK0008762A DE868121C DE 868121 C DE868121 C DE 868121C DE K8762 A DEK8762 A DE K8762A DE K0008762 A DEK0008762 A DE K0008762A DE 868121 C DE868121 C DE 868121C
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DE
Germany
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scooter
steering column
force
pushing
foot
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Expired
Application number
DEK8762A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Kampe
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/14Rider propulsion of wheeled vehicles operated exclusively by hand power

Description

  • Roller zum Abstoßen von der Fahrbahn mit einem Fuß Gegenstand der Erfindung ist ein Roller zum ab-. wechselnden Antrieb durch Fußabstoß von der Fahrbahn und durch Handhebel als Kinderspiel- und Sportfahrzeug.
  • Außer den einfachen Rollern, die durch Abstoßen von der Fahrbahn mit einem Fuß fortbewegt werden, gibt es auch solche, die nur durch Betätigung von Trethebeln oder Wippen betrieben werden. Die Erzielung einer größeren Geschwindigkeit ist bei allen Arten nur durch sehr schnell aufeinanderfolgende Kraftstöße möglich und daher auf die Dauer sehr anstrengend.
  • Für Fahrräder und ähnliche Fahrzeuge sind auch Handhebel als zusätzliche Antriebsmittel bekannt. Ihre Betätigung erfolgt jedoch im Sitzen oder im Stehen auf beiden Füßen, die Ausnutzung der Armkraft ist anatomisch ungünstig und unnatürlich und daher von geringer Wirkung.
  • Das Neue der Erfindung ist die Anordnung der Lenkeinrichtung als Handhebel für zusätzlichen Antrieb an einem vorwiegend durch Fußabstoß betriebenen Roller. Durch diese Kombination wird dem Benutzer die Möglichkeit gegeben, die Geschwindigkeit des Rollers zu erhöhen. Außerdem kommt der .neue Roller dem Spiel- und Nachahmungstrieb sowie dem Verlangen der Jugend nach technischer Betätigung in hohem Maße entgegen durch die dem Gangwechsel eines Autos ähnliche, während der Fahrt mögliche Umschaltung auf mehrere Stufen der Kraftübertragung oder auch stufenlos.
  • Dem Konstruktionsgedanken liegt die Tatsache zugrunde, daß beim Vorwärtsstoßen des Rollers mit einem Fuß, also beim Strecken eines Beines nach hinten, der Oberkörper'sich als Ausgleich= oder Reflex=-bewegung nach vorn neigt und auch die Arme das Bestreben haben, sich nach vorn zu strecken. Nach beendetem Abstoß gehen mit- dem sich. wieder krümmenden Bein auch der Oberkörper und die Arme in die Ausgangsstellung zurück. Diese naturgegebenen :Bewegungen von Oberkörper und Armen werden, hier dazu benutzt, nm beim Fußabstoß die gelenkartig befestigte Lenksäule nach vorn zu schwingen und beim-Nachholen des Beines wieder nach hinten zu ziehen, wobei durch geeignete, mit der Lenksäule verbundene Übertragungsmittel einem der Laufräder oder auch beiden und damit dem- ganzen Roller einschließlich Fahrer zusätzliche Impulse erteilt werden. Die Kraftstoßlücken zwischen den einzelnen Füßstößen werden also durch Kraftstöße der Arme mehr oder weniger ausgefüllt. Dadurch wird eine gleichmäßigere, zügige Fahrt erreicht, und die Geschwindigkeit kann erheblich gesteigert werden. Durch diese Art der Benutzung wird der Roller zu einem wertvollen Sportgerät, da im Gegensatz zu den bisher bekannten Antrieben der ganze Körper in anatomisch günstiger. Weise an der Aufbringung der Kraft beteiligt- ist. Der vorhandene Freilauf bewirkt, daß die Kraftstöße der Arme auch in beliebigem Takt oder für sich allein ausgeführt oder ganz unterlassen werden können.
  • Im übrigen ist die in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel gewählte Bauart sehr einfach und erfordert nur geringe Herstellungsgenauigkeit. Diese Tatsachen sowie die Möglichkeit, mit kleinen Laufrädern und ohne . starke Eisenarmierung - auszukommen, bewirken, daß der Roller billig hergestellt werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt in Fig. i und 2 die Antriebseinrichtung eines Ausführungsbeispiels in den beiden Umkehrstellungen. Aus der dargestellten Figur des Fahrers ist auch die natürliche, anatomisch richtige Kombination der Körperbewegungen mit den Bewegungen der Antriebsorgane zu ersehen.
  • Vorderteil und Hinterteil des Rollers sind in bekannter Weise gelenkartig verbunden. Das Fußbrett liegt möglichst tief, um die beim Fußabstoß nötige Kniebeuge des ruhenden Beines und den damit verbundenen Kraftaufwand möglichst gering zu halten.
  • Da bei dem Ausführungsbeispiel zwecks Verbilligung kleine Laufräder vorgesehen sind, ist zur Erzielung des notwendigen großen Übersetzungsverhältnisses an der um den . Drehpunkt a schwenkbaren Lenksäule b und an dem feststehenden Holm c ein Rollensystem angeordnet, das die umgekehrte Wirkung eines Flaschenzuges hat. Die Rolle d dieses Systems ist an der Lenksäule b, die Gangwechselrolle e am feststehenden Holm c befestigt. Ein Gurtband f oder ein sonstiges schmiegsames Zugmittel ist bei Punkt g an der Lenksäule b befestigt, über die Rollen d und e geführt, mehrmals um die Trommel k; Haspel od. dgl. gewickelt und dort festgemacht. Die Trommel h sitzt auf der Achse i des Laufrades k und steht mit diesem durch eine Freilaufeinrichtung beliebiger Art in Verbindung.
  • Wenn der untere Arm der Lenksäule b aus der Stellung nach Fig. 2 nach vorn gedrückt wird, wickelt sich ein entsprechendes Stück des Gurtbandes f von der Trommel h ab, wobei sich, die angewandte Kraft als zusätzlicher Impuls -auf das -durch- Fußabstoß im Rollen befindliche Laufrad k überträgt. Durch Anordnung von mehr oder, weniger Rollen kann das Übersetzungsverhältnis verändert werden.
  • Ein weiteres Band 1, Seil od. dgl. ist in umgekehrtem Sinne auf die Trommel h gewickelt, nach der aus Fig.2 ersichtlichen Weise über Rollen geführt und bei Punkt m an der Lenksäule b befestigt. Während die Lenksäule wieder in die Stellung nach Fig.2 gebracht wird, zieht das Band l die Trommel h unter Benutzung des Freilaufs wieder in die Ausgangs-@stellung zurück. Gurtband f und Band 1 werden durch einen an geeigneter Stelle angebrachten Spannungsregler beliebiger Bauart unter ständiger Spannung gehalten. '' Die Änderung des Übersetzungsverhältnisses während der Fahrt erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Weise, daß die verschiebbar angeordnete Gangwechselrolle e dem Drehpunkt a der Lenksäule b angenähert oder von ihm entfernt wird. Diese Bewegung kann durch den Schalthebeln vermittelt werden, der durch eine beliebige Feststelleinrichtung eine stufenweise oder auch stufenlose Umschaltung ermöglicht.
  • Fig. i zeigt Gangwechselrolle e, Schalthebeln und deren Verbindungsstange o in der Stellung der größten Übersetzung, Fig. a dieselben Teile in der Stellung einer kleinen Übersetzung.
  • Daß. die Bewegungen der. Lenksäule auch durch andere Einrichtungen auf die Laufräder übertragen --werden .können"ergibt- sich von.. selbst.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i: Roller zum Abstoßen von der Fahrbahn mit einem Fuß, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lenkung dienende Lenksäule-gelenkartig so mit den übrigen Teilen verbunden ist, daß sie die als Reflex- oder Ausgleichbewegungen auf die Strekkungen und Beugungen des abstoßenden Beines entstehenden Vor- und Zurückbewegungen des Oberkörpers und der Arme in Form von Vorwärts-und Rückwärtsschwenkungen um ihren Drehpunkt mit ausführt und die dabei aufgewendete Kraft mittels geeigneter Übertragungsteile als zusätzliche Kraftstöße auf ein Laufrad oder beide Laufräder des Rollers überträgt.
  2. 2. Roller nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswirkung der zusätzlichen Kraftstöße auf die Fahrgeschwindigkeit durch Umschalten während der Fahrt in mehreren Stufen oder auch stufenlos verändert werden kann.
  3. 3. Roller nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der beim Rückwärtsziehen der Lenksäule entstehenden Kraftstöße der Arme zwecks Erzielung der bei Verwendung kleiner Laufräder nötigen großen Übersetzung durch eine die bewegliche Lenksäule und die feststehenden Teile des Rollers verbindende, die umgekehrte Wirkung eines Flaschenzuges bezweckende Rollenanordnung mit zugehörigem schmiegsamem Zugmittel auf eines der Laufräder erfolgen kann. Roller nach Anspruch r, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Veränderung der Auswirkung der ArmkraftstöBe auf die Fahrgeschwindigkeit während der Fahrt erfolgt, indem der Befestigungspunkt des schmiegsamen Zugmittels oder einer oder mehrerer Rollen der die umgekehrte Wirkung eines Flaschenzuges bezweckenden Rollenanordnung dem Drehpunkt der als Antriebshebel dienenden Lenksäule angenähert oder von ihm entfernt wird:
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