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Etikett für Büchsen und andere Behälter Die Erfindung bezieht sich
auf Etiketten für Büchsen oder sonstige Behälter.
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Beim Verkauf bestimmter Waren, die in Büchsen oder anderen Behältern
verpackt sind, ist es üblich, ein kurzes Rezept oder eine Gebrauchsanweisung unmittelbar
auf das Etikett zu drucken, welches um die Wandung der Büchse oder des Behälters
liegt, der das in Frage stehende Gut enthält. Es hat sich erwiesen, daß in den meisten
Fällen ein mehr ins einzelne gehender Text erwünscht ist, .der jedoch den zur Verfügung
stehenden. Raum überschreitet, beispielsweise verschiedene Gebrauchsanweisungen
oder eine Beschreibung des Produktes und seine verschiedenen Verwendungen. Solche
Drucksachen werden meist in Form von Zetteln usw. hergestellt, die vom Fabrikanten
der Ware an den Verkäufer gegeben werden, um den Kunden über die günstigste Verwendungsart
des. in Frage steheniden Produktes aufzuklären. Diese gedruckten Anweisungen werden
gesondert von der Ware an den Kleinhändler gegeben, um sie an die Käufer der Ware
zu verteilen.
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Diese Methode hat, wie die Erfahrung lehrt, gewisse Mängel, da die
Drucksachen oft mit anderen durcheinandergebracht werden und durch unerfahrenes
Personal falsch verteilt oder überhaupt verlegt werden, so daß sie, wenn. sie benötigt
werden, nicht zur Hand sind. Um dies zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, die Druckschrift
als einen integralen Bestandteil des Etiketts auszubilden, welches zu diesem Zweck
ungefähr doppelt so groß gemacht wurde wie die Breite. Das Etikett wurde um den.
Behälter in Form eines Bandes
gelegt, wobei sich die Falzlinie peripher
um den Behälter erstreckte. Der innere Teil wurde am Behälter befestigt, und der
äußere Teil, der auf seiner äußeren Fläche die Marke, Zeichen, Namen oder sonstige
charakteristische Angaben erhielt, die erkennen ließen, daß die Ware von diesem
oder jenem Hersteller oder Händler stammte, bildete einen Anhang, .der vom Käufer
durch Abreißen od. dgl. längst der Falzlinie abgenommen werden konnte. Die innere
Fläche enthielt beispielsweise Kochrezepte usw.
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Gemäß der Erfindung hat ein Etikett- für Büchsen oder sonstige Behälter
einen ablösbaren Anhang, der mit dem Etikett längs einer seiner Seiten verbunden
ist und der sich in Längsrichtung der Mantelfläche des Gefäßes erstreckt, wobei
,der Anhang teilweise das Etikett überlappt und mit seinem freien Längsende an dem
Etikett befestigt ist.
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Der Anhang kann als integraler Bestandteil des Etiketts ausgebildet
sein, er kann aber auch mit einer Lasche versehen sein, um an dem Etikett befestigt
zu werden, beispielsweise mit Hilfe eines Klebemittels. Um das Ablösen des Anhanges
durch den Käufer zu erleichtern, kann das freie Ende, das sich in Läng:seichtung
erstreckt, an dem Etikett durch eine Siegelmarke, Oblate od. dgl. befestigt werden,
die leicht aufgeschnitten oder abgerissen werden kann. Es ist ferner eine Abreißlinie
vorgesehen, beispielsweise eine Pdrforations-, Knick-oder Faltlinie an der Verbindungsstelle
zwischen dem Etikett und dem Anhang. Hierdurch kann der Anhang von dem Etikett abgerissen
werden, welches an der Büchse zurückbleibt.
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Für solche Büchsen oder Behälter, die ein gedrucktes Papieretikett
haben, das aufgeklebt oder sonstwie auf dem Umfang def Büchse oder des Behälters:
befestigt ist, ist es am zweckmäßigsten, Etikett und Anhang zusammen zu drucken
und den Anhang als integralen Bestandteil des Etiketts auszubilden, d. h. beides
auf das gleiche Blatt Papier zu drucken, wobei aber der Anhang so ausgebildet wird,
daß er leicht von denn Etikett längs einer Perforations-, Falt- oder Knicklinie
abgetrennt werden kann. Durch Falten des Anhanges in Zickzackform steht ausreichend
Raum zur Verfügung für eine lange Beschreibung oder anderen geeigneten Text. Das
freie Ende eines solchen Anhanges wird,an denn Etikett mittels einer geeigneten
Siegelmarke od. dgl. befestigt. Ein Anhang von größerer Länge wird auf diese Weise
nur einen bestimmten Teil des Etiketts bedecken. Das freie Ende des, Anhanges, das
mit Hilfe einer Siegelmarke od. dgl. an dem Etikett befestigt wird, kann entweder
an -dem äußersten Ende oder in der Mitte der Faltung befestigt werden, was von der
peripheren Länge des Anhanges im Verhältnis zu der des Etiketts abhängt. Die Lage
des: freien Emdes des Anhanges wird man so legen, da:ß die Siegelmarke, die auf
das Etikett geklebt wird, an einer bestimmten Stelle aufsitzt, so daß sie nicht
den gedruckten Inhalt des Etiketts verdeckt. Wenn der Anhang entfernt ist, so wird
der Teil des Etiketts, der vorher bedeckt war, frei. Dieser Teil kann selbstverständlich
auch irgendwelchen Reklametext des Herstellers enthalten, -der dann sichtbar wird.
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Inder folgenden, Beschreibung wird der Anhang, der irgendwelche gedruckte
Mitteilungen enthalten kann, die Beziehung zu der Ware haben, als Drucksache bezeichnet
und der Behälter, der irgendeine Form aufweisen und aus irgendeinem Material sein
kann, als Büchse.
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Beispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt.
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Fig. i zeigt perspektivisch eine Büchse mit einer Form des Etiketts
nach der Erfindung, bei dem die Drucksache teilweise gefaltet ist und an dem freien
Ende des Etiketts sitzt; Fig.2 zeigt in ähnlicher perspektivischer Darstellung die
gleiche Büchse, bei der die Drucksache an dem Etikett durch eine Siegelmarke befestigt
ist; Fig. 3 zeigt schematisch einen Querschnitt durch die Büchse und das Etikett;
die Drucksache befindet sich in der Lage nach Fig. i und weist eine Mehrzahl von
Zickzackfaltungen auf; Fig. q. ist die perspektivische Ansicht einer weiteren Form
des. Etiketts nach der Erfindung, bei der Etikett und Drucksache getrennt gedruckt
sind und später miteinander verbunden wurden!; Fig. 5 ist ein schematischer Querschnitt
durch eine Büchse und ihr Etikett mit einer Drucksache, wobei beide getrennt gedruckt
sind und das Etikett zunächst auf die Büchse aufgeklebt ist und idann die Drucksache
an das Etikett.
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In den Figuren ist mit i eine Büchse bezeichnet, um ,deren Wandung
herum ein gedrucktes Papieretikett befestigt ist, welches etwa den Herstellernamen,
Handelsmarke oder ähnliche im Handel übliche Angaben trägt. In Verlängerung des
einen Endes des Etiketts ist ein blattförmiger Anhang 3, der an dem Etikett längs
einer perforierten Kniff-oder Faltlinie q. befestigt ist, welche die Grenze bildet
zwischen dem Etikett und der eigentlichen Drucksache. Die Drucksache 3 kann irgendeine
angemessene Länge haben, um die benötigte Information zu tragen und kann in Zickzackform
gefaltet sein, wobei das freie Ende an der Büchse mittels einer Siegel- oder Papiermarke
5 befestigt ist. " Etikett 2 und Drucksache 3 können in einem Prozeß gedruckt sein.
Sie weisem eine beiden gemeinsame Perforations-, Kniff- oder Falzlinie auf.
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Der Text der Drucksache braucht nur auf eine Seite des Anhanges, aufgedruckt
zu sein; er kann natürlich auch, um Räum zu sparen, auf beide Seiten aufgedruckt
sein. Nachdem das Papier in die geeignete Größe geschnitten, und um die Büchse herumgelegt
ist, wird das überlappende Ende 6 (Fig.3) mit dem Etikett verklebt, worauf die Drucksache
3 gefaltet und mit dem Siegel 5 angeklebt wird.
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Natürlich könnten das Etikett und die Drucksache getrennt .gedruckt
und später zusammen verklebt und an der Büchse befestigt werden, wie im vorstehenden
beschrieben. Das Etikett kann auch zuerst auf die Büchse aufgebracht werden, darauf
wird die Drucksache an dem Etikett befestigt,
wobei es einen festen
Bestandteil des Etiketts und des Behälters im Endergebnis bildet.
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Diese Ausführungsform ist in den Fig. 4 und 5 der Zeichnungen dargestellt.
In der Fig. 4. sind das Etikett 2 und die Drucksache 3 getrennt gedruckt und später
mit einer Perforations-, Falt- oder Knicklinie 4. versehen, wobei an der einen Seite
eine Lasche 7 bleibt. Die Lasche 7 überlappt das Etikett und wird später, wie es
in der Fig. d. gezeigt ist, .mit dem Etikett verklebt, wobei das Etikett an der
Büchse i angebracht und der Anhang gefaltet und mit einer Siegelmarke angeklebt
ist, wie es im vorstehenden beschrieben wurde. Auch in dem Ausführungsbeispiel hach
Fig. 5 sind Etikett und Drucksache gesondert gedruckt. Das Etikett 2 wird an der
Büchse i befestigt und das überlappende Ende 6, wie üblich, mit dem Etikett verklebt.
Darauf wird die Lasche 7 der Drucksache 3 an das ßtikett geklebt, und zwar längs
der Linie, die hierfür vorgesehen ist, z. B. längs der überlappenden oder Leimlinie
6 des Etiketts.
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Die Erfindung kaim auch bei solchen Büchsen oder Behältern benutzt
werden, bei denen das Etikett direkt auf die in Frage kommende Büchse oder Behälter
aufgedruckt ist. In diesem Fall wird der Anhang 3, der in Fig. 5 gezeigt ist, auf
die Büchse längs der hierfür vorgesehenen Linie aufgeklebt. Bei dieser Ausführungsform
ist es also in der Tat möglich, auf eine perforierte oder andere Abreißlinie 4.
zu verzichten, da im praktischen Gebrauch der Anhang einfach längs der Linie, die
durch die Leimlinie 6 oder die Lasche 7 gebildet ist, an -der die Drucksache befestigt
ist, abgerissen wird.
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Bei allen dargestellten und beschriebenen Beispielen bildet die Drucksache
einen integralen Bestandteil oder Anhang des Etiketts bzw. der Büchse, so daß sie
nicht verlorengehen kann. Sie kann weiter nicht von dem Etikett entfernt werden,
ohne dieses zu beschädigen, so daß also die Werbekraft erhalten bleibt.