DE867310C - Einrichtung zur Betrachtung unvertauschter Stereobilder - Google Patents
Einrichtung zur Betrachtung unvertauschter StereobilderInfo
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- DE867310C DE867310C DEZ1270D DEZ0001270D DE867310C DE 867310 C DE867310 C DE 867310C DE Z1270 D DEZ1270 D DE Z1270D DE Z0001270 D DEZ0001270 D DE Z0001270D DE 867310 C DE867310 C DE 867310C
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B30/00—Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images
- G02B30/20—Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes
- G02B30/34—Stereoscopes providing a stereoscopic pair of separated images corresponding to parallactically displaced views of the same object, e.g. 3D slide viewers
- G02B30/35—Stereoscopes providing a stereoscopic pair of separated images corresponding to parallactically displaced views of the same object, e.g. 3D slide viewers using reflective optical elements in the optical path between the images and the observer
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Description
- Einrichtung zur Betrachtung unvertauschter Stereobilder Die Erfindung befaßt sich mit einer Einrichtung zur Betrachtung unvertauschter Stereobilder, insbesondere Stereokleinbilder, bei der zwischen die Bilder und die Augenorte optische Mittel eingeschaltet sein müssen, um eine entsprechende Seitenvertauschung an diesen Bildern zu erzielen. (Hierbei fallen unter den Begriff unvertauschte Stereo-(Teil-)Bilder solche Bilder, bei denen der Abstand konjugierter Bildpunkte von Nahpunkten größer ist als derjenige konjugierter Bildpunkte von Fernpunkten.) Um diesen Zweck zu erreichen, hat man bisher verhältnismäßig verwickelte und daher teuere optische Elemente in Gestalt von Dachkant-, Doveprismen od. dgl. Einrichtungen benutzt, die zudem ziemlich erheblichen Raum beanspruchen, so daß die gesamte Betrachtungseinrichtung groß baut. Für eine einfache und billig herzustellende Einrichtung sind also derartige Bauformen ungeeignet.
- Der neue Vorschlag sieht vor, in jeden Teilbildbetrachtungsstrahlengang einen prismatischen Glaskörper von trapezförmigem Querschnitt mit dreifacher Reflexion einzuschalten. Eine solche Anordnung baut leicht und ist wenig umfangreich, so daß der Betrachter in seiner Gesamtheit klein ausfällt und bequem zu handhaben ist. Außerdem läßt er sich billig herstellen, so daß er sich für eine AZassenerzeugung eignet.
- In Fortentwicklung dieses Grundgedankens werden verschiedene zweckmäßige Ausbildungsmöglichkeiten für die Glaskörper angegeben. Ferner kann es angebracht sein, die Glaskörper gegeneinander quer zur Längsmittelebene des Gesamtgerätes derart verstellbar einzurichten, daß einmal die eine der parallel gestellten Flächen die Eintrittsfläche zur Betrachtung von nahe beieinander liegenden Teilbildern in etwa normalem Augenabstand bildet, während das andere Mal die andere Fläche als Eintrittsfläche zur Betrachtung von weit auseinander befindlichen Teilbildern ebenfalls in etwa normalem Augenabstand dient. Endlich lassen sich bei Einrichtungen mit den Augenorten vorgeschalteten Betrachtungslupen die letzteren zusammen mit dem Glaskörper an einem Gehäuse anbringen und so abnehmbar und umsteckbar ausbilden, daß sie wechselweise vor jede der beiden Parallelflächen am Glaskörper gesetzt werden können. Weitere zweckmäßige Ausgestaltungsmöglichkeiten werden aufgezeigt.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand zweier schematischer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- Abb. i zeigt eine Bauform, die zur Betrachtung von dicht nebeneinander auf einem Träger angeordneten zusammengehörigen Teilbildern etwa unter normalem Augenabstand dient, während Abb.2 in einem demgegenüber kleineren Maßstab eine Ausgestaltung wiedergibt, die unter Verwendung eines gleichartigen prismatischen Glaskörpers für die Betrachtung von weit auseinander angeordneten, zusammengehörigen Teilbildern wiederum etwa unter normalem Augenabstand geeignet ist.
- In beiden Darstellungen ist jeweils die Anordnung nur für einen Teilbildstrahlengang gezeichnet.
- Bei der Ausgestaltung nach Abb. i geht der Abbildungsstrahlengang A für das eine Stereoteilbild a, das von dem anderen, nicht mit dargestellten Teilbild in einem verhältnismäßig geringen Abstand B entfernt gelegen ist, über einen prismatischen Glaskörper .c und über eine Lupe d zum einen Auge des Betrachters e, dessen beide Augen in dem normalen Abstand E von rund 65 mm entfernt sein sollen. Der Glaskörper c ist im Querschnitt trapezförmig; und zwar derart, daß die Ein-und Austrittsflächen f bzw. g für' das Strahlenbüschel A parallel zueinander verlaufen und senkrecht zum Mittelstrahl dieses Büschels stehen, während die beiden anderen Seitenflächen i und j dieses Glaskörpers unter einem spitzen Winkel zueinander gestellt sind.
- Der Strahlengang A im Bereich dieses Glaskörpers c verläuft darart, daß der senkrecht durch die Fläche feintretende Mittelstrahl zunächst zu der innen gelegenen schrägen Seitenfläche i, gelangt, dort bei I die erste Reflexion nach der Austrittsfläche g hin erfährt, hier bei II abermals, und zwar total reflektiert wird nach der anderen, nach außen zu gelegenen Schrägfläche j, wo bei III die letzte Reflexion erfolgt, um an der parallel zur Eintrittsfläche f stehenden Austrittsfläche g neben der Stelle der zweiten Reflexion 1I nach außen zu senkrecht den Glaskörper c zu verlassen. Bezeichnet man mit- ß den Winkel, unter dem das Strahlenbüschel f1 auf die erste Reflexionsstelle I an der Fläche i trifft, so ergeben sich die in der Abb. i eingetragenen Winkelverhältnisse an den einzelnen ,Reflexionsstellen und am Glaskörper.
- Bei der Anordnung nach Abb.2 wird ein Glaskörper c' mit den parallel zueinander gestellten Flächen g und f sowie den Schrägflächen i und j umgekehrt verwendet, derart, daß die Fläche g die Eintritts- und die Fläche f die Austrittsfläche für einen Betrachtungsstrahlengang A' bilden, der von einem unter einer großen Entfernung B' von dem anderen Teilbild abgelegenen Teilbild a' über das Prisma c' und die Lupe d zu dem einen Auge des Betrachters e gelangt, dessen Augen wiederum den Abstand E voneinander haben mögen.
- Die Stelle der ersten Reflexion I liegt dabei an der nach außen zu befindlichen Schrägfläche j, während die zweite, wiederum totale Reflexion bei 1I nach innen zu neben dem senkrechten Eintritt des Strahlenbüschels A' an dem Glaskörper c an der Eintrittsfläche stattfindet. Die dritte Reflexion geht an der nach innen gelegenen Schrägfläche i bei III vor sich.
- Bei geeigneter Wahl des ersten Einfallswinkels ß bzw. 2 ß, nämlich bei einem Wert von fl = 300, verläuft der zwischen den Reflexionsorten I und II bei der Anordnung nach Abb. i bzw. Il und III bei der Bauform nach Abb.2 verlaufende Mittelstrahl des Büschels A bzw. A' parallel zur äußeren Schrägfläche j. Dadurch ergibt sich eine besonders günstige kleine Bauform für den Glaskörper. Bei den beiden Bauformen können, was nicht dargestellt ist, der Glaskörper c bzw. c' und die Lupe d in einem entsprechenden Gehäuse untergebracht sein; dabei läßt sich gegebenenfalls die Lupe d abnehmbar und umsteckbar ausbilden, so daß sie wechselweise je nach der Verwendungsart der Betrachtungseinrichtung entsprechend Abb. i oder 2 vor die Fläche f oder g gebracht werden kann. Unter Umständen ist es angebracht, um nur ein einziges -Gerät für die beiden Verwendungszwecke nach Abb. i und 2 zu benötigen, den Glaskörper c so quer zur Längsmittelebene C-D des Gesamtgerätes in Pfeilrichtung P in einer nicht dargestellten Halterung verschieblich zu lagern, daß einmal die Strahleneintrittsstellen an den Flächen g, das andere Mal diejenigen an den Flächen f beider Glaskörper sich im Abstand E voneinander befinden. Ferner ist es möglich, das Bild a und die Lupe d in ihrer Lage in bezug auf den Vorsatz c bzw. c' zu vertauschen. Endlich läßt sich das Prisma c bzw. c' um die optische Achse, die von dem Abbildungsstrahlengang A bzw. A' zwischen dem Bild a bzw. a' und dem jeweils ersten Reflexionsort I gebildet wird, schwenkbar nach Art eines Scherenfernrohres ausgestalten; dadurch läßt sich eine stetige Änderung der Basisgröße erreichen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Betrachtung unvertauschter Stereobilder, insbesondere Stereokleinbilder, mit Seitenvertauschung an den Teilbildern, gekennzeichnet durch die Einschaltung eines prismatischen Glaskörpers (c, c') von trapezförmigem Querschnitt mit Dreifachreflexion (bei I, II und 11I) in jeden Teilbildbetrachtungs< strahlengang (A, A'). 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den parallel zueinander verlaufenden und senkrecht zum Mittelstrahl des Betrachtungsstrahlenganges (A, A') gestellten Ein- und Austrittsflächen (f, g) am Glaskörper (c) die eine an einer nach der Mitte des gesamten optischen Systems zu neben dem Strahlenaus- bzw. -eintritt gelegenen Stelle (bei II) den Ort der jeweils zweiten Reflexion bildet, während die beiden unter einem spitzen Winkel zueinander und schräg zu den ersten Flächen (f, g) angeordneten Seitenflächen (i, j) für die erste und dritte Reflexion (bei I und III) verwendet werden. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfallswinkel (ß und 2 ß) des Betrachtungsstrahlenganges (A, A') auf die erste Reflexionsfläche (i bzw. j) so gewählt ist, daß derjenige Teil des Mittelstrahles des Strahlenganges, der auf die erste Reflexion (beim Erstauftreffen auf die innere Schrägfläche i) bzw. auf die zweite Reflexion (beim Erstauftreffen auf die äußere Schrägfläche j) folgt, parallel zur nach außen zu gelegenen Schrägfläche (j) verläuft. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaskörper (c) gegeneinander quer zur Längsmittelebene (C-D) des Gesamtgerätes derart verstellbar sind, daß das eine Mal die eine (f) der parallel gestellten Flächen (f, g) die Eintrittsfläche zur Betrachtung von nahe beieinander gelegenen Teilbildern (a) in etwa normalem Augenabstand (E) bildet, während das andere Mal die andere Fläche (g) als Eintrittsfläche zur Betrachtung von weit auseinander befindlichen Teilbildern (ü) ebenfalls in etwa normalem Augenabstand (E) dient. 5. Einrichtung nach Anspruch 4 mit den Augenorten vorgeschalteten Lupen, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaskörper (c) und die Lupen (d) an einem Gehäuse sitzen und letztere gegebenenfalls abnehmbar und umsteckbar ausgebildet sind, so daß sie wechselweise vor jeder der beiden Parallelflächen (f, g) des Glaskörpers (c) angeordnet werden können. 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen (c, c) um die optischen Achsen, die von den Abbildungsstrahlengängen (A, A') zwischen den Teilbildern (a, a) und dem jeweils ersten Reflexionsort (I) gebildet werden, schwenkbar angeordnet sind. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit den Augenorten vorgeschalteten Lupen, gekennzeichnet durch eine Vertauschbarkeit der Lage der Lupen (d) und der Teilbilder (a, d) in bezug auf den Vorsatz (c, c ).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ1270D DE867310C (de) | 1942-08-26 | 1942-08-26 | Einrichtung zur Betrachtung unvertauschter Stereobilder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEZ1270D DE867310C (de) | 1942-08-26 | 1942-08-26 | Einrichtung zur Betrachtung unvertauschter Stereobilder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE867310C true DE867310C (de) | 1953-02-16 |
Family
ID=7618062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ1270D Expired DE867310C (de) | 1942-08-26 | 1942-08-26 | Einrichtung zur Betrachtung unvertauschter Stereobilder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE867310C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3988057A (en) * | 1974-10-29 | 1976-10-26 | Kaptron, Inc. | Prism reflector for optical projector/reader |
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1942
- 1942-08-26 DE DEZ1270D patent/DE867310C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3988057A (en) * | 1974-10-29 | 1976-10-26 | Kaptron, Inc. | Prism reflector for optical projector/reader |
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