DE759143C - Stereoskop fuer Kleinbilder - Google Patents

Stereoskop fuer Kleinbilder

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Publication number
DE759143C
DE759143C DEZ26934D DEZ0026934D DE759143C DE 759143 C DE759143 C DE 759143C DE Z26934 D DEZ26934 D DE Z26934D DE Z0026934 D DEZ0026934 D DE Z0026934D DE 759143 C DE759143 C DE 759143C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
angle
stereoscope
rays
incidence
reflected
Prior art date
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Expired
Application number
DEZ26934D
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Dr Roos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
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Publication date
Application filed by Carl Zeiss SMT GmbH filed Critical Carl Zeiss SMT GmbH
Priority to DEZ26934D priority Critical patent/DE759143C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE759143C publication Critical patent/DE759143C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B30/00Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images
    • G02B30/20Optical systems or apparatus for producing three-dimensional [3D] effects, e.g. stereoscopic images by providing first and second parallax images to an observer's left and right eyes
    • G02B30/34Stereoscopes providing a stereoscopic pair of separated images corresponding to parallactically displaced views of the same object, e.g. 3D slide viewers
    • G02B30/35Stereoscopes providing a stereoscopic pair of separated images corresponding to parallactically displaced views of the same object, e.g. 3D slide viewers using reflective optical elements in the optical path between the images and the observer

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

  • Stereoskop für Kleinbilder Die vorliegende Eifindung betrifft Stereoskope zur Betrachtung unvertauschter Stereobildpaare. Solche Bildpaare entstehen z. B. durch Aufnahmegeräte, die nur zwei nebeneinanderliegende Objektive, dagegen keine Vorrichtungen zur Bildumkehr oder Strahlenkreuzung enthalten.
  • Die stereoskopische Betrachtung unvertauschter Stereobilder kann bekanntlich nach einer der folgenden Methoden geschehen. Die Bilder werden entweder aufrecht und seitenrichtig in das Stereoskop eingelegt. Da dann das dem rechten Auge darzubietende Bild links liegt und das linke rechts, muß man im Stereoskop die Strahlengänge zu den beiden Augen überkreuzen, oder man legt das linke Bild nach links, das rechte nach rechts. Die Bilder sind dann seitenverkehrt. Man kann sie umkehren durch eine Zwischenabbildung mit Hilfe von Linsen oder durch Spiegel- oder Prismensysteme mit einer ungeraden Anzahl von Reflexionen.
  • Die letztgenannte Methode ergibt einen besonders einfachen Aufbau des Stereoskops. Sie stößt jedoch auf Schwierigkeiten bei der Anwendung auf Kleinbilder. Diese verlangen im allgemeinen verhältnismäßig kurzbrennweitigeBetrachtungslupenmitmeistentsprechend kurzer Schnittweite und damit einen so kurzen Luftweg des Prismensystems, daß diese Forderung mit der Forderung nach Bildumkehr durch z. B. dreimalige Spiegelung in Widerspruch gerät. Die Freiheit in der Wahl geeigneter Prismensysteme wird weiterhin dadurch eingeengt, daß die durch die Prismensysteme bewirkte Versetzung der optischen Achsen der Lupen gleich dem Unterschied zwischen dem mittleren Pupillenabstand und dem Abstand entsprechender Fernpunkte auf den Bildern sein soll, worauf bei Kleinbildstereoskopen noch mehr als sonst geachtet werden muß.
  • Diese Schwierigkeiten werden überwunden, wenn man bei einem aus einer binokularen Lupe und zwei den Einzellupen vorgeschalteten Prismensystemen bestehenden Stereoskop zum Betrachten unvertauschter Kleinbilder, deren Rahmenabstand kleiner ist als der Pupillenabstand, gemäß der Erfindung das jeder Einzellupe vorgeschaltete Prismensystem so ausbildet, daß die abbildenden Strahlen eine dreimalige Spiegelung an Flächen erfahren, die senkrecht zu der die optischen Achsen der Lupen enthaltenden Ebene stehen, daß der Einfallswinkel des in der optischen Achse einer Lupe verlaufenden Strahls an der ersten Fläche 40' oder mehr beträgt, während die zweite und dritte Fläche untereinander einen Winkel von 5o' oder weniger einschließen, und daß die zweite Fläche die Strahlen einmal spiegelt und einmal hindurchtreten läßt, wobei zwischen Reflexion und Durchtritt die Strahlen an der dritten Fläche gespiegelt werden.
  • Dabei ist angenommen, daß die Bilder zwar seitenverkehrt, aber aufrecht eingelegt werden, was z. B. bei Farbfilmen ohne weiteres durch Betrachten des Films von der Schichtseite her möglich ist. Selbstverständlich ändert es aber nichts am Wesen der Erfindung, wenn man die Bilder auch höhenverkehrt einlegt und dafür entweder die erste oder die dritte Fläche durch eine Dachkantfläche ersetzt; man muß dann eine Verlängerung des Glasweges in Kauf nehmen. Die Zählung der Flächen gibt, ohne Berücksichtigung der Eintrittsfläche, die Reihenfolge an, in der sie von den Lichtstrahlen getroffen werden, und zwar gleichgültig, ob diese an ihnen reflektiert oder durchgelassen werden. Dabei werden zwei Flächen, die nur durch eine dünne Luftschicht voneinander getrennt sind, als eine gerechnet. Natürlich kann man in jedem Prismensystem die Lichtrichtung auch umkehren, d. h. Lupe und Bild vertauschen, wobei dann die Flächen gegen die Lichtrichtung zu zählen sind.
  • In der Zeichnung sind in den Abb. i bis 3 beispielsweise drei verschiedene, der Erfindung entsprechende optische Systeme dargestellt, und zwar gibt jede der Abbildungen die Hälfte eines Stereoskops im Aufriß wieder. In allen Abbildungen bedeutet X-X die Symmetrieebene des Stereoskops, L die der wiedergegebenen Hälfte zugehörige Einzellupe, B das dieser Einzellupe zugeordnete, zu betrachtende Bild und P1, P2, P3 die einzelnen Prismen des Systems.
  • Das Prismensystem nach Abb. i besteht aus drei rechtwinkliggleichschenkligen Prismen P" P2, P" von denen P1 eine spiegelnde Fläche a hat, die von den abbildenden Strahlen zuerst getroffen wird, während P2 und P3 zusammen einen Körper mit durchlässig verspiegelter Diagonalfläche b bilden. Die mit cl und c2 bezeichneten Flächen sind undurchlässig verspiegelt. Der Einfallswinkel des Achsenstrahls des abbildenden Strahlenbündels ist mit a bezeichnet und beträgt hier 45`. An der Fläche b wird ein Teil der von der Fläche a gespiegelten Lichtstrahlen reflektiert, erleidet seine dritte Spiegelung an der Fläche cl und wird dann von der Fläche b durchgelassen. Ein anderer Teil durchsetzt zunächst die Fläche b, wird an der Fläche c2 zum zweiten und dann an der Fläche b zum dritten Male gespiegelt und gleichfalls der Lupe zugeleitet.
  • Trennt man die beiden Prismen P2 und P3 durch eine dünne Luftschicht und neigt man die Fläche b so gegen die einfallenden Lichtstrahlen, daß diese an ihr total reflektiert werden, so erhält man die in den Abb. 2 und 3 dargestellten Anordnungen. Man erspart dadurch die Herstellung des teilweise durchlässigen Spiegelbelags und braucht auch keine Doppelbilder bei ungenauer Orientierung der Flächen b, cl und c2 zueinander zu befürchten. Bei dem Prismensystem nach Abb. 2 werden die von der Fläche a gespiegelten Lichtstrahlen an der Fläche b zunächst total reflektiert und dann, nach einer weiteren Spiegelung an der Fläche c, durchgelassen. Beim Prismensystem nach Abb. 3 werden sie zunächst durchgelassen und dann total reflektiert.
  • Die Größe des Winkels /3 zwischen der ersten und der zweiten Fläche hängt stark von den Maßangaben des einzelnen Falles ab, vor allem von der gewünschten Versetzung der optischen Achse und den Ein- und Austrittsöffnungen der Prismen. Es hat sich aber zur Verkürzung des Glasweges als zweckmäßig herausgestellt, die Winkel a und P so zu wählen, daß die Fläche c von den Lichtstrahlen, welche die Schnittlinie der Flächen b und c treffen, nahezu gestreift wird. Solche Strahlen sind in den Abb. 2 und 3 gestrichelt eingezeichnet. Wird zu diesem Zweck der Winkel a größer als 45' gemacht, so ist der Winkel y zwischen der zweiten und dritten Fläche um den gleichen Betrag zu verkleinern, falls das Prismensystem die optische Achse nur parallel versetzen, aber nicht ablenken soll.
  • Die Brechzahl des Prismenglases wird mit Rücksicht auf eine Verkürzung des Luftweges möglichst hoch gewählt. Anderseits sollen aber auch Lichtstrahlen bis zu einem bestimmten Winkel gegen die optische Achse von dem Prismensystem durchgelassen werden. Aus diesem Grunde kann es, insbesondere bei der Anordnung nach Abb.2, zweckmäßig sein, die Brechzahl des Glases und die Neigung der zweiten Fläche b gegen die Lichtstrahlen so zu wählen, daß an dieser Fläche die Differenz zwischen dem Einfallswinkel des Achsenstrahls bei der Spiegelung und dem Grenzwinkel der Totalreflexion entgegengesetzt gleich ist der Differenz zwischen dem Einfallswinkel des Achsenstrahls beim Durchtritt und dem Grenzwinkel der Totalreflexion. Diese Bedingung ist beim Beispiel 2 erfüllt.
  • Bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen liegen folgende Werte vor, wobei Längenmaße in Millimeter ausgedrückt sind.
    Beispiel 1 I Beispiel 2 I Beispiel 3
    Eintritts-
    querschnitt .... 16X30 16X30 23X30
    Austritts-
    querschnitt .... 16X30 15X30 i5 X 30
    Versetzung der op-
    tischen Achse . . 23 23 19,5
    Winkel a . . . . . . . . 45° 48°44' 53°
    - ß ........ 9o° ioo° 77°42'
    - y bzw. yl
    und y2........ 45° 41° 16' 37°
    Brechzahl....... 1,7847 1,5163 1,7847
    Glasweg ........ 51,o 52,3 61,3
    Luftweg ........ 33,6 34,5 34,4
    Das für die Eintritts- und die Austrittsquerschnitte angegebene Maß von 30 mm ist die senkrecht zur Achsenebene (Zeichenebene) gemessene Ausdehnung dieser Querschnitte. Sämtliche Prismensysteme haben nach dem Obigen einen Luftweg von weniger als 35 mm. Sie lassen daher alle die Verwendung einer sechsfachen Lupe mit einer Brennweite von etwa 41,7 mm und einer Schnittweite von etwa 39 mm zu.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einer binokularen Lupe und zwei den Einzellupen vorgeschalteten Prismensystemen bestehendes Stereoskop zum Betrachten unvertauschter Kleinbilder, deren Rahmenabstand kleiner ist als der Pupillenabstand, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Prismensysteme so ausgebildet ist, daß die Achsenstrahlen der abbildenden Strahlenbündel eine dreimalige Spiegelung an Flächen erfahren, die senkrecht zu der die optischen Achsen der Lupen enthaltenden Ebene stehen, daß der Einfallswinkel des in der optischen Achse einer Lupe verlaufenden Strahls an der ersten Fläche 40° oder mehr beträgt, während die zweite und die dritte Fläche untereinander einen Winkel von 50° oder weniger einschließen, und daß die zweite Fläche die Strahlen einmal spiegelt und einmal hindurchtreten läßt, wobei zwischen Reflexion und Durchtritt die Strahlen an der dritten Fläche gespiegelt werden.
  2. 2. Stereoskop nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexion an der zweiten Fläche eine totale ist.
  3. 3. Stereoskop nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrahlen, welche die durch die zweite und dritte Fläche gebildete Kante treffen, die dritte Fläche nahezu streifen.
  4. 4. Stereoskop nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Fläche jedes Prismensystems die Differenz zwischen dem Einfallswinkel des Achsenstrahls bei der Spiegelung und dem Grenzwinkel der Totalreflexion entgegengesetzt gleich ist der Differenz zwischen dem Einfallswinkel des Achsenstrahls beim Durchtritt und dem Grenzwinkel der Totalreflexion. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 527338.
DEZ26934D 1942-03-10 1942-03-10 Stereoskop fuer Kleinbilder Expired DE759143C (de)

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DEZ26934D DE759143C (de) 1942-03-10 1942-03-10 Stereoskop fuer Kleinbilder

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DEZ26934D DE759143C (de) 1942-03-10 1942-03-10 Stereoskop fuer Kleinbilder

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DE759143C true DE759143C (de) 1953-12-21

Family

ID=7626604

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DEZ26934D Expired DE759143C (de) 1942-03-10 1942-03-10 Stereoskop fuer Kleinbilder

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DE (1) DE759143C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE527338C (de) * 1931-06-17 Zeiss Carl Fa Binokulares Beobachtungsinstrument fuer stereophotogrammetrische Messgeraete

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE527338C (de) * 1931-06-17 Zeiss Carl Fa Binokulares Beobachtungsinstrument fuer stereophotogrammetrische Messgeraete

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